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05.01.2024 Champions Week, Teil 7: Martin Oliver Bürki
Martin Oliver Buerki Meister 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Martin Oliver Bürki: Schweizer Slalom-Meister 2023

Champions-Week statt Champions League! Wir stellen Ihnen Woche für Woche einen Schweizer Champion nach dem anderen vor. Diese Woche ist Martin Oliver Bürki an der Reihe, Schweizer Slalom-Meister 2023.

Seit 2014 heisst der Schweizer Slalom-Meister Martin Bürki. Daran änderte sich auch 2023 nichts. Der kleine, aber feine Unterschied: Der MB, der diesmal gewann, hat mit dem MB, der den Titel insgesamt schon neun Mal holte, nichts zu tun. Die beiden sind weder verwandt, noch verschwägert, obwohl sie im Umkreis von 20 Kilometern wohnen. Der eine in Sigriswil am rechten Ufer des Thunersees, der andere in Amsoldingen, am linken Seeufer.

Letzterer ist in der Szene als MOB bekannt, als Martin Oliver Bürki. Beide Bürkis lagen gemessen an Punkten und Anzahl geschlagener Gegner bis zum vorletzten Lauf auf Augenhöhe. Beim brisanten Finale in Chamblon Ende Juni hatte diesmal Martin Oliver Bürki mehr Konkurrenz in seiner Klasse. «Ich habe abgeschaut und dazugelernt», sagt MOB augenzwinkernd.

Für MOB, der parallel Platz 3 in der Schweizer Berg-Meisterschaft der Tourenwagen belegte, verlief die Saison nicht ganz so reibungslos, wie es der abschliessende Tabellenstand vermuten lässt. Beim Saisonauftakt in Bière gab’s aufgrund von Verzögerungen im Rennbetrieb Ungereimtheiten bezüglich Trainings- und Rennläufen. Und weil MOB im ersten Renndurchgang eine Pylone touchierte, musste er im zweiten Heat abliefern. In Ambri hatte der BMW-Pilot Sorgen anderer Natur. An beiden Renntagen hatte er lediglich vier Gegner. Einer weniger – und MOB hätte im Tessin nur die halbe Punktzahl kassiert. In Bure hing die Expedition «Titelgewinn» erneut am seidenen Faden. Nach einem Ölverlust und Brand im Motorraum seines BMW M-Power E33 konnte Bürki nur dank der Mithilfe von Rennfahrerkollegen antreten. «Weil ich den ersten Lauf total verbockt hatte, musste ich im zweiten erneut viel riskieren», meint MOB. Auch beim Finale in Chamblon war der Berner Oberländer im ersten Lauf nur Zweitschnellster in seiner Klasse. Doch im zweiten Lauf steigerte er sich, blieb fehlerlos und verhinderte mit einer weiteren Klassenbestzeit den zehnten Slalom-Titel von Namensvetter Martin Bürki.

Ein halbes Jahr nach dem Titelgewinn steht die Frage nach der Titelverteidigung im Raum. Die hat MOB mit einem Facebook-Post am 28. Dezember 2023 weitgehend selber beantwortet. Sein selbst aufgebauter BMW E33 steht zum Verkauf. «Ich habe mich schon vor dem Tod meines Schwiegervaters Christoph Mattmüller mit der Frage auseinandergesetzt, ob ich mit diesem Auto weitermachen will oder nicht», klärt Martin Oliver Bürki auf. «Vieles dreht sich dabei um die Frage, ob und wie ich mich mit demselben Auto motivieren kann. Ausserdem steht Im Moment natürlich die Familie und die Übernahme des Geschäfts im Vordergrund. Deshalb sage ich mal so: Wenn ich keinen Käufer finde, entscheide ich spontan, ob und an welchen Rennen ich 2024 teilnehme. Wenn das Auto einen Käufer findet, gibt es noch ein anderes Projekt, dem ich mich widmen kann. Aber dazu will ich noch nichts verraten.»

Beweisen muss MOB niemandem mehr etwas. Der Titelgewinn 2023 hat offenbart, dass er mit Druck umgehen kann. Und dass er in der Schweizer Slalom- und Bergszene zu den schnellsten Tourenwagenfahrern gehört, ist hinlänglich bekannt. «Der Titel in der Schweizer Slalom-Meisterschaft mag für Aussenstehende von geringer Bedeutung sein. Gemessen an anderen Rennsport-Meisterschaften ist er das auch zweifelsohne. Für mich aber bedeutet er sehr viel. Das war ein grosser Schritt in meiner Karriere.»

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04.01.2024 Auto Sport Schweiz führt Damenpokal ein
Lena Buehler Action 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Damenpokal können Rundstreckenfahrerinnen wie Léna Bühler...

Auto Sport Schweiz verfügt über einen Anteil von 5 % Frauen im Autorennsport und Kartsport. Um diesem Rechnung zu tragen und um diesen inskünftig nach Möglichkeit auszubauen, führt der Verband 2024 einen wettbewerbsübergreifenden Damenpokal Automobil ein.

Sportpolitisch fordern der Bund(esrat) sowie das Bundesamt für Sport und Swiss Olympic die Aufstockung der Frauenquoten in den verschiedenen Sportverbänden. Auto Sport Schweiz verfügt gerade Mal über einen Anteil von 5 % Frauen im Autorennsport und Kartsport. Wunschdenken auf politischer Seite sind 40 % Frauenanteil in der Führungsebene. Eine Zahl, welche von Auto Sport Schweiz in absehbarer Zeit unmöglich erreicht werden kann.

Allerdings sind kleine Schritte machbar, um hier zumindest aus sportlicher Seite Anreize zu schaffen. Im Kartsport werden seit vier Jahren die Pilotinnen in einer Damenwertung (nicht als Meisterschaft) zusammengefasst und zusätzlich an der Meisterfeier ausgezeichnet. Auto Sport Schweiz hat deshalb nach den erfolgreichen Erfahrungen im Kartsport beschlossen, einen wettbewerbsübergreifenden Damenpokal für den (modernen) Automobilrennsport zu vergeben. Damit untermauern wir zum einen den Goodwill gegenüber den Forderungen aus Sport und Sportpolitik und werden zum anderen auch den «neuzeitlichen» Bedürfnissen der Öffentlichkeit gerecht.

Sabrina Fankhauser Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...aber auch NAT-Pilotinnen wie Sabrina Fankhauser...

Das Projekt vereint alle Arten von Geschwindigkeitsrennen (also beispielsweise auch Dragster) und jede Inhaberin einer Schweizer Lizenz sollte die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen. Um der grossen Anzahl von Co-Pilotinnen im Schweizer Rallyesport Rechnung zu tragen, werden auch die Beifahrerinnen bei der Punktevergabe berücksichtigt. Die Teilnehmerinnen müssen sich vor Saisonbeginn (1. März 2024) für den Damenpokal registrieren lassen und ihre Ergebnisse jeweils innerhalb von zwei Wochen nach dem Rennen, an welchem sie teilgenommen haben, der Geschäftsstelle zur Auswertung vorlegen.

Das entsprechende Anmeldeformular wird noch diesen Monat veröffentlicht und sämtlichen Lizenzinhaberinnen zur Verfügung gestellt. Die Top 3 werden am Ende des Jahres prämiert.

Sarah Lattion Lisiane Zbinden Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...sowie Co-Pilotinnen wie Sarah Lattion (2. v.l.) oder Lisiane Zbinden (2. v.r.) teilnehmen © F1 Academy/Eichenberger

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03.01.2024 Neue Partnerschaft zwischen update Fitness und Auto Sport Schweiz
Update Logo negativ 1500px Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Auto Sport Schweiz darf mit Stolz einen neuen Partner verkünden: update Fitness, einer der führenden Anbietern, ist seit 1.1.2024 offizieller Fitnesspartner.

Gemeinsam sind wir stärker! Unter diesem Motto sind update Fitness und der Verband Auto Sport Schweiz eine neue Partnerschaft eingegangen.

Schon vor Vertragsbeginn durften die Schweizer Kart-Meister und -Meisterinnen profitieren, welche an der Siegerehrung in Romanshorn bereits Jahresabonnemente für 2024 erhielten. Auch anlässlich der Automobil-Meisterfeier erhielten bei den Schweizermeisterschaften die 15 Podiumsplätze ein Jahresabonnement für 2024 im Wert von CHF 699.00. Ab Beginn des Jahres 2024 erhalten über 100 Piloten die 2023 mit einer Lizenz auf Stufe INTernational A oder B fuhren, ein Jahresabonnement und auch die Piloten aus dem Young Drivers Projekt 24’ erhalten die Möglichkeit die Infrastrukturen bei update Fitness zu benutzen.

Damit ALLE lizenzierten Rennfahrerinnen und Rennfahrer, bei update Fitness schnuppern können, offerieren update Fitness und Auto Sport Schweiz mit der Abgabe der Rennlizenz für 2024 ein Schnupperabo über die Dauer von einem Monat. Wer die Lizenz für die kommende Saison bereits bezogen hat, erhält das Schnupperabo rückwirkend.

Im Verlaufe des 2024 werden update Fitness und Auto Sport Schweiz auch eine Aktion für alle lizenzierten Streckenkommissare und Funktionäre lancieren. Die detaillierten Möglichkeiten werden in den kommenden Wochen noch gemeinsam definiert.

Über update Fitness
Als offizieller Fitnesspartner stellt update Fitness seine Infrastruktur den Pilotinnen und Piloten von Auto Sport Schweiz zur Verfügung. Das innovative Unternehmen wurde 1997 gegründet und zählt über 1'000 Angestellte an über 70 Standorten in der Schweiz (inkl. Fürstentum Liechtenstein) und gehört schweizweit zu den führenden Anbietern. Für jeden Anspruch (auch Online) findet sich das passende Fitness- und Bewegungsprogramm.

Durch individuelle Trainingseinheiten mit Kraft, Ausdauer, Gruppenfitness oder Online-Fitness können unsere Pilotinnen und Piloten zusätzlich an der Fitness arbeiten. So trägt update Fitness massgeblich dazu bei, dass unsere Fahrerinnen und Fahrer bestmöglich performen können und den heutigen körperlichen Belastungen im Motorsport gewachsen sind.

Mehr über update Fitness und deren Angebote erfahren Sie im Internet unter www.update-fitness.ch

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29.12.2023 Media-Antragsformulare online
Presse Gurnigel 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ab Januar gibt es die neuen Presseausweise für 2024 © Eichenberger

Ab sofort sind die neuen Media-Antragsformulare für 2024 unter diesem Link abrufbar.

Die Presseausweise sind für haupt- oder nebenberufliche Journalisten oder Bildreporter bestimmt. Die ASS behält sich das Recht vor, von den Kandidaten Nachweise ihrer journalistischen Tätigkeit zu verlangen. Wer den Ausweis A beantragt, muss zudem bei seiner Anmeldung nachweisen, dass er im Besitz einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 1 Mio. Franken ist. Der Nachweis hat obligatorisch mittels Attest der Versicherung zu erfolgen. Für die zum Ausweis mitgelieferte Media-Weste wird ein Depot von CHF 200.– erhoben (Letzteres betrifft nur neue Antragssteller).

Weil es in den vergangenen Jahren vereinzelt zu Beanstandungen kam, möchten wir von Seiten von Auto Sport Schweiz nochmals Folgendes betonen und Medienvertreter mit Presseausweisen und Westen dringend darauf aufmerksam machen:

Den Weisungen des Veranstalters und dessen Helfern ist unbedingt und unverzüglich Folge zu leisten. Dies gilt insbesondere auch für Anordnungen von Streckenposten. Bei Zuwiderhandlungen ist die Rennleitung berechtigt, den Medienvertreter aus der betreffenden Zone wegzuweisen und den Vorfall zu melden.

Die Presseausweise 2024 werden ab 4. Januar 2024 ausgestellt.

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27.12.2023 Die Schweizer bei der Rallye Dakar
Boulanger Edourd Audi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der mit Schweizer Lizenz fahrende Edouard Boulanger navigiert den 14-fachen Dakar-Sieger Stéphane Peterhansel in einem der drei Audis © Audi

Die Rallye Dakar ist eine der härtesten Rallyes der Welt. Drei Schweizer Piloten sind diesmal mit am Start. Dazu ein Schweizer Navigator, der weiss, wie man die Wüstenschlacht gewinnt.

Die Rallye Dakar zählt unumstritten zu den grössten Abenteuern im Motorsport. 2024 findet bereits die 45. Ausgabe statt. Zum fünften Mal ist Saudi-Arabien der Austragungsort. Ihren Ursprung hat die «Dakar» in Afrika. Von 1979 bis 2007 wurde die Wüstenrallye auf der «Originalstrecke» von Paris nach Dakar (später u.a. auch von Lissabon nach Dakar) abgehalten. 2008 musste das weltweit grösste Offroad-Event wegen Terrorwarnungen kurzfristig abgesagt werden. Von 2009 bis 2019 wurde die «Dakar» in Südamerika ausgetragen.

Auch die diesjährige Ausgabe hat es in sich. 7900 Kilometer stehen auf dem Programm. 4800 davon werden gewertet. Als besondere Herausforderung gibt es eine 48-Stunden-Marathonetappe über 600 Kilometer. Der Startschuss erfolgt am 5. Januar. Die letzte Etappe geht zwei Wochen später am 19. Januar über die Bühne – mit dem Zielort Yanbu am Roten Meer.

Am Start sind auch drei Schweizer Fahrer. Allen voran Alexandre Pesci aus St-Sulpice (VD). Der Besitzer der Uhrenmarke Rebellion ist der erfahrenste Schweizer in der saudischen Wüste. 2020 wurde er 43, 2022 belegte er Rang 53. Pesci startet mit Co-Pilot Stephan Kühni auf einem Toyota Hilux mit der #251 in der Klasse T1.

Auch Jérôme de Sadeleer ist wieder dabei. Der gebürtige Gstaader debütierte 2022. Wegen eines Rennunfalls musste er 2023 pausieren. De Sadeleer fährt in der Kategorie der wendigen, doppelsitzigen Wüstenbuggys (SSV) einen Can-Am Maverick XRS Turbo mit der #420.

Der dritte Teilnehmer kommt ebenfalls aus der Westschweiz und feiert seine Premiere: Cédric Goumaz, 40 Jahre alt, aus Choulex. Der Landwirt aus dem Kanton Genf fährt einen MD Optimus Buggy mit der #266 in der Klasse T1.

Dass die Dakar nach wie vor einen besonderen Stellenwert geniesst, zeigt ein Blick auf die Startliste. Alles, was Rang und Namen hat, ist in Saudi-Arabien dabei: Nasser Al-Attiyah, Sébastien Loeb, Carlos Sainz sr., Stéphane Peterhansel usw. Letzterer wird im Übrigen wieder von Edouard Boulanger navigiert. Der in Les Paccots wohnhafte Beifahrer mit französischen Wurzeln tritt mit einer Schweizer Lizenz an und hat 2021 die Dakar an der Seite von Peterhansel gewonnen.

Pesci Kuhni Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alexandre Pesci/Stephan Kühni starten auf einem Toyota Hilux © Rebellion

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23.12.2023 Africa Eco Race anerkannt
Africa Eco Race 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Africa Eco Race ist nun offiziell von der FIA anerkannt

Die FIA hat bezüglich des Africa Eco Race, das vom 30. Dezember 2023 bis 14. Januar 2024 stattfindet, Entwarnung gegeben. In einem offiziellen Schreiben hat die FIA Folgendes mitgeteilt:

«Im Anschluss an unsere Mitteilung vom 20. Dezember freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das Africa Eco Race von der Fédération Sénégalaise de Sport Automobile et Motocycliste im Einvernehmen mit der Fédération Royale Marocaine de Sport Automobile und der Fédération Mauritanienne des Sports Mécaniques in den FIA-Kalender aufgenommen wurde. Damit ist die Veranstaltung nun von der FIA anerkannt.»

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22.12.2023 Champions Week, Teil 6: Chiara Bättig
Chiara Baettig Meisterin 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Chiara Bättig: Schweizer Kart-Meisterin 2023 in der Kat. OK Junior

Champions-Week statt Champions League! Wir stellen Ihnen Woche für Woche einen Schweizer Champion nach dem anderen vor. Diese Woche ist Chiara Bättig an der Reihe, Schweizer Kart-Meisterin 2023 in der Kategorie OK Junior.

Chiara Bättig war 2023 die einzige Pilotin, die in der Schweizer Kart-Meisterschaft mehr als 300 Punkte sammelte. Die 13-Jährige aus Wettswil im Kanton Zürich war mit elf Laufsiegen auch die erfolgreichste SM-Fahrerin. Und: Sie war die einzige, die ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen konnte. Dass die zurzeit schnellste Kartfahrerin der Schweiz den Deckel erst beim Finale in Wohlen drauf machen konnte, ist auf eine Disqualifikation in 7 Laghi und ein Motorenproblem in Levier zurückzuführen. «Ohne diese Zwischenfälle hätte ich die Meisterschaft wohl schon vor Wohlen gewonnen», sagt Bättig.

Nicht vergessen darf man auch die starke Leistung von Arnaud Voutat, dem Hauptkonkurrenten von Bättig in dieser Saison. Der Waadtländer war auf diese Saison von den Super Minis zu den OK Junioren aufgestiegen und erwies sich über weite Strecken als ebenbürtiger Gegner. «Arnaud hat mich überrascht», sagt Bättig. «Er fuhr als Neuling sehr konstant und hat den Titelkampf bis zum Schluss offen gehalten.» Erst im letzten Rennlauf in Wohlen fiel die Entscheidung zugunsten der neuen und alten Meisterin aus dem Team KartBox.ch von Kurt Wenger. «Ich glaube, dass am Ende die Erfahrung ausschlaggebend war», sagt Bättig.

Die OK-Junior-Pilotin war 2023 selbstverständlich auch international unterwegs. Der finale Lauf der WSK Euroserie in Franciacorta beendete sie auf Rang 13. Beim Auftakt zur IAME Series Italy wurde sie 15. In der Serie «Champions of the Future» nahm sie ebenfalls an zwei Rennen teil, blieb dort aber punktelos. Bei ihrer ersten Teilnahme an der Kart-Weltmeisterschaft in Franciacorta wollte Bättig unbedingt ins Finale vordringen. Im freien Training lief alles noch gut, «ich war motiviert und entspannt», sagt Bättig. «Dieses gute Gefühl hielt bis zum letzten Training, als mir mehr und mehr bewusst wurde, dass sich die anderen Teams und Fahrer seit Monaten auf dieses Wochenende vorbereitet hatten. Ich begann, mich mental unter Druck zu setzen. Weil wir nicht das perfekte Set-Up für mich gefunden hatten, fiel es mir schwer, meine ansonsten positive Einstellung beizubehalten, und ich fühlte mich etwas verunsichert.»

