Mit diesem Podium hat niemand gerechnet: Alessandro Grispino sicherte sich am Sonntag beim Finale in Chamblon den Schweizer Slalom-Meistertitel vor Yves Hängärtner und Samuel Weibel. Der Tagessieg ging zum vierten Mal in diesem Jahr an Lionel Ryter.
Am Ende flossen Tränen. Vor allem bei Papa Claudio Grispino, der seit 29 Jahren als REG-Fahrer schon manches erleben durfte. Was vor der Saison niemand für möglich hielt, ist gestern Sonntag in Chamblon beim Finale der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025 eingetreten: Alessandro Grispino gewann verdient, aber überraschend den Schweizer Slalom-Meistertitel. «Und das, obwohl wir uns eigentlich gar nicht darauf fokussiert haben», sagt der neue Champion. «Unser Ziel war und ist es, in der Junior-Meisterschaft ganz vorne mitzufahren. Den Titel in der Schweizer Slalom-Meisterschaft hatte ich nicht auf dem Radar.»
Grispino hatte sich schon vor dem Finale auf dem Kasernenareal unweit von Yverdon (VD) in eine ausgezeichnete Position gebracht. Und obwohl er diesmal nicht über genug Gegner in seiner Klasse verfügte, war ihm der Titel eigentlich fast nicht mehr zu nehmen. Nur ein technischer Defekt oder ein böser Fahrfehler hätte Grispino noch aus der Spur gebracht. Doch der 24-Jährige aus Steinen im Kanton Schwyz machte das, was ihn schon die gesamte Slalom-Saison ausgezeichnet hatte: Er blieb cool – zumindest äusserlich… «Die grösste Aufregung verspürte ich, als ich meinen Renault Clio Zuhause aufgeladen habe», schmunzelt Grispino. «Auf Platz war ich relativ gelassen. Ich wusste ja auch, dass mein Vater dabei ist, und er mir mit seiner Erfahrung sicher auch hätte helfen können, wenn es Probleme gegeben hätte.» Doch diese gab es nicht – und so fuhr Grispino (als Zweiter seiner Klasse hinter Rallye-Pilot Jonathan Scheidegger) souverän zum Titel.
Dahinter war die Sache nicht ganz so klar. Spannend machte es vor allem einer: Yves Hängärtner. Der GP3-Pilot aus Gerolfingen (BE) musste, um Gesamtzweiter zu werden, unter die Top 5 im SCRATCH kommen. Nach dem ersten Durchgang war er aber nur Siebter. «Der Motor ging während der Fahrt drei Mal aus – und wir wissen nicht, woran es liegt», meinte Hängärtner mit Sorgenfalten auf der Stirn. Im zweiten Lauf war Hängärtner schon fast am Ziel, als das Rennen wegen eines auf der Strecke stehengebliebenen Fahrzeugs unterbrochen wurde. Für Hängärtner bedeutete dies eine Laufwiederholung – und das bei der Hitze (32 Grad im Schatten, 54 Grad Asphalttemperatur). Dass es Hängärtner in einer Zeit von 3:06,725 min im dritten, unfreiwilligen Anlauf dann doch noch zurechtbiegen konnte, war eine starke Leistung. «Ich hätte nicht gedacht, dass er noch so eine Zeit heraushauen kann», meinte Alt-Meister Christoph Zwahlen anerkennend. «Ich hatte die Bremsbalance verändert», meint Hängärtner. «Das hat das ständige Abstellen des Motors verhindert. Trotzdem war es alles andere als einfach. Die Reifen waren aufgrund des zusätzlichen Laufes komplett hinüber.»
Platz 3 in der Gesamtwertung sicherte sich Samuel Weibel. Auch ihn hatten wohl nur die wenigsten auf dem Schirm. Weibel durfte sogar kurz vom zweiten Platz träumen, als er von den Problemen Hängärtners hörte. Mit dem dritten Platz konnte der Wolfisberger aber sehr gut leben. Sechs von sieben Rennen gewann der Subaru-Pilot 2025 in der SuperSérie. «Für den Meistertitel hätte es eh nicht gereicht», meinte er in Chamblon. «Ein 50-Rappen-Defekt in Bière hat mich dort den Sieg gekostet. Trotzdem freue ich mich natürlich riesig über diesen Erfolg.»
Der vor Chamblon noch auf dem Gesamtpodium gestandene Christian Bartlome (VW Polo) konnte seinen zweiten Platz nicht halten. Der Berner hatte in seiner Klasse (E1 bis 1400 cm3) das Nachsehen gegen Valentin Dähler (Mini Cooper). Selbst eine Steigerung im zweiten Durchgang half nichts. «Erstens hatte ich eine Pylone touchiert, zweitens konnte ich aus meinen Reifen bei der Hitze nicht mehr herauspressen. Und neue Reifen hatte ich nicht mehr.»
Auch die beiden Formel-Piloten Philip Egli (Formel 3 Dallara) und Lionel Ryter (Formel Renault) wussten, dass ihnen unter normalen Umständen ein Platz auf dem Gesamtpodium entgleiten würde. Zwar fuhren die beiden erneut um den Tagessieg, aber weil sie sich im Laufe der Saison gegenseitig Punkte weggenommen haben, spielten sie im Kampf um die Meisterschaft keine Rolle. Den internen Zweikampf, der diese Saison prägte, gewann Ryter. Damit liegt er nach sieben Rennen bei den Siegen mit 4:3 vorne. Ryter fuhr zwei Mal – wie man ihn kennt mit dem Messer zwischen den Zähnen – eine 2:53er-Zeit. Allerdings berührte er im zweiten Lauf zwei Tore, was gleichbedeutend mit 20 Strafsekunden war. Egli hatte im ersten Durchgang eine tiefe 2:56er-Zeit hingelegt. Eine Steigerung wäre trotz der Hitze möglich gewesen, meinte der gebürtige Glarner. Aber auch Egli musste zu einer Laufwiederholung starten. «Es ist ärgerlich», meinte der entthronte Champion. «Das Rennen wurde abgebrochen, kurz nachdem ich gestartet bin. Und trotzdem liess man mich Dreiviertel des Parcours fahren. Hätte man mich früher angehalten, hätten die Reifen bei der Laufwiederholung noch mehr hergegeben.» Platz 3 im SCRATCH ging an einen weiteren Formel-Piloten: Stéphane Maréchal aus Bière auf einem Formel Renault 2.0.
Schnellster Tourenwagenpilot in Chamblon war (wie schon in Ambri) Sandro Morros auf seinem Porsche 991 GT3 Cup. Zweitschnellster war «Speedmaster» auf seinem BMW M3 GT3. Noch vor den beiden Porsches von Zwahlen und Jean-Paul Chiquita sicherte sich Manuel Santonastaso auf seinem BMW E21 (klassenübergreifend) Platz 3 bei den Tourenwagen. Der Thurgauer lieferte sich ein höchst brisantes Duell mit Arnaud Donzé (VW Golf) und Stephan Burri (VW Scirocco). Beide waren eigentlich einen Hauch schneller als «Santi». Aber weil beiden Pylonen im Weg standen, sicherte sich der «alte Fuchs» Santonastaso mit zwei sauberen Läufen den Sieg in der Interswiss.
Zu den weiteren Klassensiegern in Chamblon zählten: Samuel Weibel (Subaru BRZ, SuperSérie bis 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSérie Compétition bis 4000 cm3), Nicolas Pasche (Renault Clio 2, N/ISN/R1), Jonathan Scheidegger (Peugeot 208, A/ISA/R2/R3), Christophe Oulevay (VW Scirocco, IS bis 1600 cm3), Manuel Santonastaso (BMW E21, IS bis 2000 cm3), Michael Zbinden (Opel Kadett GT/E, IS bis 2500 cm3), Jean-Paul Chiquita (Porsche GT3 Cup, IS plus 2500 cm3), Willy Waeber (Porsche SC, Historic plus 2000 cm3), Valentin Dähler (Mini Cooper, E1 bis 1400 cm3), Nicola Alberti (VW Golf, E1 bis 1600 cm3), Jérôme Plancherel (Renault Clio 2, E1 bis 2000 cm3), Hugo Mascaro (BMW E30, E1 bis 2500 cm3), Kevin Métroz (BMW M3, E1 bis 3000 cm3), Pierre Lovey (Mazda 323 GTX, E1 bis 3500 cm3), Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup, E1 plus 3500 cm3), Antonino Scolaro (Nova Proto NP03, E2-SC), Samuel Métroz (E2-SS bis 1600 cm3), Lionel Ryter (Tatuus Renault 2.0, E2-SS bis 2000 cm3), Yves Hängärtner (Dallara GP3, E2-SS bis 3000 cm3), Adrian Gerber (Citroën Saxo, PSA Trophy N), Max Langenegger (Citroën C2, PSa Trophy A).
Zu Ende ging am Sonntag auch der von Christian Zimmermann privat organisierte Suzuki Swiss Racing Cup. Zwei Rennen standen auf dem Programm – als mögliche Meisterkandidaten kamen Rico Thomann, Michaël Béring und das Flammer-Team in Frage. Am Ende hatte Thomann die Nase vorn, obwohl die Siege in Chamblon an Sandro Fehr (Team Flammer) und Michaël Béring gingen. Für Thomann war es der zweite Titel im Rahmen der Schweizer Meisterschaft. 2019 war der 31-jährige Zürcher bereits Schweizer Junioren-Bergmeister geworden.
Bei den bereits am Samstag ausgetragenen LOC-Rennen war Thomas Hoffmänner (Porsche Cayman 718) der schnellste Fahrer – vor den beiden Lotus-Exige-Piloten Mario Hedinger und Dino Wintsch.
Was war das für ein Schweizer Renn-Wochenende! In Indonesien fahren mit Nico Müller und Edo Mortara zwei Schweizer aufs Formel-E-Podest. In der Eifel gewinnt Raffaele Marciello das 24-Stunden-Rennen Nürburgring.
Für Raffaele Marciello ist am Wochenende ein Traum in Erfüllung gegangen. Der dieses Jahr 30 Jahre alt werdende Tessiner gewann am Nürburgring zusammen mit Augusto Farfus, Jesse Krohn und Kelvin Van der Linde das legendäre 24-Stunden-Rennen mit BMW dank ausgeklügelter Taktik und einer 100-Sekunden-Strafe gegen den lange Zeit führenden Grello-Porsche. «Ich bin sehr glücklich, denn ich habe immer davon geträumt, das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu gewinnen. Ich freue mich, dass dieser Traum endlich wahr geworden ist. Von den drei 24-Stunden-Rennen in diesem Juni war dies mein grösstes Ziel. Dieser Sieg macht mich unglaublich stolz. Meine Teamkollegen haben einen fantastischen Job gemacht. Vielen Dank an BMW Motorsport und Rowe Racing.»
Neben dem Sieg von Marciello standen Marc Schöni und Ranko Mijatovic als Zweite in den Klassen AT3 und SP10 auf dem Podium. In der Klasse Cup 2 wurde Patrik Grütter als Dritter gewertet. Genauso wie Alexander Walker und Philipp Hagnauer in der Klasse SP7.
Ein erfolgreiches Wochenende erlebten auch die Schweizer Formel-E-Piloten beim Rennen in Jakarta/Indonesien. Edoardo Mortara verpasste seinen siebten Formel-E-Sieg als Zweiter nur knapp. Dahinter belegte Sébastien Buemi (von P7 gestartet) den dritten Platz. Vierter wurde Nico Müller. Weil Buemi nachträglich eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe erhielt, rückte Müller aufs Podium vor. Buemi dagegen rutschte auf Rang 8 ab. Dennoch ist es das mit Abstand beste Ergebnis für das Schweizer Trio in dieser Saison.
Viel hat auch Louis Delétraz für den ersten Saisonsieg in der amerikanischen IMSA-Langstreckenserie nicht gefehlt. Der Genfer landet bei den 6 Stunden von Watkins Glen mit Teamkollege Jordan Taylor im WTR-Cadillac auf Rang 2. Nur zwei Sekunden fehlten Delétraz bei seinem ersten Cadillac-Podest auf den Sieg.
Zwei Podestplätze feierte auch Jenzer Motorsport bei der italienischen Formel 4 in Monza. Der Brite Bart Harrison wurde im dritten Lauf Dritter. Der Kasache Artem Severiukhin in der Rookie-Wertung gar Zweiter. Der Schweizer Enea Frey (ebenfalls Jenzer) holte als Achter respektiev Siebter ebenfalls wertvolle Punkte.
In den kommenden Tagen erscheint das neue Magazin von Auto Sport Schweiz – mit einigen brisanten Themen rund um den Schweizer Motorsport.
Performance factor, Doping, Lärmmessungen und ein Kart-Team, das sich «allgegenwärtig» nennt: Das neue Magazin von Auto Sport Schweiz bietet wieder eine Fülle an interessanten und auch kontroversen Themen. Vor allem der von der FIA 2020 in der Berg-Europameisterschaft eingeführte Pf hat in den vergangenen Jahren immer wieder für Gesprächsstoff gesorgt. Wir haben die wichtigsten Pro- und Contra-Argumente zusammengefasst. Entscheiden Sie selber, auf welcher Seite Sie stehen. Das Thema wird uns in Zukunft sicher weiter beschäftigen.
Gleiches gilt für das Thema «Doping». Hier gibt es eigentlich nur eine Meinung: Hände weg vom Doping! Doch was genau ist Doping? Nicht nur die Einnahme einer verbotenen Substanz kann böse Folgen haben; allein der Besitz eines auf der Dopingliste geführten Wirkstoffs reicht aus, um angeklagt zu werden!
Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre. Konstruktives Feedback darf gerne an eichenberger@motorsport.ch weitergeleitet werden.
Es ist noch nicht einmal Halbzeit in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft und draussen haben wir endlich wunderbare 30 Grad. Trotzdem: Die Zeit vergeht wie im Flug und deshalb wollen wir Ihnen heute das Datum der autobau SKM bekanntgeben: Es ist dies der 16. November 2025. Die Lokalität kennen einige bereits: Wie im Vorjahr wird auch die diesjährige Meisterfeier Karting im Trafo in Baden über die Bühne gehen.
Bis es soweit ist geniessen wir den Sommer und noch das eine oder andere Kartrennen. Nicht vergessen: Am 29. Juni, also am Sonntag in einer Woche, ist Anmeldeschluss für das dritte Rennen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Franciacorta. Siehe auch: www.go4race.ch
Ein 24-Stunden-Rennen jagt das nächste. Auf Le Mans folgen die 24h Nürburgring. Am Start sind auch 18 Schweizer; darunter auch der amtierende NLS-Champion Ranko Mijatovic.
Wer 24-Stunden-Rennen liebt, kommt im Moment voll auf seine Kosten. Kaum sind die 24 Stunden von Le Mans Geschichte, geht es am Nürburgring zum 53. Mal ebenfalls 24 Stunden im Kreis. Danach, und das schon mal vorab, steht eine Woche später dann noch der 24-Stunden-Klassiker in Spa-Francorchamps auf dem Programm.
Am Nürburgring sind 18 Schweizer und Schweizerinnen am Start. Vier davon in der Top-Klasse SP9: Patric Niederhauser und Ricardo Feller für Scherer Sport, #16, Porsche 911 GT3 R, Raffaele Marciello für Rowe Racing, #98, BMW M4 GT3 sowie Gabriele Piana (CH-Lizenz), Black Falcon, #48, Porsche 911 GT3 R. Ebenfalls am Start ist natürlich der amtierende NLS-Meister Ranko Mijatovic. Er fährt für FK Performance Motorsport einen BMW M4 GT4 mit der #187 in der Klasse SP10.
