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15.04.2024 Kart-SM Lonato: An der Spitze wird es enger
Super Mini Vorstart Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Super Minis mit Albert Tamm (rechts) auf der Pole-Position © Eichenberger

Der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft am Wochenende in Lonato hat gehalten, was man sich davon versprochen hat. In allen fünf Kategorien gab es spannende Zweikämpfe und am Ende bekannte Gesichter auf dem Podium.

Der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Lonato ist in den Geschichtsbüchern. Die Premiere auf dem Circuit «South Garda Karting» verlief unfallfrei und sorgte für viel Abwechslung. Was wirklich Freude machte: In keiner Kategorie ist einer der Fahrer vorneweggefahren. Auch «Grand-Slam»-Sieger Albert Tamm hatte alle Hände voll zu tun. Dass er als einziger Fahrer das Punktemaximum holte, heisst nicht, dass ihm die Siege, die schnellste Rennrunde und die Pole-Position auf dem Silbertablett serviert wurden.

Im Gegenteil! Der Vorjahresmeister bei den Super Minis musste mit harten Bandagen kämpfen. Im Qualifying war es Orlando Rovelli, der Tamm bedrohlich nahe kam. In den Rennen war es vor allem Aurelio Longhitano, der Tamm über weite Strecken wie ein Schatten folgte und ihm das Leben schwer machte. Dass der international erfahrene Tessiner seine Konkurrenten dennoch in Schach halten konnte, zeigt die Abgezockheit von Tamm. Hinter Tamm ist aber nicht nur Spirit-Fahrer Longhitano positiv aufgefallen. Neuling Nicola Mateo Frigg, der für UBIQ Racing fährt und in den beiden Vorläufen aufs Podest fuhr, ist eine Bereicherung für das insgesamt starke Feld der Super Minis. Die Vorfreude auf das nächste Rennen ist bei den 8- bis 12-Jährigen schon jetzt gross. Tamm, der ursprünglich beim zweiten Lauf in Franciacorta wegen einer Terminüberschneidung fehlen sollte, hat angekündigt, dass er trotzdem fährt.

OK Junior Voutat Allemann Baettig Zasov Huter Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die besten Junioren: Voutat, Allemann, Bättig, Zasov und Huter © Eichenberger

Mehr Abwechslung als im Vorjahr gab es auch in der Kategorie OK Junior. Vorjahresmeisterin Chiara Bättig, die sich vorderhand nur mal für das erste Rennen in Lonato eingeschrieben hat, musste beim ersten SM-Rennen des Jahres alle Register ziehen, um im Finale als Siegerin vom Platz zu gehen. Im Qualifying kam die Wettswilerin nur auf Platz 4. Der Rückstand von fast einer halben Sekunde machte sogar ihrem Kartbox.ch-Teamchef Kurt Wenger Sorgen. Auf Startplatz 1 stand Alexis Genolet. Der Fahrer aus dem Team LKM Racing zeigte in den ersten beiden Vorläufen, wo der Hammer hängt. Genolet fuhr zwei überragende Siege hinaus. Im Finale hatte er dann Pech. Zuerst wurde er nach einer Berührung zurückgereicht, dann musste er das Rennen mit einem technischen Defekt aufgeben. Wer glaubt, dass Bättig dadurch leichtes Spiel hatte, sieht sich getäuscht. OK-Junior-Neuling Dan Allemann setzte Bättig bis zum Schluss unter Druck. Und mit Arnaud Voutat (Spirit), Georgiy Zasov (MH Racing) und (zumindest im ersten Lauf) Dario Palazzolo (Innovate Competition) sitzen Bättig auch noch andere schnelle Fahrer im Nacken.

X30 Ifrid Kuznini Volpe Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Drei wirklich schnelle X30er: Ifrid, Kuznini und Volpe © Eichenberger

Schnell war auch SM-Rückkehrer Tiziano Kuznini in der X30 Challenge Switzerland. Der 14-jährige Luzerner hat das teilnehmerstärkste Feld schon am Samstag dominiert. Am Sonntag verpasste der Innovate-Pilot zwar die Pole-Position (die ging an Samuel Ifrid von UBIQ), doch in den ersten beiden Vorläufen liess Kuznini nichts anbrennen. Im Finale verpasste er dann den Hattrick. Ifrid, der sich wie ein Terrier in Kuzninis Heck verbissen hatte, fand einen Weg vorbei und sicherte sich seinen ersten Saisonsieg. Platz 3 ging an X30-Neuling Marlon Bayer, der wie Gabriel Volpe, der in den Vorläufen neben Kuznini und Ifrid aufs Podest fuhr, eine sehr starke Leistung bot und sich im Finale gegen Young-Driver-Sieger Kilian Boss und den ebenfalls sehr schnellen Tiago Liard (alle Spirit) durchzusetzen vermochte. Einer, der vom Speed her, auch da vorne mitmischen müssen, ist Alessio Strollo. Der Vorjahresmeister (neu bei Spirit) erwischte es aber knüppeldick. Zum ersten Vorlauf startete er erst gar nicht, weil der Motor nicht anspringen wollte. In Lauf 2 wurde er disqualifiziert. Im Finale machte er dann 23 Positionen gut und fuhr mit der schnellsten Rennrunde auf Rang 9 vor.

