Für die einen lief es in Wohlen bei der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft nach Plan, für andere eher nicht. Hier sind die «Gewinner und Verlierer» des zweiten Rennwochenendes.
Auto Sport Schweiz und der Autor dieser Zeilen möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Bewertung eine subjektive Wahrnehmung ist. Wer als «Verlierer» bezeichnet wird, hat selbstverständlich nichts Schlechtes getan. Wir wollen damit auch nicht seine (oder ihre) Leistung schmälern. Im Gegenteil: Es ist als Ansporn gedacht. Und ja: Es gibt sicher auch mehr als drei Gewinner respektive Gewinnerinnen…
Gewinner 1: Julian Brupbacher hat schon des Öfteren starke Rennen gezeigt. Manchmal konnte sich der 16-Jährige aus Payerne für seine Bemühungen aber nicht belohnen. In Wohlen, beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft war das anders. Der Fahrer aus dem Team Spirit Racing lieferte in der hart umkämpften X30 Challenge Switzerland sein bisher wahrscheinlich bestes Wochenende ab und sicherte sich 72 der 75 maximal möglichen Punkte. Mit 129 Zählern liegt Brupbacher nach zwei von fünf Rennen in Führung – bereits 37 Punkte vor Ifrid und 43 vor Max Kammerlander.
Gewinner 2: Gewinner gab es in Wohlen einige – von Romeo Epifanio (Finalsieger Super Mini) über Gauthier Sanjuan (OK Junior) und Georgiy Zasov (OK Senior) bis Levi Arn (KZ2). Wir wollen aber eine Fahrerin hervorheben, die es nicht ganz nach vorne geschafft hat, aber dennoch sehr positiv aufgefallen ist: Emilia Pauli. Die 15-Jährige aus Dornach hat sich in Wohlen mehr als achtbar im Feld der X30er behauptet. Im Qualifying hat sie als Siebte nur gerade 139 Tausendstelsekunden auf Pole-Setter Brupbacher verloren. Im ersten Vorlauf verpasste sie die Top 10 wegen einer Spoilerstrafe. Im zweiten Heat und im Finale wäre sie (ohne Spoiler) Siebte geworden. Noch mehr als mit den Platzierungen verblüffte Pauli mit ihren Rundenzeiten. Im Finale und im zweiten Vorlauf drehte die Spirit-Pilotin jeweils die schnellste Runde von allen Fahrern. Wenn das mit dem Spoiler beim nächsten Mal auch noch klappt, wird sie sich doppelt freuen!
Verlierer 1: Beim Saisonauftakt in Lonato war Samuel Ifrid mit seinem ersten «Grand Slam» noch der Mann des Wochenendes. In Wohlen war beim UBIQ-Fahrer nach dem ersten Vorlauf der Wurm drin. Nach einer Berührung löste sich der Auspuff. Ifrid bekam die «Spiegelei-Flagge» gezeigt, die Aufforderung also, an die Box zu kommen, weil das Fahrzeug ein Defekt hat. Weil er der Aufforderung in der nächsten Runde nicht nachgekommen ist, erhielt Ifrid die «gelbe Karte». Auch im Finale (von Startplatz 8 gestartet) war für Ifrid früh Feierabend. Wieder war es der Konkurrent, der ihn schon im Vorlauf abräumte. Statt die Führung im Gesamtklassement der X30 Challenge Switzerland auszubauen, ist Ifrid mit einer Punkteausbeute von gerade mal 17 Zählern auf Platz 2 zurückgefallen. «So schnell geht eine komfortable Führung flöten», meinte der Basler nach einem enttäuschenden Wochenende.
Verlierer 2: Weil OK-Junior-Leader Iven Ammann beim Vorstart zum Finale ein Problem mit der Zündkerze hatte und sich beim Einreihen in die Startaufstellung eine Fünf-Sekunden-Strafe einhandelte, hat der Thurgauer seine Führung im Gesamtklassement nicht ganz so ausbauen können, wie er sich das wohl vorgestellt hatte. Sehr zum Glück von Nicola Mateo Frigg. Der Vorjahresmeister bei den Super Minis hatte sich für Wohlen sehr viel vorgenommen. Und im Finale als Vierter gestartet hätte er durchaus gute Chancen auf eine Topplatzierung gehabt. Doch das Rennen des Zürchers war nach wenigen Metern bereits vorbei. Vor Kurve 3 räumte ihn ein Gegner unsanft ab. Den Rest des Rennens behielt der Jüngste aus der UBIQ-Mannschaft vor lauter Enttäuschung den Helm auf.