Zu den weiteren Teilnehmern aus Schweizer Sicht zählen:
Christophe Lenz, Dario Stanco und Armando Stanco, Max Kruse Racing, #10, Golf GTI (AT3)
Jasmin Preisig, Max Kruse Racing, #76, Golf GTI (AT3)
Fabienne Wohlwend (FL), Giti Tire Motorsport, #146, BMW M4 GT4 (AT3)
Marc Schöni, Four Motors Bioconcept Car, #420, Porsche 718 Cayman (AT3)
Alexander Walker und Philipp Hagnauer, BSL Racing Team, #77, Porsche 718 Cayman (SP7)
David Barst, Black Falcon Team, #70, Porsche 718 Cayman (SP7)
Mirco Böhmisch, QTQ Raceperformance, #440, Porsche Cayman CQ11 (V5)
Thomas Alpiger und Michael Neuhauser, asBest Racing, #677, BMW M240i (BMW M240i)
Patrik Grütter, SRS Team Sorg Rennsport, #901, Porsche 911 GT3 Cup (Cup2)
Das Rennen startet am Samstag um 16.00 Uhr. Wir drücken allen Schweizer Teilnehmern die Daumen!
2024 hatten der MSC Osnabrück und der ASA St-Ursanne – Les Rangiers gemeinsam die neue Osnabrück – Les Rangiers Hill Climb Trophy ins Leben gerufen. Nach der erfolgreichen Premiere haben die beiden Veranstalter für 2025 die zweite Auflage der neuen Trophy ausgeschrieben.
Fahrerinnen und Fahrer, die sowohl beim 57. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen vom 1.–3. August als auch beim 80. Course de Côte Int. St-Ursanne – Les Rangiers vom 15.–17. August 2025 antreten, erhalten eine Nenngeldermässigung und haben die Chance auf attraktive Preisgelder und Pokale. Im Trophy-Klassement wird nicht die schnellste absolute Zeit belohnt, sondern eine möglichst geringe Differenz zwischen den beiden schnellsten Rennläufen eines Fahrers bei jeder der beiden Veranstaltungen. Diese Gleichmässigkeitswertung mischt die Chancen auf gute Gesamtplätze neu, und so bietet die Trophy auch Fahrerinnen und Fahrern, die im Klassement nach Schnelligkeit vielleicht nicht ganz oben stehen, eine zusätzliche Chance auf Podiumsplätze und Preise.
Bei der Siegerehrung zum Rennen in Saint-Ursanne werden Preise in vier Kategorien vergeben:
Kategorie A: Rennsportfahrzeuge
Kategorie B: Tourenwagen
Kategorie C: Bester Fahrer unter 25 Jahren
Kategorie D: Beste Fahrerin
2024 sicherten sich der Schweizer Simon Hugentobler (Osella FA 30) bei den Rennsportfahrzeugen und der Tscheche Martin Jerman (Lamborghini Huracán GT3) bei den Tourenwagen die Premierenpokale.
In diesem Jahr sind sowohl Osnabrück als auch Les Rangiers Teil der Europa-Bergmeisterschaft der FIA, sodass sich die Teilnahme für alle Piloten des europäischen Zirkus geradezu anbietet. Aber auch für Fahrer, die üblicherweise nur bei einem der beiden Rennen fahren, kann die Trophy ein Anreiz sein, eine neue Veranstaltung zu entdecken. Die beiden Rennen könnten beinahe nicht unterschiedlicher sein: Der beliebten, technisch anspruchsvollen Sprintstrecke im Norden Deutschlands steht die berühmte, atemberaubende längere Strecke im Schweizer Jura gegenüber.
Wer also Interesse hat: Hier geht es zur Ausschreibung mit allen Informationen: 4_2025_Reglement_OSLR_Trophy_DEENFRv1rsc.pdf
Text: Ruth Scheithauer, MSC Osnabrück
Am Wochenende findet in Chamblon das Finale zur Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025 statt. Die besten Aussichten auf seinen ersten Titel hat Alessandro Grispino – auch wenn er diesmal nur halbe Punkte holen kann.
Als Auto Sport Schweiz Anfang 2024 das sportliche Reglement dahingehend angepasst hat, dass bei Punktegleichheit am Ende der Saison derjenige Fahrer besser dasteht, der im SCRATCH weiter vorne liegt, hat es vielerorts geheissen, dass die Formel- und Rennwagenpiloten gegenüber den Tourenwagenfahrern nun im Vorteil seien. Und als Philip Egli im vergangenen Jahr dann alle sechs Tagessiege holte und sich erstmals zum Schweizer Slalom-Meister kürte, hatte sich diese Prophezeiung auch bewahrheitet. Dieses Jahr sieht die Schweizer Slalom-Welt – bei gleichgebliebenem Reglement – ganz anders aus. Vor dem Finale in Chamblon am kommenden Sonntag, 22. Mai, liegt ein Fahrer in Führung, den dort wohl nur die wenigsten erwartet hätten: Alessandro Grispino – auf einem Renault Clio R3.
Der 24-jährige Schwyzer fährt in der Gruppe A/ISA/R2/R3 und hat seine Klasse bei bisher allen Slaloms 2025 gewonnen. Als einziger hat er nach sechs (von sieben) Läufen das Punktemaximum von 120 Zählern auf dem Konto. Hätte auch einer wie Vorjahresmeister Egli seine Klasse bisher immer gewonnen, hätte Grispino keine Chance auf den Titel. Denn im SCRATCH war er bisher nie weiter vorne als Platz 39 gestanden. Doch weil sich die besten Formelpiloten Egli und Lionel Ryter die Punkte dieses Jahr gegenseitig wegnehmen, spielen die Platzierungen von Grispino im SCRATCH nur eine untergeordnete Rolle. Am kommenden Sonntag kann sich der Sohn von REG-Pilot Claudio Grispino sogar den Luxus leisten, nur halbe Zähler einzufahren. Denn für einmal hat er in seiner Klasse zu wenig Gegner für die volle Punktzahl; nämlich nur deren zwei (ein Dritter fährt einen Peugeot 208 mit mehr als 2 Liter Hubraum). Gewinnt Grispino erneut, sind ihm also nur zehn (statt 20) Punkte sicher. Doch dieses Ergebnis, was gleichbedeutend mit Grispinos Streichresultat wäre, würde für den ersten Slalom-SM-Titel reichen. «Es sieht eigentlich ganz gut aus, obwohl ich diesmal zu wenig Konkurrenten in meiner Gruppe habe», sagt Grispino. «Trotzdem muss zuerst alles gefahren sein. Denn einen Nuller darf ich mir nicht erlauben.»
Unter den direkten Verfolgern gibt es in Chamblon noch zwei, die mit einem weiteren Klassensieg (abzüglich Streichergebnis) ebenfalls auf 120 Punkte kommen können: Yves Hängärtner auf seinem Dallara GP3 (E2-SS bis 3000 cm3) sowie Samuel Weibel in seinem Subaru BRZ (SuperSérie). Im Falle von Weibel reicht dies aber nicht, um Grispino noch abzufangen, selbst wenn dieser einen Nuller schreibt. In diesem Fall käme die SCRATCH-Regel zur Anwendung – und dort war der bis dato führende Grispino stets besser klassiert als Weibel. Bei Hängärter sieht die Situation anders aus. Würde Grispino in Chamblon tatsächlich einen Nuller schreiben müssen, könnte ihn Formelpilot Hängärtner noch einholen. Als Einziger in seiner Klasse müsste Yves in diesem Szenario «lediglich» in die Top 5 im SCRATCH fahren, um sich einen weiteren «Zwanziger» gutschreiben zu lassen. Das wäre anhand der bisherigen SCRATCH-Ergebnisse (4., 3., 3., 3. und 4.) sicher machbar. «Der Titel ist aber nur noch mit einem Totalausfall von Alessandro möglich», sagt Hängärtner. «Aber das wünsche ich keinem. Ich gönne Alessandro den Titel. Ich habe meine Chancen in Bière unnötig selber vergeben.»
Für Vorjahresmeister Egli und dessen Hauptkonkurrent um den Tagessieg, Lionel Ryter, die vor Chamblon punktgleich auf Rang 3 liegen, wird es in der Endabrechnung sehr, sehr eng werden. Einer von ihnen kann maximal auf 110 Punkte kommen. Das wird unter normalen Umständen nicht für einen Podestplatz in der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025 reichen. Gleiches gilt auch für Christian Bartlome. Im Moment liegt der VW-Polo-Pilot aus Rüschegg Heubach (BE) noch auf Platz 2. Aber auch er kann sein Punktekonto maximal noch auf 115 Zähler aufstocken. Daher ist auch sein Podestplatz ernsthaft in Gefahr.
«Hätte, wenn und aber» gilt auch für Stephan Burri. Mit einem weiteren Klassensieg in der Interswiss bis 2 Liter käme der ins Thurgau ausgewanderte Berner auf 100 Punkte. Wobei man bedenken muss: Burri hat aufgrund seiner Disqualifikation in Bière zwei Rennen verpasst! «Das ist natürlich ärgerlich», sagt Burri, der im SCRATCH immer klar vor Grispino klassiert war. «Aber mein Auto war in Bière zu laut. Das musste ich so akzeptieren. Inzwischen ist es so leise, dass ich zuletzt beim Bergrennen in La Roche auf die Drehzahlanzeige achten musste und nicht mehr allein anhand des Motorenlärms geschaltet habe…»
Für Spannung ist beim Finale also gesorgt, wenngleich Grispino alle Trümpfe in der Hand hält. Übrigens: Auch in der Schweizer Junior-Meisterschaft liegt der Innerschweizer vorne. Dort allerdings auf Augenhöhe mit Formel-Renault-Pilot Ryter. Diese Meisterschaft geht in Chamblon aber noch nicht zu Ende. Auf die vier Slaloms (Frauenfeld, Ambri 1 und 2 sowie Chamblon) folgen noch die vier Bergrennen in Reitnau, in Anzère, am Gurnigel und in Les Paccots.
Zu Ende geht am Wochenende dafür der Suzuki Swiss Racing Cup. Der dieses Jahr von der Familie Flammer privat organisierte Markenpokal trägt auf der 4,3 Kilometer langen und mit 66 Toren gespickten Strecke seine beiden letzten Läufe aus. Es führt Rico Thomann mit 125 Punkten vor Michaël Béring (120).
Los geht die Veranstaltung am Samstag mit den Besichtigungs- und Trainingsläufen der LOCalen Klassen ab 7.00 Uhr. Die NAT-Klassen stehen dann am Sonntag ebenfalls ab 7.00 Uhr im Einsatz. Es gibt zwei Rennläufe ab 13.00 Uhr. Gewertet wird der schnellere der beiden.
Weitere Informationen zum Slalom von Chamblon und dem Veranstalter, der Ecurie du Nord, finden Sie unter diesem Link.
Termine Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025
26./27. April, Frauenfeld*
3./4. Mai, Bière (Doppelveranstaltung)
10./11. Mai, Ambri (Doppelveranstaltung)*
17./18. Mai, Bure
21./22. Juni, Chamblon*
*zählen zur Junior-Meisterschaft 2025
Der Saisonauftakt zur Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 fand für einmal an zwei Orten statt. In Hemberg setzte sich erwartungsgemäss Robin Faustini durch. In La Roche ging der Tagessieg an Joël Volluz.
Es war ein Novum in der Geschichte des Schweizer Berg-Rennsports. Zwei Rennen zum Auftakt an zwei verschiedenen Orten – das gab es noch nie. Für die Veranstalter wird sich im Nachklapp, wenn die Zahlen auf dem Tisch liegen, zeigen, welche Auswirkungen die Terminüberschneidung hatte. Unter den Teilnehmenden war die Meinung schon vor den beiden Rennen gemacht: Dieses Szenario darf sich 2026 nicht wiederholen. Stellvertretend für die meisten Fahrer und Fahrerinnen meinte der amtierende Schweizer Berg-Meister Robin Faustini, der sich für das Bergrennen in Hemberg entschieden hatte: «Beide Veranstaltungen sind top und beide Veranstaltungen verdienen es, im Schweizer Kalender zu sein. Deshalb sollten sich die beiden so absprechen, dass wir im nächsten Jahr wieder an beiden Rennen teilnehmen können.»
Sportlich war an beiden Orten etwas los. Mit je rund 160 Teilnehmenden hatten die ersten beiden Bergrennen des Jahres von hochsommerlichen Temperaturen profitiert. Einziger Wermutstropfen: In La Roche musste am Sonntagnachmittag der dritte und letzte Rennlauf nach einem Regenschauer gestrichen werden. So stand das Schlussklassement schon nach zwei Läufen fest. Und dort hatte im Kampf um den Tagessieg der Walliser Routinier Joël Volluz auf seinem neuen Norma M20FC mit dem altbewährten Judd-Saugmotor die Nase vorn. Volluz hatte im ersten Lauf die absolute Tagesbestzeit in 1:40,310 min aufgestellt, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 125,6 km/h entspricht. Den Streckenrekord aus dem Vorjahr (aufgestellt von Faustini) verpasste er um knapp 1,2 Sekunden. Im zweiten Durchgang erwischte Volluz in 1:41,1 min nicht mehr den perfekten Lauf, «weil es wahrscheinlich auch schon zu heiss war», aber in der Addition der beiden Rennen wurde er Tagessieger. Gefährlich nahe kam ihm Thomas Amweg auf dem Nova NP01. Der Aargauer hatte im ersten Lauf noch 1,9 Sekunden Rückstand, steigerte sich aber im zweiten Durchgang mit der Laufbestzeit und kam bis auf zwei Zehntelsekunden an Volluz’ Tagesbestzeit heran. «Nach all den Problemen, die wir letztes Jahr hatten, fühlt sich dieses Ergebnis natürlich super an», meinte Amweg, der in der Addition beider Läufe 1,3 Sekunden hinter Volluz lag. Platz 3 ging an Volluz’ Teamkollegen Victor Darbellay. Der Garagist aus Martigny war mit seinem neuen Zweiliter-Nova im ersten Durchgang nur sechs Zehntelsekunden langsamer als Amweg. Den sechsmaligen Schweizer Berg-Meister Marcel Steiner verwies er mit zwei starken Läufen aber souverän auf Rang 4. Nova-Neuling Steiner war mit seinem Abschneiden nicht zufrieden. «Es braucht wohl noch etwas Zeit, bis Mensch und Maschine zueinander passen», meinte er.