2024 will Bättig ihre bisher gewonnene Erfahrung international in Ergebnisse ummünzen. Das genaue Programm ist noch nicht in Stein gemeisselt, soll aber aus Läufen zur WSK sowie zur Europa- und Weltmeisterschaft bestehen. Ob sie ihren Schweizer Meistertitel ein zweites Mal verteidigen wird, ist noch offen. Vom Alter her kann Bättig noch ein Jahr bei den Junioren fahren. «Im Moment habe ich ca. 20 Rennen in meinen Terminkalender eingetragen», meint Bättig. «Der Plan sieht vor, dass ich bis zur WM bei den Junioren fahre und danach zu den Senioren wechsle.»

Noch nicht sicher ist der Verbleib von Bättig im Damen-Nachwuchsprogramm von Alpine. Sechs junge Ladies wurden 2023 bei «Rac(H)er» aufgenommen. Der Plan sah vor, dass zwei davon 2024 weiter gefördert werden sollen. Ob Bättig dazugehört, ist noch offen. «Zu diesem Thema wird es demnächst eine Ankündigung geben», meint Bättig vielversprechend. Fest steht: Das Jahr als Alpine-Förderpilotin hat ihren Motorsport-Horizont immens vergrössert. Im Juli war sie nicht nur zu Besuch im Alpine-Werk in Enstone, Bättig durfte beim Grossen Preis von Silverstone auch hinter die Kulissen des Formel-1-Teams schauen. Im August wurde sie mit den anderen fünf Rac(H)er-Ladies nach Whilton Mill zum Kartfahren eingeladen. Dort gab es ebenfalls viel neues zu entdecken. «Ich kannte die Strecke nicht. Und der Rotax-Motor war auch neu für mich. Zusammen mit dem typisch britischen Wetter sorgte das für einige lustige Momente. Am zweiten Tag des Tests wurden wir zum Beispiel auf eine komplett nasse Strecke mit Slicks geschickt, um das Gripniveau kennenzulernen!»

Egal, wie der Weg für Bättig 2024 weitergehen wird, eines ist ihr nach der Saison 2023 jetzt schon klar: «Der Besuch in Enstone hat mir gezeigt, dass das die Umgebung ist, in der ich in Zukunft gerne arbeiten würde!»

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21.12.2023 Young Drivers Projekt: So sieht das Programm 2024 aus
YDP Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Nach der Saison ist vor der Saison. Kaum war bekannt, dass der 17-jährige Kilian Boss das diesjährige Young Drivers Projekt by Auto Sport Schweiz gewonnen hat, steht auch schon das Programm für 2024 fest.

Am vergangenen Freitag wurde Kilian Boss bei der offiziellen Meisterfeier in Bern als «Young Driver of the Year» ausgezeichnet. Der 17-Jährige Kartfahrer aus Amsoldingen gewann die Wiederauflage des Young Drivers Projekts by Auto Sport Schweiz. Boss erhielt dafür ein Preisgeld in der Höhe von 30'000 Franken, welches er für ein Programm im Automobilrennsport einsetzen kann. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten Kai Perner aus Vinelz (16) respektive Timéo Ruppen aus Fétigny (15).

Beide können von ihrem Jahrgang her 2024 nochmals am YDP teilnehmen. Dieser verschiebt sich für die bevorstehende Saison um ein Jahr. Das heisst: 2024 dürfen sich alle in der Schweiz lizenzierten Kartfahrer und Kartfahrerinnen mit den Jahrgängen 2007, 2008 und 2009 anmelden. Damit alle, die sich für dieses Projekt interessieren, frühzeitig planen können, hat Auto Sport Schweiz das Jahresprogramm 2024 zusammengestellt (siehe auch angehängtes PDF).

Formel 4 Test Bresse 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Höhepunkt des YDP ist ein F4-Test mit Jenzer Motorsport © Eichenberger

Los geht es bereits am 25. Februar im Eventcenter Seelisberg mit den Workshops «Snow Drifting» und «Medientraining». Zu diesem Event sind auch alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen des diesjährigen Jahrgangs eingeladen; also auch die, die vom Alter her (Jahrgang 2006) nicht mehr teilnehmen können. Zum einen, weil sie sich nochmals einen fahrerischen Höhepunkt verdient haben, zum anderen, um den neuen Teilnehmern und Teilnehmerinnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Das weitere Programm konzentriert sich danach auf die Fitness. Wie schon in diesem Jahr wird sich Ex-Rennfahrer Adrian Zaugg darum kümmern. Für YDP-Teilnehmer, welche bereits in diesem Jahr bei Zaugg waren, wird das Programm mit einer individuellen Leistungsdiagnostik durch Swiss Sports Clinic massiv aufgewertet. Die Termine dafür werden individuell abgemacht.

Zu den weiteren (kostenlosen) Programmpunkten im 2024 zählen:

23. April: SIM-Racing-Abend in Horgen respektive Lyss

15. Juni: Gruppen-Fitness und Kommunikation in Bern

2. Juli: Diskussionsabend mit Profis aus dem Motorsport in Langenthal

14. September: Interview- und Kommunikationstraining in Egerkingen

17. Oktober: Formel-4-Sichtungstag in Bresse (F)*

Zaugg Perner Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Trainings-Angebot mit Adrian Zaugg wird ausgebaut © Eichenberger

Im Zeitraum September/Oktober steht ausserdem wieder ein Besuch einer internationalen Rennveranstaltung auf dem Programm. 2023 reiste eine Gruppe von YDP-Teilnehmenden zum Saisonfinale der DTM nach Hockenheim und durfte dort einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Im Dezember 2024 wird dann bekanntgegeben, wer das YDP gewonnen hat. Die Top 3 werden dafür – wie in diesem Jahr – zum «Dîner des Champions» nach Bern eingeladen. Der Saisonabschluss findet dann erneut in Seelisberg (auf Schnee und Eis) statt – im Februar 2025.

Anmeldung für das Young Drivers Projekt 2024 sind ab Montag, 8. Januar, möglich. Anmeldeschluss ist der 16. Februar 2024.

*Die Kosten für den Formel-4-Sichtungstag in Bresse belaufen sich (Stand heute) auf 2700.- Schweizer Franken. Nicht inbegriffen sind Übernachtung und Anreise. Falls sich unter den Teilnehmenden des YDP ein Schweizer Meister in der Kategorie OK Junior, X30 Challenge Switzerland, OK Senior oder KZ2 befindet, darf dieser Fahrer respektive diese Fahrerin gratis am Test teilnehmen.

Kilian Boss Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der diesjährige YDP-Gewinner Kilian Boss © Eichenberger

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20.12.2023 Weihnachts-Shop, Teil 2
Christmas Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Sind Sie noch auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk? Wir hätten vielleicht was für Sie. Hier kommt Teil 2 unseres Weihnachts-Shops.

Es ist ein Klassiker unter den Rennsportbüchern. Und aus der Schweizer Rennszene nicht mehr wegzudenken. Der 40. Jahrgang von «Rennsport Schweiz» ist in diesen Tagen erschienen und gehört in jede gut sortierte Rennsport-Bibliothek. Neben dem nationalen Rennsport bestehend aus Berg-, Slalom, Rallye- und Kart-Meisterschaft befasst sich die Chronik 2023 auch mit der Schweizer SIM-Meisterschaft sowie mit Schweizer Erfolgen auf internationalem Parkett inklusive Drift und historischem Rennsport. Besonders erwähnenswert ist das Extrakapitel über 100 Jahre Le Mans mit einem Überblick aus Schweizer Sicht. Nicht fehlen darf natürlich auch der Statistikteil, hinter dem viel Arbeit steckt und der jedes Jahr in der Rubrik Meister und Pokalsieger akribisch nachgeführt wird.

«Rennsport Schweiz 2023»
Autor: Peter Wyss
Verlag: Aktiv Verlag
Seiten: 323
Text: Deutsch
ISBN: 978-3-909191-84-3
Preis: 65.- Franken (exkl. Versand)
Bezugsquelle: www.aktivverlag.ch

Rennsport Schweiz 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz


Christoph Zwahlen hat 2010 und 2012 die Schweizer Slalom-Meisterschaft gewonnen – auf einem giftgrünen Opel Kadett C GT/E. 2013 verunfallte der Thurgauer beim Bergrennen Massongex und trug schwerste Beinverletzungen davon. Fünf Jahre danach gab er beim Slalom Frauenfeld sein Comeback in der Schweizer Meisterschaft. Mit einem praktisch identischen Nachbau seines beim Unfall komplett zerstörten Autos. Der kultige Kadett gibt es inzwischen sogar als Slot-Racer im Massstab 1:32 von der Firma Revo-Slot. Ob auf der Piste oder nur im Regal – der Zwahlen-Kadett ist auch für Nicht-Slotcar-Fans ein wahrer Hingucker.

Opel Kadett C GT/E, #404, 2018 Christoph Zwahlen
Hersteller: Revo-Slot
Modellgrösse: 1:32
Preis: ca. 75 Franken
Bezugsquelle: im Fachhandel (Bsp. www.slotcar-union.com oder sonst bei Ricardo oder ebay)

Zwahlen Slotcar Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz


Der Rallyesport ist prädestiniert für spektakuläre Bilder. Zum zweiten Mal hintereinander haben die Macher von sport-auto.ch, allen voran Sébastien Moulin, Baptiste Aebi und Nuno Ferreira, ein Schweizer Rallye-Jahrbuch herausgegeben. Rallye für Rallye wird beschrieben und illustriert. Interviews mit dem Meister Jonathan Hirschi respektive dem VHC-Sieger Pascal Perroud runden das Werk, das von seinen tollen Bildern lebt, ab. Das Vorwort stammt im Übrigen von keinem Geringeren als Ari Vatanen, dem Rallye-Weltmeister von 1981, der auch in diesem Jahr als Vorfahrer bei der Rallye du Chablais im Einsatz stand.

«Rallye 2023»
Autor(en)/Fotografen: Sébastien Moulin, Baptiste Aebi und Nuno Ferreira
Verlag: sport-auto.ch
Seiten: 192
Text: Französisch
Preis: 45 Franken (+5 Franken Versand)
Bezugsquelle: https://sport-auto.ch/livre/

Rallye 2023 livre Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

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20.12.2023 FIA Karting Academy 2024

Wie in den letzten Jahren wird auch im Jahr 2024 die FIA Karting Academy Trophy durchgeführt. Die Trophy beinhaltet die drei folgenden Veranstaltungen:

• 25-28.04.2024 – Val d'Argenton* (FRA)

• 20-23.06.2024 – Slovak Karting Center* (SVK)

• 01-04.08.2024 – Kristianstad (SWE)

*unter Vorbehalt

Die Academy ist offen für Piloten mit Jahrgang 2010-2011-2012 und es wird mit OK-Junior Karts gefahren. Der Pilot muss im Besitz einer INT G-Lizenz sein.

Falls du Interesse hast, bei dieser FIA Karting Academy Trophy mitzufahren, bitten wir dich um eine Rückmeldung bis am Donnerstag, 31.01.2024.

Für weitere Informationen stehen wir gerne per E-Mail (gaffuri@motorsport.ch) oder per Telefon unter 031 979 11 11 zur Verfügung.

KSP 513 3893 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
© FIA / KSP

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20.12.2023 Geschäftsstelle: Öffnungszeiten Festtage
Weihnachten Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wird in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen sein. Sie können uns wie folgt vor und nach den Festtagen erreichen:

Freitag, 22.12.2023, bis 15.00 Uhr offen
Montag, 25.12.2023 bis und mit Dienstag, 02.01.2024 geschlossen
Mittwoch, 03.01.2024 ab 09.00 Uhr offen

Danach stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2024!

Auto Sport Schweiz

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20.12.2023 Warnung der FIA – Africa Eco Race
Eco Race Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die «Africa Eco Race» gilt als nicht anerkannter Wettbewerb

Die oberste Automobilsportbehörde FIA hat für die «Africa Eco Race», eine Marathon-Rallye durch Marokko, Mauretanien und Senegal, eine offizielle Warnung herausgegeben.

Bezüglich der Veranstaltung «Africa Eco Race», einer Marathon-Rallye, die vom 30. Dezember 2023 bis 14. Januar 2024 in Marokko, Mauretanien und Senegal stattfindet ist seitens der FIA eine offizielle Warnung bei den Landesverbänden (ASNs, für die Schweiz: Auto Sport Schweiz) eingegangen. Diese lautet wie folgt:

«Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass es sich bei der Rallye ‹Africa Eco Race› um einen nicht anerkannten Wettbewerb im Sinne von Artikel 2.1.5 des Internationalen Sportgesetzes (ISG) der FIA handelt. Die FIA hat die ASNs (Marokko, Mauretanien und Senegal) bereits benachrichtigt, damit sie die notwendigen Vorkehrungen treffen können.

In Ermangelung einer Meldeliste ist es schwierig zu wissen, ob Lizenzinhaber aus der Schweiz an der Teilnahme eines solchen nicht anerkannten Wettbewerbs beteiligt sind. Wir empfehlen Ihnen jedoch, Ihre Lizenznehmer so weit wie möglich darüber zu informieren, dass das Risiko besteht, dass sie nicht versichert sind, und sie an die Bestimmungen von Artikel 9.10.1 des ISG zu erinnern (d.h., dass «jeder Lizenznehmer, der an einem nicht anerkannten Wettbewerb teilnimmt, kann den im ISG vorgesehenen Sanktionen unterworfen werden»).

«Es ist in der Tat Ihre ASN (Auto Sport Schweiz), die die Befugnis hat, seinen Lizenznehmern, die an einem nicht anerkannten Wettbewerb teilnehmen, eine der im ISG festgelegten Sanktionen aufzuerlegen, also die in Artikel 12.4 genannten Strafen.»

Auto Sport Schweiz empfiehlt seinen lizenzierten Piloten von einer Teilnahme an dieser Veranstaltung abzusehen. Sollten lizenzierte Piloten mit Schweizer Lizenz gegen das gültige ISG resp. NSR verstossen, werden diese Fälle wie üblich zur Beurteilung an die Disziplinarkommission (DK) weitergeleitet.

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18.12.2023 Meisterfeier 2023: Ehre, wem Ehre gebührt
Diner des Champions 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Meisterfeier 2023 fand traditionell im Hotel Bellevue statt © myrally.ch

Die Schweizer Automobil-Meister und Pokalsieger wurden am Freitagabend im Rahmen des «Dîner des Champions» von Auto Sport Schweiz ausgezeichnet. Parallel wurde auch der Auto Sport Schweiz Award verliehen (an Louis Delétraz) und der Gewinner des Young Drivers Projekt 2023 (Kilian Boss) bekanntgegeben.

Feiern und gefeiert werden – so oder ähnlich kann man das traditionelle «Dîner des Champions» umschreiben. Rund 140 geladene Gäste nahmen an der diesjährigen Meisterfeier vom Verband Auto Sport Schweiz im Hotel Bellevue in Bern teil. In neun Kategorien wurden die Champions respektive Pokalsieger der diesjährigen Automobil-Meisterschaften ausgezeichnet. Für die Moderation war (wie schon im Vorjahr) Werner Augsburger, ehemaliger «Chef de Mission» bei Swiss Olympic, zuständig. Neben eingespielten Videos von Bernhard Braegger, dem Verantwortlichen der «Freunde des Schweizer Motorsports», sorgte das Duo «Inmotion» mit Ivo Studer und Jan Schmutz für Unterhaltung. Die zweifachen Welt- und dreifachen Europameister im Yo-Yo stehen seit 20 Jahren auf der Bühne und sind der Beweis, dass Yo-Yo-Spielen viel mehr ist als nur ein Auf und Ab…

Die beiden ersten Fahrer, die am Freitagabend auf die Bühne durften, waren Stephan Burri und Thomas Zürcher. VW-Scirocco-Pilot Burri wurde für seinen überlegenen Gesamtsieg im Berg-Pokal, wo die Preise von Reifenhersteller Yokohama spendiert wurden, ausgezeichnet. Renault-Classic-Cup-Gewinner Zürcher belegte in dieser Disziplin Rang 3. Der Zweitplatzierte Sébastien Coquoz (Opel Kadett) war leider nicht anwesend. Kaum hatte Burri seinen Sitzplatz wieder eingenommen, durfte er erneut auf die Bühne. Diesmal im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft. Dort sicherte sich der gebürtige Berner, der im Thurgau eine Garage betreibt, Rang 2 – hinter dem diesjährigen Meister Martin Oliver Bürki auf seinem BMW-Eigenbau. Den Pokal für Rang 3 in der diesjährigen Slalom-SM nahm Formel-3-Pilot Philip Egli entgegen.

Burri Buerki Egli 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Top 3 der Slalom-SM: Stephan Burri (2.), Martin Oliver Bürki (1.) und Philip Egli (3.), v.l.n.r. © Eichenberger

Die meisten Auszeichnungen wurden im Rahmen der Schweizer Rallye-Meisterschaft verliehen. Der Coupe Suisse des Rallyes Historiques (VHC) ging in diesem Jahr an Pascal Perroud und Quentin Marchand. Das BMW-Duo setzte sich mit vier Siegen erfolgreich gegen das Ehepaar Eddy und Marion Tapparel (Porsche 911) durch. Platz 3 sicherten sich die Valais-Sieger Florian Gonon/Michel Horgnies (Ford Escort). Im Gleichmässigkeits-Wettbewerb, dem Coupe Suisse des Rallyes Historiques de Régularité, nahmen Laurent und Florence Pernet, ebenfalls ein BMW-Duo, den Preis für Platz 1 entgegen. Rang 2 ging an Yann Dupertuis/Yanis Durussel (VW Golf). Das MG-Gespann René Winz/Johann Rieben wurde Dritter.

Im Schweizer Rallye-Pokal fiel die Entscheidung beim Finale im Wallis zugunsten von Claude Aebi und seinem Sohn Justin Vuffray (Renault Clio). Über den zweiten Platz freute sich Routinier und Allrounder Alphonse Kilchenmann (mit Co-Pilot Benedikt Kargl) auf Suzuki Swift. Rang 3 in dieser Kategorie ging an Olivier Ramel und sein französischer Beifahrer Florian Barrachin (Renault Clio). In der Schweizer-Meisterschaft Rallye Junior setzten sich Jérémy Michellod/Grégory Maître (Citroën C2) erfolgreich durch. Auf den Ehrenplätzen landeten Quentin und Gabriel Claire (Peugeot 106) sowie Damien Lovey/Fabien Gabioud (Peugeot 208).

