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13.03.2025 Acht frisch lizenzierte Kartfahrer
Kartlizenzkurs 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die jungen Kartfahrer sowie die beiden Instruktoren Kurt Wenger (KartBox.ch, ganz links) und Ken Allemann (Spirit Racing, daneben) © Gaffuri

Alle Jahre wieder: Acht Kartfahrer haben gestern Mittwoch auf der Kartbahn in Lyss den Lizenzausbildungskurs von Auto Sport Schweiz erfolgreich bestanden.

Das Wetter hat am gestrigen Mittwoch beim Kartlizenzkurs von Auto Sport Schweiz auf der Kartbahn in Lyss nicht unbedingt mitgespielt. Doch die acht Teilnehmer liessen sich davon nicht unterkriegen. In Regenmontur spulten sie den Ausbildungskurs, der auch dieses Jahr von Ken Allemann (Spirit Karting) und Kurt Wenger (KartBox.ch) geleitet wurde, souverän ab.

Vor dem praktischen Teil mussten die acht (mehrheitlich) sehr jungen Teilnehmer zuerst einmal die «Schulbank» drücken. Im theoretischen Teil des Kurses erfuhren die Nachwuchsrennfahrer, nicht nur welche Anforderungen an die Ausrüstung gestellt wird, sie wurden auch mit den verschiedenen Flaggen, die im Rennsport eingesetzt werden, vertraut gemacht und erhielten einen «Crashkurs», wie man Kurven richtig fährt.

Das Gelernte wurde danach auf der Strecke unter Anweisung der beiden Instruktoren umgesetzt. Ein Theorieteil rund um die Technik eines Rennkarts (geleitet von ASS-Technikchef Michel Borgeaud) rundete den Kurs ab. Höhepunkt für alle Teilnehmenden war das «In-Empfang-nehmen» des Diploms am Ende des Tages!

Für Interessierte: Der Lizenzkurs Karting wird von Auto Sport Schweiz seit 2015 angeboten. Der Kurs ist nicht für Anfänger gedacht. Er soll helfen, den Umgang mit dem Renn-Kart zu perfektionieren und die Lizenzqualifikation NATional zu erreichen. Eine Altersbegrenzung für diesen Lizenzausbildungskurs gibt es nicht. In der Regel sind es aber eher jüngere Semester, die von diesem Angebot profitieren. Die Kosten für den Kurs, der jeweils einmal im Jahr stattfindet, belaufen sich auf CHF 350.- pro Person; vorausgesetzt man bringt das eigene Kart mit. Das Kursgeld beinhaltet zusätzlich zur Instruktion auch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten.

Kartlizenzkurs 2025 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nach dem theoretischen Teil ging's raus auf die Piste © Gaffuri

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12.03.2025 Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025: Jetzt einschreiben!
Flyer 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Jetzt einschreiben!!! In etwas mehr als drei Wochen beginnt im italienischen Lonato die Saison 2025 der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft.

Die Zeit vergeht wie im Flug. In etwas mehr als drei Wochen beginnt im italienischen Lonato die Saison 2025 der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Fünf Läufe stehen insgesamt auf dem Programm – vier davon in Italien.

6. April, Lonato (ITA)
24. Mai, Wohlen
6. Juli, Franciacorta (ITA)
31. August, Cremona (ITA)
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)

Für den ersten Lauf in Lonato ist die Einschreibung offen. Dasselbe gilt für Fahrer und Fahrerinnen, die sich für die komplette Saison einschreiben wollen. Wer sich also noch nicht eingeschrieben hat, kann dies per sofort tun. Wer sich für alle fünf Rennen vor Saisonbeginn einschreibt, fährt ein Rennen gratis und wer sich dazu noch für den autobau Visierkleber entscheidet, erhält ein zweites Startgeld nach der Saison rückvergütet! Anmeldeschluss ist der 30. März (24 Uhr).

Zur Einschreibung geht es hier. Auto Sport Schweiz freut sich auf möglichst viele Teilnehmerin und Teilnehmerinnen und damit möglichst grosse Startfelder!

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21.02.2025 FIA Academy Trophy: Zwei Schweizer am Start
Frigg Russell Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die beiden Academy-Vertreter: Nicola Frigg und Neil Russell © Eichenberger

Die Schweiz wird 2025 bei den Rennen zur FIA Karting Academy Trophy von Neil Russell bei den Senioren und Schweizer Meister Nicola Frigg bei den Junioren vertreten.