Rund zehn Sekunden hinter den Top-Cracks in ihren Sportwagen tobte der Zweikampf zwischen Lionel Ryter (Formel Renault 2.0) und Roland Bossy (Tatuus Formel 2) um den Sieg bei den Formelrennwagen. Schliesslich hatte Ryter das bessere Ende für sich – um gerade mal fünf Hundertstelsekunden. Dritter bei den Singleseaters wurde Rückkehrer Joël Grand, der im 1000 cm3 Wolf Thunder Zeiten fuhr, als wäre er nie «weg» gewesen. Vor Simon Wüthrich, dem schnellsten Tourenwagenfahrer, reihte sich mit Frédéric Fleury ein weiterer Formelpilot auf Platz 7 im SCRATCH ein. Wüthrich (E1 bis 3500 cm3) knackte mit seiner komplett überarbeiteten VW-Golf-Turbiene als einziger Fahrer mit Dach überm Kopf die 2-Minuten-Marke klar. Nur Frédéric Neff (im Porsche 997 GT 2 R, E1 über 3500 cm3) gelang es ebenfalls, zwei Mal unter 2:00,00 min zu fahren. Knapp darüber lagen zwei weitere Tourenwagen-Asse: Sébastien Coquoz (Opel Kadett), der in seiner Klasse Christian Darani und Fabien Houlmann hinter sich liess. Sowie Stephan Burri (VW Scirocco), der als schnellster Interswiss-Pilot (wie Coquoz in der E1 bis 2 Liter) den Streckenrekord in seiner Klasse abermals verbesserte.
Zu den weiteren CH-Klassensieger gehörten in La Roche: Sylvain Chariatte (Honda Intergra, SuperSérie bis 2000 cm3), Ivan Kilchenmann (Ford Fiesta ST, SuperSérie über 2000 cm3), Patric Kuster (Toyota Yaris GT, SuperSérie Comp. Bis 3000 cm3), Alexandre Comby (SuperSérie Comp. bis 4000 cm3), Franz Slazmann (McLaren 765 LT, SuperSérie Comp. über 4000 cm3), Nicolas Pasche, Renault Clio II, N/ISN), Jessica Roth (Toyota GT86, A/ISA), Jonathan Droz (Peugeot 208, R), Stefan Schöpfer (Audi 50, IS bis 1400 cm3), Jannis Jeremias (VW Polo, IS bis 1600 cm3), Armin Banz (Opel Kadett C, IS bis 3000 cm3), Dominic von Rotz (Audi A4 Quattro, IS bis 3500 cm3), Jean-Paul Chiquita (Porsche GT3 Cup, IS über 3500 cm3), Luca Moinat (Gr. H bis 2000 cm3), Maurice Girard (BMW M1, Gr. H über 2000 cm3), Christian Bartlome (VW Polo, E1 bis 1400 cm3), Jean-François Chariatte (Fiat X1/9, E1 bis 1600 cm3), Jonas Magnin (Honda Civic, E1 bis 2500 cm3), Lionel Belloni (BMW E36 GTR, E1 bis 3000 cm3), Peter Steck (Opel Astra TCR, TCR), Vincent Caro (TracKing, E2 Silhouette).
Bei den REG-Piloten fuhr Michaël Rollat in La Roche die schnellste Zeit (4:14,260 min). Dahinter reihten sich Emanuele Tognacca und Joël Jäggi ein.
In Hemberg war die Sache von Vorneherein etwas klarer: Der amtierende Berg-Meister hatte im Kampf um den Tagessieg eigentlich nur zwei Gegner: Die Technik und Michel Zemp (im Norma M20 FC). Beide(s) hatte er schliesslich gut im Griff. Mit drei Läufen zwischen 52,24 und 54,18 sec war er stets der Schnellste im Toggenburgischen. Einen neuen Streckenrekord verpasste aber auch er. Die 51,7 sec von Steiner von 2023 blieben unangetastet. «Es lief gut für uns und ich bin mit dem ersten Rennen zufrieden», meinte Faustini. «Aber einen neuen Rekord wird man in Hemberg nicht so schnell sehen. Dafür lässt der Belag an einigen Orten zu wünschen übrig.» Für Zemp endete das erste Rennen des Jahres (wie im Vorjahr) mit drei sehr gleichmässigen Läufen auf Rang 2. «Das war das Maximum», meinte Zemp, der im Vergleich zu Faustini einen Liter Hubraum weniger hat. Platz 3 in Hemberg ging an Philip Egli im Dallara F393. Der Slalom-Rekordtagessieger hatte nach vorne nicht mehr auszurichten, musste sich aber auch nach hinten nicht fürchten. In der Addition der beiden schnellsten Zeiten fehlten ihm pro Lauf 3,5 Sekunden auf Faustini.
Hinter den Top 3 belegten die beiden Sportwagen-Piloten Michael Bodenmüller (aus Deutschland) und Antonino Scolaro (auf einem Nova Proto NP03) die Plätze 4 und 5. Danach folgte mit Danny Krieg in seinem schneeweissen VW Golf Rally bereits der schnellste Tourenwagenfahrer und Sieger der Klasse E1 bis 2 Liter. Die Top 10 rundeten Berg-Neuling und schnellster IS-Pilot Mathias Bischofberger (Porsche 997 GT3 Cup), Henri Schmidt (Formel Renault 2.0), Reto Steiner (Ford Escort Egmo) und Bruno Sawatzki (Porsche 911.1 Cup) ab. Für den amtierenden Schweizer Tourenwagen-Meister setzte es im ersten Aufeinandertreffen mit der Jugend eine Niederlage ab. In der Addition der beiden besten Läufe fehlten Sawatzki 0,8 Sekunden auf Bischofberger. Für Lokalmatador Hermann Bollhalder endete das Rennen endete das Rennen mit einem Klassensieg in der E1 bis 3000 cm3 knapp vor Markus Bosshard im ehemaligen Jenzer-Dallara GP3.
Zu den weiteren CH-Klassensieger gehörten in Hemberg: Jürgen Baumgartner (Mazda 323, E1 bis 1400 cm3), Patrick Eggimann (Peugeot 106, E1 bis 1600 cm3), Stefan Böhler (Renault R5, E1 bis 2500 cm3), Reto Steiner (Ford Escort, E1 bis 3500 cm3), Werner Schlegel (Mitsubishi Lancer, E1 über 3500 cm3), Patrick Flammer (Opel Astra TCR/TCR), Armin Buschor (BMW 320, Gruppe H), Yannik Stampfli (Renault Clio II, A/ISA/R2/R3), Jürg Brunner (Renault Clio II, RCC bis 2000 cm3), Denis Wolf (Renault Clio IV, RCC über 2000 cm3), Andreas Helm (VW Polo, IS bis 1400 cm3), Beat Oertig (Peugeot 106 Maxi, IS bis 1600 cm3), Marco Geering (Opel Kadett C GT/E, IS bis 2000 cm3), Urs Banz (Opel Ascona B, IS bis 2500 cm3), Christian Müller (Formel BMW, E2-SS bis 1600 cm3), Markus Bosshard (Dallara GP3, E2-SS über 2000 cm3), Antonino Scolaro (Nova Proto NP03, E2-Sc bis 1600 cm3).
Der Sieg im Renault Classic Cup (bis 2 Liter) ging in Hemberg an Michael Schläpfer vor Thomas Zürcher und René Schnidrig. Schnellster Fahrer im deutschen KW Bergcup, der erstmals in Hemberg gastierte, war der Österreicher Michael Ostermann auf einem Opel Kadett C. Die schnellsten drei REG-Piloten in Hemberg waren Claudio Grispino, Patrick Jakober und Roger Hürzeler.
Und so geht es weiter:
29. Juni, Reitnau*
12./13. Juli, Ayent – Anzère*
16./17. August, St-Ursanne – Les Rangiers
30./31. August Oberhallau
6./7. September, Massongex
13./14. September, Gurnigel*
20./21. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots*
* zählen zur Schweizer Junior-Meisterschaft
Der neunte Gesamtsieg eines Schweizers bei den 24h von Le Mans lässt weiter auf sich warten. Dafür gewann Louis Delétraz die ProAM-Wertung in der LMP2. Und im Rahmenprogramm schrieb eine Schweizerin ebenfalls Geschichte.
Die 24 Stunden von Le Mans 2025 sind Geschichte. Zum dritten Mal in Serie heisst der Sieger Ferrari, auch wenn sich keines der beiden Werksautos am Ende durchsetzen konnte. Stattdessen ging der Sieg an den #83-AF-Corse-Ferrari von Robert Kubica, Yi Yifei und Phil Hanson. Der neunte Gesamtsieg für einen Schweizer Fahrer muss also noch etwas warten. Neel Jani (Proton-Porsche) wurde mit vier Runden Rückstand 14. Sébastien Buemi (Toyota) war lange Zeit auf Top-4-Kurs. Ein mechanischer Defekt kostete 20 Minuten und warf den viermaligen Le-Mans-Sieger auf Rang 16 zurück. Auch Raffaele Marciello (BMW) stand das Glück in Le Mans nicht zur Seite. Wegen eines Problems mit der Kühlung des Hybridsystems wurde er nur 19.
Trotzdem durfte die Schweiz in Le Mans jubeln. Louis Delétraz fuhr in der LMP2 aufs Podium. In einer dramatischen Schlussphase, in der innerhalb der letzten Stunde zweimal die Führung wechselte, sicherte sich der Genfer mit nur einer Runde Rückstand Rang 3 und durfte sich über den Sieg in der ProAM-Wertung freuen. Der Liechtensteiner Matthias Kaiser wurde Achter. In der GT3 gab es für die Schweizer nichts zu bejubeln. Der Iron-Dames-Porsche von Rahel Frey war in eine Kollision verwickelt, Thomas Flohr (AF Corse) schied mit einem mechanischen Defekt aus und Grégoire Saucy (United Autosports) taucht nicht im Klassement auf, nachdem er sich mit dem McLaren lange Zeit in den Top 10 aufhielt.
Im Rahmenprogramm der 24 Stunden gab es noch einen Schweizer Sieg. Léna Bühler wurde die erste weibliche Fahrerin, die einen Gesamtsieg im Michelin Le Mans Cup errang. Zusammen mit Teamkollege Mattéo Quintarelli sah sie im Ligier mit der #50 von 23Events Racing am Ende des zweiten Rennens des Programms «Road To Le Mans» die Zielflagge als Erste. Stark auch Miklas Born, der die Plätze 8 und 5 belegte.
Am 6. Juli trägt die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Franciacorta ihren dritten Meisterschaftslauf aus. Wer sich noch nicht eingeschrieben hat, kann dies noch bis Sonntag, 29. Juni, nachholen!
Am 6. Juli geht es in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in die dritte Runde. Auf dem Programm stehen die Rennen in Franciacorta. Wer sich für diesen Lauf noch nicht angemeldet hat, kann dies über www.go4race.ch noch bis am Sonntag, 29. Juli (24.00 Uhr) machen. Dabei sein, lohnt sich auf jeden Fall. Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bietet nicht nur attraktive Rennfelder, das hohe Niveau und die spannenden Positionskämpfe zeichnen die Meisterschaft seit Jahren aus. Also, nicht zögern – direkt anmelden! Wir freuen uns auf deine Teilnahme!
Das Bergrennen von la Roche nach La Berra hat es in sich. Der 3,5 Kilometer lange Parcours bietet alles, was ein Bergrennen spannend macht. Wir haben die Strecke mit dem jungen Walliser Victor Darbellay, der dieses Jahr einen 2-Liter-Nova-Proto fährt, unter die Lupe genommen und festgestellt: Schon am Start wird es knifflig. Denn dieser liegt tatsächlich am Berg…
Am Wochenende beginnt die Schweizer Berg-Meisterschaft. Zeitgleich an zwei Orten: Im St.Gallischen Hemberg und in La Roche im Kanton Fribourg. Damit nicht nur die Fahrer und Fahrerinnen wissen, wo’s langgeht, stellt Auto Sport Schweiz die Strecke in Hemberg mit Hilfe von Schweizer Berg-Meister Robin Faustini vor.
Am Wochenende findet die 93. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans statt. Mit dabei auch einige Schweizer – drei davon in der Topklasse, wo es um den Gesamtsieg geht.
Seit 2011, als Marcel Fässler den ersten Sieg eines Schweizer Rennfahrers in Le Mans besiegelte, sind noch sieben weitere Schweizer Triumphe dazugekommen. Stolz dürfen wir behaupten, dass in dieser Zeit keine andere Nation so oft gewonnen hat wie die Schweiz! Deutschland kommt auf sechs Siege (seit 2011), Frankreich, Neuseeland und Japan auf deren fünf.
Ob 2025 bei der 93. Ausgabe des wohl berühmtesten Autorennen der Welt ein weiterer Schweizer Sieg dazukommt, hängt an drei Fahrern: Sébastien Buemi (hat Le Mans schon vier Mal gewonnen), Neel Jani (einmal) und Raffaele Marciello. Dieses Trio sitzt bei Toyota, Porsche respektive BMW in einem der 21 Hypercars. Während es für Marciello (mit BMW) die erst zweite Teilnehme ist, gelten Buemi (zum 14. Mal dabei) und Jani (15) als Routiniers.
«Le Mans ist für uns eindeutig das wichtigste Rennen der Saison», sagt Buemi. «Und es ist immer ein Vergnügen, dort zu fahren. Bei diesem Rennen gibt es eine Mischung aus besonderen Emotionen. Es gibt ein bisschen Stress, aber auch die Aufregung und die Entschlossenheit, gut abzuschneiden. Es werden 24 sehr intensive Stunden sein, wenn das Rennen am Samstag beginnt, aber ich habe gesehen, dass das Team seit vielen Monaten sehr hart arbeitet, um uns die bestmögliche Chance zu geben. Hoffentlich gelingt es uns, wieder auf die oberste Stufe des Podiums zu kommen.»
In der LMP2 ruhen die Schweizer Hoffnungen auf Louis Delétraz mit der #199. Am Start ist aber auch der Liechtensteiner Mathias Kaiser. In der LMGT3 sind Thomas Flohr (Ferrari), Grégoire Saucy (McLaren) und Rahel Frey (Porsche) am Start. Das einzige Schweizer Team am Start ist Kessel Racing.
Der Start zum Rennen erfolgt wie üblich um 16 Uhr.
Ursprünglich war der Nennschluss für das Bergrennen in Reitnau auf morgen Freitag, 13. Juni, angesetzt. Nun hat der Veranstalter die Anmeldefrist bis Montag, 16 Juni 24:00 Uhr, verlängert. Wer sich also noch nicht angemeldet hat, der hat noch bis Anfang nächster Woche Zeit, dies nachzuholen. Stand heute sind 172 (von max. 225) Nennungen eingegangen. Die provisorische Startliste kann unter diesem Link aufgerufen werden.
Am Wochenende findet der Auftakt zur Schweizer Berg-Meisterschaft statt. Ausnahmsweise an zwei verschiedenen Austragungsorten: in Hemberg und in La Roche.
Das gab es noch nie: Am Wochenende beginnt die Schweizer Berg-Meisterschaft – an zwei Austragungsorten zugleich. Da ist zum einen das Rennen in Hemberg (SG), zum anderen das Rennen von La Roche nach La Berra. Bei beiden Rennen stehen rund 160 Fahrer und Fahrerinnen am Start, wobei in Hemberg von den 160 Teilnehmern resp. Teilnehmerinnen 32 zum KW Berg Cup gehören.