Hirschi Althaus 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Rallye-Podium (ohne den Gesamtzweiten Jonathan Michellod): Jonathan Hirschi mit Co-Pilotin Sarah Lattion (1.) sowie Sacha Althaus (ganz rechts) mit Beifahrerin Lisiane Zbinden (3.) © Eichenberger

Die grösste Zinnkanne in der Schweizer Rallye-Meisterschaft ging auch 2023 ins Neuenburgische – an Jonathan Hirschi und seine Lebenspartnerin Sarah Lattion. Hirschi hat in diesem Jahr an fünf von sechs Rallyes teilgenommen (zwei davon mit Beifahrer Michaël Volluz) und diese – auf drei verschiedenen Autos und für drei verschiedene Teams – allesamt gewonnen. Wie schon im Vorjahr belegten Jonathan Michellod/Sébastien Fellay Rang 2 hinter Hirschi/Lattion. Den Preis für Platz 2 konnten die beiden leider nicht selber in Empfang nehmen. Bruder Jérémy Michellod, der die Junior-Trophäe bekam, wird die Pokale (familienintern) überreichen. Über Rang 3 freute sich mit Sacha Althaus/Lisiane Zbinden ein weiteres Skoda-Fabia-Gespann.

In der Schweizer Berg-Meisterschaft stand dasselbe Trio wie 2022 respektive 2019 auf dem Podium – allerdings in anderer Reihenfolge. Diesmal war es LobArt-Fahrer Marcel Steiner, der die Trophäe für Platz 1 bei den Rennwagen aus den Händen von NSK-Präsident Andreas Michel entgegennehmen durfte. Für den Berner war es bereits der sechste Titel am Berg. Platz 2 ging an Formel-3000-Pilot Eric Berguerand, der bei den letzten beiden Meisterehrungen noch ganz oben stand. Dritter wurde (zum dritten Mal in Serie) Robin Faustini (Osella FA30). Bei den Tourenwagen triumphierte erstmals Bruno Sawatzki. Der Porsche-Fahrer, der 2022 noch Rang 3 belegte, setzte sich in der abgelaufenen Saison erfolgreich gegen Roger Schnellmann (Mitsubishi Evo8) und Slalom-Champion Martin Oliver Bürki (BMW E33) durch.

Berguerand Steiner Faustini 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Top 3 der Berg-Meister (Rennwagen): Eric Berguerand (2.), Marcel Steiner (1.) und Robin Faustini (3.), v.l.n.r. © Eichenberger

Neben den zahlreichen Trophäen für die Schweizer Meister und Pokalsieger gab es noch weitere Auszeichnungen. LMP2-Pilot Louis Delétraz wurde für seinen sportlichen Leistungen 2023 mit dem Auto Sport Schweiz Award 2023 ausgezeichnet. Der Genfer gewann in diesem Jahr die Endurance Trophy im Rahmen der WEC (Langstrecken-WM), mit anderen Worten den LMP2-WM-Titel. Ausserdem war er Zweiter bei den prestigeträchtigen 24h von Daytona. Und ebenfalls Klassenzweiter beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans – hinter Fabio Scherer, der beim «Dîner des Champions» auch anwesend war und sich beim Showakt von «Inmotion» grosszügigerweise als «Freiwilliger» meldete…

Ausgezeichnet wurde im Rahmen der offiziellen Meisterfeier auch der «Young Driver» des Jahres. Dieser Titel ging 2023 (nach achtjähriger Pause) an den Berner Kart-Piloten Kilian Boss. Dieser freute sich nicht nur über den Gewinn des Young Drivers Projekt 2023 und das damit verbundene Preisgeld von 30'000 Franken, der 17-jährige Boss war nahezu sprachlos, eine Motorsportgrösse wie Peter Sauber persönlich getroffen zu haben. «Ich hätte nie gedacht, dass ich hier Herrn Sauber einmal die Hand schütteln darf. Ich bin überwältigt und kann noch gar nicht richtig begreifen, dass ich das Young Drivers Projekt 2023 gewonnen habe.» Über Platz 2 freute sich Kai Perner. Dritter wurde Timéo Ruppen. Neben dem Pokal gab es für die Top 3 auch je einen Gutschein von Uhrenhersteller Edox.

Auch sämtliche Top 3 in den Schweizer Meisterschaften wurden zusätzlich beschenkt. Jedem Schweizer Meister respektive jeder Schweizer Meisterin wurde ein Jahresabo von Update Fitness offeriert. Sämtlichen Sachpreis-Sponsoren sei an dieser Stelle von Auto Sport Schweiz ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.

Schnellmann Sawatzki Buerki 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Top 3 der Berg-Meister (Tourenwagen): Roger Schnellmann (2.), Bruno Sawatzki (1.) und Martin Oliver Bürki (3.), v.l.n.r. © Eichenberger

Die Top 3 aller Kategorien:

Schweizer Berg-Pokal

1. Stephan Burri, IS/VW Scirocco
2. Sébastien Coquoz, E1/Opel Kadett
3. Thomas Zürcher, RCC/Renault Clio

Schweizer Slalom-Meisterschaft
1. Martin Oliver Bürki, E1/BMW E33
2. Stephan Burri, IS/VW Scirocco
3. Philip Egli, E2-SS/ Dallara F393

Coupe Suisse des Rallyes Historiques VHC
1. Pascal Perroud/Quentin Marchand, J2/BMW M3
2. Eddy Tapparel/Marion Tapparel, I/Porsche 911 SC
3. Florian Gonon/Michel Horgnies, H1/Ford Escort

Coupe Suisse des Rallyes Historiques Régularité VHRS
1. Laurent Pernet/Florence Pernet, BMW 325ix
2. Yann Dupertuis/Yanis Durussel, VW Golf GTI
3. René Winz/Johann Rieben, MG B GT

Schweizer Rallye-Pokal
1. Claude Aebi/Justin Vuffray, ISN/Renault Clio
2. Alphonse Kilchenmann/Benedikt Kargl, ISA/Suzuki Swift
3. Olivier Ramel/Florian Barrachin (F), ISN/Renault Clio

Schweizer Meisterschaft Rallye Junior
1. Jérémy Michellod/Grégory Maître, R2/Citroën C2
2. Quentin Claire/Gabriel Claire, ISA/Peugeot 106
3. Damien Lovey/Fabien Gabioud, R2/Peugeot 208

Schweizer Rallye-Meisterschaft
1. Jonathan Hirschi/Michaël Volluz, Rally2/Skoda Fabia
2. Jonathan Michellod/Stéphane Fellay, Rally2/Skoda Fabia
3. Sacha Althaus/Lisiane Zbinden, Rally2/Skoda Fabia

Schweizer Bergmeisterschaft der Tourenwagen
1. Bruno Sawatzki, IS/Porsche 911 Cup
2. Roger Schnellmann, E1/Mitsubishi Lancer
3. Martin Oliver Bürki, E1/BMW E33

Schweizer Bergmeisterschaft der Rennsportwagen
1. Marcel Steiner, E2-SC/LobArt LA01
2. Eric Berguerand, E2-SS/Lola FA99
3. Robin Faustini, E2-SS/Osella FA30

Weitere Bilder finden Sie auf:
https://www.facebook.com/AutoSportSchweiz/

https://motorsport.ch/de/autos...

Sauber Deletraz 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Peter Sauber mit Award-Gewinner Louis Delétraz © Eichenberger

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17.12.2023 Kilian Boss ist unser «Young Driver of the Year»
Timeo Ruppen Kilian Boss Kai Perner Bern 2023 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kilian Boss (Mitte) mit Kai Perner (2., r.) und Timéo Ruppen (3. l.) © Eichenberger

Kilian Boss heisst der Sieger des Young Drivers Projekts 2023. Der Berner wurde im Rahmen des «Dîner des Champions» im Hotel Bellevue in Bern ausgezeichnet. Er erhält ein an ein Programm im Automobilrennsport gebundenes Preisgeld von 30'000 Franken.

Die Entscheidung ist gefallen: Kilian Boss hat das Young Drivers Projekt 2023 von Auto Sport Schweiz gewonnen. Der 17-Jährige aus Amsoldingen im Kanton Bern wurde am Freitagabend im Rahmen des «Dîner des Champions» im Hotel Bellevue in Bern zum Sieger gekürt. Boss erhält ein an ein Programm im Automobilrennsport gebundenes Preisgeld von 30'000 Franken. Zweiter wurde Kai Perner (16 aus Vinelz im Kanton Bern), Platz 3 belegte Timéo Ruppen (15 aus Fétigny im Kanton Fribourg).

Boss hat in dieser Saison in der Kategorie X30 Challenge Switzerland den dritten Platz in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft belegt. Parallel sicherte er sich bei den X30ern den Titel in der VEGA Trofeo. Boss, der eine Lehre als Automatiker absolviert, hat nicht nur die Jury – bestehend aus zahlreichen Schweizer Rennfahrern sowie dem Team Jenzer Motorsport – überzeugt, Boss hat sich auch im internen Ranking von Auto Sport Schweiz erfolgreich durchgesetzt.

Seine ersten Fahrversuche unternahm Boss 2011 auf der Kartbahn in Muntelier. Bereits im Jahr darauf nahm der Kimi-Räikkönen-Fan an seinem ersten Rennen teil. 2017 bestritt er bei den Minis seine erste Saison im Rahmen der VEGA Trofeo und beendete diese als Fünfter. 2018 wurde er eine Kategorie höher, bei den Superminis, Sechster – im Jahr darauf Vierter. 2020 wechselte «Kilu» zu den X30ern. Dort absolvierte er 2021 dann auch sein erstes Rennen im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Bereits im dritten Rennen stand Boss als Dritter auf dem Podium. 2022 verbesserte er sich erneut und schloss die Saison auf einem beachtlichen dritten Rang ab – vor dem diesjährigen Meister Alessio Strollo. In dieser Saison belegte Boss erneut Rang 3. Nach zwei eher durchwachsenen Läufen in Italien fuhr Boss bei den beiden Rennen in Frankreich der Konkurrenz davon und sicherte sich sechs Laufsiege in Folge. Beim Rennen in Mirecourt gelang ihm sogar ein «Grand Slam» (Pole-Position, schnellste Rennrunde und drei Laufsiege an einem Wochenende).

Die Renn-Gene hat Kilian von seinem Vater Beat Boss geerbt, der selber Bergrennen fuhr und das Kart von Kilian mit Unterstützung von Spirit Racing vorbereitet. Neben Kilian fährt im Hause Boss auch die drei Jahre ältere Schwester Saskia Kartrennen. Wie Kilian setzt auch sie auf die X30 Challenge Switzerland.

Zum Young Drivers Projekt: Das Nachwuchsförderprogramm von Auto Sport Schweiz wurde zwischen 2013 und 2015 drei Mal ausgetragen. Die damaligen Sieger hiessen Alain Valente (2013), Lucas Mauron (2014) und Fabio Scherer (2015). Auf diese Saison wurde das YDP reaktiviert. Mitmachen konnten Kartfahrer und Kartfahrerinnen der Jahrgänge 2006-2008. Diese wurden während der Saison in verschiedenen Workshops physisch, medial und fahrerisch begleitet. Der Sieger, in diesem Fall Kilian Boss, erhält ein Preisgeld von 30'000 Schweizer Franken. Geld, das an eine Meisterschaft im Automobilrennsport gekoppelt ist – im Idealfall an ein Formel-4-Championat mit dem Team Jenzer Motorsport. Um eine nachhaltige Förderung zu garantieren, hat sich der Verband Auto Sport Schweiz das Ziel gesetzt, das YDP in den kommenden Jahren fest zu etablieren. Das Programm für die Saison 2024 steht bereits fest und wird noch vor Weihnachten veröffentlicht. Anmeldungen für die Saison 2024 (betrifft die Jahrgänge 2007-2009) werden ab Januar entgegengenommen.

Kilian Boss Franciacorta 2023 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kilian Boss in Action beim X30-Rennen in Franciacorta © Eichenberger

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16.12.2023 Auto Sport Schweiz Award 2023 geht an Louis Delétraz
Louis Deletraz Bern 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz: ASS-Award-Gewinner 2023 © Eichenberger

Louis Delétraz hat den begehrten Auto Sport Schweiz Award für seine motorsportlichen Leistungen 2023 erhalten. Der Preis wurde dem 26-jährigen Genfer beim «Dîner des Champions», der offiziellen Meisterfeier, überreicht.

Der Verband Auto Sport Schweiz (ASS) und ihre Nationale Sportkommission (NSK) würdigen mit dem Auto Sport Schweiz Award jedes Jahr besondere Verdienste um den Schweizer Motorsport. 2023 geht der Preis nach Genf – an Louis Delétraz. Der 26-Jährige hat sich nach zwei Titeln in der European Le Mans Series (2021 und 2022) in dieser Saison die Endurance Trophy im Rahmen der Langstrecken-WM, also den inoffiziellen LMP2-WM-Titel, gesichert. Beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Daytona belegte Delétraz darüberhinaus den zweiten Platz in der Prototypenklasse.

«Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel», sagte Delétraz bei der Preisverleihung in Bern. «Es ist der wichtigste Preis, den es im Schweizer Motorsport gibt. Dass ich in einer Liste mit so berühmten und erfolgreichen Fahrern wie Sébastien Buemi, Marcel Fässler oder Fabio Leimer auftauche, ist eine grosse Ehre für mich. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei allen Leuten bedanken, die diesen Titel möglich gemacht haben und mich seit vielen Jahren unterstützen.»

Delétraz hat mit seinen Teamkollegen Robert Kubica und Rui Andrade drei von sieben Rennen gewonnen. Abgesehen vom Auftaktrennen in Sebring, da wurden Delétraz & Co. Vierte, ist das WRT-Trio bei allen Läufen auf dem Podium gestanden. Bei den legendären 24 Stunden von Le Mans belegte Delétraz den zweiten Klassenrang hinter Sieger Fabio Scherer.

Delétraz’ Karriere hat 2008 – wie könnte es anders sein – im Kart begonnen. Schon in seinem zweiten Jahr sicherte er sich in der VEGA Trofeo den Titel bei den Super Minis. 2011 gewann er (ebenfalls in der VEGA) die Junioren-Kategorie. 2012 wechselte der damals 15-jährige Delétraz in den Automobilrennsport. Seine Premierensaison absolvierte Louis im Formel BMW Talent Cup. 2013 bis 2015 war er in der Formel Renault 2.0 erfolgreich. 2015 sicherte er sich den Titel im Northern European Cup. Im noch besser besetzten Eurocup wurde er Gesamtzweiter. Noch im selben Jahr wechselte der Genfer in die Formel Renault 3.5. 2016 verpasste er den Titel haarscharf. Mit zwei Siegen und insgesamt neun Podestplätzen zählte der damals für die Renault Academy fahrende Westschweizer zu den aussichtsreichsten Kandidaten im Nachwuchsrennsport. Ende 2016 debütierte er – 19-jährig – in der Formel 2. Dort kam die Karriere aber nie so richtig in Fahrt. Delétraz blieb in 92 Rennen sieglos. Ein achter Gesamtrang war das höchste der Gefühle. Rückblickend sagt er: «Ich war zu keinem Zeitpunkt im richtigen Team.»

Obwohl die Ergebnisse nicht dem entsprachen, was Louis sich vorstellte, verpflichtete ihn HaasF1 als Testfahrer. Von 2018 bis 2020 verbrachte er drei Jahre im Team von Gene Haas. Zum Stammfahrer schaffte er es nicht. Auch nicht, als das Team einen Ersatz für Romain Grosjean brauchte, als dieser in Bahrain 2020 seinen Feuerunfall hatte. Statt Delétraz sass Pietro Fittipaldi bei den letzten beiden Rennen der Saison im Cockpit. «Es waren nicht allein die Finanzen ausschlaggebend», sagt Delétraz. «Es war auch viel Politik im Spiel. Und dass ich in der Formel 2 keine Rennen gewonnen hatte, half sicher auch nicht.»

Die Nicht-Berücksichtigung bei HaasF1 führte dazu, dass die Formelsport-Karriere des heute 26-Jährigen in einer Sackgasse steckte. Ein fünftes Jahr in der Formel 2 wäre reine Geldverschwendung gewesen. Delétraz musste sich nach einem neuen Betätigungsfeld umschauen – und wechselte zu den Sportwagen. Dort sicherte er sich 2021 an der Seite von Robert Kubica und Ye Yifei auf Anhieb den LMP2-Titel in der European Le Mans Series mit drei Siegen in sechs Rennen. Dem verpassten Triumph bei den legendären 24 Stunden von Le Mans weint Delétraz noch heute nach. An der Box musste er mitansehen, wie Teamkollege Yifei in der letzten Runde wegen eines Kurzschlusses stehenblieb.

Auch ohne Le-Mans-Klassensieg machte Delétraz 2022 dort weiter, wo er 2021 aufgehört hatte: auf dem obersten Treppchen der ELMS. Diesmal sicherte er sich den Titel gemeinsam mit Ferdinand Habsburg. Parallel bestritt Delétraz die LMP2-Meisterschaft in den USA (IMSA) und verhalf Stallgefährte John Farano und seinem Team zum Titelgewinn. In diesem Jahr absolvierte Delétraz wie bereits erwähnt die LMP2-WM im Rahmen der WEC. Dass er diese mit drei Siegen aus sieben Rennen ebenfalls auf Anhieb gewann und obendrauf Gesamtzweiter bei den 24h von Daytona wurde, zeigt, aus welchem Holz der einstige VEGA-Pilot geschnitzt ist.

Die Award-Gewinner im Überblick
2007 Sébastien Buemi und Ulrich Giezendanner
2008 A1 Team Switzerland
2009 Fabio Leimer
2010 Peter Sauber
2011 Marcel Fässler
2012 (keine Vergabe)
2013 Fabio Leimer
2014 Sébastien Buemi
2015 Stefano Comini
2016 Neel Jani
2017 Paul Gutjahr und Daniel Fausel
2018 Mario Illien
2019 Sébastien Buemi
2020 Fredy Lienhard
2021 (keine Vergabe)
2022 (keine Vergabe)
2023 Louis Delétraz

Louis Deletraz Bahrain 2023 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
LMP2-Weltmeister: Louis Delétraz beim WEC-Finale in Bahrain

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15.12.2023 Samir Ben fährt 2024 im Michelin Le Mans Cup
Samir Ben 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Samir Ben wechselt 2024 in den Michelin Le Mans Cup...

Der 20-jährige Rennfahrer aus Worb (BE), Samir Ben, schafft den Sprung in den «Michelin Le Mans Cup» und wird zusammen mit dem Bronze Fahrer Pieder Decurtins und dessen Schweizer Team Haegeli T2 Racing an den Start gehen.

Hartes Training, unermüdliche Sponsorensuche, und ein beeindruckendes Lehrjahr 2023 im LMP3-Rennauto öffnen dem jungen Berner Samir Ben die Türen zum Michelin Le Mans Cup. Zwei erfolgreiche Rennen im Rahmen der Ultimate Cup Series sowie zwei beeindruckende Rennen im Michelin Le Mans Cup, mit dem renommierten Team GRAFF aus Paris, verhalfen Samir, seine Förderer zu überzeugen, um im sehr stark besetzten Fahrerfeld vom MLMC starten zu können. Ben wird seine Premierensaison im Team Haegeli T2 Racing von Pieder Decurtins und Carlo Haegeli absolvieren.