OK Senior Schaer Huber Mathur Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Rimus in den Augen: Das OK-Podium Schär, Huber und Mathur © Eichenberger

Bei den OK Senioren haben die üblichen Verdächtigen abgeräumt, wobei sich am Ende Jérôme Huber (Innovate Competition) nach dem Triumph im zweiten Vorlauf auch im Finale durchsetzte. Der erste Vorlauf ging noch an Teamkollege Lyon Mathur, der im Finale lange führte, dann aber nach eigenen Aussagen «einen Anfängerfehler» beim Verstellen des Benzingemisches machte. Dass Innovate alle drei Rennen gewann, war so nicht geplant. Samuel Schär (UBIQ) sah im zweiten Vorlauf wie der sichere Sieger aus, als ihm in der letzten Runde die Membran kaputt ging und er saftlos ausrollte. Überhaupt war die Leistung Schärs besonders hoch einzustufen. Am Freitag schaffte er krankheitshalber gerade mal zwei Turns. «Ich bin seit vier, fünf Wochen immer wieder krank», sagt Schär. «Die Rennen waren für mich sehr anstrengend.» Gleiches gilt für Vorjahresmeister Pascal von Allmen (Max Busslinger Motorsport). Auch er kam durch eine Lungenentzündung geschwächt nach Lonato und kämpfte sich mit den Rängen 5, 3 und 6 tapfer durch das Wochenende durch.

KZ2 Luyet Luyet Frigomosca Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bester Rennsport in der KZ2: Die Luyets gegen Frigomosca © Eichenberger

Ein besonderer Genuss waren die drei Rennen der Kategorie KZ2. Bei den Schaltkarts ist mit dem Zuwachs der beiden Luyet-Brüder ein Dreikampf mit Vorjahresmeister Ethan Frigomosca entbrannt, der auch nicht Motorsport-Fans begeistern würde. Das Trio bot Rennsport vom Feinsten, wobei sich Frigomosca (Team Gerber Corse) im ersten Vorlauf und im Finale durchsetzte. Der zweite Vorlauf ging an Jean Luyet (vor Bruder Samuel). Letzterer wurde im Finale disqualifiziert, weil er abgekürzt hatte. Hinter den Top 3 war es Paolo Castagnetti, der sich in den Vorläufen als Vierter einreihte. Im Finale musste sich der DPR-Pilot dann hinter Merlin Wymann anstellen. Dieser hatte zwar noch zwei italienische Gastfahrer vor sich (Matteo Dondi und Stefano Vermi), diese sind für die Schweizer Meisterschaft aber nicht punkteberechtigt.

Und so geht es weiter:
26. Mai, Franciacorta (I)
30. Juni, 7 Laghi (I)
18. August, Levier (F)
21. September, Wohlen

OK Junior Genolet Voutat Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Hätte den Sieg im Finale verdient gehabt: Alexis Genolet © Eichenberger

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11.04.2024 Nachruf Ermenegildo de Guidi
De Guidi Portraet Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ermenegildo de Guidi, 1944–2024

Der ehemalige Rennfahrer Ermenegildo de Guidi ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Der Schaffhauser italienischer Abstammung startete 1971 als erster und bisher einziger Fahrer mit einem Formel-1-Auto beim Bergrennen in Oberhallau. De Guidi, dessen Eltern in Schaffhausen das Restaurant «Gerberstube» führten, mietete für sein Heimrennen den Bellasi-Ford-Cosworth von Silvio Moser. Dieser verlangte für den Einsatz in Oberhallau eine Kaution von 100'000 Franken. Die Firma «Radio Kaiser» aus Schaffhausen kam für den Betrag auf. De Guidi wusste um die Gefahren im Rennsport und fuhr deshalb mit dosiertem Risiko. Den Tagessieg verpasste er. Den schnappte ihm Xavier Perrot im Formel 2 weg.