Da es vom Reglement her den Fahrern untersagt ist, an beiden Veranstaltungen teilzunehmen (was aus logistischen Gründen auch nicht machbar gewesen wäre), mussten sich die Teilnehmenden für einen der beiden Austragungsorte entscheiden. Dass La Roche mehrheitlich Fahrer und Fahrerinnen aus der Romandie und Hemberg Piloten aus der deutschsprachigen Schweiz begrüssen darf, liegt in der Natur der Sache. Ein paar der deutschsprachigen «Cracks» zieht es aber dennoch ins Freiburgische. Einer davon ist Marcel Steiner. Der sechsmalige Schweizer Berg-Meister kehrt auf diese Saison mit einem Nova Proto NP01 zurück. «Wir haben uns für La Roche entschieden, weil wir dort mehr in Ruhe arbeiten können.» Ob Steiner, der nach wie vor auf Turbo-Power von Helftec setzt, von Anfang an konkurrenzfähig ist, wird sich zeigen. Er selber hält den Ball flach. «Ich war zwei Mal in Bresse zum Testen. Aber ob die Erkenntnisse auf der Rundstrecke auch am Berg gelten, kann ich nicht sagen.» Die Konkurrenz, allen voran Joël Volluz (Norma MF20C) und Victor Darbellay (Nova NP01), beide im Übrigen auch auf neuen Autos, hat als Vorbereitung zwei Bergrennen im Ausland bestritten. Dabei hat vor allem Darbellay eine sehr starke Figur gemacht. «Die Basis des Autos ist dank den Einstellungen meines Vorbesitzers Christoph Lampert sehr gut», sagt Darbellay. «Die Frage wird sein, wie gross ist der Nachteil als 2-Liter-Fahrer gegenüber den Autos von Steiner, Volluz und Amweg.»
Letzterer hat wie Steiner ebenfalls keine Bergrennen im Ausland als Vorbereitung bestritten. Im Unterschied zu Steiner hat Amweg aber schon 2024 Erfahrungen mit dem Nova NP01 machen können. «Mein Auto ist parat, ich bin es auch und die Ergebnisse auf dem Prüfstand stimmen zuversichtlich», sagt Amweg. «Weil wir aber das neue, verstärkte Getriebe erst auf den letzten Drücker erhalten haben, konnte ich keinen Test mehr absolvieren. Insofern wird La Roche für mich zum Roll-Out. Mal schauen, wie es am Wochenende läuft.»
In Hemberg ist die Favoritenrolle klar(er) verteilt. Dort steht bei den Sportwagen bis 3 Liter nur einer am Start: der amtierende Schweizer Berg-Meister Robin Faustini. Er ist von allen Nova-Piloten der erfahrenste und setzt im Unterschied zu Steiner/Amweg auf Turbo-Power «made by EMAP» in Frankreich. Zuletzt hat Faustini beim Bergrennen Ecce Homo in Tschechien den Tagessieg abgeräumt. «Auf dem Papier bin ich in Hemberg der Favorit», sagt Faustini. «Aber ich sage stets: die Rennen müssen immer zuerst gefahren werden. Und der Anfang einer neuen Saison kann auch immer die eine oder andere Überraschung mit sich bringen.» Eine solche Überraschung ist im Vorjahr Michel Zemp gelungen. Wie Darbellay fährt auch er einen 2-Liter-Sportwagen (Norma-Helftec). Und mit diesem rückte er Vorjahressieger Faustini beim Rennen 2024 ziemlich auf die Pelle. Zemp hat aber schon im Vorjahr betont: «Um Robin zu schlagen, müsste dieser schon einen Fehler machen. Unter normalen Umständen wird das nicht reichen.»
Spannend wird die Ausgangslage an beiden Austragungsorten aber nicht nur bei den Sport- und Rennwagen sein, sondern auch bei den Tourenwagen. Dort hat sich kurz vor dem Saisonauftakt mit Hemberg-Vorjahressieger Roger Schnellmann (Mitsubishi Evo8) einer der Favoriten aus dem Rennen verabschiedet (siehe motorsport.ch). In seine Fussstapfen könnten in Hemberg Danny Krieg (VW Golf Rally), Bruno Sawatzki (Porsche 991.1 Cup) oder Lokalmatador Hermann Bollhalder (Opel Speedster) treten. Gespannt sein darf man auf das Abschneiden von Matthias Bischofberger. Der Thurgauer gibt in Hemberg mit seinem Porsche 997 GT3 Cup sein Debüt am Berg und könnte Interswiss-intern durchaus eine potenzielle Gefahr für Tourenwagen-Vorjahresmeister Sawatzki werden.
In La Roche gilt Simon Wüthrich (im Vorjahr Zweiter hinter Schnellmann) mit seinem komplett überarbeiteten VW Golf als Siegkandidat Nummer 1. Gefährlich werden könnten ihm die Porsches von Frédéric Neff repsektive «local hero» Fabrice Winiger.
Los geht es in Hemberg am Samstag ab 7.30 Uhr mit dem ersten Trainingslauf und am Sonntag (zur selben Zeit) mit dem ersten Rennlauf. Jede Klasse wird drei Läufe austragen (sofern möglich). Die beiden schnellsten Zeiten werden addiert. Das gilt auch für das Rennen in La Roche, wo die Training- und Rennaction jeweils um 7.45 Uhr beginnt.
Zu den Strecken: Mit 1,758 km ist die Strecke in Hemberg die kürzeste im Kalender. 157 Meter Höhendifferenz müssen die Fahrer im St. Gallischen überwinden. Der absolute Streckenrekord hält Steiner (aus dem Jahr 2023) in 51,70 sec (= 122,41 km/h). In La Roche ist die Strecke fast doppelt so lang (3,5 km). 285 Höhenmeter müssen dort zurückgelegt werden. Den Streckenrekord hält Faustini in 1:39,117 min (127,12 km/h).
Mehr über das Bergrennen in Hemberg erfahren Sie unter www.bergrennen-hemberg.ch. Für weitere Infos zum Bergrennen La Roche – La Berra konsultieren Sie www.courselaberra.ch
Termine Schweizer Berg-Meisterschaft 2025
14./15. Juni, Hemberg und La Roche – La Berra
29. Juni, Reitnau*
12./13. Juli, Ayent – Anzère*
16./17. August, St-Ursanne – Les Rangiers
30./31. August Oberhallau
6./7. September, Massongex
13./14. September, Gurnigel*
20./21. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots*
Nebenbei bemerkt: Die Bergrennen in Hemberg und La Roche zählen nicht zur Schweizer Junior-Meisterschaft. Nur die mit Sternen versehenen Rennen zählen dazu.
Hemberg Zeitplan Samstag (IMAGE 207 KB)
Hemberg Zeitplan Sonntag (IMAGE 174 KB)
Hemberg Streckenplan (IMAGE 429 KB)
Hemberg Startliste 2025 (PDF 212 KB)
La Roche plan du parcours (IMAGE 837 KB)
La Roche liste engages REG (PDF 61 KB)
La Roche liste engages NAT (PDF 242 KB)
La Roche horaires (IMAGE 584 KB)
Kurz vor dem Saisonauftakt hat sich mit Roger Schnellmann einer der Top-Kandidaten auf den Titel in der Schweizer Tourenwagen-Berg-Meisterschaft für diese Saison zurückgezogen.
Fünf Mal wurde Roger Schnellmann (40) in der Schweizer Tourenwagen-Berg-Meisterschaft schon Gesamtzweiter. Zuletzt 2024 – unter (sagen wir) unglücklichen Umständen. Auch dieses Jahr hatte der Schwyzer den Plan, die Berg-Meisterschaft zu absolvieren. Für den Auftakt in Hemberg hatte er sich bereits angemeldet. Doch aus einem neuerlichen Tourenwagensieg bei seinem Heimrennen wird diesmal nichts. Schnellmann hat sich entschieden, auf diese Saison zu verzichten. «Wir waren drei Mal im Fahrsicherheitszentrum in Tuggen und drei Mal ist das Auto kaputt gegangen. Ich muss jetzt zuerst wieder Teile bestellen.»
Schnellmann wird in Hemberg dennoch vor Ort sein – als Taxifahrer und «Fan». Ob und wann es zu einem Comeback kommt, steht noch in den Sternen. «Vielleicht Oberhallau oder Gurnigel», sagt der Fahrer des 830 PS starken Mitsubishi Evo8. «Aber wenn, dann ohne neue Reifen, nur zum Testen.» Eine frühere Rückkehr schliess der «schnellste Fahrlehrer der Schweiz» aus. «Ein Roll-Out in Anzère oder Les Rangiers kommt definitiv nicht in Frage.»
Eines steht aber jetzt schon fest: Schnellmann will 2026 wieder dabei sein. Vielleicht sogar auch beim einen oder anderen EM-Rennen.
Auch an diesem Wochenende standen wieder einige Schweizer international im Einsatz – u.a. auf legendären Rennstrecken in Zandvoort, Hockenheim und Brands Hatch.
Fabio Scherer hat beim dritten Lauf zur diesjährigen DTM-Saison in Zandvoort (NL) seine ersten Punkte geholt. Der Engelberger fuhr im Samstagsrennen von Platz 23 auf Rang 11 vor. Am Sonntag hatte der Ford-Mustang-Pilot dann wenig Grund zur Freude: Ein technischer Defekt verhinderte den Start zum zweiten Lauf. Punkte gab es auch für das Team Emil Frey Racing. Nach den Plätzen 12 (Jack Aitken) und 15 (Ben Green) am Samstag, zeigte das Team am Sonntag eine deutlich stärkere Performance: Aitken kämpfte nach Startplatz 2 bis zuletzt um das Podium und holte obendrein die schnellste Rennrunde. Thierry Vermeulen fuhr als 13. in seinem Heimrennen in die Punkte, Ben Green wurde 18. Leer ausgegangen ist Ricardo Feller, der zwei Mal 16. wurde. Die Siege gingen an Ayhancan Güven und René Rast.
Ebenfalls Punkte gab es für Alexander Fach jr. im ADAC GT Masters. Der Schwyzer wurde nach Rang 13 im ersten Durchgang Sechster im zweiten Lauf.
Für Schweizer Podestplätze sorgten Yannick Mettler und Dexter Müller beim dritten Lauf zum International GT Open in Hockenheim. Das Mercedes-Duo fuhr im ersten Rennen auf Platz 3 der ProAM-Wertung. Im zweiten Durchgang belegten die Bronze-Medaillengewinner der FIA Motorsport Games von 2024 sogar Rang 2.
Auch in Brands Hatch wurde am Wochenende mit Schweizer Beteiligung gefahren. In der Topklasse der EuroNASCAR belegten Giorgio Maggi und Thomas Toffel die Plätze 8 und 8 respektive 21 und 7.
Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb gewann als Gaststarter die Rallye du Chablais zum vierten Mal. Sein Vorsprung auf den besten Schweizer Mike Coppens betrug aber nur eine halbe Minute.
Sébastien Loeb hat die Rallye du Chablais zum vierten Mal nach 2012, 2013 und 2017 gewonnen. Der Rallye-Rekordweltmeister (neun Titel) sicherte sich wie schon vor einem Jahr bei der Rallye Mont-Blanc Morzine den Sieg mit einer Alpine A110 Rallye GT+. Rein vom Material her war Loeb in beiden Fällen sicher nicht im Vorteil. Vor allem am zweiten Tag bei der «Chablais», als das Wetter sehr wechselhaft war und der Regen auch für den einen oder anderen Abflug sorgte.
Einer dieser Abflüge betraf Jonathan Hirschi und Beifahrer Michaël Volluz. Das Citroën-Duo kam in der ersten Prüfung am Samstagmorgen vom rechten Weg ab und musste die Rallye vorzeitig beenden. Hirschi war bis zu diesem Zeitpunkt erster Verfolger von Loeb. Am Freitag holte er sich drei der acht Bestzeiten. Von der ersten bis zur fünften Prüfung lag Hirschi in Führung. Und auch in der siebten WP lag er nochmals vorne. Am Ende des ersten Tages hatte er gerade mal 5,7 Sekunden auf Loeb/Godey verloren.
Nach dem Aus von Hirschi schlüpften Mike Coppens/Christophe Roux in die Verfolgerrolle. Der Walliser, der 2021 Schweizer Rallye-Meister war, liess es am ersten Tag als Zehnter nach der ersten WP noch vorsichtig angehen, fuhr aber ab der vierten WP (bis zum Schluss) in jeder Prüfung konstant in die Top 5 und sicherte sich somit nicht nur souverän Platz 2 hinter Loeb mit einer halben Minute Rückstand im Gesamtklassement, Coppens liess sich dadurch auch die Maximalpunktzahl für die Schweizer Meisterschaft gutschreiben. Angesichts der sehr limitierten Erfahrung auf dem neuen Skoda Fabia RS ist Coppens Leistung sehr hoch einzuschätzen. «Ich habe vor dieser Rallye 20 Kilometer mit dem RS absolviert», sagt Coppens. «Und auch wenn der Unterschied zum Evo nicht sehr gross ist, verhält sich das Auto doch anders. Ich bin jedenfalls zufrieden mit dem Ausgang der Rallye. Wir sind sehr sauber gefahren und hatten immer etwas Spielraum. Ich würde nicht sagen, dass wir mit Köpfchen gefahren sind im Hinblick auf die Meisterschaft, weil ich ehrlich gesagt nicht daran denke. Aber wir sind mit Köpfchen gefahren und haben das Auto immer heil ins Ziel gebracht.»
Hinter Coppens wurde Fürst Albert von Thurn und Taxis (mit Beifahrerin Jara Hain) Dritter – noch vor dem Niederländer Hyundai-Fahrer Charles Munster. Platz 5 (und damit Zweiter in der SM-Wertung) eroberte sich Thibault Maret mit seinem französischen Co-Piloten Kévin Bronner (auf Skoda Fabia RS). Für Maret war dies das beste Ergebnis im Rahmen der Schweizer Meisterschaft. Dem jungen Walliser standen bisher drei dritte Plätze zu Buche. Platz 3 in der SM-Wertung ging wie schon im Jura an Pascal Perroud (und seinem belgischen Beifahrer Loïc Dumont). Perroud, der 2023 noch VHC-Meister war, fühlt sich im Rally2-Skoda immer wohler. «Es gibt schon noch Kleinigkeiten, die ich verbessern muss», sagt Perroud, «aber alles in allem bin ich recht zufrieden. Und weil es dieses Jahr nur fünf Rallyes gibt und kein Streichergebnis, ist es wichtig, in jeder Rallye zu punkten.»
Nicht ganz aufs SM-Podest schaffte es Florian Gonon (ebenfalls Skoda Fabia RS). Auch er ist die vergangenen Jahre ausschliesslich in der historischen Klasse gefahren. Seine Rückkehr zu den «Modernen» ist Co-Pilot Frédéric Hugon zu verdanken. Die Leistung Gonons war, obwohl er betonte, er fahre nur zum Vergnügen, beeindruckend. Daran ändert auch ein kleiner Ausritt in einen Stacheldrahtzaun auf der siebten Prüfung nichts. Stark auch das Abschneiden von Yoan Loeffler. Der 28-jährige Lokalmatador belegte Platz 5 in der SM-Wertung (P8 insgesamt). So gut war Loeffler in der Schweizer Meisterschaft noch nie klassiert!
Einen deutlichen Sieg feierten Aurélien Devanthéry/Gaël Delasoie in der RC4. Das Duo hatte nach 14 Prüfungen fast vier Minuten Vorsprung auf Mathieu Zurkinden/Stéphane Pury in einem baugleichen Peugeot 208. Platz 3 sicherte sich Cédric Moulin/Eric Bigler auf Renault Clio Rally4.