«In einem Schweizer Team, am MLMC, mit einem Schweizer Bronze-Fahrer fahren zu können, also ein reines Schweizer Team zu haben, hat mich sofort gereizt», sagt Samir Ben. «Wir werden alles tun und sind sehr zuversichtlich, ganz vorne mitmischen zu können und werden so, das Schweizer Kreuz in ganz Europa, mit Stolz vertreten.»

Samir Ben ist zehn Jahre erfolgreich Kart beim Team Swiss Hutless gefahren. Er wurde zwei Mal zum besten Nachwuchsfahrer der Schweiz gekrönt. Anschliessend ist er mit dem Team Jenzer Motorsport in der italienischen Formel 4 gefahren, wo er im ersten Jahr zwölf Meisterschaftspunkt holte, was in der italienischen F4-Meisterschaft zuvor kein Schweizer Pilot geschafft hat. Im darauffolgenden Jahr startete er mit seinem F4, an der ADAC-Meisterschaft. 2022 musste er aus budgetären Gründen pausieren, ehe er dann wie eingangs erwähnt dieses Jahr in der LMP3 diverse Erfolge feiern konnte.

T2 Haegeli Racing Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...und fährt dort einen Duqueine-LMP3 von T2 Haegeli Racing © MLMC

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14.12.2023 Champions Week, Teil 5: Marcel Steiner
Marcel Steiner Meister 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Steiner: Schweizer Berg-Meister 2023 bei den Rennsportwagen

Champions-Week statt Champions League! Wir stellen Ihnen Woche für Woche einen Schweizer Champion nach dem anderen vor. Diese Woche ist Marcel Steiner an der Reihe, Schweizer Berg-Meister 2023 bei den Rennwagen.

2018 war Marcel Steiner zum letzten Mal Schweizer Berg-Meister. 2019 musste er Eric Berguerand das Feld überlassen. 2020 und 2021 hiess der ungeliebte Sieger «Corona». 2022 war die Reihe erneut an Berguerand. Dass es 2023 endlich wieder klappte, freute den 48-Jährigen sehr. Die Durststrecke ist beendet. Das Projekt «Turbomotor» hat – etwas länger als erwartet – doch noch den erhofften Erfolg gebracht.

Mit seinem sechsten Triumph beim Heimrennen am Gurnigel machte Steiner den sechsten SM-Titel klar. Steiner verwertete an seinem Hausberg gleich den ersten Matchball. Im ersten Lauf fuhr er einen neuen Streckenrekord. Und auch im zweiten war er schneller als «Bergus». Weil dieser dann wegen Motorproblemen auf den dritten Heat verzichtete, stand Steiner vorzeitig als Champion fest. Was einfach klingt, war in der Tat aber eine ziemliche Herkulesaufgabe. «Eric hat mich richtig herausgefordert. Und ich ihn hoffentlich auch», sagt Steiner. «Einmal war er schneller, dann wieder ich. Für mich und mein Team ist der Titel eine Genugtuung. Wir haben lange gebraucht, um mit dem LobArt-Honda/Helftec dorthin zu gelangen, wo wir heute stehen.»

Zu Beginn der Saison hatte Steiner keinen exakten Plan, wo er und sein Team stehen. Zumindest hatte er das vor dem ersten Rennen zur Schweizer Meisterschaft so zu Protokoll gegeben. Mit dem Entscheid, auf synthetisch hergestellten Treibstoff zu setzen, kam eine weitere Unbekannte dazu. «Wir hatten keine Erfahrungswerte mit Synfuel. Wir konnten erst nach ein paar Rennläufen wissen, ob es ein Nachteil ist oder nicht.» Wie sich herausstellte, war es keiner. Steiner pulverisierte schon im ersten Lauf am Hemberg den Streckenrekord. «Mir war gar nicht bewusst, warum die Leute klatschten. Ja, ich hatte kein schlechtes Gefühl. Aber dass es ein neuer Streckenrekord war, das hatte ich nicht erwartet.»

Mit dem Sieg in Hemberg in der Tasche ging es nach La Roche. Dort überkam einen das Gefühl, der gelungene Auftakt könnte auch eine Eintagesfliege gewesen sein. Denn Berguerand schlug zurück – und distanzierte seinen langjährigen Konkurrenten. Steiner verlor in der Addition der beiden schnellsten Läufe fast drei Sekunden. Und auch in Massongex und Anzère lag er im Hintertreffen. Vor der Sommerpause meinte er gegenüber ASS: «Wenn Eric so weitermacht, wird das auch dieses Jahr nichts mit meinem sechsten Titel. Er muss mal Zweiter oder besser noch Dritter werden.»

Den Gefallen, Dritter in einem Rennen zu werden, machte Berguerand dem Routinier aus Oberdiessbach nicht. Musste er auch nicht. Weil Berguerand bekanntlich auf das Rennen in Les Rangiers verzichtet, lag Steiner vor Oberhallau wieder in Führung. Und diese gab er nicht mehr ab. Berguerand verschlief nach eigenen Angaben den ersten Lauf im Schaffhausischen. Und weil es im zweiten komplett nass war, nutzte es ihm nichts, dass er Steiner 3,5 Sekunden abhängte. Im dritten Durchgang rückte Steiner die Hackordnung wieder zurecht: 0,6 Sekunden Vorsprung –Meisterschaftsführung ausgebaut, Mission erfüllt.

Danach ging’s zum Gurnigel. Der Rest ist Geschichte. Denn auch ohne neuen Streckenrekord vor der eigenen Haustüre wäre Steiner Meister geworden. Was den Ausschlag gab, konnte auch Steiner nicht genau erklären. Harte Arbeit, Disziplin und ein Quäntchen Glück gehörten sicher dazu. Und übers Jahr gesehen war Steiner konstanter. Vor Hemberg fuhr er im österreichischen Rechberg. Und war deshalb – im Vergleich zu Berguerand, dessen Saison erst in Hemberg anfing – schon auf Betriebstemperatur, als es im Toggenburg losging. Gleiches gilt für die «Sommerpause». Während Berguerand von Anzère bis Oberhallau pausierte, blieb Steiner zuerst in Osnabrück und danach in Les Rangiers «im Flow» und sammelte dort nicht nur Erfahrung, sondern mit zwei Siegen auch viel Selbstvertrauen.

In Sachen Titeln steht es zwischen Steiner und Berguerand nun 6:7 (aus Sicht von Steiner). Ob er 2024 den Ausgleich erzielt? «Es ist noch etwas früh, um darauf eine Antwort zu geben», meint Steiner mit einem Augenzwinkern. «Aber die Saison 2023 hat gezeigt, dass es möglich ist.»

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14.12.2023 Weihnachts-Shop, Teil 1
Christmas Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Sind Sie noch auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk? Wir hätten vielleicht was für Sie. Hier kommt Teil 1 unseres Weihnachts-Shops.

1968, in der Blütezeit des Automobilrennsports, taucht der 24 Jahre alte Frauenfelder Robert Hahn in die Welt des internationalen Motorsports ein. Der begabte Rennmechaniker betreut den Formel-1-Rennwagen und den 5-Liter-Sportwagen des Schweden Joakim Bonnier, entwickelt einen eigenen Heckflügel und bewältigt heikelste technische Notfälle. Er findet Anerkennung bei Kollegen in den grossen internationalen Teams und begegnet Rennfahrer-Legenden wie beispielsweise Jo Siffert. Im Buch «Schlaflos im Renntransporter» erzählt Hahn von den Erfolgen, aber auch von prekären Arbeitsbedingungen. Er beschreibt die bescheidenen Mittel, den enormen Zeitdruck und die schier endlosen Transportfahrten, die zu den besonderen Herausforderungen des Rennmechaniker-Berufs gehörten.

«Schlaflos im Renntransporter» – unterwegs zu den Rennstrecken 1968-1995
Autor: Robert Hahn
Verlag: McKlein Publishing
Seiten: 320
Text: Deutsch
ISBN: 978-3-947156-54-2
Preis: 79,90 Euro
Bezugsquelle:
www.rallyandracing.com

Schlaflos im Renntransporter Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz


Die Schweiz ist bei den bisherigen FIA Motorsport Games was Medaillen betrifft leer ausgegangen. 2024 wird Auto Sport Schweiz einen neuen Anlauf nehmen. Vielleicht haben wir in Valencia vom 23. bis 27. Oktober ja mehr Glück. Am mangelnden Teamgeist hat es bei ersten beiden Ausgaben in Rom (2019) und Le Castellet (2022) jedenfalls nicht gefehlt. Apropos Rom: Von dieser Veranstaltung existiert neu ein 1:43er-Modell des Lamborghini Huracán GT3, mit dem Christoph Lenz und Patric Niederhauser in der Farben der Schweiz angetreten sind.

Lamborghini Huracan GT3, Team Schweiz, #58, 2019 Christoph Lenz/Patric Niederhauser
Hersteller: Spark
Modellgrösse: 1:43
Preis: ca. 75 Franken
Bezugsquelle: im Fachhandel (Bsp.
www.raceland.de oder www.hobbyshop.ch)

Lamborghini Games Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz


Am 7. Dezember feierte Edy Kamm seinen 70. Geburtstag. Eine bessere Gelegenheit, die Karriere des Glarners in Buchform herauszugeben, hat es nicht gegeben. Freund und Wegbegleiter Rudy Herrmann, der selber vier Jahre für Kamm Motorsport gefahren ist, hat die Karriere des heute noch aktiven Edy Kamms, der einst auch als «Jo Lima» angetreten ist, anhand von zahlreichen persönlichen Erlebnissen zusammengefasst. Schon im Vorwort wird klar, dass Kamm einer der Grossen im Schweizer Rennsport war resp. ist: 723 Rennen, 396 Siege, 138 zweite Plätze und 71 dritte Plätze. Und wer glaubt, das sei das Ende, der liegt falsch. Der Hunger bei Kamm ist auch nach zahlreichen Titeln und gewonnenen Clubmeisterschaften respektive Cups noch lange nicht gestillt.

«Edy Kamm – ein Leben für den Autorennsport»
Autor: Rudy Herrmann
Verlag: BuBu-Verlag
Seiten: 96
Text: Deutsch
Preis: 45 Franken (+5 Franken Versand)
Bezugsquelle: siehe Link

Edy Kamm Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

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13.12.2023 Nachruf Christoph Mattmüller
Christioph Mattmueller Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Christoph Mattmüller, 1959–2023

Am selben Tag wie Andy Feigenwinter, am Donnerstag, 7. Dezember, ist auch der ehemalige Berner Interswiss-Meister Christoph Mattmüller im Alter von 64 Jahren verstorben. Laut seiner Ehefrau Verena hatte Christoph im April dieses Jahres die Diagnose «Krebs» erhalten. «Es war typisch für ihn», so Verena Mattmüller, «er wollte es niemandem sagen.»

«Chrigu» war Automechaniker aus Leidenschaft. 1985 gründete er seine Firma in Ittigen (BE). 1998 konnte er die Räumlichkeiten einer stillgelegten Schreinerei in Bolligen erwerben und baute diese zu einer modernen Werkstatt um. Die Garage Mattmüller ist aber nicht bloss eine normale Garage für alle Automarken, sie hat sich auf Motorentuning für Wettbewerbsmotoren und Youngtimer spezialisiert. Dass Inhaber Christoph ab 1987 selber Rennen fuhr (angefangen hat er in der Formel Ford), versteht sich deshalb von alleine.

Einen seiner grössten Erfolge feierte Mattmüller gleich zu Beginn seiner Karriere – mit dem Sieg in der Interswiss Trophy 1990 auf einem 190 PS starken VW Scirocco. Dank seiner Konstanz (nur ein technisch bedingter Ausfall) gewann er mit bescheidenem Aufwand den Titel in seiner ersten vollen Saison. Im Jahrbuch «Rennsport Schweiz» von 1990 liess er sich wie folgt zitieren: «Die Saison hat mich mit allen Ersatzteilen und Spesen vielleicht 15'000 Franken gekostet. Als Reifen verwendete ich gebrauchte Slicks, die mir Yokohama-Vertreter Tschuck von Seitenwagenfahrern verkaufte.»

2018 stand Mattmüller noch einmal auf dem Podium der IS Trophy. Diesmal wurde er Zweiter – nur vier Punkte hinter Rolf Burri, dafür knapp vor Frédéric Neff. Überhaupt war 2018 ein erfolgreiches Jahr für den Tuner aus Bolligen. Im Berg-Pokal sicherte er sich mit vier Siegen und drei zweiten Plätzen den dritten Schlussrang. Seinen letzten Klassensieg errang er beim diesjährigen Bergrennen von Ayent nach Anzère. Auch in La Roche wollte er starten, war aber zu spät und konnte aufgrund der limitierten Startplätze nicht am Rennen teilnehmen. Sein letztes Bergrennen bestritt er in Les Rangiers. Nach klarer Klassenbestzeit im ersten Durchgang musste Mattmüller seinen 1,6-Liter-Scirocco im zweiten Lauf mit einem Motorschaden abstellen.

Sein Schwiegersohn, Slalom-Meister Martin Oliver Bürki, der in der Garage seines Schwiegervaters arbeitet und den Betrieb im Sinne von Christoph ab sofort weiterführt, bringt es auf den Punkt: «In Les Rangiers hat das Herz des Scirocco aufgehört zu schlagen. Nun hat leider auch seines aufgehört.»

Christoph Mattmüller hinterlässt seine Ehegattin Verena sowie Tochter Tina. Auto Sport Schweiz spricht der Familie sowie Mattmüllers Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus. Auf Wunsch des Verstorbenen findet die Abdankung im engsten Familienkreis statt.

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12.12.2023 Schweizer Meisterschaft Rallye Junior: Das ist 2024 neu
Jeremy Michellod Chablais 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Junior-Titel 2023 ging an Jérémy Michellod/Grégory Maître © Eichenberger

Seit 2012 wird im Rahmen der Schweizer Rallye-Meisterschaft auch ein Junioren-Championat ausgetragen. Für die Saison 2024 erfährt dieses ein paar Anpassungen. Wir haben diese für Sie zusammengefasst.

Über die neue Junioren-Meisterschaft Berg/Slalom für 2024 haben wir vergangene Woche bereits ausführlich informiert (siehe Link). Auch in der Schweizer Meisterschaft Rallye Junior gibt es für die kommende Saison ein paar Anpassungen.

Die Organisation und Promotion der Schweizer Meisterschaft Rallye Junior lag bisher in den Händen der BZ Consult GmbH von Brice Zuffrey. Ab 2024 fällt diese Vor-Ort-Betreuung weg. Alle Fahrer, die im Besitze einer NAT- oder INTLizenz von Auto Sport Schweiz sind und sich mittels offiziellem Einschreibeformular angemeldet haben, werden automatisch für die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior berücksichtigt. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmenden nicht älter als 25 Jahre sein dürfen (Jahr in dem Sie das 25. Altersjahr erreichen). Fahrer respektive Fahrerinnen, die in der Disziplin Rallye über eine Nationale und/oder Internationale Priorität verfügen, sind für die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior nicht zugelassen.

Für die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior werden nur die Fahrzeuge der Klassen RC3 bis RC8, sowie die Fahrzeuge der Klassen RC9 und RC10 bis 2000 cm3 zugelassen, die Letztgenannten ausschliesslich mit Zweiradantrieb.

Das Schlussklassement der Meisterschaft wird aufgrund des höchsten Punktetotals erstellt (alle Klassen zusammengefasst). Um im Schlussklassement berücksichtigt zu werden, muss ein Fahrer respektive eine Fahrerin an mindestens drei für die Meisterschaft zählenden Veranstaltungen teilgenommen haben. Die Anzahl der gewerteten Resultate beträgt das Total weniger zwei (es werden also nur die vier besten Ergebnisse gewertet).

Im Sinne der Nachwuchsförderung wird dem Sieger für das darauffolgende Jahr die Lizenz der ASS offeriert. Die Top 3 der Schweizer Meisterschaft Rallye Junior werden am Ende des Jahres beim «Dîner des Champions» offiziell ausgezeichnet.

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11.12.2023 Nachruf Andy Feigenwinter
Andy Feigenwinter Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Andy Feigenwinter, 1967–2023

Völlig unerwartet ist am Abend des 7. Dezember Andy Feigenwinter an einem Herzinfarkt gestorben. Der Schweizer Tourenwagen-Meister von 2019 wurde 56 Jahre alt. Zusammen mit Sohn Raphi, Dritter der Tourenwagen-SM 2019, leitete Andy Feigenwinter in Reinach (BL) ein erfolgreiches Sanitärunternehmen mit rund 35 Angestellten.

Feigenwinter hat den Rennbazillus schon in den 70er-Jahren aufgelesen. Sein Onkel René Eugster, ein ehemaliger Renault-5-Pokal-Fahrer, hatte in Schaffhausen einen Go-Kart-Shop. Von dem wurde Klein-Andy magisch angezogen. Den Weg in den Motorsport fand Feigenwinter 1987 bei einem Besuch eines Ferrari-Raid in Modena. Vom Mythos Ferrari angezogen kaufte er einen 308er. Dem folgte schon bald ein 355 Challenge. Danach kam der «Zebra-Ferrari», wie ihn Feigenwinter nannte. Ein Auto, zu dessen Vorbesitzern der ehemalige GP-Pilot Arturo Merzario zählte. «Ich liebte diese Ferraris. Aber je moderner sie wurden, desto grösser wurde die Anzahl der Kohlefaserteile. Und das ging ins Geld», sagte Feigenwinter einst.

Um seine Motorsportambitionen zu stillen, fuhr er 2009 einen Lotus Exige und wurde damit British Sportscar Champion. Im Jahr darauf wechselte er zu den Prototypen und gewann mit Pedrazza Motorsport zwei Mal hintereinander die Sports Car Challenge. 2012 und 2013 holte er im Crosslé-Cup, eine Meisterschaft mit Autos aus den späten Sechzigerjahren, zwei Mal den Titel.

Zum Schweizer Rennsport kam Andy über seinen Sohn Raphi. Der hatte sich 2017 für die Berg-Junioren-Meisterschaft angemeldet. Und das entfachte auch bei Feigenwinter sr. das Feuer. Mit einem Lotus Exige fuhr er 2018 in der Klasse der SuperSerie. Hätte er überall die zur vollen Punktzahl nötigen Konkurrenten gehabt, wäre Feigenwinter schon 2018 Meister geworden. So schaute am Ende Platz 3 heraus. 2019 stand dem Titel bei den Tourenwagen dann nichts mehr im Weg. Bis auf das Rennen in Anzère pulverisierte er alle Rekorde mit dem grünen Lotus Exige.