Den Motorsport-Virus hat Gildo von seinem Vater Pietro übernommen. Grössen wie Clay Regazzoni, Nelson Piquet oder René Arnoux waren in der «Gerberstube» gerne zu Gast. Für Gildo, der selber Koch lernte, fing alles mit einem Go-Kart an. Als «local hero» gewann er 1965 im Alfa Romeo Giulietta das Bergrennen Oberhallau in der lizenzfreien Klasse. Später fuhr er im Formel V und gewann 1966 das Bergrennen Villars-Bourquin.

Für die Saison 1967 kaufte er sich den ultraleichten Porsche 904 von Hans Ueli Eugster. Mit diversen Klassensiegen und einem starken Auftritt beim legendären Bergrennen von Ollon nach Villars wurde der Name Gildo de Guidi bekannt. Sein erster Formel 1 war ein Cooper T77, den einst Jochen Rindt und später auch Silvio Moser für Charles Vögele Racing gefahren hatten. Mit diesem Auto schlug er beim Bergrennen Villars-Bourquin sogar «Stumpen-Herbie» Müller im Eagle um eine Zehntelsekunde. Bis Ende 1973 fuhr De Guidi noch in der Formel-V- und Super-V-Europameisterschaft für das Team Horag Hotz Racing.

Sein italienisches Feinschmeckerlokal unterhielt De Guidi bis 2011. Am 1. März ist De Guidi nach langer Krankheit gestorben. Er hinterlässt seine Frau Renate, Tochter Gilda und Enkelkind Valentino.

Text: Elio Crestani

De Guidi Bellasi Oberhallau 1971 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das waren noch Zeiten: De Guidi im Bellasi 1971 in Oberhallau © Archiv Crestani

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10.04.2024 Bergrennen Reitnau ist gerettet
Reitnau 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
2019 fand das letzte Bergrennen in Reitnau statt © Eichenberger

Lange war es ruhig um das Comeback des Bergrennens von Reitnau. Nun hat der zuständige Verein eine Medienmitteilung herausgegeben. In dieser wird die Rückkehr von Reitnau 2024 bestätigt.

Der Verein Bergrennen Reitnau und die Equipe Bernoise teilen erfreut mit, dass das Comeback des Reitnauer Bergrennens am 30. Juni 2024 gelingen wird, und dass seit dem Jahr 2019 endlich wieder ein Bergrennen in Reitnau stattfindet. Kanton Aargau und Gemeinderat Reitnau haben die Durchführung des Anlasses bewilligt.

Nach der Gründung des Vereins Bergrennen Reitnau am 1. Juli 2023 und dank der Bereitschaft der Rennfahrervereinigung Equipe Bernoise, die motorsportliche Durchführung der Veranstaltung zu unterstützen, konnten in den letzten Monaten in intensiver Arbeit der Vorstände der beiden Vereine und über das gemeinsame OK wichtige Meilensteine erreicht werden: Die Bewilligungen des Kantons und des Gemeinderats Reitnau zur Durchführung der Veranstaltung liegen vor. Ebenso werden einheimische Vereine die Verpflegung der Zuschauerinnen und Zuschauer mit Verpflegungsständen sicherstellen und die überwiegende Mehrheit der betroffenen Anwohner und Landwirte hat ihre Zustimmung zur Nutzung ihrer Landflächen (Zuschauerhang und Zuschauerzonen, Parkplätze usw.) erteilt. Die Kirche Reitnau wird den Gottesdienst im traditionellen motosportlichen Rahmen durchführen. Diverse Sponsoren haben eine Unterstützung des Anlasses zugesichert.

Der Verein Bergrennen Reitnau und die Equipe Bernoise danken allen Behörden, Vereinen, Anwohnern, Landwirten, Kirche, Sponsoren, Mitgliedern und Gönnern für die grosse Unterstützung, die sie bisher von allen Seiten erfahren durften. Sie freuen sich auf den 30. Juni 2024 und möglichst viele Zuschauerinnen und Zuschauer in Reitnau.

Gerne verweisen wir auf die Homepage des Vereins Bergrennen Reitnau, über welche der Veranstalter weiter informieren wird: www.vereinbergrennenreitnau.ch

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10.04.2024 Vorschau Kart-SM Lonato: Auf los geht’s los!
Lonato South Garda Karting Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Saison der autobau Kart-SM beginnt in Lonato © South Garda Karting

Am kommenden Wochenende (13./14. April) beginnt im italienischen Lonato die neue Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Am Start zum ersten Lauf sind 95 Fahrer respektive Fahrerinnen.