In der historischen Klasse, der VHC, errang Clovis Brosy und sein Navigator Gaëtan Aubry, der 2024 noch an der Seite von Michaël Burri den Schweizer Meistertitel holte, ihren ersten gemeinsamen Sieg – den ersten auf Schweizer Boden für Brosy. Platz 2 und 3 ging nach Frankreich – an Michel Ducreux/Ramona Formica im gleichen Auto (BMW M3) sowie Jean-Marc Bussolini/Patricia Bussolini (Porsche 911 Carrera RS 3.0). Das Schweizer Podium komplettierte Eddy und Marion Tapparel (Ebenfalls Porsche 911) sowie Christophe Rumo/Frédéric Rausis (Ford Escort RS2000).
In der VHRS, dem Gleichmässigkeitswettbewerb, setzten sich die Favoriten Dominique und Marylaure Udriot vor Stéphane Viglino und Anne Dupraz durch. René Winz und Didier Barthe beendeten das Rennen auf dem dritten Platz. In der VMRS, der Gleichmässigkeits-Rallye der modernen Fahrzeuge, siegten Michel Randin und François Allenbach an Bord ihres Toyota Yaris GR.
Weitere Informationen zur Rallye du Chablais gibt es auf der Internetseite https://rallyeduchablais.ch/
Und so geht es weiter:
4./5. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (FRA)
26./27. September, Rally del Ticino
23.–25. Oktober, Rallye International du Valais
Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wird in den kommenden Tagen wie folgt zu erreichen sein:
Montag (Pfingstmontag), 09.06.2025, geschlossen
Ab Dienstag, 10. Juni 2025 stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten jederzeit gerne wieder zur Verfügung.
Auto Sport Schweiz
Nach einem Jahr Pause kehrt die Bernina Gran Turismo zurück. Die zehnte Ausgabe des historischen Bergrennens findet dieses Jahr vom 18. bis 21. September statt.
Auch wenn die allgemeine Anmeldung noch nicht geöffnet ist, hat der Veranstalter der Bernina Gran Turismo bekanntgegeben, dass die zehnte Ausgabe nach einem Jahr Pause vom 18. bis 21. September 2025 stattfindet.
Das 2014 erstmals ausgetragene Event wird in diesem Jahr unter «alter Bezeichnung» ausgetragen. «Einige von Ihnen kannten die Veranstaltung in den letzten Jahren unter einem anderen Format», erklärt der Veranstalter. «Nun kehren wir zu unseren Wurzeln zurück – unter dem ursprünglichen Namen Bernina Gran Turismo (eine Veranstaltung von ISAW) – um den Geist, die Authentizität und das Erbe zu würdigen, die dieses Event schon immer besonders gemacht haben.»
Weitere Informationen finden Sie auf der überarbeiteten Website https://www.bernina-granturismo.com/
Für die einen lief es in Wohlen bei der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft nach Plan, für andere eher nicht. Hier sind die «Gewinner und Verlierer» des zweiten Rennwochenendes.
Auto Sport Schweiz und der Autor dieser Zeilen möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Bewertung eine subjektive Wahrnehmung ist. Wer als «Verlierer» bezeichnet wird, hat selbstverständlich nichts Schlechtes getan. Wir wollen damit auch nicht seine (oder ihre) Leistung schmälern. Im Gegenteil: Es ist als Ansporn gedacht. Und ja: Es gibt sicher auch mehr als drei Gewinner respektive Gewinnerinnen…
Gewinner 1: Julian Brupbacher hat schon des Öfteren starke Rennen gezeigt. Manchmal konnte sich der 16-Jährige aus Payerne für seine Bemühungen aber nicht belohnen. In Wohlen, beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft war das anders. Der Fahrer aus dem Team Spirit Racing lieferte in der hart umkämpften X30 Challenge Switzerland sein bisher wahrscheinlich bestes Wochenende ab und sicherte sich 72 der 75 maximal möglichen Punkte. Mit 129 Zählern liegt Brupbacher nach zwei von fünf Rennen in Führung – bereits 37 Punkte vor Ifrid und 43 vor Max Kammerlander.
Gewinner 2: Gewinner gab es in Wohlen einige – von Romeo Epifanio (Finalsieger Super Mini) über Gauthier Sanjuan (OK Junior) und Georgiy Zasov (OK Senior) bis Levi Arn (KZ2). Wir wollen aber eine Fahrerin hervorheben, die es nicht ganz nach vorne geschafft hat, aber dennoch sehr positiv aufgefallen ist: Emilia Pauli. Die 15-Jährige aus Dornach hat sich in Wohlen mehr als achtbar im Feld der X30er behauptet. Im Qualifying hat sie als Siebte nur gerade 139 Tausendstelsekunden auf Pole-Setter Brupbacher verloren. Im ersten Vorlauf verpasste sie die Top 10 wegen einer Spoilerstrafe. Im zweiten Heat und im Finale wäre sie (ohne Spoiler) Siebte geworden. Noch mehr als mit den Platzierungen verblüffte Pauli mit ihren Rundenzeiten. Im Finale und im zweiten Vorlauf drehte die Spirit-Pilotin jeweils die schnellste Runde von allen Fahrern. Wenn das mit dem Spoiler beim nächsten Mal auch noch klappt, wird sie sich doppelt freuen!
Verlierer 1: Beim Saisonauftakt in Lonato war Samuel Ifrid mit seinem ersten «Grand Slam» noch der Mann des Wochenendes. In Wohlen war beim UBIQ-Fahrer nach dem ersten Vorlauf der Wurm drin. Nach einer Berührung löste sich der Auspuff. Ifrid bekam die «Spiegelei-Flagge» gezeigt, die Aufforderung also, an die Box zu kommen, weil das Fahrzeug ein Defekt hat. Weil er der Aufforderung in der nächsten Runde nicht nachgekommen ist, erhielt Ifrid die «gelbe Karte». Auch im Finale (von Startplatz 8 gestartet) war für Ifrid früh Feierabend. Wieder war es der Konkurrent, der ihn schon im Vorlauf abräumte. Statt die Führung im Gesamtklassement der X30 Challenge Switzerland auszubauen, ist Ifrid mit einer Punkteausbeute von gerade mal 17 Zählern auf Platz 2 zurückgefallen. «So schnell geht eine komfortable Führung flöten», meinte der Basler nach einem enttäuschenden Wochenende.
Verlierer 2: Weil OK-Junior-Leader Iven Ammann beim Vorstart zum Finale ein Problem mit der Zündkerze hatte und sich beim Einreihen in die Startaufstellung eine Fünf-Sekunden-Strafe einhandelte, hat der Thurgauer seine Führung im Gesamtklassement nicht ganz so ausbauen können, wie er sich das wohl vorgestellt hatte. Sehr zum Glück von Nicola Mateo Frigg. Der Vorjahresmeister bei den Super Minis hatte sich für Wohlen sehr viel vorgenommen. Und im Finale als Vierter gestartet hätte er durchaus gute Chancen auf eine Topplatzierung gehabt. Doch das Rennen des Zürchers war nach wenigen Metern bereits vorbei. Vor Kurve 3 räumte ihn ein Gegner unsanft ab. Den Rest des Rennens behielt der Jüngste aus der UBIQ-Mannschaft vor lauter Enttäuschung den Helm auf.
Der beim Slalom in Bure schwer verunfallte Lukas Bosshard ist immer noch im Unispital in Basel. Gegenüber ASS liess er ausrichten: «Es geht mir den Umständen entsprechend gut!»
Der beim Slalom von Bure schwer verunfallte Lukas Bosshard ist nach wie vor im Unispital in Basel. Der 25-jährige Zürcher LOC-Pilot war am Sonntagmorgen mit seinem schwarzen Mercedes AMG C63 auf Höhe der Schikane nach der Kantine von der Strecke abgekommen und gegen ein Baum geprallt. Bosshard erlitt beim Aufprall mehrere Brüche am rechten Bein und wurde mit dem Hubschrauber ins Unispital Basel geflogen, wo er noch am selben Tag operiert wurde.
Gegenüber Auto Sport Schweiz meinte Bosshard mehr als zwei Wochen nach dem Unfall: «Es geht mir den Umständen entsprechend gut. Planmässig wurde ich eine Woche nach dem Unfall ein zweites Mal operiert – diesmal am Sprunggelenk.» Bosshard wird mindestens noch eine Woche im Krankenhaus verweilen. Danach wird er rund sechs bis acht Wochen einen Gips tragen müssen.
An den Unfallhergang mag sich Bosshard noch genau erinnern. Dass er im verhängnisvollen Trainingslauf noch mit Strassenreifen und nicht mit Slicks unterwegs war, war für Bosshard Routine. «Ich habe das bei den Slaloms immer so gemacht. An der Stelle, an der ich abgeflogen bin, hatte ich knapp 130 Sachen drauf. Tags zuvor, als ich die LOC-Bestzeit fuhr, war ich an der Stelle mit 140 km/h unterwegs.»
Auch wenn es im Moment nicht die höchste Priorität hat, hat Bosshard angekündigt, dass er irgendwann wieder in den Rennsport zurückkehren möchte. «Vorderhand möchte ich mich aber zuerst bei allen Helfern bedanken. Ein grosses Dankeschön geht an Streckenposten, Staffel, Rennleiter, Sanitäter, Rega und Angestellte des Unispital Basels sowie an die zahlreichen Fahrer, Betreuer und Freunde, welche sich bei mir gemeldet haben.»
Auto Sport Schweiz wünscht weiter gute Genesung!
Anm.: Das Bild des Unfallwagens wird mit ausdrücklicher Genehmigung des verunfallten Fahrers veröffentlicht.
Nach einer zweimonatigen Pause geht die Schweizer Rallye-Meisterschaft am kommenden Freitag/Samstag in die zweite Runde. Die grosse Frage wird sein: Kann einer der Schweizer Rallye-Asse den ehemaligen Weltmeister Sébastien Loeb am Gesamtsieg hindern?
Das Teilnehmerfeld der 21. Ausgabe der Rallye du Chablais lässt sich sehen. Und das nicht nur, weil der neunmalige Weltmeister Sébastien Loeb (51) wieder einmal am Start steht (siehe Link). Auch aus Schweizer Sicht ist (fast) alles da, was Rang und Namen hat. Besonders spannend dürfte der Zweikampf zwischen Mike Coppens (mit Beifahrer Christophe Roux) und Jonathan Hirschi (mit Co-Pilot Michaël Volluz) sein. Während Skoda-Pilot Coppens die Schweizer Meisterschaft im Visier hat und nach Platz 2 beim Auftakt im Jura seinen ersten Saisonsieg anpeilt, ist die «Chablais» für Citroën-Kutscher Hirschi ein Comeback auf Schweizer Boden. Der Schweizer Rallye-Meister von 2022 und 2023 fährt in diesem Jahr in der französischen Meisterschaft und hegt daher keine Ambitionen auf einen weiteren Titel. «Die Rallye du Chablais ist für mich reines Vergnügen. Wenn ich in die Nähe der Zeiten von Sébastien Loeb komme, ist das für mich ein gelungenes Wochenende.»
Bei trockenen Bedingungen wird Loeb auf seiner Alpine A110 Rallye GT+ schwer zu schlagen sein. Ob es allerdings trocken bleibt, ist zurzeit noch unsicher. Die Wetterprognosen sagen eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit für gelegentliche Schauer an. Das könnte das Feld durcheinanderwirbeln. Ausserdem ist Loeb nicht der einzige Ex-WRC-Pilot. Auch der Belgier Freddy Loix (54) nimmt die Rallye du Chablais mit einem Skoda Rally2 unter die Räder. Auch er hat das Fahren trotz fortgeschrittenem Alter nicht verlernt…
Mit Blick auf die Schweizer Meisterschaft ist Coppens in einer ausgezeichneten Lage, die Führung im Gesamtklassement zu übernehmen. Sacha Althaus, der Sieger der Auftaktrallye im Jura, muss aus budgetären Gründen auf die «Chablais» verzichten. Der Mann aus Moutier hat schon im Jura angedeutet, dass er 2025 keine komplette Meisterschaft absolvieren kann. Er setze aber alle Hebel in Bewegung, um zumindest beim Saisonfinale, der Rallye du Valais, wieder starten zu können. Erster Verfolger von Coppens ist daher Pascal Perroud, der beim Critérium Jurassien Dritter hinter Althaus und Coppens wurde.
Insgesamt stehen 23 Rally2-Autos (und drei Alpine GT+) am Start. Der Kampf ums Podium wird also eine ziemlich harte Angelegenheit werden. Denn neben den drei Verdächtigen (Coppens, Hirschi und Perroud) stehen mit Nicolas Lathion/Yannick Schriber, Thibault Maret/Kévin Bronner, Ismaël Vuistiner/Bénjamin Bétrisey sowie David Erard/Sarah Junod noch weitere starke Skoda-Paarungen am Start. Besonders gespannt darf man auf das Abschneiden von Florian Gonon sein. Der Walliser, der in den letzten Jahren vor allem bei historischen Wettbewerben für Furore sorgte, rollt mit der #10 und einem Skoda Rally2 auf die Startrampe. Gänzlich unvorbereitet geht Gonon selbstverständlich nicht in die «Chablais». Der Schweizer Rallye-Meister von 2009 hat vor zwei Wochen in Italien am «Rally della Valle Intelvi» teilgenommen und wurde dort unter einer Vielzahl Italienern Zwölfter. «Bei uns steht der Spass im Vordergrund», sagt Gonon. «Ein Freund von mir, Frédéric Hugon, wollte einmal in seinem Leben eine Rallye bestreiten. Also haben wir uns für die Rallye du Chablais angemeldet – er als Co-Pilot, ich als Fahrer. Zur Vorbereitung waren wir bei dieser Rallye in Italien.»
Für den Schweizer Rallye-Pokal (für hubraumschwächere Fahrzeuge) sind bei der Rallye du Chablais, die 2025 zur FIA European Rally Trophy (FIA ERT) sowie zur TER (Tour European Rally) zählt, 19 Teams gemeldet. Angeführt wird das Feld von Aurélien Dévanthery auf einem Peugeot 208 Rally4. Für die Junior-Meisterschaft haben sich mit Alain Rey und Josué Galeuchet zwei Teilnehmer eingeschrieben. Insgesamt stehen 58 Teams mit modernen Fahrzeugen am Start.
In der historischen Klasse, der VHC, stehen 23 Teams am Start. Darunter der amtierende Schweizer Meister und Jura-Auftaktsieger Eddy Bérard mit seiner Beifahrerin Florence Bérard auf seinem BMW M3 E30. Ebenfalls auf einem BMW M3 E30 geht Pascal Bachmann (mit Beifahrer Xavier Machet) ins Rennen. Im Vorjahr landete das Duo auf Platz 2 in der VHC – schneller war damals nur Joël Rappaz, der dieses Jahr wieder bei den Modernen mit seiner Alpine A110 Rallye GT+ fährt.
In den beiden Gleichmässigkeitsklassen stehen insgesamt 15 Teams am Start – zwölf davon in der VHRS, der historischen, drei in der VMRS, der modernen Wertung.
Die 21. Ausgabe der Rallye du Chablais startet am Freitagmorgen (6. Juni) ab 8.30 Uhr mit der ersten Prüfung ganz in der Nähe des Serviceparks in Aigle (VD). Es folgen am gleichen Tag sieben weitere Prüfungen, wobei jede Prüfung zwei Mal zurückgelegt werden muss. Am Samstag werden weitere sechs Prüfungen ausgetragen. Einen detaillierten Plan sowie die Startzeiten finden Sie unter diesem Link. Insgesamt werden 170,92 gewertete Kilometer zurückgelegt.