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Kaum ist der zweite Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 in den Geschichtsbüchern, schweift der Blick nach vorne – zum zweiten SM-Lauf in Franciacorta/ITA am 06. Juli. Für alle, die diesen Event nicht verpassen wollen, sind die Einschreibungen per sofort offen über www.go4race.ch
Der Nennschluss ist am Sonntag, 29.06.2025 / 24h00!
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Der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen war der Tag der Premieren. In allen fünf Kategorien gab es neue Finalsieger. KZ2-Gewinner Levi Arn fuhr sogar einen neuen Streckenrekord.
In einem Punkt waren sich alle Beteiligten einig: Das eine oder andere Feld hätte beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen besser besetzt sein können. Doch Quantität allein ist nicht ausschlaggebend. Was die Teilnehmenden am Samstag in Wohlen ablieferten, war Motorsport auf hohem Niveau. In Sachen Abwechslung darf sich auch niemand beschweren. In allen fünf Kategorien gab es neue Finalsieger. Dazu fuhr KZ2-Gewinner Levi Arn sogar einen neuen Streckenrekord. Racer-Herz was willst du mehr?
Fangen wir direkt mit den Schaltkarts, der KZ2, und Levi Arn an. Der sicherte sich am frühen Samstagmorgen in 36,084 sec die Pole-Position. Damit sorgte der Solothurner Birel-Chauffeur gleich einmal für die erste Premiere. Denn so schnell (82,3 km/h Schnitt) war in Wohlen noch nie jemand bei einer offiziellen Veranstaltung unterwegs. Der alte Rekord lag bei 36,159 sec – aufgestellt von Ekaterina Lüscher bei den OK Senioren 2023. Arn war danach auch im ersten Vorlauf eine Klasse für sich und gewann mit 4,2 Sekunden Vorsprung. Auch im zweiten Vorlauf hätte er wohl gewonnen. Doch wegen eines Frühstarts bekam er eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt. So sicherte sich Kai Perner seinen ersten SM-Sieg bei den Schaltkarts – also eine weitere Premiere. Im Finale rückte Arn die Hierarchie dann wieder zurecht. Wieder war er rund vier Sekunden schneller als Perner, der souverän Platz 2 vor Florian Esteve holte. Für den Drittplatzierten war es ebenfalls eine Premiere. Auch er stand bei einem KZ2-Rennen im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft noch nie auf dem Podium. Arn, der damit seinen ersten Finalsieg bei den Schlatkarts feiern durfte, hat nun auch – zur Freude von Motorentuner Jean Luyet – in der Meisterschaft das Zepter übernommen. Der nach Lonato noch punktgleiche Evan Vantaggiato musste sich in Wohlen mit den Rängen 4, 3 und 4 begnügen.
Auch bei den Jüngsten, den Super Minis, gab es einen neuen Finalsieger. In Abwesenheit von Leader Aurelio Longhitano (IAME Euro Series) sicherte sich Romeo Epifanio seinen ersten SM-Finalsieg. Der junge Aargauer aus dem Team Innovate Competition hatte schon vor zwei Wochen beim «Trofeo Elia Epifanio» triumphiert. Damals setzte er sich gegen Longhitano und Aaron Buhofer (beide Spirit Racing) durch. Diesmal verwies er Buhofer, der das Gesamtklassement der Super Minis neu anführt, souverän auf Platz 2. Für eine weitere Premiere sorgte auch Nicolas Yerly. Der Neffe von Bergrennfahrer Thomas Amweg, der sich die Rennen in Wohlen vor Ort anschaute, belegte im Finale Rang 3 – so weit vorne stand Yerly, der im ersten Lauf nach einer Kollision noch ausschied, ebenfalls noch nie. Die weiteren Podestplätze in den Vorläufen sicherten sich Laurent Shahinaj (2.) und Ben Iten (2x Dritter).