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft feiert am kommenden Wochenende (13./14. April) eine Premiere. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kart-SM gastiert diese auf der prestigeträchtigen Rennstrecke von Lonato. «South Garda Karting», so der Name der Kartpiste, befindet sich südlich des Gardasees – zwischen Brescia und Verona in der Lombardei. 95 Fahrer respektive Fahrerinnen haben sich für den ersten Lauf eingeschrieben. Das grösste Feld bietet die X30 Challenge Switzerland mit 33 Piloten und Pilotinnen.

Auch bei den Super Minis steht mit 23 Teilnehmenden ein beachtliches Feld am Start. Favorit auf den Sieg ist Albert Tamm. Der elfjährige Tessiner hat im Vorjahr die Meisterschaft bei den 8- bis 12-Jährigen gewonnen. Sein voraussichtlich grösster Gegner kommt ebenfalls aus dem Tessin: Orlando Rovelli. Die Frage wird sein: Fährt Tamm die komplette SM? Der junge Mann aus Lugano hat schon angedeutet, dass es bei ihm zu Terminkollisionen kommen wird. Neben Tamm und Rovelli sollte man auch Marc Müller, der von Spirit Racing zu Innovate Competition gewechselt ist, sowie Teamkollege Shae Shield, der im Vorjahr über weite Strecken pausieren musste, im Auge behalten. Einen bekannten Namen aus der Schweizer Rennsportszene trägt die #10: Nicolas Yerly. Der Sohn von Frédéric Yerly und Sabine Yerly-Amweg, gleichzeitig Neffe von Bergrennfahrer Thomas Amweg, bestreitet dieses Jahr seine erste SM-Saison im Team KartBox.ch.

Super Mini Tamm Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Vorjahresmeister Tamm ist Favorit bei den Super Minis © Eichenberger

Bei den OK Junioren stehen zwölf Fahrer respektive Fahrerinnen am Start – darunter auch die Meisterin von 2022 und 2023, Chiara Bättig (KartBox.ch). Die Wettswilerin zählt ganz klar zu den Favoriten, hat sich vorläufig aber nur für den Saisonauftakt in Lonato eingeschrieben. Anders Arnaud Voutat: Der Zweitplatzierte von 2023 liebäugelt nach einem sehr soliden ersten Jahr in seiner zweiten Saison bei den Junioren mit dem Titel. Diesen könnte ihm sein Teamkollege Dan Allemann streitig machen. Der Sohn von Spirit-Rennchef Ken Allemann ist auf diese Saison neu zu den Junioren gestossen – genauso wie die beiden Innovate-Fahrer Dario Palazzolo und Iven Ammann. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Shai Derungs sein. Er hat von Spirit zu MH Racing gewechselt und trifft dort auf den international erfahrenen Georgiy Zasov.

OK Junior Zasov Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Georgiy Zasov (hier bei der Rotax) bringt Erfahrung mit © Eichenberger

In der X30 Challenge Switzerland, der teilnehmerstärksten Kategorie, darf man sich auf besonders interessante Rennen gefasst machen. Von den Top 12 des Vorjahres sind bis auf Lyon Mathur, der wieder bei den Senioren fährt, alle X30-Spezialisten am Start. Für Vorjahresmeister Alessio Strollo wird es in Lonato zu einer Premiere kommen. Der Fribourger hat von MH Racing zu Spirit gewechselt und trifft dort u.a. auf Yan Rothen und Kilian Boss, dem Gewinner des Young Drivers Projekts 2023. Spielverderber im Spirit-Dreikampf dürfte wie schon im Vorjahr Samuel Ifrid vom Team UBIQ Racing sein, das gleich vier Fahrer am Start hat. Das «Dark Horse» der diesjährigen X30er-Saison ist aber zweifellos Tiziano Kuznini. Der Luzerner, 2021 Schweizer Super-Mini-Meister, hat sich entschlossen, dieses Jahr die SM zu bestreiten. Kuznini war 2023 international sehr erfolgreich – mit dem Gewinn des WSK- und des IAME-Italy-Titels. «Ich bin gespannt, was mich erwartet», sagt Kuznini. «Bei Innovate Competition habe ich sicher sehr gutes Material.»

X30 Challenge Strollo Boss Rothen Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Drei starke X30er: Vorjahresmeister Strollo, Boss und Rothen © Eichenberger

Obwohl nur zehn Fahrer am Start wird auch der Kampf bei den OK Senioren äusserst umstritten werden. Abgesehen von Kilian Streit, der dieses Jahr aufgrund einer Verpflichtung für das Vaterland kürzer treten wird, ist die Top 8 von 2023 geschlossen am Start. Zu Vorjahresmeister Pascal von Allmen (Max Busslinger Motorsport), den Zweit- und Drittplatzierten Jérôme Huber (neu bei Innovate) und Samuel Schär (UBIQ Racing) gesellt sich wie oben erwähnt auch Lyon Mathur. Der Aargauer, im Vorjahr Fünfter bei den X30ern, weiss, wie man die Meisterschaft gewinnt. 2022 setzte er sich bei den Senioren in einem packenden Titelkampf erfolgreich durch. Neu bei den Senioren fährt Neil Russell.