Termine Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025
4./5. April, Critérium Jurassien
5. –7 Juni, Rallye du Chablais
4./5. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
26./27. September, Rally del Ticino
23.–25. Oktober, Rallye International du Valais
In zwölf Tagen beginnt die Schweizer Berg-Meisterschaft. Rechtzeitig zum Auftakt hat Robin Faustini als amtierender Meister eine erste Duftmarke gesetzt: mit einem Sieg beim Bergrennen Ecce Homo.
Robin Faustini sicherte sich beim ersten Saisonstart mit dem Nova Proto EMAP Turbo gleich den Tagessieg beim Bergrennen Ecce Homo im tschechischen Sternberk, dem fünften Lauf zur Berg-EM. Weil Faustini nach offenem Schweizer Reglement u.a. mit mehr Motorleistung fuhr, musste er im Feld der tschechischen Meisterschaft starten und wurde daher nicht für die Europameisterschaft gewertet. Dies war auch 2024 in Les Rangiers der Fall.
Ursprünglich wollte Faustini schon beim Bergrennen in Eschdorf in die neue Saison starten. Probleme am Motor verhinderten seinen Einsatz. «Jeder, der mit Turbo-Motoren fährt, weiss, wie anfällig diese sind», sagt Faustini. «Meiner war nach Eschdorf bei EMAP in Südfrankreich auf dem Prüfstand. Ich konnte ihn erst am Dienstag vor dem Rennen holen.»
Schon im Training am Samstag machte Faustini von sich reden. Mit 2:49,05 min war er so schnell wie noch nie unterwegs. Im ersten Rennlauf toppte er diese Zeit um fast sechs Sekunden: 2:43,17 min. So schnell waren in Sternberk bisher nur Christian Merli und Simone Faggioli. Und obwohl die Uhr für Faustini im zweiten Durchgang bei 2:45,11 min anhielt, reichte das für Platz 1 im SCRATCH.
Mit 0,75 sec Rückstand in der Addition der zwei Läufe wurde Merli im Nova Proto mit Cosworth-V8-Motor von Heini Mader Gesamtzweiter und Sieger der EM-Wertung. In der Kategorie 1 kam Reto Meisel im Mercedes SLK340 hinter dem Österreicher Karl Schagerl in einem VW Golf Turbo zum zweiten Rang.
Text: Peter Wyss
Auch am vergangenen Wochenende standen wieder einige Schweizer Rennfahrer international im Einsatz. Nicht alle hatten dabei das Glück gepachtet…
Beim Doppellauf der Formel E in Shanghai war diesmal Nico Müller der beste Schweizer. Im ersten Lauf noch 15. sicherte sich der Andretti-Pilot im zweiten Durchgang (im Regen) mit Rang 6 acht Meisterschaftspunkte und verbesserte sich damit auf Rang 15 im Zwischenklassement. Punkte gibt es auch für Sébastien Buemi. Der Mann aus Aigle arbeitet sich im ersten Lauf von Startplatz 20 auf Rang 9 vor. Im zweiten Durchgang geht der Fahrer aus dem Team Envision Racing leer aus. Keine Punkte gab es diesmal für dem Genfer Edoardo Mortara. Die Siege in China gingen an Maximilian Günter aus Deutschland und Nick Cassidy aus Neuseeland.
Keine Podestplätze gab es ausnahmsweise auch bei der GT World Challenge. Patric Niederhauser musste sich nach einem völlig verunglückten Qualifying (Rang 30) mit dem 21. Schlussrang (nach einer Strafe gegen Teamkollege Sven Müller) zufrieden geben. Gar nicht erst im Ziel war Raffaele Marciello. Teamkollege Jesse Krohn musste den BMW nach einer Kollision in der Garage abstellen. Dasselbe Schicksal erlitt Ricardo Feller. Das Geburtstagskind (Happy Birthday zum 25.!) wurde von einem Ferrari aus dem Team Kessel Racing abgeschossen. Nach einer Kettenreaktion verabschiedete sich auch Rolf Ineichen auf dem Herberth-Porsche. So blieb am Ende Yannick Mettler als 18. (und Vierter in der Kat. Silber) der beste Schweizer.
Mehr als einmal ertönte dafür die Schweizer Hymne am Salzburgring bei der FIA F4 CEZ. Alle drei Siege gingen dort an Jenzer Motorsport – zwei an Max Karhan aus Tschechien, einer an Gino Trappa aus Argentinien. Bei Halbzeit führt Trappa mit 177 Punkten vor Karhan (135). Bester Pilot aus dem Team Maffi Racing war der Däne David Walther als Dritter im dritten Rennen.
Eine tadelloses Wochenende zeigte einmal mehr Dan Allemann. Der junge Aargauer war beim dritten (von fünf) Läufen zur Champions of the Future Euro Series im italienischen Viterbo eine Klasse für sich und gewann souverän das Junior-Finale. Im Gesamtklassement liegt Allemann auf Rang 6. Auch beim Trofeo d’Estate (in Lonato) gab es einen Schweizer Sieg: Romeo Epifanio beschenkte sich an seinem elften Geburtstag mit einem Sieg bei den Minis. Dritter wurde Laurent Shahinaj. Auch bei den OK-N-Junioren gab es einen Schweizer Podestplatz mit Iven Ammann als Dritter. Bei den Schaltkarts reichte es Ethan Frigomosca zu Rang 5.
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Kaum ist der zweite Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 in den Geschichtsbüchern, schweift der Blick nach vorne – zum zweiten SM-Lauf in Franciacorta/ITA am 06. Juli. Für alle, die diesen Event nicht verpassen wollen, sind die Einschreibungen per sofort offen über www.go4race.ch
Der Nennschluss ist am Sonntag, 29.06.2025 / 24h00!
Sei auch Du mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2025 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch
Seit heute sind die Teilnehmerlisten der Bergrennen Hemberg und La Roche auf den jeweiligen Internetportalen online abrufbar. Zufälligerweise sind an beiden Veranstaltungen 163 Fahrer respektive Fahrerinnen eingeschrieben. Aufgrund einer Terminkollision finden die beiden Rennen am selben Wochenende (14./15. Juni) statt. Beide Rennen zählen zur Schweizer Berg-Meisterschaft 2025.
Nähere Infos erhalten Sie auf der Homepage von Hemberg respektive La Roche. Auto Sport Schweiz wird in der Woche vor dem Saisonauftakt von beiden Rennen eine Vorschau schalten. Die Teilnehmerlisten finden Sie auch unten angehängt.
Frauen-Power auf dem obersten Treppchen: Die 23-jährige Karen Gaillard aus Fribourg hat auf dem Red Bull Ring das dritte Saisonrennen des GT3 Cup des Porsche Sports Cup Suisse gewonnen. Lauf 2 ging an Ethan Ischer.
Karen Gaillard holte auf dem Red Bull Ring nach, was ihr beim Saisonauftakt in Portugal noch durch die Finger geglitten war: ihren ersten Sieg im GT3 Cup der Porsche Sprint Challenge Suisse. Die Fahrerin aus dem Iron-Dames-Förderprogramm war von der dritten Position in das 21-Runden-Rennen gestartet und rückte schnell auf den zweiten Rang vor. Im 16. Umlauf zog sie am bis dahin Führenden Matteo Franco Segre vorbei und übernahm die Spitze. Hinter Segre belegte Ethan Ischer den dritten Platz in der Ergebnisliste. Der 18-jährige aus Morges hatte drei Startpositionen verloren, da er nach dem Qualifying neue Reifen aufziehen lassen musste. Allerdings profitierte Ischer auch von einer Disqualifikation, die Pole-Position-Mann Dylan Yip den dritten Rang kostete: Der Rennwagen des Hongkongers erreichte bei der technischen Nachuntersuchung nicht das erforderliche Mindestgewicht. So gingen die weiteren Platzierungen an Matteo Beretta, Ermanno Quintieri und Gregor Burkard. Der GT3-Cup-Routinier aus dem Kanton Zug hatte sich von der 14. Startposition auf Rang 6 vorgekämpft.
Für Yip lief es auch im zweiten Rennen mit dem 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992 nicht besser. Die Pole-Position verlor der 21-Jährige aufgrund einer Sportstrafe, die ihn um drei Plätze nach hinten versetzte. Anschliessend musste Yip nach einer Kollision in Kurve 3 schon nach wenigen Metern aufgeben. Gaillard, von Platz 1 gestartet, liess zunächst Segre und später auch Ischer den Vortritt. In Runde 8 übernahm der Youngster dann die Führung und eilte seinem ersten GT3 Cup-Sieg entgegen. Gaillard rückte auf den zweiten Platz vor, da sich Segre wegen des Überschreitens der Streckenbegrenzung fünf Strafsekunden eingehandelt hatte. Dies warf den Turiner hinter Quintieri auf die vierte Position vor Beretta und Sébastien Pidoux zurück. Eine famose Vorstellung lieferte Danièle von Ballmoos ab: Sie konnte sich im Laufe der 16 Rennrunden vom Ende des Teilnehmerfeldes bis auf den zehnten Rang verbessern.
«Ich kenne den Red Bull Ring bereits aus meiner Formel-4-Zeit und habe mir deshalb ein vorzeigbares Ergebnis gewünscht», erläutert Ethan Ischer. «Wegen eines Bremsplatten im Qualifying haben wir vor dem ersten Rennen beide Vorderreifen getauscht, daher musste ich von Platz 7 starten. Der Kampf um die Spitze war hart. Unter den Bedingungen bin ich mit der dritten Position zufrieden. Im zweiten Lauf konnte ich Karen Gaillard und Matteo Segre überholen und meinen ersten Sieg einfahren. Das hat Spass gemacht und mir eine Menge Punkte eingebracht.»
In der Gruppe GT4 wiederholte Elia Pappacena im österreichischen Spielberg seinen Doppelerfolg von Portimão. Er wird ebenso wie Ischer und der 21-jährige Jérémy Siffert vom Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG gefördert. Mit seinem 911 GT3 R der aktuellen Generation 992 fuhr Pierre Ehret zweimal auf den ersten Platz der Gruppe Open GT. Rang 2 ging jeweils an Stephan Heim. In der Klasse 21 für 911 GT3 Cup-Fahrzeuge mit Renn-ABS und Traktionskontrolle behielt Max Mutschlechner in beiden Läufen die Nase vorn. Auf der zweiten Position sah zuerst Lena Knötzl das Ziel, dann Sebastian Schmitt. In der neuen Classic-Gruppe dominierte Ivan Reggiani die Wertung für Cup-Neunelfer der Generation 964, während Schorsch Wörle und Nicolas «Niki» Leutwiler sich die Siege bei den historischen Markenpokal-Rennwagen der Generation 993 teilten.
Er ist 51, aber er zählt noch lange nicht zum alten Eisen: Bei der Rallye du Chablais gibt Sébastien Loeb sein Comeback in der Schweiz – auf einer Alpine A110 RGT+.
Neun Mal war er Weltmeister – in Serie. In 184 WM-Läufen holte er 80 Siege, 120 Podiums und sagenhafte 935 Bestzeiten bei Wertungsprüfungen. Sébastien Loeb ist bis heute der erfolgreichste Rallyefahrer aller Zeiten. Am 6./7. Juni zeigt er sein Können auch in der Schweiz. Zum sechsten Mal startet der gebürtige Elsässer bei der Rallye du Chablais – zum vierten Mal im Hauptfeld und das mit der #1.
Seine erste Teilnahme geht auf 2009 zurück. Damals fuhr Loeb mit einem Citroën C2 S1600 als «Vorausfahrer». Genauso wie 2018 bei seiner letzten Teilnahme. Damals startete er mit einem Peugeot 306 Maxi – ebenfalls mit der #0. Drei Mal (2012, 2013 und 2017) stand Loeb an der Rallye als offizieller Teilnehmer am Start. In allen drei Fällen stand er am Ende als Sieger fest.
Bei der 21. Ausgabe geht der Schirmherr der «Rallye du Chablais» Loeb mit einer Alpine A110 RGT+ ins Rennen. Mit diesem Fahrzeug gewann Loeb im Vorjahr die Rallye Mont-Blanc Morzine, die damals noch zur Schweizer Rallye-Meisterschaft zählte.
Weitere Infos zur Rallye du Chablais finden Sie unter diesem Link. Eine Vorschau auf die «Chablais» bietet Ihnen Auto Sport Schweiz in der Woche vor der Rallye.
Ob Patric Niederhauser am Nürburgring, Emil Frey Racing in der Lausitz oder Dan Allemann im spanischen Zuera – sie alle haben am Wochenende wieder Schweizer Motorsportgeschichte geschrieben.
Patric Niederhauser reitet momentan auf einer Erfolgswelle. Und das nicht nur in der GT World Challenge. Der Berner gewann am Wochenende gleich beide Vorbereitungsläufe auf das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring (21./22. Juni). «Was könnte man sich mehr wünschen als einen Doppelsieg an einem Wochenende?», fragte Niederhauser nach dem zweiten Einsatz. «Es waren zwei sehr schwierige Rennen, aber wir haben es geschafft, ein fehlerfreies Rennen zu fahren. Dass wir die Leistung von gestern wiederholen konnten, ist natürlich fantastisch.» In denen zur NLS-Meisterschaft zählenden Rennen gab es noch weitere Schweizer Klassensiege: Der amtierende Champion Ranko Mijatovic, der als erster Schweizer 2024 die NLS gewann, triumphierte in beiden Rennen in der Klasse SP8T. Dario und Armando Stanco gewannen ebenfalls beide Rennen in der Klasse SP3T.
Das zweite DTM-Rennwochenende der Saison am Lausitzring begann für Emil Frey Racing mit einem turbulenten ersten Lauf am Samstag: Nach einem chaotischen Start und einem unglücklichen Zwischenfall sammelte das Team dennoch 15 Punkte mit den drei Ferrari 296 GT3. Am Sonntag folgte die eindrucksvolle Antwort: Jack Aitken holte die Pole-Position, verteidigte souverän die Führung, verlor sie kurzzeitig an René Rast im BMW, kämpfte sich jedoch in einem dramatischen Finish zurück und sicherte sich seinen ersten DTM-Sieg 2025. Ricardo Feller verpasste die Top 10 knapp, holte aber als Zwölfter noch vier Punkte. Ford-Mustang-Pilot Fabio Scherer schied auch im zweiten Rennen des Wochenendes aus. Dabei profitierte er zunächst von einer chaotischen Startphase und stiess von Platz 22 auf 9 vor.
Beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters (ebenfalls am Lausitzring) belegte Porsche-Pilot Alexander Fach jr. die Plätze 4 und 10. Alain Valente (Audi) wurde im ersten Durchgang Zwölfter, in Lauf 2 Siebter.
Punkte gab es auch für das Team Jenzer Motorsport beim zweiten Lauf zur italienischen Formel-4-Meisterschaft. Und zwar in allen vier Rennen. Enea Frey, der einzige Schweizer im Dienste von Jenzer, erzielte im ersten Lauf als Achter sein bestes Ergebnis. Im zweiten Durchgang musste er nach einer Kollision aufgeben. Dank Artem Severiukhin stand Jenzer zwei Mal auf dem Rookie-Podium. Für das beste Ergebnis von Maffi Racing sorgte einmal mehr Kirill Kutskov als Sechster.