Nach dem SM-Titel konzentrierte sich Feigenwinter wieder auf Rundstreckenrennen. Mit seinem Porsche 997 GT2 RSR nahm er u.a. bei der Endurance Racing Legends, eine Rennserie vom französischen Veranstalter Peter Auto, teil. Sprach er von diesen Rennen und den Autos, die er so sehr liebte, funkelten seine Augen.

Andy Feigenwinter hinterlässt seine Ehefrau Claudine sowie sein Sohn Raphi. Dass er mit ihm 2019 als Dritter auf dem Podium der Tourenwagen-SM gestanden hatte, machte Feigenwinter sr. fast noch stolzer als sein eigener Titel. Auto Sport Schweiz spricht der Familie, den Verwandten und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus. Ein Termin für die öffentliche Abdankung steht noch nicht fest. Die Beisetzung findet im engen Familienkreis statt.

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11.12.2023 Frauenteam für «Rally Jameel» gesucht
Rally Jameel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mit solchen Autos wird die Rally Jameel absolviert © Rally Jameel

Saudi-Arabien gibt in Sachen Motorsport richtig Gas. Für die «Rally Jameel» kann sich auch ein Schweizer Team bestehend aus zwei Damen melden. Kost und Logis werden vom Organisator übernommen. Auch das Auto wird vom Veranstalter zur Verfügung gestellt.

Vom 4. bis 8. März 2024 findet in Saudi-Arabien die 3. Ausgabe der «Rally Jameel» statt. Diese führt in fünf Tagen von Ha-il (im Landesinneren) nach Jeddah (am Roten Meer). Die Rallye wird mit handelsüblichen 4WD-Fahrzeugen absolviert und steht NUR Frauen offen. Anders als bei der «Dakar» geht es bei der «Rally Jameel» nicht um Speed, sondern um die Fähigkeit, eine vorgegebene Route (mittels Navigationshilfsmitteln) zurückzulegen. Pro Tag stehen zwischen 300 und 500 Kilometer auf dem Programm. Das siegreiche Team wird anhand eines Punktesystems ermittelt.

Auto Sport Schweiz hat vom Automobilverband Saudi-Arabien eine Einladung für ein solches Zweierteam erhalten. In der Einladung inbegriffen sind:

  • zwei Flüge Economy-Klasse
  • ein DZ in einem Hotel sowie ein «möbliertes» Zelt bei den Biwaks
  • Transfer vom Flughafen ins Hotel
  • Halbpension für die Teilnehmerinnen während der gesamten Dauer der Rallye
  • ein 4WD-Fahrzeug, das vom Organisator zur Verfügung gestellt wird

Interessierte können sich bei und melden (eichenberger@motorsport.ch). Der Anmeldeschluss ist allerdings schon bald: am Freitag, 15.12. WICHTIG: eine INT-Lizenz ist Voraussetzung!

Mehr Infos erhalten Sie auf www.rallyjameel.com

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09.12.2023 Mit maximalem Drift ins neue Jahr
Magazin 04 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das neue Magazin von ASS ist soeben erschienen

In diesen Tagen erscheint das neue Magazin von Auto Sport Schweiz. Wir verraten an dieser Stelle, welche Stories Sie diesmal erwarten.

Driften ist «in». Nicht erst seit den Gymkhana-Clips von Ken Block. Das zeigt auch das Beispiel von Yves Meyer, seinem Team Drift Force und der Kooperation mit Toyota Schweiz. Wir vom Verband haben «Il Capo» in Seelisberg getroffen und sind mit Meyer & Co. in die spannende Welt des Driftens eingetaucht.

Spannend war auch das erste Jahr des wieder aufgenommenen Young Drivers Projekts. Der Höhepunkt war der Formel-4-Sichtungstag im französischen Bresse. Wer das Nachwuchsprogramm gewonnen hat, wird erst am 15. Dezember 2023 bekanntgegeben. Die Eindrücke vom Formel-4-Test haben wir trotzdem schon einmal in Wort und Bild gefasst.

Und dann gibt es natürlich wieder die üblichen Rubriken – mit spannenden Fahrern von damals und heute sowie einer News bezüglich einer neuen Meisterschaft (siehe auch Artikel im Netz).

Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre! Das nächste Magazin erscheint Mitte März 2024.

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08.12.2023 Champions Week, Teil 4: Ethan Frigomosca
Frigo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ethan Frigomosca: Schweizer Kart-Meister 2023 in der Kat. KZ2

Champions-Week statt Champions League! Wir stellen Ihnen Woche für Woche einen Schweizer Champion nach dem anderen vor. Diese Woche ist Ethan Frigomosca an der Reihe, Schweizer Kart-Meister 2023 in der Kategorie KZ2.

Der Name Ethan Frigomosca tauchte vor zwei Jahren zum ersten Mal im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft auf. Der Tessiner hatte sich nach einer zehnjährigen Pause für die Saison 2021 bei den Schaltkarts in der Kategorie KZ2 eingeschrieben. Dort sorgte er in den ersten beiden Rennen in 7 Laghi gleich einmal für Schlagzeilen. Beim Saisonauftakt sicherte sich der Mann aus Locarno – SM-bereinigt – als Dritter 21 Punkte bei seiner ersten Finalteilnahme. Im zweiten Rennen, ebenfalls in 7 Laghi, war es Frigomosca, der am Start mit einem Konkurrenten kollidierte, unvermittelt nach rechts abbog und dort einen Fotografen erwischte, der danach mit einem Trümmerbruch an der Schulter ins Krankenhaus eingewiesen wurde.

Weil Frigomosca im ersten Jahr auf das Saisonfinale in Wohlen verzichtete, wurde er am Ende Gesamtsechster. Dass der Tessiner schnell ist, daran gab es keine Zweifel. Und das bewies er dann auch im Folgejahr. 2022 lag «Frigo» nach dem ersten Rennen in Führung. Danach lief es dem heute 22-Jährigen, der gerne mal seine Haarpracht ändert, immer freundlich grüsst, aber ausser Italienisch keine andere Sprache spricht, nicht immer nach Plan. Trotzdem lag er vor dem letzten Rennen in Wohlen mit sechs Punkten Vorsprung in Führung. Doch der Traum vom Titel platzte jäh. Frigomosca war in zwei Läufen in eine Kollision verwickelt, die ihn und seinen Teamchef/Mechaniker Nino Gerber sogar zur Aussage verleiteten: «Wir fahren nie mehr Schweizer Meisterschaft!»

Trotzdem, und das muss man Frigomosca hoch anrechnen, ist er 2023 zurückgekehrt. «Nachdem was 2022 in Wohlen passiert war, wollte ich eigentlich nicht mehr fahren», sagt Ethan. «Gleichzeitig wollte ich aber auch beweisen, dass ich den Titel ohne solche Zwischenfälle holen kann.»

Wie ihm das gelungen ist, zeigt ein Blick auf den Meisterschaftsstand. Wäre Frigomosca im ersten Rennen in 7 Laghi nicht mit Motorschaden im Finallauf liegen geblieben, hätte er die Saison mit einem «Grand Slam» (Pole-Position, schnellste Rennrunde und drei Laufsiege) eröffnet. So übernahm der Fahrer aus dem Gerber Team Corse erst in Franciacorta, beim zweiten Rennen, die Führung. Und diese gab er danach nicht mehr ab. In Mirecourt verpasste er einen Grand Slam nur deswegen, weil seine schnellste Rennrunde 24 Tausendstelsekunden langsamer war als die des Drittplatzierten Michael Pemsing. In Wohlen wollte es mit der Maximalpunktzahl von 75 Zählern nicht ganz klappen, weil er im ersten Vorlauf eine Fünf-Sekunden-Strafe bekam und so von Platz 1 auf Platz 3 zurückfiel.

«Ich bin dennoch mit meiner Saison sehr zufrieden», meinte Frigomosca, der in der abgelaufenen Saison das grösste Punktepolster in allen fünf Kategorien hatte. «Vor allem tut es gut, den Titel in Wohlen feiern zu dürfen. Ausgerechnet dort, wo 2022 alles schief gelaufen ist.» Der Titel, den Frigomosca mit einem Jahr Verspätung gewann, hat die Wogen geglättet. «Ich bin jetzt wieder im Reinen. Die Sache ist abgehakt. Und ich kann nach vorne schauen.»

Apropos «nach vorne»: Obwohl Frigomosca mit mehr als nur einem Auge auf die Europa- und Welt-Meisterschaft schielt, wird er 2024 voraussichtlich wieder an der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft teilnehmen. «Der Terminkalender der Schweizer Meisterschaft passt gut zu meinen anderen Plänen. Wenn alles klappt, fahre ich auch 2024 in der Kart-SM», so der leidenschaftliche AS-Roma-Fan.

Ob es zur Titelverteidigung reicht, wird sich zeigen. Die ersten drei Rennen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2024 finden auf italienischem Boden statt. Dort ist Frigomosca, der in den vergangenen zwei Jahren zahlreiche Rennen in Italien bestritten hat, besonders stark.

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07.12.2023 Neue Junior-Meisterschaft am Berg und bei Slaloms
Jannis Jeremias Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jannis Jeremias auf seinem 1,6-Liter-VW-Polo wäre einer, der sich für die neue Schweizer Junior-Meisterschaft anmelden könnte © Eichenberger

Die Schweizer Berg- und Slalom-Meisterschaft wird 2024 aufgewertet. Neu gibt es eine kombinierte Meisterschaft für Junioren bis 25 Jahre. Gefahren werden darf mit Tourenwagen bis 2,5 Liter und Rennwagen bis 2 Liter.

Von 2017 bis 2019 gab es im Rahmen der Schweizer Berg-Meisterschaft auch ein Championat für Junioren. Gefahren wurde damals mit einheitlichen Toyota GT86 RS. Das Projekt wurde von Auto Sport Schweiz aufgegleist und unterstützt und vom Eventcenter Seelisberg umgesetzt. Drei Schweizer Junioren-Meister sind aus dieser Serie hervorgegangen: Rolf Reding (2017), Thomas Schmid (2018) und Rico Thomann (2019). 2020 wurde das Projekt erneut ausgeschrieben. Ein Mangel an Teilnehmern, finanzielle Gründe und die Pandemie sorgten dafür, dass das Projekt nicht fortgesetzt wurde.

2024 wird es nun einen neuen Anlauf geben. Diesmal handelt es sich um eine kombinierte Junior-Meisterschaft, die aus vier Bergrennen und vier Slaloms besteht und die mit den eigenen Fahrzeugen bestritten wird. Die NSK hat in ihrer letzten Sitzung diesbezüglich die Termine fixiert. Zur Junior-Meisterschaft 2024 zählen die Bergrennen Hemberg, Anzère, Oberhallau und Gurnigel sowie die Slaloms von Frauenfeld, Bure, Chamblon und Romont (siehe Kalender).

Alle Fahrer, die im Besitz einer NAT- oder INT-Lizenz der ASS sind und die sich mittels offiziellem Einschreibeformular angemeldet haben, werden für das Junior-Championat berücksichtigt. Die Teilnehmer dürfen nicht älter als 25 Jahre sein (Jahr, in dem sie das 25. Altersjahr erreichen). Gefahren werden darf mit Tourenwagen bis 2,5 Liter und Rennwagen bis 2 Liter. Es gibt eine Wertung – mit zwei Streichresultaten: eines bei einem Slalom, eines bei einem Bergrennen. Meister oder Meisterin wird, wer disziplinenübergreifend die meisten Zähler holt.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Junior-Meisterschaft Berg/Slalom werden mittels Extra-Aufklebern auf ihren Autos erkenntlich gemacht. Bezüglich Einschreibung für die Junior-Meisterschaft werden wir ab Januar 2024 informieren. Weitere Infos können Sie auch den NSK-Mitteilungen im ASS-Magazin entnehmen, dass diesen Freitag an alle Lizenzierte verschickt wird.

Der Schweizer Meister Junior 2024 erhält für die Saison 2025 seine Rennlizenz gratis. Ausserdem qualifiziert er sich für die FIA Motorsport Games, die vom 23. bis 27. Oktober 2024 in Valencia (E) stattfinden, in der Kategorie Slalom Auto. Darüberhinaus ist er (oder sie) wie der Schweizer Meister Rallye Junior zum «Dîner des Champions» nach Bern eingeladen.

Junior Meisterschaft 2019 Toyota Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zwischen 2017 und 2019 gab es bereits eine Junioren-Meisterschaft. Allerdings nur am Berg und mit identischen Fahrzeugen © Eichenberger

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06.12.2023 Tramadol neu auf der Dopingliste
Dopingkontrolle Oberhallau Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dopingkontrollen gibt es auch bei uns – im Bild: Oberhallau © Eichenberger

Doping ist im Automobilrennsport zum Glück nur selten ein Thema. Dennoch sollte man sich stets über erlaubte und nicht erlaubte Medikamente informieren. Neu ist ab 1. Januar 2024 zum Beispiel Tramadol auf der Liste der nicht erlaubten Substanzen.

Wie jedes Jahr hat die WADA, die Welt-Anti-Doping-Agentur, die neue Dopingliste veröffentlicht. Auf der Webseite von Swiss Sport Integrity finden Sie die Ausgabe 2024. Hier der Link.

Für die Dopingliste 2024 wurden von der WADA Anpassungen mit Auswirkungen auf den Doping-Status von Medikamenten vorgenommen. Die wichtigste Anpassung betrifft die Substanz Tramadol (ein starkes Schmerzmittel). Tramadol ist ab dem 1. Januar 2024 im Wettkampf verboten. Athletinnen und Athleten, welche aktuell mit Tramadol behandelt werden, sollen sich baldmöglichst um eine alternative Therapie bemühen. Ausserdem wurden diverse zusätzliche Beispiele bereits verbotener Substanzen ergänzt und formale Anpassungen vorgenommen. Bei Unklarheiten erhält man unter med@sportintegrity.ch Auskunft.

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05.12.2023 Nicolas Leutwiler als erfolgreichster Privatfahrer ausgezeichnet
Nicolas Leutwiler 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Amateurrennfahrer Niki Leutwiler: Sieger des Porsche Cup 2023 © Porsche

Der Schweizer Amateurfahrer Nicolas «Niki» Leutwiler hat den Porsche Cup 2023 gewonnen und wurde dafür am vergangenen Wochenende am Firmensitz in Weissach ausgezeichnet. Auto Sport Schweiz gratuliert dem 63-Jährigen zu diesem Titel.

Im Rahmen der «Night of Champions» am Entwicklungsstandort Weissach stellte Porsche am vergangenen Samstag nicht nur sein umfangreiches Programm für das kommende Jahr vor, der Sportwagen-Hersteller zeichnete auch die Porsche-Meister von 2023 aus. Einer von ihnen kommt aus der Schweiz: Nicolas Leutwiler. Der 63-Jährige hat in der abgelaufenen Saison den Porsche Cup 2023 gewonnen. Der Hobbyfahrer aus Feusisberg sammelte in der Wertung der besten Amateurpiloten am Steuer von Porsche-Kundenfahrzeugen insgesamt 17’312 Punkte. Damit verwies Niki Leutwiler den Deutschen Robert Renauer (13’758 Punkte) und Vorjahressieger Ralf Bohn (12’633 Punkte) auf die Plätze 2 und 3.

Der Gewinner des Porsche Cups 2023 feierte in der abgelaufenen Saison zahlreiche Erfolge unter anderem am Steuer des 911 GT3 R in der Asian Le Mans Series und der GT World Challenge sowie im Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport in der GT4 European Series. Als Preis erhält Leutwiler ein Porsche-Strassenfahrzeug nach Wahl im Wert von bis zu 150’000 Euro. Die traditionsreiche Auszeichnung basiert auf einer Idee von Ferry Porsche und wird alljährlich seit 1970 an erfolgreiche Amateurfahrer verliehen.

Insgesamt wurde der Preis erst zum vierten Mal in die Schweiz vergeben. Die bisherigen CH-Gewinner waren:
1996, Bruno Eichmann
1995, Lilian Bryner/Enzo Calderari
1975, Claude Haldi

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05.12.2023 Bergrennen auf die Sattelegg nimmt Formen an
Sattelegg Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Im Wägital soll es in absehbarer Zeit ein Bergrennen geben

Pläne für ein Bergrennen auf die Sattelegg im Kanton Schwyz gab es bereits in der Vor-Corona-Zeit. Nun hat das Projekt Fahrt aufgenommen – wie ein Zeitungsartikel im March-Anzeiger vom 29. November 2023 beweist.

Acht Bergrennen wurden in der diesjährigen Schweizer Berg-Meisterschaft ausgetragen. Mit dem Bergrennen in Reitnau, das im nächsten Jahr nach fünf Jahren Pause unter der Leitung der Equipe Bernoise ein Comeback feiern soll, werden es 2024 neun Veranstaltungen sein. Und in absehbarer Zeit könnten es sogar zehn Rennen sein.

Wenn es nach dem Plan des Trägervereins Sattelegg-Bergrennen geht, soll «frühestens 2026, allenfalls 2027 jährlich ein Motorsport-Bergrennen von Vorderthal zur Sattelegg» im Wägital im Kanton Schwyz geben. So zumindest steht es in einem Artikel im «March Anzeiger» vom 29. November geschrieben. Und so sieht auch der Plan der Initianten aus, zu denen u.a. die FDP-Politikerin Sibylle Ochsner, Präsidentin des Trägervereins, sowie Erwin Steiner, Initiator des Bergrennens, gehören.

Die Strecke misst laut Initianten 5,3 Kilometer. Der Start ist Anfang Satteleggstrasse geplant, das Ziel befindet sich etwas unterhalb des Restaurants Sattelegg. Das Fahrerlager soll im Dorf Vorderthal entstehen. Das habe den grossen Vorteil, dass die örtlichen Vereine ebenfalls vom Anlass profitieren können, heisst es im Artikel. Für die Zuschauer soll es einen Shuttleservice geben – zum einen von der Wägitaler-Seite her, zum anderen von Willerzell (am Sihlsee).

In einem nächsten Schritt, so die Initianten, soll es im kommenden Frühling die erste Hauptversammlung geben. «Ich hoffe, dass wir dort möglichst viele Befürworter, Freunde und Fans begrüssen dürfen», sagt Sibylle Ochsner gegenüber dem «March Anzeiger».

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04.12.2023 Delétraz’ Siegesserie geht weiter
Deletraz Louis Sepang 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Da schien noch die Sonne: Delétraz beim 4h-Rennen in Malaysia © ALMS

Louis Delétraz ist auch in der Asian Le Mans Series nicht zu bremsen. Der Genfer gewann das Auftaktrennen in Sepang (MAL) und verteidigte mit Rang 2 im zweiten Rennen die Führung im Gesamtklassement.