Auch bei den Junioren durfte man sich in Wohlen ein paar neue Gesichter einprägen. Am frühen Morgen sicherte sich Zoltan Coigny seine erste Pole-Position bei den OK Junioren. Der Spirit-Fahrer war auf die Tausendstelsekunde gleich schnell wie Iven Ammann aus dem Team Innovate Competition. Im ersten Vorlauf war es dann auch Ammann, der sich den Sieg vor Coigny und Marc Müller sicherte. Im Zweiten Pre-Heat sorgte Müller für die nächste Premiere. Auch er hatte bisher noch nie bei den Junioren gewonnen. Müller war auch drauf und dran, im Finale ganz nach vorne zu fahren. Doch da machte ihm ein weiterer Neuling einen Strich durch die Rechnung: Gauthier Sanjuan aus dem Team Spirit Racing liess sich in einem spannenden Finale nicht von Platz 1 verdrängen und feierte seinen ersten Finalsieg im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft – vor Müller und Tuna Kaya, der von Startplatz 11 völlig entfesselt bis auf Rang 3 vorgefahren war und trotz einer Fünf-Sekunden-Strafe (Spoiler) noch vor Leopold Owen Maier ins Ziel kam. Platz 5 ging an Iven Ammann. Der nach Wohlen nun alleinige Führende bei den Junioren hatte beim Vorstart ein Problem mit der Zündkerze. Beim Versuch, seinen ursprünglichen Startplatz einzunehmen, war er etwas optimistisch und bekam dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe. Noch ärger traf es Nicola Mateo Frigg. Der UBIQ-Fahrer schied im Finale nach einer unverschuldeten Kollision schon nach wenigen Metern aus.
Die wohl spannendsten Rennen lieferten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der X30 Challenge Switzerland. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Julian Brupbacher aus dem Team Spirit Racing. Vor dem Rennen betonte er noch, dass Wohlen nicht unbedingt seine Paradestrecke sei. Davon war am Samstag aber nicht viel zu spüren. Brupbacher stand nicht nur auf der Pole-Position, er gewann auch alle drei Läufe. Auch für ihn war es der erste Finalsieg im Rahmen der SM. Im Finale machte Tristan Zloczower den Spirit-Doppelsieg perfekt. Dritter wurde Maximilian Kammerlander vom Team UBIQ Racing. Zloczower zählte schon im ersten Lauf zusammen mit Samuel Ifrid zu den ersten Verfolgern von Brupbacher. Im zweiten Heat hiess die Reihenfolge hinter Brupbacher: 2. Diego Gama, 3. Max Kammerlander. Ifrid wurde nach einem «Rencontre» und einem kaputten Auspuff nur 18., Zloczower (nach einem etwas übermotivierten Angriff eines Konkurrenten) Zwölfter. Auch Arnaud Voutat zählte zu den Kollisionsopfern. Im Quali Zweiter musste der Westschweizer nach einer Startkarambolage als 20. starten. Im Finale kam er als Dritter ins Ziel und hätte somit den Dreifachsieg für Spirit sichergestellt. Im Nachgang bekam Voutat aber noch fünf Sekunden aufgebrummt (Spoiler), sodass er am Ende Sechster wurde. Starker Vierter: Timéo Ruppen. Auch er kam von weit hinten (Startplatz 15). In der Meisterschaft führt Brupbacher nach zwei von fünf Läufen. Zu einem «Grand Slam» reichte es Brupbacher nicht ganz. Die dafür notwendige schnellste Rennrunde im Finale ging an Emilia Pauli, die einzige Dame im Feld. Auch das eine Premiere!
Auch Georgiy Zasov ist knapp am ersten «Grand Slam» vorbeigeschrammt. Der MH-Racing-Pilot aus Lugano musste sich im Qualifying Alexis Genolet (LKM Racing) geschlagen geben. Danach gab es für Zasov bei den OK Senioren kein Halten mehr. Sieg im ersten Vorlauf, Sieg im zweiten Vorlauf und Triumph im Finale inklusive schnellster Rennrunde. «Es hat nicht ganz gereicht», meinte Zasov mit Blick auf den «Grand Slam». «Aber ich bin dennoch sehr zufrieden.» Hinter Zasov wurde Jérôme Huber (Innovate Competition) im Finale Zweiter. Der Zürcher schwor hinterher: «Nein, ich fahre die Saison nicht zu Ende!» Deshalb wird es wohl auf einen Dreikampf hinauslaufen. Denn weil Genolet im Finale eine Strafe bekam (Verursachen einer Kollision) und deshalb nur Sechster wurde, kam es in der Meisterschaft zum Zusammenschluss. Noch führt Genolet mit 117 Punkten. Aber Samuel Schär (112) und Zasov (107) sind ihm dicht auf den Fersen. Der bisher noch sieglose Schär (UBIQ Racing) fuhr auch in Wohlen mit viel Köpfchen. Mit den Plätzen 3, 2 und 3 sammelte der Routinier weiter fleissig Punkte. Der erste Sieg in der laufenden Saison ist nur eine Frage der Zeit.