Sechster wurde auch Jérémy Siffert bei seinem Debüt im ADAC Prototypen-Cup auf dem Hockenheimring. Dort gastierte auch die Ferrari Challenge Europe. Und in dieser wird es 2025 zum engen Duell zweier Schweizer Rennfahrer kommen. Der 27-jährige Zuger Felix Hirsiger übernahm dank dem Punktemaximum den ersten Platz im Gesamtklassement. Dicht gefolgt von Jasin Ferati, der zwei Mal Zweiter wurde.
Für internationale Top-Ergebnisse sorgten auch Schweizer Kartfahrer. Bei der IAME Euro Series im spanischen Zuera sicherte sich Dan Allemann den Sieg bei den Junioren. Aurelio Longhitano (ebenfalls Spirit Racing) wurde im Finale der Minis Achter. Einen weiteren Sieg landete auch Albert Tamm. Der junge Tessiner gewann den zweiten Lauf zur italienischen Kart-Meisterschaft in Viterbo in der Kat. OK-N Junior.
Der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen war der Tag der Premieren. In allen fünf Kategorien gab es neue Finalsieger. KZ2-Gewinner Levi Arn fuhr sogar einen neuen Streckenrekord.
In einem Punkt waren sich alle Beteiligten einig: Das eine oder andere Feld hätte beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen besser besetzt sein können. Doch Quantität allein ist nicht ausschlaggebend. Was die Teilnehmenden am Samstag in Wohlen ablieferten, war Motorsport auf hohem Niveau. In Sachen Abwechslung darf sich auch niemand beschweren. In allen fünf Kategorien gab es neue Finalsieger. Dazu fuhr KZ2-Gewinner Levi Arn sogar einen neuen Streckenrekord. Racer-Herz was willst du mehr?
Fangen wir direkt mit den Schaltkarts, der KZ2, und Levi Arn an. Der sicherte sich am frühen Samstagmorgen in 36,084 sec die Pole-Position. Damit sorgte der Solothurner Birel-Chauffeur gleich einmal für die erste Premiere. Denn so schnell (82,3 km/h Schnitt) war in Wohlen noch nie jemand bei einer offiziellen Veranstaltung unterwegs. Der alte Rekord lag bei 36,159 sec – aufgestellt von Ekaterina Lüscher bei den OK Senioren 2023. Arn war danach auch im ersten Vorlauf eine Klasse für sich und gewann mit 4,2 Sekunden Vorsprung. Auch im zweiten Vorlauf hätte er wohl gewonnen. Doch wegen eines Frühstarts bekam er eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt. So sicherte sich Kai Perner seinen ersten SM-Sieg bei den Schaltkarts – also eine weitere Premiere. Im Finale rückte Arn die Hierarchie dann wieder zurecht. Wieder war er rund vier Sekunden schneller als Perner, der souverän Platz 2 vor Florian Esteve holte. Für den Drittplatzierten war es ebenfalls eine Premiere. Auch er stand bei einem KZ2-Rennen im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft noch nie auf dem Podium. Arn, der damit seinen ersten Finalsieg bei den Schlatkarts feiern durfte, hat nun auch – zur Freude von Motorentuner Jean Luyet – in der Meisterschaft das Zepter übernommen. Der nach Lonato noch punktgleiche Evan Vantaggiato musste sich in Wohlen mit den Rängen 4, 3 und 4 begnügen.
Auch bei den Jüngsten, den Super Minis, gab es einen neuen Finalsieger. In Abwesenheit von Leader Aurelio Longhitano (IAME Euro Series) sicherte sich Romeo Epifanio seinen ersten SM-Finalsieg. Der junge Aargauer aus dem Team Innovate Competition hatte schon vor zwei Wochen beim «Trofeo Elia Epifanio» triumphiert. Damals setzte er sich gegen Longhitano und Aaron Buhofer (beide Spirit Racing) durch. Diesmal verwies er Buhofer, der das Gesamtklassement der Super Minis neu anführt, souverän auf Platz 2. Für eine weitere Premiere sorgte auch Nicolas Yerly. Der Neffe von Bergrennfahrer Thomas Amweg, der sich die Rennen in Wohlen vor Ort anschaute, belegte im Finale Rang 3 – so weit vorne stand Yerly, der im ersten Lauf nach einer Kollision noch ausschied, ebenfalls noch nie. Die weiteren Podestplätze in den Vorläufen sicherten sich Laurent Shahinaj (2.) und Ben Iten (2x Dritter).
Auch bei den Junioren durfte man sich in Wohlen ein paar neue Gesichter einprägen. Am frühen Morgen sicherte sich Zoltan Coigny seine erste Pole-Position bei den OK Junioren. Der Spirit-Fahrer war auf die Tausendstelsekunde gleich schnell wie Iven Ammann aus dem Team Innovate Competition. Im ersten Vorlauf war es dann auch Ammann, der sich den Sieg vor Coigny und Marc Müller sicherte. Im Zweiten Pre-Heat sorgte Müller für die nächste Premiere. Auch er hatte bisher noch nie bei den Junioren gewonnen. Müller war auch drauf und dran, im Finale ganz nach vorne zu fahren. Doch da machte ihm ein weiterer Neuling einen Strich durch die Rechnung: Gauthier Sanjuan aus dem Team Spirit Racing liess sich in einem spannenden Finale nicht von Platz 1 verdrängen und feierte seinen ersten Finalsieg im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft – vor Müller und Tuna Kaya, der von Startplatz 11 völlig entfesselt bis auf Rang 3 vorgefahren war und trotz einer Fünf-Sekunden-Strafe (Spoiler) noch vor Leopold Owen Maier ins Ziel kam. Platz 5 ging an Iven Ammann. Der nach Wohlen nun alleinige Führende bei den Junioren hatte beim Vorstart ein Problem mit der Zündkerze. Beim Versuch, seinen ursprünglichen Startplatz einzunehmen, war er etwas optimistisch und bekam dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe. Noch ärger traf es Nicola Mateo Frigg. Der UBIQ-Fahrer schied im Finale nach einer unverschuldeten Kollision schon nach wenigen Metern aus.
Die wohl spannendsten Rennen lieferten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der X30 Challenge Switzerland. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Julian Brupbacher aus dem Team Spirit Racing. Vor dem Rennen betonte er noch, dass Wohlen nicht unbedingt seine Paradestrecke sei. Davon war am Samstag aber nicht viel zu spüren. Brupbacher stand nicht nur auf der Pole-Position, er gewann auch alle drei Läufe. Auch für ihn war es der erste Finalsieg im Rahmen der SM. Im Finale machte Tristan Zloczower den Spirit-Doppelsieg perfekt. Dritter wurde Maximilian Kammerlander vom Team UBIQ Racing. Zloczower zählte schon im ersten Lauf zusammen mit Samuel Ifrid zu den ersten Verfolgern von Brupbacher. Im zweiten Heat hiess die Reihenfolge hinter Brupbacher: 2. Diego Gama, 3. Max Kammerlander. Ifrid wurde nach einem «Rencontre» und einem kaputten Auspuff nur 18., Zloczower (nach einem etwas übermotivierten Angriff eines Konkurrenten) Zwölfter. Auch Arnaud Voutat zählte zu den Kollisionsopfern. Im Quali Zweiter musste der Westschweizer nach einer Startkarambolage als 20. starten. Im Finale kam er als Dritter ins Ziel und hätte somit den Dreifachsieg für Spirit sichergestellt. Im Nachgang bekam Voutat aber noch fünf Sekunden aufgebrummt (Spoiler), sodass er am Ende Sechster wurde. Starker Vierter: Timéo Ruppen. Auch er kam von weit hinten (Startplatz 15). In der Meisterschaft führt Brupbacher nach zwei von fünf Läufen. Zu einem «Grand Slam» reichte es Brupbacher nicht ganz. Die dafür notwendige schnellste Rennrunde im Finale ging an Emilia Pauli, die einzige Dame im Feld. Auch das eine Premiere!
Auch Georgiy Zasov ist knapp am ersten «Grand Slam» vorbeigeschrammt. Der MH-Racing-Pilot aus Lugano musste sich im Qualifying Alexis Genolet (LKM Racing) geschlagen geben. Danach gab es für Zasov bei den OK Senioren kein Halten mehr. Sieg im ersten Vorlauf, Sieg im zweiten Vorlauf und Triumph im Finale inklusive schnellster Rennrunde. «Es hat nicht ganz gereicht», meinte Zasov mit Blick auf den «Grand Slam». «Aber ich bin dennoch sehr zufrieden.» Hinter Zasov wurde Jérôme Huber (Innovate Competition) im Finale Zweiter. Der Zürcher schwor hinterher: «Nein, ich fahre die Saison nicht zu Ende!» Deshalb wird es wohl auf einen Dreikampf hinauslaufen. Denn weil Genolet im Finale eine Strafe bekam (Verursachen einer Kollision) und deshalb nur Sechster wurde, kam es in der Meisterschaft zum Zusammenschluss. Noch führt Genolet mit 117 Punkten. Aber Samuel Schär (112) und Zasov (107) sind ihm dicht auf den Fersen. Der bisher noch sieglose Schär (UBIQ Racing) fuhr auch in Wohlen mit viel Köpfchen. Mit den Plätzen 3, 2 und 3 sammelte der Routinier weiter fleissig Punkte. Der erste Sieg in der laufenden Saison ist nur eine Frage der Zeit.
Apropos Zeit: Um die ging es auch im Swiss Histo Kart Cup, der in Wohlen den ersten Lauf der Saison 2025 austrug. Genau genommen um regelmässige Rundenzeiten. Mit den wenigsten Rangpunkten (5) war Thomas Glauser am Ende Klassenbester. Zweiter wurde Sandro Melena (7 Rangpunkte), Dritter Fido Sommer (8).
Und so geht es weiter:
6. Juli, Franciacorta (ITA)
31. August, Cremona (ITA)
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)
Das unabhängige Schweizer Sportgericht hat den ehemaligen Dragster-Europameister Urs Erbacher wegen Besitz und versuchter Anwendung der verbotenen Substanz Prasteron (DHEA) für vier Jahre gesperrt.
Im Rahmen einer Postkontrolle wurde eine an Urs Erbacher adressierte Sendung mit 180 Kapseln Prasteron (DHEA) vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) sichergestellt und an Swiss Sport Integrity weitergeleitet. Wie vom Sportförderungsgesetz (SpoFöG) vorgegeben, verfügte Swiss Sport Integrity die kostenpflichtige Vernichtung dieses Produkts. Im Rahmen des Disziplinarverfahrens informierte SSI den Sportler darüber, dass der Besitz und die versuchte Anwendung der verbotenen Substanz DHEA einen potenziellen Verstoss gegen das Doping-Statut von Swiss Olympic darstellen.
Das Schweizer Sportgericht (SSG) kam im Verfahren zum Schluss, dass die angeschuldigte Person aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit im Autorennsport Kenntnis von den Anti-Doping-Bestimmungen hatte und sich bei der Bestellung des Produkts bewusst war, dass es sich bei DHEA um eine verbotene Substanz gemäss Dopingliste handelt. In der Folge erklärt das SSG den ehemaligen Dragster-Europameister für schuldig, vorsätzlich gegen das Doping-Statut verstossen zu haben und verurteilt ihn wegen Besitz und versuchter Anwendung einer Dopingsubstanz zu einer Sperre von vier Jahren. Die Sperre gilt seit dem 1. Mai 2025 und ist für sämtliche Sportarten und jegliche Funktionen im Sport weltweit wirksam. Zudem werden dem Verurteilten die Verfahrenskosten von 1000 Franken auferlegt.
Erbacher hat gegen den Entscheid Berufung eingelegt. Das Verfahren geht nun an den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne, französisch «Tribunal arbitral du sport» (TAS). Das Urteil ist daher (Stand heute) noch nicht rechtskräftig.
Swiss Sport Integrity und Auto Sport Schweiz erinnern bei dieser Gelegenheit alle Sportlerinnen und Sportler daran, dass nicht nur eine positive Probe einen Verstoss gegen die Anti-Doping-Bestimmungen darstellt. Im Doping-Statut von Swiss Olympic sind elf Tatbestände aufgelistet, welche die Definition von «Doping» darstellen und sanktioniert werden können.
Im Rahmen des Young Drivers Projekts haben die jungen Nachwuchsfahrer und -fahrerinnen auch Einblick in die Welt des Simracings bekommen und konnten sich so auf den F4-Test in Bresse vorbereiten.
13 Nachwuchsfahrer respektive -fahrerinnen haben im Rahmen des Young Drivers Projekts am von Auto Sport Schweiz organisierten Sim-Racing-Abend teilgenommen. Acht davon im Simcenter auf der Kartbahn in Lyss, fünf im Züriring in Dietikon. Für die meisten zählt der Umgang mit dem Simulator heutzutage zum «täglichen Brot». Allein von den fünf Fahrern, die im Züriring am Sim-Racing-Abend teilgenommen haben, haben vier einen Simulator im Keller stehen.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Formel-4-Test in Bresse am 16. Oktober in Bresse (F) standen Training, Quali und Rennen auf dem Programm. Für die meisten war die Rennstrecke im Burgund unbekanntes Terrain. Doch die jungen Nachwuchspiloten kamen rasch auf gute Zeiten. Das Qualifying am Züriring ging schliesslich an den 15-jährigen Raul Martinez. In Lyss setzte sich Alexis Genolet durch. Da das Rennen diesmal nicht gekoppelt ausgetragen wurde, gab es am Ende zwei Sieger: Im Züring gewann besagter Martinez, obwohl er am Start nach einer Berührung zwischenzeitliche Letzter war. In Lyss liess Pole-Setter Genolet auch im Rennen nichts anbrennen.
Noch ist nicht (ganz) klar, wer beim Auftakt der Schweizer Berg-Meisterschaft wo fährt. Eines ist aber (leider) fix: Die Saison 2025 wird ohne Eric Berguerand und seinen pechschwarzen Lola stattfinden.
Am 14./15. Juni beginnt in Hemberg beziehungsweise La Roche die Schweizer Berg-Meisterschaft 2025. Wer wo fährt, ist noch streng geheim. Beide Veranstalter haben sich darauf geeinigt, den Nennschluss für Ihre Veranstaltungen auf den 22. Mai 2025, 24h00, zu verlängern. Eines steht jetzt schon fest: Nicht am Start ist Eric Berguerand – weder in Hemberg noch in La Roche. Der siebenmalige Schweizer Berg-Meister muss seine zahlreichen Fans leider auch in diesem Jahr enttäuschen. «Seit meinem Motorschaden am Gurnigel 2023 ist nicht viel passiert. Das Triebwerk steht immer noch beim Tuner. Selbst wenn ich es jetzt noch repariert zurückbekäme, wäre es zu spät. Das hätte schon vor einem Monat passieren müssen.»
Berguerand betont gegenüber Auto Sport Schweiz, dass er nicht abgeneigt sei, irgendwann nochmals zu fahren. Aber dafür brauche es eine vernünftige Vorbereitung. «Ich mache keine Hauruck-Aktionen mehr. Aus diesem Alter bin ich heraus.»
Ob der 46-jährige Walliser bei einem Rennen als Zuschauer vor Ort sein wird, ist noch offen. Die Lust darauf hält sich in Grenzen. «Ich müsste da eh nur immer dieselben Fragen beantworten…», meint Berguerand. «Da gehe ich lieber mit meinen Kindern Kart fahren.»