Louis Delétraz’ Siegesserie in der LMP2 geht weiter. Der 26-jährige Genfer hat am Wochenende in Sepang/Malaysia das Auftaktrennen zur Asian Le Mans Series gewonnen. Mit seinen Teamkollegen Al Harty Ahmad und Ex-F1-Pilot Nikita Mazepin lag Delétraz nach etwas mehr als drei (von vier) Stunden Fahrzeit in Führung, als das Rennen wegen einer Schlechtwetterfront abgebrochen werden musste.

Auch im zweiten Rennen, das tags darauf stattgefunden hat, war der Oreca-Gibson mit der #99 gut unterwegs. Zwar reichte es nicht ganz, den Sieg vom Vortag zu wiederholen. Mit Rang 2 verteidigte Delétraz & Co. aber souverän die Meisterschaftsführung. Die weiteren Rennen der ALMS finden erst 2024 statt: am 4. Februar in Dubai und am 10. respektive 11. Februar in Abu Dhabi (wieder zwei Rennen an einem Wochenende).

«Dieser Titel fehlt mir noch im meiner Sammlung», sagt Delétraz, der 2021 und 2022 die European Le Mans Series gewann und sich in dieser Saison die Endurance Trophy im Rahmen der Langstrecken-WM, also den inoffiziellen LMP2-WM-Titel, sicherte.

Deletraz Louis Sepang 2023 Podium Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz (Vierter von links) auf dem Podium © ALMS

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01.12.2023 Champions Week, Teil 3: Bruno Sawatzki
Sawatzki Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bruno Sawatzki: Schweizer Berg-Meister 2023 bei den Tourenwagen

Champions-Week statt Champions League! Wir stellen Ihnen Woche für Woche einen Schweizer Champion nach dem anderen vor. Diese Woche ist Bruno Sawatzki an der Reihe, Schweizer Berg-Meister bei den Tourenwagen 2023.

Blut geleckt hat Bruno Sawatzki (53) im Vorjahr. Als Dritter der Schweizer Tourenwagen-Meisterschaft hinter Sieger Reto Meisel und dem Zweitplatzierten Roger Schnellmann wurde dem Rheintaler klar: Da geht noch mehr. Und es ging noch mehr. Ohne Meisel, der dieses Jahr auf die Titelverteidigung verzichtete, galt Sawatzki von Anfang an zu den Titelanwärtern. Erst recht, nachdem er sich bei den ersten beiden Rennen in Hemberg und La Roche gegen Frédéric Neff, Schweizer Tourenwagenmeister der Jahre 2018 sowie 2019, in seiner Klasse, der Spezialwagen Interswiss über 3500 cm3, durchgesetzt hatte. In beiden Fällen war es eine knappe Angelegenheit. In Hemberg drehte Sawatzki erst im dritten Lauf den Spiess um – mit einem Mini-Vorsprung von 0,21 Sekunden in der Addition der beiden besten Läufe. In La Roche lag der Gründer der Maschinenbaufirma Sawatec in Sax (SG) am Ende des Tages drei Zehntelsekunden vor Neff.

Zu weiteren Duellen zwischen den beiden schnellsten Schweizer Porsche-Fahrern am Berg kam es danach nicht mehr. Neffs Auto wurde aufgrund einer fehlenden Homologation in die Kategorie E1 umgeteilt. Von diesem Moment an war klar: Sawatzki könnte es schaffen – vorausgesetzt er tritt bei allen Rennen an. Und das tat er auch. Selbst in Massongex und Les Rangiers, wo er zuvor noch nie gefahren ist. «Natürlich hat es mir in die Karten gespielt, dass Frédéric nicht mehr in meiner Klasse antreten konnte», sagt Sawatzki. «Aber ich hatte seine Zeiten auch danach noch auf dem Radar. Und ich war immer schneller. Ich hätte ihn also auch so immer geschlagen. Darauf bin ich stolz.»

Weil Schnellmann auf Massongex verzichtetet («Mir sind dort schon drei Differenziale kaputt gegangen»), war der dritte Meisterschaftslauf im Rhonetal irgendwie richtungsweisend. Obwohl Sawatzki ganz klar sagt: «Diese Strecke ist eigentlich nichts für meinen Porsche. Ich habe mich mithilfe von Google auf das Rennen vorbereitet. Vor Ort bin ich erschrocken. Es war viel steiler als ich erwartet hatte. Und noch schlimmer waren die Bodenwellen.» Auch auf Les Rangiers bereitete sich Sawatzki akribisch vor. «Ich bin extra mal hingefahren, als es geregnet hat. Dann habe ich mir die Strecke anhand von Videos eingeprägt und bin sie am Freitag abgelaufen, was ich immer mache. Ja, sie ist schnell. Fast schon eine Autobahn. Aber perfekt für den Porsche. Und ich glaube, dass ich da noch rund drei bis vier Sekunden Luft nach oben habe.»

Dank weiteren Siegen in Anzère und Oberhallau hatte Sawatzki am Gurnigel seinen ersten Matchball. Den verwertete er. Allerdings nicht auf Anhieb. Im zweiten Lauf touchierte Sawatzki kurz vor dem Ziel mit seinem Porsche 991.1 Cup eine Leitplanke. «Das Problem war, dass ich im ersten Lauf 1:59,71 min gefahren bin und den Streckenrekord um fünf Hundertstelsekunden verpasst habe. Ich dachte, im zweiten Lauf kann ich eine neue Bestmarke aufstellen und hab dann einen Fehler gemacht.»

Sawatzki hatte Glück. Die Ölleitung im Heck blieb ganz. «Wäre die kaputt gewesen, hätte ich im dritten Lauf zuschauen müssen, weil wir dafür keine Ersatzteile hatten.» Den lädierten Auspuff richtete Sawatzkis Mentor Christoph Zwahlen direkt im Zielbereich. Apropos Zwahlen: Der Slalom-Meister von 2010 und 2012 hat auch sonst grossen Anteil am Erfolg Sawatzkis. «2016 habe ich meinen ersten Porsche, den 996er, bei ihm gekauft», erzählt Bruno. «Seither arbeiten wir eng zusammen und er bereitet mir ja auch die Autos vor. In diesem Jahr war er mir vor allem ab Anzère eine grosse Hilfe. Er weiss, wie man einen Titel gewinnt. Dieses Wissen hat mir sehr geholfen.»

2024 will Sawatzki den Titel verteidigen. «Das ist machbar», meint er. «Und ich stelle mich dieser Aufgabe gerne. Es gibt noch den einen oder anderen Rekord, den man verbessern kann.» Eines steht fest: «Einen ähnlich grossen Sprung, wie ich ihn dieses Jahr gemacht, wird es nächstes Jahr nicht mehr geben.»

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30.11.2023 Ausbildung der Rennleiter & Sportkommissare / Information 2024

Die Nationale Sportkommission (NSK) hat schon vor einigen Jahren, neben den regelmässigen Ausbildungskursen für Streckenfunktionäre und Fahrer, auch die Ausbildung der Offiziellen eingeführt. Damit Rennleiter und Sportkommissare in den Genuss einer Lizenz kommen können, müssen diese entsprechende Schulungsmodule (Kick-Off/Grundkurs & Ausbildungskurs) besuchen.

Gestützt auf das Ausbildungskonzept, findet der nächste Kick-Off statt, am

Mittwoch, 17. Januar 2024 um 18.30 Uhr im Comfort Hotel Egerkingen

Lizenzierte Rennleiter und Sportkommissare sind eingeladen, den Kick-Off als Plattform zu nutzen um aktuelle Praxisbeispiele zu besprechen und dürfen diesen Kurs freiwillig besuchen. Für Neuanwärter einer Rennleiterlizenz oder Rennleiterkandidaten ist der Kick-Off obligatorisch.

Das obligatorische Ausbildungsseminar für alle Kick-Off-Teilnehmer UND für sämtliche bisherige Inhaber einer ASS-Rennleiter- und/oder Sportkommissars-Lizenz, welche diese für die Saison 2024 erneuern möchten, findet am

Samstag, 24. Februar 2024 (ganztägig) im Comfort Hotel Egerkingen statt.

Die Anmeldungen von Neuanwärtern sind ausschliesslich von einem Organisator von im nationalen Sportkalender der ASS 2020-2023 eingetragenen LOC-, REG-, NAT- und INT-Wettbewerben einzureichen. Die Ausbildung für Neuanwärter beinhaltet Kick-Off sowie auch das Ausbildungsseminar inkl. Abschlusstest. Die bestehenden Rennleiter/Sportkommissare werden direkt angeschrieben und die Einschreibung erfolgt hier individuell.

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29.11.2023 Schweizer Erfolge bei der Ultimate Cup Series
Gnos Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Axel Gnos gewann die LMP3-Kategorie © www.pro-photos-sport.com

Das Saisonfinale der Ultimate Cup Series in Le Castellet war fest in Schweizer Händen. Zahlreiche Schweizer Piloten sicherten sich in Südfrankreich Rennsiege und sogar Titel.

Am Wochenende fand in Le Castellet das Saisonfinale der Ultimate Cup Series 2023 statt. Für einige Schweizer gab es – wie schon in der Vergangenheit – Grund zum Feiern. Christophe Hurni beispielsweise hat in dieser Saison bereits zwei Siege in der Formel Renault im Rahmen der Trophé-Tourisme-Endurance-Meisterschaft und zwei Podiumsplätze in der Formel 3 errungen. Am Wochenende beendete Christophe Hurni seine Saison mit drei Siegen im Rahmen der Ultimate Cup Series in der Kategorie U. «Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis», sagt der Neuenburger. «Die Rückkehr in die Formel 3 nach der letzten Saison in der Formel Renault war nicht ganz einfach. Aber ich wollte unbedingt wieder an die Spitze.» Für Gaspard Le Gallais endete die Saison mit den Rängen 2, 2 und 13, was ihm in der Endabrechnung Platz 2 hinter dem neuen Meister Paul Trojani einbrachte.

Auch in der Endurance Prototype Challenge, also in der LMP3-Klasse, gab es einen Schweizer Triumph. Axel Gnos war als Neuling beim Team Virage auf Anhieb erfolgreich und trug als Schlussfahrer wesentlich dazu bei, dass der Rennstall aus Spanien die Teamwertung gewinnen konnte.

Le Gallais 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Gaspard Le Gallais (r.) wurde zweiter hinter Paul Trojani (l.) © Archiv Le Gallais

In der Klasse NP02, einer Prototypen-Meisterschaft mit 400 PS starken Fahrzeugen des Herstellers Nova Proto, war es die beiden Waadtländer David Droux und Louis Sanjuan (zusammen mit dem Franzosen Eric Troulliet), die für das Team Graff Racing den grössten Pokal mit nach Hause nahmen. Den Titel sicherte sich der Genfer Nicolas Maulini, der das Rennen als Gesamtvierter (Zweiter in der NP02) für das Team Racing Spirit of Leman beendete. Platz 3 in dieser Kategorie ging an das Dimab-Duo Karen Gaillard und Grégory de Sybourg, das sich mit diesem Ergebnis den zweiten Platz in der Gesamtwertung sicherte. «Ich denke, wir können nach Startplatz 14 stolz auf unser Rennen in Le Castellet sein», sagt Gaillard. «Der zweite Platz in der Gesamtwertung zeigt, dass Grégory und ich uns während der Saison gut entwickelt haben.»

Und als wäre das nicht schon genug, gab es auch einen Schweizer Sieg bei den CN-Prototypen – mit Mike Fenzl, Ivan Ruggiero und Philippe Schlegel vom Team T2 Racing.

Gregory de Syburg Karen Gaillard Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Grégory de Sybourg und Karen Gaillard © www.pro-photos-sport.com

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28.11.2023 Sauter siegt in Japan
Sauter Michael Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michael Sauter hat in Japan sein erstes Formel-3-Rennen gewonnen

Zwei Jahre ist Michael Sauter in der Formel 4 gefahren. Am Wochenende gewann er sein erstes Formel-3-Rennen in Japan.

Dass ein Schweizer in Japan ein Formel-3-Rennen gewinnt, kommt nicht alle Tage vor. Michael Sauter (19) aus Gempen ist das gelungen. Der Solothurner gewann das Saisonfinale der Formula 3 Regional in Sugo. Sauter startete bei seinem ersten F3-Rennen von der Pole-Position, musste sich nach dem Start auf Rang 2 einreihen, holte sich die Führung aber wieder zurück und gewann das Rennen, an dem u.a. auch Enzo Trulli, der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jarno Trulli am Start gestanden hat, souverän.

Sauter hat in der abgelaufenen Saison den dritten Rang in der Formel 4 CEZ belegt – hinter seinem Landsmann Ethan Ischer, der die Meisterschaft gewann, und Reno Francot aus den Niederlanden. Sauter stand insgesamt neun Mal auf dem Podium. Beim letzten Rennen in Ungarn gelang dem VEGA-Meister von 2014 und 2016 im zweiten Lauf der erste Sieg.

Die Leidenschaft für den Rennsport ist bei Sauter Familiensache. Bereits Urgrossvater Kurt Sauter war Rennfahrer. Unter der Marke «Sauter Spezial» baute er in der Region Basel sogar eigene Rennautos. Der erste Sauter-Rennwagen entstand 1948 und war ein voll strassentauglicher Sportwagen mit einem Fiat 1100 Motor. Sauter baute aber auch Autos für die Formel Junior (damalige F3). Einer wurde 1960 Heini Walter und später Kurt Buess anvertraut, wobei vor allem Walter damit einige Siege erringen konnte, so zum Beispiel beim Flugplatzrennen Dübendorf 1960. Der letzte Sauter-Rennwagen, ein Formel V, entstand 1966.

Wer mehr über die Geschichte von Sauter-Rennwagen erfahren will, dem empfehlen wir den folgenden Link.

Michael Sauter Japan 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michael Sauter (links) bei der Teampräsentation in Sugo

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27.11.2023 Marciello zu BMW, Hausmann zu Aston Martin
Raffaele Marciello BMW Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Raffaele Marciello fährt in der kommenden Saison für BMW © BMW

Für zwei Schweizer respektive Schweizerinnen hat sich vergangene Woche die Zukunft geklärt. Raffaele Marciello wechselt von Mercedes AMG zu BMW, Tina Hausmann fährt für Aston Martin in der F1 Academy.

Vor etwas mehr als einer Woche hat Raffaele Marciello (28) in Macau seinen letzten Sieg mit Mercedes AMG errungen. Es war ein emotionaler Triumph. Auch, weil «Lello» der erste Fahrer war, der den Titel beim offiziellem FIA-GT-Weltcup erfolgreich verteidigen konnte – wenn auch erst mit vier Jahren Verspätung, da das Rennen in den Jahren 2020 bis 2022 wegen Corona nicht ausgetragen werden konnte. Nun ist die Zukunft des Tessiners klar: Marciello wechselt auf die kommende Saison zu BMW.

«Ich freue mich sehr darüber, ab der kommenden Saison BMW-Werksfahrer zu sein», sagt Marciello. «Das ist ein grosser Schritt in meiner Karriere. Ich bin schon viele Jahre als Rennfahrer im Einsatz und sehr stolz, in Zukunft für BMW Motorsport an den Start gehen zu können.» Noch steht nicht zu 100 Prozent fest, wo Marciello eingesetzt wird. Der ehemalige Ferrari-F1-Testpilot wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ins LMDh-Programm von BMW aufgenommen.

Ein grosser Karriereschritt ist auch Tina Hausmann gelungen. Die 17 Jahre junge Zürcherin wird für Aston Martin in der F1 Academy, einer reinen Damen-Meisterschaft im Rahmen der Formel 1, an den Start gehen. Einen ersten Eindruck bekam die ehemalige Kartfahrerin aus Küsnacht am Wochenende beim F1-GP in Abu Dhabi als Gast des Rennstalls von Aston Martin.

Für Hausmann, die zuletzt in der italienischen Formel 4 Erfahrungen gesammelt hat, geht die Saison Anfang März 2024 in Saudi-Arabien los. Ab dann muss jeder Formel-1-Rennstall eine Fahrerin in der Frauenserie unterstützen. Hausmann wird ihre Premierensaison in der F1 Academy für Prema absolvieren.

Tina Hausmann Aston Martin Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Tina Hausmann geht 2024 für Aston Martin an den Start © Aston Martin

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24.11.2023 „Zibelemärit“ – Geschäftsstelle am Nachmittag geschlossen: 27.11.2023
Zibelemaerit Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Am Montag, 27. November 2023 findet in Bern der traditionelle « Zibelemärit » statt.

Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz ist am Montag, 27.11.2023 daher von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet und bleibt am Nachmittag geschlossen.

Ab Dienstag, 28.11.2023 stehen wir Ihnen zu den gewohnten Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.

Auto Sport Schweiz

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24.11.2023 Dan, the Man
Dan Allemann A Bu Dhabi 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Immer vorne: Dan Allemann war in Abu Dhabi klar der Schnellste

1, 1, 1, 1, 1, 2, 1, 1 – ist kein Binärcode mit einer verirrten «2». Das sind die Ergebnisse von Dan Allemann bei der Champions of the Future Academy in Abu Dhabi.

Dan Allemann, der Gesamtzweite der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bei den Super Minis hat bei der Champions of the Future Academy in Abu Dhabi einen perfekten Auftritt hingelegt. Fünf von sechs Quali-Läufen gewann er, in einem wurde er Zweiter. Und auch in den beiden Finalläufen wurde der 12-jährige Aargauer jeweils als Erster abgewunken – jeweils vor dem Belgier Priam Bruno, der ebenfalls für Spirit Racing fuhr, die Mannschaft von Ken Allemann.

Mit insgesamt 61 Punkten und einem neuen Streckenrekord sicherte sich Dan Allemann den Titel dieser «Mini-Meisterschaft», die im Vorfeld des Formel-1-GP von Abu Dhabi zum ersten Mal stattgefunden hat und von RGMMC, einem Schweizer Motorsport-Eventmanagement-Unternehmen, das sich auf die Organisation und Förderung von Karting-Veranstaltungen spezialisiert hat.

Neben Allemann standen auch noch drei andere Schweizer Karttalente in Abu Dhabi am Start. Lorenzo Zucchetto belegte in den Finalläufen die Plätze 18 und 12, Aurelio Longhitanio wurde 31. respektive 14. Pech hatte Aaron Sundrani. Der Birmenstorfer verunfallte am Dienstag und musste mit einem gebrochenen Arm zuschauen. Wir wünschen gute Besserung!

Dan Allemann A Bu Dhabi 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann (gelbe Kappe) ist der erste Champions of the Future

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22.11.2023 Champions Week, Teil 2: Albert Tamm
Albert Tamm Meister 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Albert Tamm: Schweizer Kart-Meister 2023 bei den Super Minis

Champions-Week statt Champions League! Wir stellen Ihnen Woche für Woche einen Schweizer Champion nach dem anderen vor. Diese Woche ist Albert Tamm an der Reihe, Schweizer Kart-Meister bei den Super Minis 2023.