OK Senior Naescher von Allmen Schaer Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fahren bei den Senioren: Näscher, von Allmen und Schär © Eichenberger

Kommen wir zur KZ2, den Schaltkarts. Dort stehen 16 Fahrer am Start – darunter Titelverteidiger Ethan Frigomosca (Gerber Team Corse) sowie der Meister von 2022 Sebastian Kraft. Doch damit nicht genug geballte Erfahrung: Mit den Gebrüdern Samuel und Jean Luyet haben sich zwei international sehr erfahrene Fahrer für die Saison 2024 eingeschrieben. Samuel, der jüngere der beiden Walliser Brüder, war zuletzt 2021 für ein Rennen bei der SM am Start. Dort hat er den späteren Meister Nico Rohrbasser im Finale geschlagen. Von den letztjährigen Top-Cracks sind selbstverständlich auch Kevin Wälti, Paolo Castagnetti und Evan Vantaggiato am Start. An Spannung mangelt es definitiv nicht.

Zur Strecke: Die Strecke South Garda Karting misst 1,2 Kilometer, wird im Uhrzeigersinn gefahren und war 2019 und 2020 Austragungsort der Schaltkart-WM. Lonato gilt in Fahrerkreisen zu den beliebtesten Kartstrecken Europas. Mit zwölf Kurven – superschnell bis langsam – bietet der Rundkurs südlich des Gardasees so ziemlich alles, was das Racer-Herz begehrt. Die Kurven 10, 11 und 12 sind alles Haarnadeln. Wer diese perfekt erwischt, kann auf der langen Geraden einen entscheidenden Vorteil herausfahren.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Lonato www.savoiechrono.com

Zeitplan
Samstag, 13. April 2024
09.00-17.30 Uhr, Freies Training gemäss Zeitplan Streckenbetreiber

Sonntag, 14. April 2024
08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.30 Uhr, Mittagspause
12.30-14.10 Uhr, Rennen 2
14.10-16.15 Uhr, Finalläufe
ca. 17.15 Uhr, Siegerehrung (alle Kategorien)

KZ2 J Luyet Archiv Luyet Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
KZ2-Pilot Jean Luyet, der jüngere der beiden Luyet-Brüder © Archiv Luyet

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09.04.2024 Faustini-Sieg bei Prolog in Brünn
Robin Faustini Bruenn 02 Kaspar Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Robin Faustini in seinem neuen Nova-Honda-Turbo © Kaspar

Robin Faustini feierte beim Maverick Hill Climb Czech, einem «Bergrennen» auf der Rundstrecke in Brünn, mit seinem neuen Nova-Honda-Turbo einen Einstand nach Mass.

Die Schweizer Berg-Elite rüstet auf. Marcel Steiner (neue Aero), Eric Berguerand (revidierter Motor), Thomas Amweg (neues Auto, wird am Samstag vorgestellt), Michel Zemp (neuer Motor) und Robin Faustini (ebenfalls neues Auto) haben über den Winter richtig Gas gegeben. Letzterer hat als erster dieses Quintetts ein Rennen absolviert. Faustini nahm am Maverick Hill Climb Czech in Brünn statt – und gewann dieses auch auf Anhieb.

Faustini blieb als einziger Fahrer in allen fünf Läufen unter einer Minute und distanzierte am Samstag Petr Trnka und Christoph Lambert auf die Plätze 2 und 3. Am Sonntag war es Sébastien Petit, von dem Faustini seinen neuen Nova-Honda-Turbo hat, der dem Aargauer am nächsten kam. In der Addition der beiden schnellsten Läufe fehlten Petit in einem Osella PA30 aber doch stattliche 5,15 Sekunden auf den jungen Herausforderer.

Um möglichst optimal vorbereitet zu sein, bestreitet Faustini vor dem Saisonauftakt der Schweizer Meisterschaft am 8./9. Juni in Hemberg noch zwei weitere Rennen: Da ist zum einen das Bergrennen in Eschdorf (LUX) am 4./5. Mai, zum anderen das Bergrennen Ecce Homo Sternberk (CZ) am ersten Juni-Wochenende.

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