Seit 2010 trägt die FIA die Karting Academy Trophy aus. Auch in diesem Jahr haben es wieder zwei Schweizer in das Feld geschafft. Genauer gesagt zwei Zürcher. Da ist zum einen der 13-jährige Nicola Frigg, der im vergangenen Jahr die Schweizer Meisterschaft bei den Super Minis gewann und in der Academy Trophy bei den Junioren an den Start gehen wird. Zum anderen Neil Russell (15), der 2023 Dritter in der Schweizer Meisterschaft wurde und in der Academy als Senior die Schweiz vertreten wird.

Da die Junioren und Senioren nicht an den gleichen Wochenenden im Einsatz stehen, gibt es getrennte Kalender:

Junioren :
15.-18. Mai, Valencia (E)
17.-20. Juli, Mülsen (D)
25.-28. September, Cremona (I)

Senioren:
1.-4. Mai, Portimão (P)
5.-8. Juni, Viterbo (I)
31. Juli bis 3. August, Rødby (DK)

Die FIA Karting Academy Trophy ist ein internationaler Nachwuchswettbewerb für Kart-Talente. Die Trophy-Wettbewerbe werden exklusiv für die rund 50 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ausgeschrieben und auf einheitlichen OK-Junior- respektive OK-Senior-Karts absolviert. Die Karts werden von einem zentralen Servicedienstleister vorbereitet und den Piloten bei den Wettbewerben zugelost. Absolviert werden bei den Wettbewerben ein Freies Training und ein Qualifikationstraining, anschliessend geht es in die Qualifying Heats respektive ins Finalrennen. Der bekannteste Sieger der Academy Trophy war 2011 der heutige Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Im Vorjahr wurde Dan Allemann Gesamtzweiter und ist damit der beste Schweizer Kartfahrer in der Geschichte der Trophy.

Dan Allemann Academy 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann wurde 2024 Zweiter in der Academy Trophy

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04.02.2025 Meisterporträt Nr. 10: Jean Luyet
Jean Luyet MP 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die Saison 2024 ist Geschichte, die Trophäen sind überreicht – höchste Zeit also für die Meisterporträts. Teil 10: Jean Luyet, Schweizer Kart-Meister Kat. KZ2.

Keiner hat 2024 in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft so viele Punkte geholt wie Jean Luyet. 324 Zähler waren es am Ende. 375 hätten es maximal sein können. Und dabei hat Jean Luyet beim Finale in Wohlen sogar noch Punkte verschenkt. Kurz vor dem Zielstrich lupfte er, um seinem Bruder den Finalsieg zu schenken. «Ich musste nicht mehr gewinnen, um Meister zu werden», meinte Jean. «Also überliess ich Samuel den Triumph.»

Jean und Samuel Luyet haben im vergangenen Jahr der Schaltkart-Kategorie den Stempel aufgedrückt. Zusammen gewannen sie zwölf (von 15) Rennen. Nur der Tessiner Ethan Frigomosca konnte in den ersten beiden Rennen dagegenhalten. Dass die Luyets zuvor noch nie einen Titel geholt haben, verwundert irgendwie. «Wir haben unser Augenmerk bis heute nicht auf Meisterschaften gelegt», sagt Jean, «sondern vielmehr auf einzelne Rennen bei Europa- und/oder Weltmeisterschaften.» Dass man 2024 ausgerechnet in der Schweiz an den Start gegangen ist, hat seinen guten Grund: Jean Luyet hat auf diese Saison eigene Motoren präpariert. Diese wollte man 2024 zur Rennreife bringen. Das Wissen hat sich der ältere der beiden Brüder in den vergangenen Jahren angeeignet – unter anderem, als er zwei Jahre lang für Vortex Motorenrevisionen machte. Sein Ziel ist klar: Er und sein Bruder wollen eines Tages vom Kartsport leben können. Deshalb waren die Luyets auch zwischen den SM-Rennen oft unterwegs, um ihre eigenen Motoren zu promoten. «Wir wollen Qualität anbieten, nicht Quantität. Unsere Ergebnisse sollen für sich sprechen.»

Einen Kunden haben sie für 2025 bereits gefunden: Levi Arn. Der junge Solothurner, der im Vorjahr Dritter bei den OK Senioren wurde, wird von den Luyets nicht nur gecoacht, sondern auch mit Motoren versorgt. Auf eine Titelverteidigung verzichtet Jean – ganz nach dem Motto: «mission accomplished». Auf seiner Agenda stehen noch andere Dinge.