Mit elf Jahren ist Albert Tamm der jüngste Schweizer Meister 2023. Der junge Tessiner hat in diesem Jahr den Titel bei den Super Minis geholt. Wie sein ärgster Widersacher in dieser Saison, Dan Allemann, hat auch Tamm nur vier der fünf Rennen bestritten – was seinen Titel noch wertvoller macht.

Tamm lebt mit seiner Familie oberhalb von Lugano am Fusse des Monte Bré, seine Eltern Ravio und Liisa stammen aus Estland. Vater Ravio fuhr Porsche in der baltischen Meisterschaft. Mit acht Jahren hat Tamm im Kart angefangen – direkt in der SM. Seine ersten Versuche absolvierte er in seiner elterlichen Heimat. Das Mietkart hat er aber bald gegen ein Rennkart eingetauscht. Die Freude am Rennsport hat Albert schon im Alter von vier Jahren entwickelt. «Ich habe Formel-1-Rennen am Fernsehen geschaut und bin Motocross gefahren.» Der Wechsel von zwei auf vier Rädern hatte nicht unbedingt damit zu tun, dass er sich sicherer fühlt. «Das Kartfahren hat einfach mehr Spass gemacht», sagt Tamm.

Tamm hat in den vergangenen drei Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. In seiner ersten SM-Saison belegte der Blondschopf in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft den 16. Schlussrang. Das beste Ergebnis war ein elfter Rang im Finallauf in Franciacorta. Zum Vergleich: Allemann war in der Saison 2021 bereits Meisterschaftsdritter (hinter Kuznini und Epifanio). Im Vorjahr machte Tamm mit regelmässigen Top-5-Platzierungen auf sich aufmerksam. Beim Saisonfinale in Wohlen stand er als Zweiter zum ersten Mal auf dem Podium. In der Meisterschaft wurde er Dritter – hinter den beiden Spirit-Fahrern Allemann und Corbi. 2023 ging der Aufwärtstrend weiter. Tamm trainierte über den Winter fleissig in Italien und setzte früh Ausrufezeichen. So zum Beispiel bei der Trofeo Margutti im März, wo er in einem Feld von 36 Fahrern in der Kategorie Mini U10 den zweiten Platz errang.

Den Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft verpasste Tamm, weil er an diesem Wochenende in der WSK Open Series in Cremona fuhr und dort seinen ersten Podestplatz feierte. Beim zweiten SM-Lauf in Franciacorta sicherte sich Tamm, der neben Estnisch auch fliessend Englisch und Italienisch spricht, dann zum ersten Mal im Finale die volle Punktzahl. An den Titel glaubte er damals noch nicht. «Wenn man von fünf Rennen eines verpasst, ist es schwierig, diesen Rückstand noch aufzuholen. Wenn ich am Schluss Zweiter werde, ist das ein gutes Ergebnis», so Albert.

Wie konstant Tamm in den nächsten Rennen fuhr, zeigt ein Blick auf die Statistik. In Mirecourt holte er 72 (von 75 möglichen Punkten), in Levier waren es 67 und in Wohlen 70. Das reichte, um am Ende das Blatt noch zu wenden. «Es war ein sehr knappes Finale», meint Tamm. «Ich hatte vor dem letzten Rennen nur vier Punkte Vorsprung auf Dan. Und da dieser von der Pole-Position startete, wusste ich, dass ich ihn überholen musste, sonst hätte es nicht gereicht.»

Neben dem Titel in der SKM durfte Tamm im Laufe der Saison noch über weitere Erfolge jubeln. So beispielsweise über seinen ersten Sieg in der WSK Ende Juni in Sarno oder über Platz 3 bei der Trofeo delle Industrie. Wie es 2024 weitergeht, ist noch offen. Vom Alter her könnte Tamm in der Schweiz noch ein Jahr bei den Super Minis fahren. Zeigt die Lernkurve weiter so nach oben, dürfte er im nächsten Jahr auch in der WSK zu den Titelanwärtern gehören. Fakt ist: Von Albert Tamm werden wir in Zukunft sicher noch mehr hören.

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21.11.2023 Zehn Sekunden schneller

Im gestrigen Artikel über Marcel Steiner war die Rede von einem Vergleich der Onboard-Aufnahmen beim Bergrennen Ayent-Anzère 2016 respektive 2023. Das passende Video dazu reichen wir Ihnen hiermit gerne nach. Vielen Dank an Marcel Steiner für die Zuverfügungstellung!

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20.11.2023 Marcel Steiner lässt sich feiern
Marcel Steiner Meilenstein 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Steiner (rechts) und sein Team bei der Meisterparty © myrally.ch

Am Samstag hat Marcel Steiner im Hotel Meilenstein in Langenthal seinen Schweizer Berg-Meistertitel mit Freunden und Wegbegleitern gefeiert.

Fünf Jahre sind seit dem letzten Schweizer Meistertitel vergangen. 2018 stand Marcel Steiner zuletzt ganz oben. Okay, zwei Jahre (2020 und 2021) wurde wegen Covid keine Meisterschaft ausgetragen. Trotzdem war es eine lange Durststrecke. Und als Steiner dieses Jahr am Hemberg beim Saisonauftakt seinen ersten Run absolvierte, wusste er nicht, wo er steht. Die Antwort auf diese Frage lieferte er aber postwendend. Im ersten Lauf im Toggenburgischen fuhr er in 51,7 sec auf Anhieb einen neuen Streckenrekord. Dessen war sich Marcel im ersten Moment gar nicht bewusst. «Als ich nach der Zieldurchfahrt durchs Dorf fuhr, jubelten die Leute», erzählte Steiner bei seiner Feier im Hotel Meilenstein in Langenthal. «Mir war gar nicht bewusst, warum die Leute klatschten. Ja, ich hatte kein schlechtes Gefühl. Aber dass es ein neuer Streckenrekord war, das hatte ich nicht erwartet.»

Dass Steiner diesen Rekord und letztendlich auch den überlegenen Tagessieg mit Synfuel herausgefahren ist, machte den Triumph für den Berner noch etwas süsser. Drei weitere Tagessiege sollten im Laufe der Saison noch folgen. Dazu ein weiterer Streckenrekord – beim Heimrennen am Gurnigel. Dort fiel auch die Entscheidung zugunsten von Marcel. Der sechste Titel, der erste mit dem Honda-Turbo, der bei Helftec in Hildisrieden auf Steiners Bedürfnisse getrimmt wurde, ist für Steiner besonders wertvoll. Wertvoll ist aber auch der Respekt, der Steiner seinem Gegner Eric Berguerand erweist. Was die beiden in den vergangenen Jahren, genau genommen seit 2010, geleistet haben, und wie sie sich zu immer neuen Bestleistungen treiben, ist bemerkenswert.

Um zu verdeutlichen, um wie viel schneller Steiner & Co. in den letzten Jahren wurden, hat Marcel am Samstagabend ein Video abgespielt. Auf diesem ist der direkte Vergleich aus der Onboard-Perspektive anhand des Bergrennens von Anzère 2016 und 2023 zu sehen. Der Unterschied ist frappierend. 2016 fuhr Steiner mit dem LobArt 1:34,8 min. Dieses Jahr lag seine Bestzeit bei 1:24,7 min. Selbst der ebenfalls eingeladene Tourenwagen-Champion Bruno Sawatzki staunte da nicht schlecht.

Ans Aufhören denkt Steiner noch nicht. «Natürlich bin ich mir bewusst, dass ich mit 48 Jahren im Spätherbst meiner Karriere stehe. Aber solange ich Spass habe, werde ich alles daran setzen, weiterzumachen.»

Marcel Steiner Lob Art Meilenstein 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fünf Jahre musste Steiner mit dem LobArt auf den nächsten Titel warten © myrally.ch

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19.11.2023 Schweizer Doppelsieg in Macau
Mortara Marciello Macau 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marciello (1.) und Mortara (2.) auf dem Podium © Macau Grand Prix

Der 70. Grand Prix von Macau endete im GT3-Rennen mit einem sensationellen Schweizer Doppelsieg: Raffaele Marciello gewann das Rennen vor Edoardo Mortara.

Schon im Qualifying haben Raffaele Marciello (Mercedes) und Edoardo Mortara (Audi) mit den Plätzen 1 und 2 die Schweiz stolz gemacht. Marciello fuhr dabei sogar einen neuen Streckenrekord. Im Quali-Race am Samstag landeten die beiden Schweizer GT3-Spezialisten auf den Rängen 1 (Marciello) und 3 (Mortara). Auch im Rennen am Sonntag liessen sich die beiden Eilgenossen nicht einbremsen. Marciello fuhr einen souveränen Start-Ziel-Sieg hinaus. Und Mortara machte den Schweizer Doppelsieg in Macau klar, nachdem der zwischenzeitlich Zweitplatzierte Maro Engel beim Restart ein technisches Problem hatte und das Rennen aufgeben musste.

«Ich bin sehr glücklich, dass ich gewonnen habe», sagt Marciello. «Macau ist immer ein ganz besonderes Rennen. Und es kann immer etwas schief gehen. Ich hatte einen guten Start erwischt, wurde danach aber von Maro etwas unter Druck gesetzt. Beim Restart hatte ich Glück, dass Maro ein Problem hatte. Dadurch gab es eine grosse Lücke zum Rest des Feldes.»

Marciello Macau 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marciello: Die gelbe Mamba hat nochmals zugebissen © Macau Grand Prix

Für Marciello war es nach sieben Jahren das letzte Rennen als Mercedes-AMG-Werksfahrer. Einen schöneren Abschied hätte sich «Lelo» nicht wünschen können. «Ich hatte mehr oder weniger die Crew, mit der ich schon 2019 hier gearbeitet habe. Das hat wieder sehr gut funktioniert. Aber es war gleichzeitig auch sehr emotional. Schon vor dem Start, wenn einem nochmal richtig bewusst wird, dass es das letzte gemeinsame Rennen ist. Das ist schon sehr speziell. Aber wir haben in diesen sieben Jahren fast alles zusammen gewonnen. Das war nochmal ein krönender Abschluss.»

«Maro hatte beim Restart ein Problem und wurde langsamer», sagt Mortara. «Ich konnte ihn nicht vor der Linie überholen, deshalb ist da eine grosse Lücke zu Raffaele aufgegangen. Es war nicht einfach, die ganze Meute runter bis zur ersten Kurve hinter mir aufzuhalten. Aber irgendwie hat’s geklappt.»

Auch im Formel-3-Rennen wäre ein Schweizer Top-Ergebnis möglich gewesen. Der Österreicher Charlie Wurz, Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Alexander Wurz, lag für Jenzer Motorsport auf Rang 6, als er das Rennen aufgeben musste. Wurz jr. war nach etwas mehr als der Rennhälfte in eine Kollision verwickelt (Unfall von Paul Aron). Dabei ging nicht nur der Frontflügel kaputt, auch das Getriebe wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Mortara Macau 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mr. Macau, Edo Mortara, machte den Schweizer Doppelsieg klar © Macau Grand Prix

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17.11.2023 Die neue Saison rückt näher – Lizenzformulare 2024
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In den letzten Tagen wurden die Erneuerungsformulare 2024 an die Piloten versendet, welche im Jahr 2023 im Besitz einer Jahreslizenz (REG/NAT/INT) waren. Die Antragsformulare für Neu-Anträge können ab sofort per E-Mail oder Telefon auf der Geschäftsstelle bestellt werden: info@motorsport.ch oder 031 979 11 11.

Die Lizenzformulare für die Kollektivbewerber, LOC-Jahreslizenz, Trainingslizenz, SIM-Racing, REG-Gast oder IT-D1 Lizenz sowie für Kommissarslizenzen stehen ab dem 01. Dezember 2023 hier zum Download zur Verfügung: Lizenzen

Wer noch für die Saison 2023 eine Lizenz beantragen muss oder die aktuelle Lizenzstufe für die laufende Saison anpassen will, hat die Möglichkeit dies bis am 30.11.2023 zu tun.

Für sämtliche Fragen zu den Lizenzen 2024 stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

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17.11.2023 Spirit-Fahrer geben in Abu Dhabi Gas
Kart Academy Abu Dhabi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Champions of the Future Academy gastiert in Abu Dhabi

Vom 20. bis 22. November (Montag bis Mittwoch) findet in Abu Dhabi zum ersten Mal ein Kartrennen der «Champions oft he Future Academy» statt. Mit dabei ist auch eine Delegation von Spirit-Fahrern.

Am 26. November findet in Abu Dhabi das Formel-1-Saisonfinale statt. Im Vorfeld dürfen die «Kleinen» ran. Vom 20. bis 22. November (Montag bis Mittwoch) findet in Abu Dhabi zum ersten Mal ein Kartrennen der «Champions of the Future Academy» statt. Am Start sind auch vier Schweizer aus dem Team Spirit Racing von Ken Allemann. Zu ihnen gehören: Dan Allemann (Gesamtzweiter in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2023), Aurelio Longhitano (Meister in der VEGA Trofeo bei den X30ern), Aaron Sundrani (5. der VEGA Trofeo) sowie Lorenzo Zucchetto (fuhr in Wohlen sein erstes SM-Rennen).

Gefahren wird bei der Erstaustragung des Future-Academy-Programms mit Chassis von Parolin und Motoren von TM (bei den Minis). Bei den Junioren und Senioren, wo leider keine Schweizer am Start stehen, werden Chassis von Kart Republic und Motoren von IAME eingesetzt.

Organisiert wird die neue Academy von RGMMC, ein Motorsport-Eventmanagement-Unternehmen, das sich auf die Organisation und Förderung von Karting-Veranstaltungen spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde im Jahr 2004 gegründet und hat seinen Sitz in der Schweiz (Bischofszell). RGMMC ist für die Organisation einiger der prestigeträchtigsten Kart-Veranstaltungen der Welt verantwortlich, darunter die FIA Karting Europa- und Weltmeisterschaften, Champions of the Future und die IAME International Events.

Weitere Infos gibt es unter diesem Link.

Longhitano Allemann 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zwei Spirit-Fahrer, die in Abu Dhabi am Start stehen: Longhitano und Allemann © Eichenberger

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16.11.2023 Die Schweizer in Macau
Mortara Marciello 2018 Macau Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mortara/Marciello 2018 in Macau – damals als Teamkollegen © Archiv Mortara

Zurzeit redet alles über den bevorstehenden Formel-1-Grand-Prix von Las Vegas. Es gibt aber noch ein anderes Rennen an diesem Wochenende, in einem anderen Spielerparadies, das garantiert für Spektakel sorgt und bei welchem zwei Schweizer gute Siegchancen haben.

Während in Las Vegas mit allen Mitteln versucht wird, eine Rennstrecke zu bauen, die hoffentlich ein wenig Spannung verspricht, muss man sich am anderen Ende der Welt keine Sorgen um fehlendes Spektakel machen. Die 70. Ausgabe des Grand Prix von Macau am Wochenende ist garantiert ein Knüller. Wer schon einmal in Macau war, weiss, dass auf dieser Strecke immer Action herrscht. Ganz egal, ob bei der Formel 3, den GT3-Tourenwagen oder bei den Motorrädern. Dort sind übrigens, ganz nebenbei, mit Oliver Lupberger und Lukas Maurer, dem Bruder von Marcel Maurer, ebenfalls zwei Schweizer am Start (beide auf Kawasaki).

Bei den GT3-Tourenwagen sind es Raffaele Marciello und Edoardo Mortara, die die Schweizer Flagge hochhalten. Wie gewohnt gehen Marciello (mit Mercedes) und Mortara (mit Audi) ins Rennen. Mortara hat den Klassiker in der ehemaligen portugiesischen Kolonie, die seit 1999 zu einer so genannten Sonderverwaltungszone Chinas gehört, schon zwei Mal in der Formel 3 (2009 und 2010) und drei Mal im Tourenwagen (2011-2013) gewonnen. Marciello wartet noch auf seinen ersten grossen Triumph im Spielerparadies.

Auch in der Formel 3 ist mit Jenzer Motorsport ein Schweizer Team am Start. Im eben erst zu Ende gegangenen ersten freien Training war Charlie Wurz als 17. der beste der drei Jenzer-Fahrer.

Weitere Informationen (auch zu den Zeitplänen) erhalten Sie unter diesem Link.

Neben Mortara haben auch schon zwei andere Schweizer in Macau gewonnen: Alain Menu 2007, 2008 und 2021 in der WTCC. Stefano Comini 2015 und 2016 in der TCR.

Fahrer Macau 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Macau-Startfeld 2023 mit Mortara und Marciello © Macau Grand Prix

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15.11.2023 Champions Week, Teil 1: Jonathan Hirschi
Hirschi Lattion Champions 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Hirschi/Sarah Lattion: Schweizer Rallye-Meister 2023

Champions-Week statt Champions League! Wir stellen Ihnen Woche für Woche einen Schweizer Champion nach dem anderen vor. Los geht es mit Jonathan Hirschi, Schweizer Rallye-Meister 2023.

Bei fünf Rallyes am Start – bei fünf Rallyes auf dem obersten Treppchen! Jonathan Hirschi hat die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2023 dominiert. Und doch hat er erst bei der letzten Rallye, der Rallye du Valais, seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Grund dafür war die Regel mit dem Streichergebnis. Hirschi hatte bei der Rallye du Bourgogne gefehlt. Dadurch war er in der Meisterschaft hinter Jonathan Michellod zurückgefallen. Am Ende war es dann aber doch eine klare Angelegenheit: Mit einem Sieg bei der RIV sicherten sich Hirschi und Beifahrerin/Lebenspartnerin Sarah Lattion mit 196:166 Punkten gegenüber Michellod/Fellay seinen zweiten Schweizer Rallye-Meistertitel nach 2022.

Fast noch wichtiger als der Titel war dem 37-Jährigen aus Saint-Imier im Berner Jura der Sieg bei der «Valais». Diese prestigeträchtige Rallye hatte Hirschi zwar schon einmal gewonnen – 2014. «Aber damals war ich als bester Schweizer im Gesamtklassement nur Vierter. Das ist nicht dasselbe», so der neue und zugleich alte Champion.

Hirschis Leistung in dieser Saison ist deshalb besonders, weil er die fünf Siege auf drei verschiedenen Autos und für drei verschiedene Teams geholt hat. Zum Saisonauftakt musste er sich kurzfristig mit einem Citroën C3 von Sainteloc anfreunden, weil sein Vorjahres-VW-Polo bei der Rallye Monte Carlo komplett niederbrannte. Mit diesem Auto gewann er auch die «Chablais», ehe er für die Rallye Mont-Blanc Morzine auf einen Hyundai i20 von 2C Compétition wechselte. Im Tessin und im Wallis rückte er dann mit einem Skoda Fabia Rally2 evo von H-Sport aus.

