Am Wochenende steigt im australischen Bathurst das wohl berühmteste Rennen Downunder. Am Start sind mit Patric Niederhauser, Raffaele Marciello und Ricardo Feller auch drei Schweizer Top-Piloten.
Es gibt Rennstrecken, da fährt man, weil man fahren «muss». Und dann gibt es Rennstrecken, auf denen fährt man, weil man fahren will! Der Mount Panorama Motor Racing Circuit in Australien gehört zur zweiten Sorte. Die Rennstrecke im beschaulichen Bathurst, 200 Kilometer westlich von Sydney, ist nichts für Nasenbohrer! 280 km/h Spitze (im Audi R8 GT3), eine Bergabpassage, die seinesgleichen sucht und dazu zahlreiche blinde Kurven – der 6,2 Kilometer lange Rundkurs ist einfach nur geil! Oder wie es Audi-Werksfahrer Patric Niederhauser sagt: «Es gibt da ein paar Stellen, an denen du die Backen zusammenkneifen musst!» (siehe Onboard-Video)…
Niederhauser ist einer von drei Schweizer Top-Piloten, die am Wochenende bei den 12h von Bathurst um Ruhm und Ehre fahren. Der Berner teilt sich im Team Audi Sport (#74) einen eben solchen Audi R8 LMS GT3 mit Christopher Haase und Mattia Drudi in der GT3-Pro-Klasse, in welcher insgesamt acht Autos am Start stehen. Einer der Gegner von Niederhauser ist Raffaele Marciello. Der Tessiner GT3-Spezialist pilotiert einen von vier Mercedes AMG GT3. Mit ihm auf dem Auto sind Maro Engel und Mikael Grenier.
Auch Ricardo Feller ist in Bathurst am Start. Für einmal aber nicht in der Pro-Klasse. Der junge Aargauer hat neben Routinier Christopher Mies mit dem Einheimischen Yasser Shaahin noch einen Bronze-Fahrer an Bord und peilt deshalb den Sieg in der GT3-AM-Wertung an.
Übrigens: Ein Schweizer Gesamtsieg wäre bei den 12h von Bathurst ein Novum. Das seit 1991 durchgeführte Rennen war lange Zeit in australischer Hand und hat noch keinen Schweizer Sieger gesehen. Interessierte können das Rennen via Livetiming verfolgen.