Apropos Zeit: Um die ging es auch im Swiss Histo Kart Cup, der in Wohlen den ersten Lauf der Saison 2025 austrug. Genau genommen um regelmässige Rundenzeiten. Mit den wenigsten Rangpunkten (5) war Thomas Glauser am Ende Klassenbester. Zweiter wurde Sandro Melena (7 Rangpunkte), Dritter Fido Sommer (8).
Und so geht es weiter:
6. Juli, Franciacorta (ITA)
31. August, Cremona (ITA)
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)
Heimspiel für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Am Samstag findet auf der Kartbahn in Wohlen (AG) der zweite von insgesamt fünf Läufen zum diesjährigen Championat statt.
Am kommenden Samstag ist es soweit! Auf der Kartbahn in Wohlen (AG) findet der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. In fünf Kategorien (Super Mini, OK Junior, X30 Challenge Switzerland, OK Senior und KZ2) geht es um wichtige Meisterschaftspunkte. Ebenfalls am Start ist der Swiss Historic Kart Cup, der in Wohlen seinen ersten Lauf 2025 (mit 14 eingeschriebenen Fahrern) austrägt.
Mit 22 Teilnehmenden verfügt die X30 Challenge Switzerland am kommenden Samstag in Wohlen über das grösste Feld. An Action und Spannung wird es definitiv nicht fehlen. Nachdem Samuel Ifrid, im Vorjahr Meisterschaftszweiter, in Lonato das Punktemaximum (75) erzielte, will die Konkurrenz beim einzigen Rennen auf Schweizer Boden natürlich die passende Antwort geben. Doch um den an der Grenze zu Basel wohnhaften Ifrid zu schlagen, muss man in Wohlen ans Limit gehen. Zu den grössten Konkurrenten zählt der UBIQ-Fahrer deshalb in erster Linie seine beiden Teamkollegen Diego Gama und Max Kammerlander. Aber auch den Zweitplatzierten Julian Brupbacher muss man auf der Rechnung haben, wenngleich er behauptet, dass Wohlen nicht seine Paradestrecke sei. Ob Brupbacher wie in Lonato am Ende der beste Spirit-Pilot sein wird, wird sich zeigen. Mit Arnaud Voutat, Tristan Zloczower und Elias Lehmann lauern drei weitere Spirit-Boys auf eine Topplatzierung. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Dylan Turri sein. Beim Auftakt in Lonato hat der schnelle Tessiner mit Platz 3 im Finale sein Können unter Beweis gestellt.
Einen neuen Führenden wird es bei den Jüngsten, den Super Minis, geben. Leader Aurelio Longhitano wird am Samstag in Wohlen fehlen. Der Seeländer bestreitet am Wochenende im spanischen Zuera die IAME Euro Series. Auf dem Papier hat dadurch Longhitanos Spirit-Teamkollege Aaron Buhofer die besten Karten in der Hand. Mit nur fünf Punkten Rückstand auf Aurelio ist Buhofer der aussichtsreichste Kandidat auf den Leaderthron nach Wohlen. Die Suppe versalzen könnten ihm aber Laurent Shahinaj oder Romeo Epifanio, der zuletzt beim «Trofeo Elia Epifanio» beide Spirit-Piloten im Finale bezwingen konnte. Und dann ist da noch Ben Iten. Der eben erst zehn Jahre alt gewordene Zuger blieb in Lonato punktelos, weil ihm die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung machte. Inzwischen ist Iten längst wieder voll bei Kräften, sodass für den jüngsten SM-Fahrer die Saison de facto in Wohlen so richtig losgehen kann.