Das «Bäumchen-wechsel-dich»-Verhalten von Hirschi kommt nicht von ungefähr. Zwar sei es nicht der Plan gewesen, von Anfang an aus ihm einen Allrounder zu machen, meint der amtierende Schweizer Rallye-Meister. «Ich war kein besonders guter Kartfahrer. Aber zu Beginn meiner Karriere haben wir natürlich alles auf den Formelsport gesetzt.» Hirschi schaffte es 2007 bis in die Deutsche Formel 3. Danach geriet die Monoposto-Karriere ins Stocken. «Der Sprung in die Formel 3.5 war zu gross für uns», sagt Hirschi rückblickend. «Deshalb wechselte ich in die Renault Mégane Trophy, wo ich 2009 Gesamtzweiter wurde»

Hirschis Reise ging danach über die FIA-GT-WM und den französischen Porsche Carrera Cup weiter, ehe er 2011 zum ersten Mal bei den 24 Stunden von Le Mans am Start gestanden ist. Zwei Monate zuvor hatte Hirschi bereits seine erste Rallye, das Critérium Jurassien, auf einem Renault Clio absolviert. Und als wäre das nicht genug, driftete er im selben Jahr bei der Trophée Andros erfolgreich gegen Alain Prost & Co. Der Allrounder war geboren.

«Ich hatte nicht die Mittel, es bis ganz nach oben zu schaffen», meint Hirschi. «Deshalb habe ich mir ein anderes Ziel gesetzt: ein möglichst kompletter Rennfahrer zu werden. Ich bewundere Allrounder wie Romain Dumas oder Stéphane Sarrazin. Klar haben die auf einem anderen Niveau Meisterschaften und Rennen gewonnen. Aber solchen Fahrern nachzueifern und in unterschiedlichen Disziplinen Erfolg zu haben, ist eine Genugtuung.»

Ob er 2024 den Hattrick in der Rallye-SM anpeilt, ist noch offen. Nur sechs Fahrer haben vor ihm drei oder mehr Rallye-SM-Titel geholt: Grégoire Hotz (8), Christian Jacquillard (5), Eric Ferreux, Olivier Burri (je 4), Sébastien Carron und der kürzlich verstorbene Jean-Pierre Balmer (je 3). «Ich weiss noch nicht, was ich mache», sagt Hirschi. «Vielleicht fahre ich ein paar Rallyes in Frankreich – und dazu den einen oder anderen Klassiker in der Schweiz. Die Hauptsache ist, dass ich Spass habe.» Druck, den Titel in diesem Jahr wieder zu holen, hat er keinen verspürt. Und ohne Druck war er 2023 noch besser als im Jahr zuvor. Ist er 2024 wieder am Start, muss sich die Konkurrenz sehr, sehr warm anziehen…

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15.11.2023 Suspendierung der Lizenz aufgehoben
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Die mit Schreiben vom 17. Oktober 2023 gegen Martin Bürki, Liz. Nr. 2034, ausgesprochene Suspendierung seiner Lizenz ist per sofort aufgehoben.

Im Nachgang zum Verfahren vor dem Nationalen Berufungsgericht (NBG) musste Martin Bürki eine Restschuld von CHF 4'500.00 begleichen (Busse, Kosten Disziplinarkommission). Dieser Aufforderung ist er per 15. November 2023 nachgekommen und somit wird die gegen ihn ausgesprochene Suspendierung der Lizenz Nr. 2034, NATional wie INTernational per sofort aufgehoben.

Martin Bürki ist ab sofort wieder bei allen Lizenzveranstaltungen zum Start zugelassen.

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14.11.2023 Schweizer Kart-Champions in der autobau geehrt
Meister 2023 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Schweizer Kart-Champions 2023 bei der Siegerehrung in der autobau Erlebniswelt in Romanshorn: Pascal von Allmen (OK Senior), Alessio Strollo (X30), Ethan Frigomosca (KZ2) – hintere Reihe v.l.n.r.; Chiara Bättig (OK Junior) und Albert Tamm (Super Mini) – vorne v.l.n.r. © Eichenberger

Am Samstag wurden in der autobau Erlebniswelt in Romanshorn die Meister und Meisterinnen in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2023 ausgezeichnet.

Perfektes Ambiente, gutes Essen und zufriedene Meister respektive Meisterinnen – so oder ähnlich könnte man die Siegerehrung der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2023 in der autobau Erlebniswelt in Romanshorn am vergangenen Samstag umschreiben. Mehr als 130 geladene Gäste waren bei der Preisverleihung am Bodensee anwesend. Mit wenigen Ausnahmen nahmen in jeder der fünf Kategorien die Top 10 der abgelaufenen Saison teil.

Bei den Jüngsten, den Super Minis (8–12 Jahre), war es Albert Tamm, der den grössten Pokal mit nach Hause nehmen durfte. Der Tessiner, der am Mittwoch seinen elften Geburtstag feiert, hatte sich in einem hochdramatischen Finale in Wohlen gegen Vorjahresmeister Dan Allemann (12) durchgesetzt. Dritter in der Kategorie, in der die Pokale nahezu so gross waren wie die Fahrer, wurde Yven Ammann (12). Neben den Pokalen gab es für den Meister auch noch einen Sachpreis – ein Jahresabonnement von Update Fitness. Der Rookie des Jahres, Diar Islami (11), durfte sich über einen Carrera-Rennbahn freuen.

Super Minis 2023 myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die vier besten Super Minis: Dario Palazzolo (4.), Yven Ammann (3.), Albert Tamm (1.) und Dan Allemann (2.) v.l.n.r. © myrally.ch

In der Kategorie OK Junior verteidigte Chiara Bättig ihren Vorjahrestitel erfolgreich. Die 13-Jährige aus Wettswil hat in der Saison 2023 exakt 306 Zähler geholt – so viel Punkte, wie kein anderer Fahrer. Auch bei den Anzahl Siegen lag Bättig mit elf Laufsiegen einsam an der Spitze. Auch sie kam in den Genuss eines Fitness-Abos. Platz 2 bei den Junioren sicherte sich Arnaud Voutat (13), der sich zugleich als bester Rookie feiern liess und Zuhause nun auch an der Slot-Car-Rennbahn von Carrera üben darf. Dritter wurde Bättigs Teamkollege Neil Russell (14).

OK Junioren 2023 myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die OK-Junioren: Ben Ziegler (7.), Levi Arn (4.), Arnaud Voutat (2.), Chiara Bättig (1.), Neil Russell (3.), Sebastien Hirschi (6.) und Shai Derungs (5.) v.l.n.r. © myrally.ch

In der X30 Challenge Switzerland setzte sich Alessio Strollo (18) durch. Für den Fribourger war es der erste Titel im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Freude darüber war ihm anzusehen. Für ihn und die Meister aus den Kategorien OK Senior und KZ2 gab es als zusätzlichen Preis eine Herrenarmbanduhr von Edox. Auf dem zweitobersten Treppchen in der X30 stand Samuel Ifrid (16). Der Basler, der im benachbarten Elsass lebt, war auf diese Saison in die Schweizer Kart-Meisterschaft wechselte, durfte sich als «Rookie des Jahres» über ein Fitness-Abo freuen. Dritter in der Kategorie mit IAME-Einheitsmotoren wurde Kilian Boss (17), einer von insgesamt drei Fahrern, denen in der Saison 2023 ein «Grand Slam» (Pole-Position, schnellste Rennrunde, drei Laufsiege an einem Wochenende) gelang. Die anderen waren Chiara Bättig und Jérome Huber.

X30 2023 myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die X30er-Piloten: Timéo Ruppen (7.), Yan Rothen (4.), Samuel Ifrid (2.), Alessio Strollo (1.), Kilian Boss (3.), Luca Luongo (6.) und Lyon Mathur (5.) v.l.n.r. © myrally.ch

Der bald 17-jährige Huber nahm in der Kategorie OK Senior den Pokal für Platz 2 entgegen. Meister 2023 wurde Pascal Von Allmen (28). Auch er freute sich über eine Edox-Uhr. Der dritte Fahrer auf dem Treppchen war Samuel Schär (16). Rookie des Jahres wurde Kilian Streit (21). Der Berner war im Vorjahr noch Meister in der X30 Challenge Switzerland.

OK Senioren 2023 myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die OK-Senioren: Casper Bonnier (10.), Antonio Lagrotteria (8.), Jérôme Huber (2.), Patrick Näscher (4.), Pascal Von Allmen (1.), Kilian Streit (5.), Samuel Schär (3.), Tim Ziegler (9.) und Leonardo Cesaretti (6.) v.l.n.r. © myrally.ch

Bei den Schaltkarts ging der grösste Pokal und der Edox-Chronometer ins Tessin. Ethan Frigomosca (22) siegte 2023 überlegen und wurde in Romanshorn vom Zweitplatzierten Kevin Wälti (29) sowie von Paolo Castagnetti (24) auf Rang 3 flankiert. Der Titel des besten Neulings (inkl. Fitness-Abo) ging an Michael Pemsing (15).

Die Damenwertung ging mit deutlichem Vorsprung an Chiara Bättig. Auf Platz 2 folgte Victoria Philipp (13). Dritte wurde Lalou Zbinden (14).

Insgesamt wurden pro Kategorie 5'000 Franken Preisgeld ausgeschüttet. Die Pokale, das Preisgeld und die Sachpreise wurden von LMP3-Pilot Samir Ben (Graff Racing) und Fredy Alexander Lienhard, dem Sohn von autobau-Gründer Fredy Lienhard, der aus gesundheitlichen Gründen leider nicht anwesend sein konnte, überreicht. Lienhard und der autobau gebührt ein besonders grosses Dankeschön. Seit Jahren unterstützen sie die Schweizer Kart-Meisterschaft und tragen dazu bei, dass der Schweizer Rennnachwuchs – wie zuletzt in der Saison 2023 – Grosses leisten kann.

Ein Dankeschön geht auch an die folgenden Sponsoren, die uns mit Ihren Sachpreisen unterstützt haben: Edox Watches, Update Fitness und Carrera Rennbahnen. Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit.

KZ2 2023 myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Schaltkart-Piloten: Marc Arn (10.), Simon Stoller (8.), Kevin Wälti (2.), Ethan Frigomosca (1.), Paolo Castagnetti (3.), Michael Pemsing (5.), Alessio Fagone (9.) und Kai Perner (7.) © myrally.ch

Die Top 3 der fünf Kategorien im Überblick:

Super Mini
1. Albert Tamm, Team Tamm
2. Dan Allemann, Spirit Racing
3. Yven Ammann, Innovate Competition

OK Junior
1. Chiara Bättig, KartBox.ch
2. Arnaud Voutat, Spirit Racing
3. Neil Russell, KartBox.ch

X30 Challenge Switzerland
1. Alessio Strollo, MH Racing
2. Samuel Ifrid, UBIQ Racing
3. Kilian Boss, Spirit Racing

OK Senior
1. Pascal von Allmen, Max Busslinger Motorsport
2. Jérôme Huber, KartBox.ch
3. Samuel Schär, UBIQ Racing

KZ2
1. Ethan Frigomosca, Gerber Team Corse
2. Kevin Wälti, Team Wälti
3. Paolo Castagnetti, Di Pietro Racing

Theo Bertschi Alexander Fredy Lienhard Paul Gutjahr myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Theo Bertschi (Vorsitzender Komitee Karting), Fredy Alexander Lienhard (Gastgeber und Verwaltungsrat autobau) und Paul Gutjahr (Mitglied der Geschäftsleitung von ASS) © myrally.ch

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12.11.2023 Die Highlights der Schweizer Kart-Meisterschaft 2023, Teil 2
12.11.2023 Die Highlights der Schweizer Kart-Meisterschaft 2023, Teil 1
10.11.2023 FIA-Umfrage zum Thema Esports
Simracing Porsche Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Simracing erfreut sich immer grösserer Beliebtheit © Porsche

Die oberste Automobilsportbehörde FIA gibt im Bereich Simracing weiter Gas. Um den Markt und die Esports-Community besser kennenzulernen, hat die FIA eine Umfrage gestartet, an der auch Sie teilnehmen können.

Esports hat nicht erst durch die Covid-Pandemie an Faszination gewonnen. Während Corona war es aber oft eine der wenigen Möglichkeiten, «aktiv» Sport zu betreiben. Auch die Simracing-Branche hat in dieser Zeit einen regelrechten Boom erlebt. Viele Rennfahrer und Rennfahrerinnen haben sich damals mit Rennen in der virtuellen Welt «fit» gehalten.

Auch bei der obersten Automobilsportbehörde FIA ist Simracing ein grosses Thema. Bei den Motorsport Games waren die virtuellen Rennen vor Ort und über Livestream sehr gut besucht. Aktuell hat die FIA eine Community-Umfrage entworfen, die sich an die weltweite Esports-Community und den Markt richtet. Die Fragen beziehen sich auf Themen wie Geschlecht, Alter, bevorzugte Plattformen und Spiele, Ausgabegewohnheiten und mehr, wobei alle Daten vollständig anonym gehalten werden.

Wer an der Umfrage teilnehmen möchte, kann dies über diesen Link machen. Die Teilnahme setzt nicht voraus, dass man selber regelmässig im Simulator sitzt. Im zweiten Teil der Umfrage, wo es um bevorzugte Plattformen und Spiele geht, ist es aber sicher von Vorteil, wenn man sich mit der Materie Simracing auskennt. Das Ausfüllen der Umfrage nimmt ca. fünf Minuten Zeit in Anspruch.

FIA Motorsport Games Simracing Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das haben auch die FIA Motorsport Games 2022 gezeigt © Eichenberger

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08.11.2023 Grosse Vorfreude auf Lonato
Lonato Falk Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Patrick Falk spricht im Interview über das SKM-Rennen in Lonato

Die autobau Schweizer Kart Meisterschaft gastiert 2024 zum ersten Mal in Lonato (I). Wie der Deal zustande kam, ob die Teilnehmerplätze limitiert werden und was es mit der Idee eines Nachtrennens auf sich hat, sagt Patrick Falk, Direktor von Auto Sport Schweiz, in einem Interview.

Am Samstag werden in Romanshorn die besten Kartfahrer der Schweiz im Rahmen der autobau Schweizer Kart Meisterschaft geehrt. Doch bereits jetzt liegt beim Nachwuchs der Fokus auf der nächsten Saison. Diese startet am 14. April 2024 – auf dem legendären Rundkurs South Garda Karting in Lonato (I). Ein Rennen, auf das sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Schweizer Kart-Meisterschaft ausnahmslos freuen.

Warum die SKM in Lonato und nicht mehr in Mirecourt fährt und wie man auf einen allfälligen Ansturm auf die Startplätze reagiert – das haben wir Patrick Falk, Direktor Auto Sport Schweiz, gefragt.

Wie kam es dazu, dass die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2024 den Saisonauftakt in Lonato, auf einer Strecke, auf der schon Weltmeisterschafts-Läufe ausgetragen wurden, absolviert?
Patrick Falk:
Lonato war schon immer eine Wunschstrecke. Wir haben dort schon vor Jahren Interesse bekundet, aber die Preisvorstellungen haben nicht übereingestimmt. Nun hat alles gepasst. Wir sind mit der Familie Corberi, die die Strecke betreibt, übereingekommen. Und wir freuen uns, dass die autobau SKM 2024 auf einer so geschichtsträchtigen Strecke den Saisonauftakt absolvieren darf.

Wer hat entschieden, dass man in Lonato fährt?
Der Vorschlag kam vom Komitee Karting. Und wurde der NSK unterbreitet. Die hat diesen Vorschlag angenommen. Ein grosses Verdienst hat Maurizio Galli. Das Jury-Mitglied hat die ersten Verhandlungen geführt. Ohne ihn würden wir nicht in Lonato fahren.

Wie schwierig war es, einen Termin für das Rennen zu finden?
Das war nicht ganz einfach. Die Vorgabe war, dass wir die drei Rennen in Italien vor den Sommerferien unterbringen können. Weil wir den Ferienverkehr umgehen wollen. Und dann gibt es in Italien ja bekanntlich noch einige andere Meisterschaften, die auch in Lonato fahren möchten. Aber die Corberis haben uns fünf bis sechs mögliche Daten offeriert. Und so entschieden wir uns für den 14. April.

Als ASS den Kalender für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2024 vor etwas mehr als zwei Wochen veröffentlichte, waren die Reaktionen in der Kartszene durchwegs positiv. Mit wie viel Teilnehmern und Teilnehmerinnen rechnet ASS?
Das ist schwierig vorherzusagen. Wenn man sich in der Szene umhört, gehen viele davon aus, dass der Zuspruch sehr gross sein wird. Nicht nur von Fahrern und Fahrerinnen aus der SKM sondern auch von Gaststartern und Gaststarterinnen.

Gibt es eine Limitierung der Startplätze bei zu vielen Eingeschriebenen?
Nein. Aber vielleicht müssen Ausscheidungen gefahren werden. Wir werden es früh genug sehen und dann entscheiden, welche Massnahme wir ergreifen.

Mit Lonato im Kalender fährt die SKM 2024 drei Rennen in Italien, eines in Frankreich und eines in der Schweiz. Ist eine Aufstockung auf sechs Rennen, so wie wir es vor Covid hatten, ein Thema?
Im Moment – nein. Anhand der Rückmeldungen der Teams haben wir die Anzahl der Rennen im Moment auf fünf festgelegt.

Ein Nachtrennen im deutschen Wackersdorf wäre doch das i-Tüpfelchen…
Das wäre eine spannende Sache. Und es ist auch nicht so, dass wir noch nie über Wackersdorf nachgedacht haben. Allerdings ist die Anreise im Vergleich mit den anderen Rennen doch deutlich länger. Von Bern aus sind es mit dem Auto sechs Stunden. Mit Wohnmobil und Anhänger acht Stunden.

Wie steht es um ein zweites Rennen in der Schweiz?
Da kommt nur Wohlen in Frage. Aber wie gesagt: Wir sind mit fünf Rennen im Moment gut aufgestellt. Andere Strecken sind aus sicherheitstechnischen Gründen kein Thema – wie etwa Lyss. Und Lignières ist a) zu teuer und b) keine Kartstrecke. Das Überholen hat sich dort als sehr schwierig erwiesen.

Und ein Rennen auf einem Parkplatz oder auf dem Gelände eines Fahrsicherheitszentrums?
Auch solche Überlegungen gibt oder gab es. Aber da kommt schnell die Frage um die nötigen Sicherheitsvorkehrungen auf. Für den Aufwand, den man für eine solche nicht permanente Strecke betreiben müsste, kann man auf einer fixfertigen Strecke in Italien fahren. An Spannung würde es auf einer improvisierten Strecke nicht fehlen. Weil dort niemand testen kann, würde der Faktor «Talent» eine grössere Rolle spielen.

Wohlen Kartbahn Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wohlen ist und bleibt die einzige CH-Strecke im SM-Kalender © Eichenberger

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