Beide Luyets träumen nach wie vor vom WM-Titel. 2021 kam man einem Sieg schon sehr nahe, damals noch ohne eigenen Motor. Bei der Weltmeisterschaft im schwedischen Kristianstad wurde Jean Vierter, Samuel schied mit einem Getriebeproblem auf Rang 2 liegend aus. Bei der WM in Portimão (P) im vergangenen Jahr setzen die beiden auf Power «made in Savièse». Eine Top-10-Platzierung hat man knapp verpasst. Allerdings war das mehr auf die Reifen zurückzuführen. «Da gab es in Portimão einen Engpass. Die danach zusätzlich gelieferten Gummis waren nicht von derselben Qualität.» Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Oder wie sagt man so schön: Gut Ding will Weile haben.

Luyet Wohlen 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jean Luyet beim Titelgewinn in Wohlen 2024 © Eichenberger

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22.01.2025 Meisterporträt Nr. 8: Lyon Mathur
Mathur Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die Saison 2024 ist Geschichte, die Trophäen sind überreicht – höchste Zeit also für die Meisterporträts. Teil 8: Lyon Mathur, Schweizer Kart-Meister Kat. OK Senior.

In der Schweizer Rallye-Meisterschaft lag zwischen dem Erst- und dem Zweitplatzierten ein Pünktchen. Bei den OK Senioren in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft waren es deren drei. Im Unterschied zu Rallye-Meister Michaël Burri war es für Lyon Mathur der zweite Schweizer Meistertitel. Über diesen freute er sich selbstverständlich diebisch, «aber das Gefühl war nicht dasselbe wie vor zwei Jahren», meint Mathur, «der zweite Titel war weniger emotional.»

An Spannung mangelte es nicht. Der Sarmenstorfer, der ganz in der Nähe von Wohlen lebt und aufgewachsen ist, zitterte sich beim Saisonfinale auf seiner Heimstrecke zum Meistertitel. Im Ziel waren er und sein Freund und Gegner Jérôme Huber zuerst nicht sicher, wer überhaupt gewonnen hat. «Wir hatten vor dem Rennen viele Möglichkeiten durchgerechnet, nicht aber die, dass Jérôme nur Zweiter wird und ich ohne Bremsen chancenlos auf dem letzten Platz herumkurve.» Nach mehrmaligen Nachrechnen war klar: Mathur hatte es einmal mehr geschafft. Nach 2022 durfte er seinen zweiten Titel bei den Senioren feiern. Nur eben das mit dem Feiern war so eine Sache. «Die Art und Weise, wie die Meisterschaft entschieden wurde, war anders als vor zwei Jahren. Deshalb kamen da nicht dieselben Gefühle auf», sagt Mathur.

Gestohlen hat der 18-Jährige den Titel aber definitiv nicht. Mit vier Laufsiegen, einem Grand Slam und insgesamt elf Podestplätzen in 15 Rennen war der Aargauer wie schon in seinem ersten Meisterjahr eine Bank. Vor allem seine Leistung in Levier, als die Bedingungen eher zum Motorboot-, als zum Kartfahren einluden, war beeindruckend. Mathur gewann nicht nur alle Rennen im Nassen, er war der Konkurrenz, und die war 2024 bei den Senioren sehr stark, in allen Rennen überlegen. Das zeigt insbesondere ein Blick auf die Rundenzeiten. Dort fuhr Mathur seinen Gegnern bisweilen mit einer halben Sekunde pro Umlauf davon!

Den Titel wird Mathur 2025 nicht verteidigen. So viel steht jetzt schon fest. Überhaupt wird er seinen Helm (in den Farben Indiens, der Heimat seines Vaters) nur sporadisch aufsetzen. Denn Mathur hat 2025 noch ganz andere Verpflichtungen. Da steht zum einen der Lehrabschluss als Multimediaelektroniker auf der Agenda, zum anderen die Rekrutenschule. «Ich werde sicher immer wieder auf der Kartstrecke auftauchen und auch meinem Team Innovate Competition helfen. Aber im Moment glaube ich nicht, dass es zu mehr reicht, als zu ein paar Einsätzen in der Rotax Max Challenge.»

Und dann wäre da noch der bisher unerfüllte Wunsch, einmal in einem richtigen Rennauto Platz zu nehmen. «Davon träume ich schon lange», sagt Familienmensch Mathur. «Und dafür würde ich mir natürlich auch die nötige Zeit nehmen…» Eines ist ziemlich sicher: Mathur würde auch dort eine gute Figur abgeben. Dass er es im Kart drauf hat, hat er längst bewiesen. Und was er aus seinem schon mehrfach um den Globus gereisten BMW gemacht hat, lässt doch auch erahnen, dass er es mit der Technik aufnehmen kann.

OK Senior Mathur Huber Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mathur vor Huber: Auf der Strecke Konkurrenten, privat Freunde © Eichenberger

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