Auch bei den OK Junioren fehlt einer, der in Lonato richtig Gas gegeben hat: Albert Tamm. Gemeinsam führt er vor Wohlen die Meisterschaft der Junioren mit Iven Ammann aus dem Team Innovate Competition an. Ammann kann mit einem Top-Ergebnis also die alleinige Führung an sich reissen – vorausgesetzt er hält Nicola Mateo Frigg in Schach. Der UBIQ-Pilot ist der einzige amtierende Schweizer Meister in Wohlen (2024 Meister bei den Super Minis). Auch er war beim «Trofeo» (Sieger Zoltan Coigny/Spirit) am Start, war dort aber chancenlos, weil er nur mit dem Trainings-Chassis fuhr. Zu den weiteren Top-Shots bei den Junioren gehören Gauthier Sanjuan (Spirit) und Shae Shield (Innovate). Insgesamt stehen 13 Fahrer am Start.
In der Kategorie OK Senior führt nach dem ersten Rennen Alexis Genolet. Der Fahrer aus dem Team LKM Racing hat beim Saisonaufgalopp in Lonato alle drei Rennen für sich entschieden. Auf den Zweitplatzierten Samuel Schär (UBIQ) hat er dennoch nur 13 Punkte Vorsprung. Das, weil sich Schär am ersten Rennwochenende nicht abschütteln liess und mit drei zweiten Plätzen (hinter Genolet) nach wie vor gut im Rennen liegt. Zu den weiteren Verfolgern bei den Senioren gehört ein Quartett aus Sebastian Hirschi (KartBox.ch), Shai Derungs, Georgiy Zasov (beide MH Racing) und Privatbewerber Michael Müller. Gute Siegchancen hat aber vor allem Rückkehrer Jéròme Huber vom Team Innovate Competition. Ob er nach dem verpassten Saisonauftakt in Lonato die grosse Aufholjagd starten wird, hängt sicher auch vom Abschneiden in Wohlen ab. Fahrerisch zählt Huber seit Jahren unumstritten zu den besten Schweizer Kart-Piloten.
Ein gutes Dutzend Piloten hat sich schliesslich bei den Schaltkarts, der Kategorie KZ2, eingeschrieben. Wie bei den Junioren liegen auch dort nach dem ersten Rennwochenende zwei Fahrer Kopf an Kopf in Führung: Evan Vantaggiato (Karting Team Saeba) und Levi Arn (Swizz Evenzz). Die beiden Dominatoren von Lonato haben beide 67 Punkte auf dem Konto. Erster Verfolger ist Florian Esteve (ebenfalls Karting Team Saeba) – dicht gefolgt von Yan Rothen (Spirit) und Merlin Wymann (Gerber Team Corse). Ein Wörtchen um die Podestplätze wird in Wohlen sicher auch Kevin Wälti mitreden, der als Privatbewerber nach einem Nuller in Lonato (Riss im Chassis) zurückkehrt. Und dann ist da noch Tobias Widmer. Der 35-Jährige aus Rudolfstetten fuhr im Vorjahr in Wohlen sensationell auf Rang 3 im Finale. Nur gerade die Gebrüder Luyet, die sich 2025 um die Motoren von Levi Arn kümmern, waren damals schneller.
Zur Strecke: Mit 825 Metern Streckenlänge ist Wohlen der kürzeste Kurs im Kalender der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die meisten Fahrer und Fahrerinnen kennen die Piste im Aargauischen in- und auswendig. Für viele ist Wohlen der ideale Trainingsplatz. Deshalb überrascht es auch nicht, dass die Felder für gewöhnlich sehr eng beisammen liegen. Ideale Überholmöglichkeiten bieten sich in Wohlen am Ende der Start- und Zielgeraden, in Kurve 5 entlang der Bahnlinie sowie in den beiden letzten Haarnadelkurven.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Wohlen www.savoiechrono.com
Zeitplan
Freitag, 23. Mai 2025
09.00-17.15 Uhr, Freies Training gemäss Zeitplan Streckenbetreiber
Samstag, 24. Mai 2025
08.00-09.10 Uhr, Offizielles Training
09.15-10.09 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.10-12.00 Uhr, Rennen 1
12.00-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-14.50 Uhr, Rennen 2
15.00-17.15 Uhr, Finalläufe
ca. 18.00 Uhr, Siegerehrung (alle Kategorien)
Als Young-Driver-Coach ist in Wohlen Samir Ben im Einsatz.
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