Die Schweizer Berg-Meisterschaft wird er aber dennoch mit mehr als nur einem Auge verfolgen. Vor allem die Leistungen von Joël Volluz. Der Walliser Kantonskollege setzt dieses Jahr wie Faustini, Amweg, Steiner und Darbellay auf einen Nova Proto. Allerdings wird er der einzige Top-Pilot sein, der mit einem konventionellen V8-Sauger-Motor antritt. «Ich bin gespannt, wie sich Joël gegen die Turbos schlägt», sagt Berguerand. Das klingt ganz danach, dass Volluz’ Abschneiden 2025 die Entscheidung Berguerands, 2026 zurückzukommen, beeinflussen könnte. «Unsere Motoren sind in der Regel zwar zuverlässig und gut, aber gegen die Turbos wird es von Jahr zu Jahr immer schwieriger.»
Heimspiel für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Am Samstag findet auf der Kartbahn in Wohlen (AG) der zweite von insgesamt fünf Läufen zum diesjährigen Championat statt.
Am kommenden Samstag ist es soweit! Auf der Kartbahn in Wohlen (AG) findet der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. In fünf Kategorien (Super Mini, OK Junior, X30 Challenge Switzerland, OK Senior und KZ2) geht es um wichtige Meisterschaftspunkte. Ebenfalls am Start ist der Swiss Historic Kart Cup, der in Wohlen seinen ersten Lauf 2025 (mit 14 eingeschriebenen Fahrern) austrägt.
Mit 22 Teilnehmenden verfügt die X30 Challenge Switzerland am kommenden Samstag in Wohlen über das grösste Feld. An Action und Spannung wird es definitiv nicht fehlen. Nachdem Samuel Ifrid, im Vorjahr Meisterschaftszweiter, in Lonato das Punktemaximum (75) erzielte, will die Konkurrenz beim einzigen Rennen auf Schweizer Boden natürlich die passende Antwort geben. Doch um den an der Grenze zu Basel wohnhaften Ifrid zu schlagen, muss man in Wohlen ans Limit gehen. Zu den grössten Konkurrenten zählt der UBIQ-Fahrer deshalb in erster Linie seine beiden Teamkollegen Diego Gama und Max Kammerlander. Aber auch den Zweitplatzierten Julian Brupbacher muss man auf der Rechnung haben, wenngleich er behauptet, dass Wohlen nicht seine Paradestrecke sei. Ob Brupbacher wie in Lonato am Ende der beste Spirit-Pilot sein wird, wird sich zeigen. Mit Arnaud Voutat, Tristan Zloczower und Elias Lehmann lauern drei weitere Spirit-Boys auf eine Topplatzierung. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Dylan Turri sein. Beim Auftakt in Lonato hat der schnelle Tessiner mit Platz 3 im Finale sein Können unter Beweis gestellt.
Einen neuen Führenden wird es bei den Jüngsten, den Super Minis, geben. Leader Aurelio Longhitano wird am Samstag in Wohlen fehlen. Der Seeländer bestreitet am Wochenende im spanischen Zuera die IAME Euro Series. Auf dem Papier hat dadurch Longhitanos Spirit-Teamkollege Aaron Buhofer die besten Karten in der Hand. Mit nur fünf Punkten Rückstand auf Aurelio ist Buhofer der aussichtsreichste Kandidat auf den Leaderthron nach Wohlen. Die Suppe versalzen könnten ihm aber Laurent Shahinaj oder Romeo Epifanio, der zuletzt beim «Trofeo Elia Epifanio» beide Spirit-Piloten im Finale bezwingen konnte. Und dann ist da noch Ben Iten. Der eben erst zehn Jahre alt gewordene Zuger blieb in Lonato punktelos, weil ihm die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung machte. Inzwischen ist Iten längst wieder voll bei Kräften, sodass für den jüngsten SM-Fahrer die Saison de facto in Wohlen so richtig losgehen kann.
Auch bei den OK Junioren fehlt einer, der in Lonato richtig Gas gegeben hat: Albert Tamm. Gemeinsam führt er vor Wohlen die Meisterschaft der Junioren mit Iven Ammann aus dem Team Innovate Competition an. Ammann kann mit einem Top-Ergebnis also die alleinige Führung an sich reissen – vorausgesetzt er hält Nicola Mateo Frigg in Schach. Der UBIQ-Pilot ist der einzige amtierende Schweizer Meister in Wohlen (2024 Meister bei den Super Minis). Auch er war beim «Trofeo» (Sieger Zoltan Coigny/Spirit) am Start, war dort aber chancenlos, weil er nur mit dem Trainings-Chassis fuhr. Zu den weiteren Top-Shots bei den Junioren gehören Gauthier Sanjuan (Spirit) und Shae Shield (Innovate). Insgesamt stehen 13 Fahrer am Start.
In der Kategorie OK Senior führt nach dem ersten Rennen Alexis Genolet. Der Fahrer aus dem Team LKM Racing hat beim Saisonaufgalopp in Lonato alle drei Rennen für sich entschieden. Auf den Zweitplatzierten Samuel Schär (UBIQ) hat er dennoch nur 13 Punkte Vorsprung. Das, weil sich Schär am ersten Rennwochenende nicht abschütteln liess und mit drei zweiten Plätzen (hinter Genolet) nach wie vor gut im Rennen liegt. Zu den weiteren Verfolgern bei den Senioren gehört ein Quartett aus Sebastian Hirschi (KartBox.ch), Shai Derungs, Georgiy Zasov (beide MH Racing) und Privatbewerber Michael Müller. Gute Siegchancen hat aber vor allem Rückkehrer Jéròme Huber vom Team Innovate Competition. Ob er nach dem verpassten Saisonauftakt in Lonato die grosse Aufholjagd starten wird, hängt sicher auch vom Abschneiden in Wohlen ab. Fahrerisch zählt Huber seit Jahren unumstritten zu den besten Schweizer Kart-Piloten.
Ein gutes Dutzend Piloten hat sich schliesslich bei den Schaltkarts, der Kategorie KZ2, eingeschrieben. Wie bei den Junioren liegen auch dort nach dem ersten Rennwochenende zwei Fahrer Kopf an Kopf in Führung: Evan Vantaggiato (Karting Team Saeba) und Levi Arn (Swizz Evenzz). Die beiden Dominatoren von Lonato haben beide 67 Punkte auf dem Konto. Erster Verfolger ist Florian Esteve (ebenfalls Karting Team Saeba) – dicht gefolgt von Yan Rothen (Spirit) und Merlin Wymann (Gerber Team Corse). Ein Wörtchen um die Podestplätze wird in Wohlen sicher auch Kevin Wälti mitreden, der als Privatbewerber nach einem Nuller in Lonato (Riss im Chassis) zurückkehrt. Und dann ist da noch Tobias Widmer. Der 35-Jährige aus Rudolfstetten fuhr im Vorjahr in Wohlen sensationell auf Rang 3 im Finale. Nur gerade die Gebrüder Luyet, die sich 2025 um die Motoren von Levi Arn kümmern, waren damals schneller.
Zur Strecke: Mit 825 Metern Streckenlänge ist Wohlen der kürzeste Kurs im Kalender der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die meisten Fahrer und Fahrerinnen kennen die Piste im Aargauischen in- und auswendig. Für viele ist Wohlen der ideale Trainingsplatz. Deshalb überrascht es auch nicht, dass die Felder für gewöhnlich sehr eng beisammen liegen. Ideale Überholmöglichkeiten bieten sich in Wohlen am Ende der Start- und Zielgeraden, in Kurve 5 entlang der Bahnlinie sowie in den beiden letzten Haarnadelkurven.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Wohlen www.savoiechrono.com
Zeitplan
Freitag, 23. Mai 2025
09.00-17.15 Uhr, Freies Training gemäss Zeitplan Streckenbetreiber
Samstag, 24. Mai 2025
08.00-09.10 Uhr, Offizielles Training
09.15-10.09 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.10-12.00 Uhr, Rennen 1
12.00-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-14.50 Uhr, Rennen 2
15.00-17.15 Uhr, Finalläufe
ca. 18.00 Uhr, Siegerehrung (alle Kategorien)
Als Young-Driver-Coach ist in Wohlen Samir Ben im Einsatz.
Und wieder ist ein Motorsport-Wochenende aus Schweizer Sicht sehr passabel verlaufen. Besonders erwähnenswert ist der Sieg von Patric Niederhauser bei der GT World Challenge in Zandvoort.
Die verregnete Tokio-Premiere der Formel E hat den Schweizern ein paar Punkte aufs Konto gespült. Weitere Podestplätze oder gar Siege (so wie Sébastien Buemi kürzlich in Monaco) blieben aus. Buemi war mit den Plätzen 4 und 9 am besten bedient. Edoardo Mortara belegte die Ränge 6 und 12. Immerhin: Beide Fahrer haben sich inzwischen in den Top 10 der Formel-E-WM 2025 etabliert: Mortara als Siebter, Buemi als Neunter. Im Rennen um den Titel ist der Zug aber nicht nur für die beiden abgefahren. Der Brite Oliver Rowland liegt bei noch sieben ausstehenden Rennen mit einem für die Formel E aussergewöhnlichen grossen Vorsprung von 77 Punkten an der Spitze. Nico Müller ging in Japan mit den Rängen 12 und 11 leider leer aus.
Etwas anders die Gefühlslage in der GT World Challenge. Dort sicherte sich am Wochenende Patric Niederhauser (mit Teamkollege Sven Müller) beim Sprintwettbewerb in Zandvoort von Startplatz 3 ins Rennen gegangen den ersten Saisonsieg. Mit Platz 5 im zweiten Rennen machte der Berner in der Meisterschaft weiter Boden gut und liegt nun auf dem zweiten Gesamtrang. Auch die Mannschaft von Emil Frey Racing durfte jubeln. Im zweiten Rennen am Sonntag gewannen Thierry Vermeulen/Chris Lulham den Gold Cup.
Knapp am Podest vorbei schrammte Alex Fontana beim Rennen der GT Open in Spa-Francorchamps. Dem Tessiner fehlten (trotz schnellster Rennrunde) nur 5,5 Sekunden auf Platz 3 in der ProAM-Wertung.
Drei Schweizer Siege gab es in der Formel 4 CEZ dank Jenzer Motorsport und Maffi Racing. Beim zweiten Rennen der Saison auf dem Red Bull Ring gewann der Argentinier Gino Trappa den ersten und den dritten Lauf in den Farben der Lysser Mannschaft. Der Däne David Walther sicherte sich für Maffi den Triumph in Lauf 2. Trappa und Walther führen auch in der Meisterschaft nach einem Drittel der Saison. Eine Schrecksekunde erlebte Jenzer-Pilot Javier Herrera aus Mexiko. Weil ihn ein Konkurrent berührt hatte, überschlug er sich auf der Zielgeraden, blieb aber zum Glück unverletzt.
Ausser Spesen nix gewesen hiess es für die beiden zum vierten Lauf der Berg-EM im rund 1500 km entfernten Spanien bei der Subida al Fito angetretenen Schweizer. Der mit tschechischer Lizenz startende Urner Ronnie Bratschi musste schon nach dem ersten Trainingslauf einpacken. Zum Ende seiner ersten Fahrt in dieser Saison erlitt die Hinterradaufhängung am Mitsubishi Lancer Evo 7 RS einen nicht vorhersehbaren Übermüdungsbruch, der vor Ort nicht zu reparieren war. Reto Meisel deckte mit der zweitbesten Trainingszeit aller Tourenwagen die Karten noch nicht auf, war aber im ersten Rennlauf mit frischen Reifen auf der schwierigen, kurvenreichen Strecke auf dem Weg zu einem neuen Kategorienrekord, ehe kurz vor dem Ziel die Kupplungswelle in seinem Mercedes SLK340 Judd ihren Geist aufgab. Mangels Ersatzteil musste auch Meisel enttäuscht aufgeben. Nach zwei Siegen in Folge in Österreich und Portugal wirft ihn dieser Nuller in der Tabelle wieder zurück.
Schweizer Erfolge gibt es auch im internationalen Kartsport zu vermelden. Beim ersten Lauf zur WSK Euro Series in Viterbo wurde Albert Tamm in der OK-NJ im Finale Zweiter. In der Kategorie OK-J hielt Dan Allemann als Zwölfter die Schweizer Flagge hoch. In der OK-N war es Georgiy Zasov, der als Fünfter das Podium nur knapp verpasste.
Lionel Ryter hat sich beim Slalom in Bure mit einer Sekunde Vorsprung den dritten Tagessieg nach Bière und Ambri geholt. Immer noch auf Meisterkurs ist Alessandro Grispino mit seinem Renault Clio R3.
Vor einem Jahr fuhr Philip Egli mit seinem Dallara F393 noch von Tagessieg zu Tagessieg in der Schweizer Slalom-Meisterschaft. Dieses Jahr hat er im jungen Lionel Ryter (25) seinen Meister gefunden. Nach Bière und Ambri siegte der furchtlose Walliser auch auf dem schnellen Kurs in Bure nahe der französischen Grenze bei Porrentruy. Routinier Egli legte mit 2:28,6 min im ersten Lauf eine Bestzeit vor, die zwar um drei Sekunden langsamer war als im Vorjahr, doch weil Ryter ein Tor verpasste, gab es für ihn keine Zeit. Im zweiten Durchgang vermochte sich Egli wie so oft zu steigern und fuhr nochmals sechs Zehntelsekunden schneller. Doch Ryter konterte, als es um den Tagessieg ging und drückte Eglis Bestzeit um etwas mehr als eine Sekunde auf 2:27,027 min. Damit sicherte sich der Formel-Renault-Pilot im sechsten Slalom der Saison seinen dritten Tagessieg. Im direkten Duell steht es vor dem Finale in Chamblon am 22. Juni nun 3:3 zwischen Egli und Ryter. «Ich hatte im ersten Lauf wieder die etwas breiteren Pirelli-Reifen aufgezogen, die ich schon im Ambri hatte», erklärt Ryter. «Aber das Set-Up auf dieser Strecke mit den vielen Schlägen hat nicht wirklich gepasst. Also habe ich für den zweiten Lauf wieder die schmaleren Avon-Reifen aufgezogen. Und das hat funktioniert. Ich bin regelrecht geflogen.»
Hinter Egli und Ryter sicherte sich Lokalmatador Ruben Paiva aus Porrentruy sensationell seinen ersten Podestplatz bei einem Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft. Der 24-Jährige lag nach dem ersten Durchgang mit seinem Formel Renault noch auf Rang 4, verbesserte sich im zweiten Lauf aber um 2,6 Sekunden und überholte damit im Tagesranking noch Yves Hängärtner mit seinem GP3-Dallara. Platz 5 ging an den schnellsten Pizzabäcker der Schweiz, Antonino Scolaro, mit seinem Nova Proto NP03. Sechster wurde nur knapp dahinter Jimmy Froidevaux auf einem Norma M20 F.
Noch vor dem Achtplatzierten Anthony Gurba auf einem weiteren Formel Renault reihte sich mit Stephan Burri der schnellste Tourenwagenfahrer ein. Nach dem ersten Lauf sprach noch nicht viel für den ins Thurgau ausgewanderte Berner. «Ich war richtig gut unterwegs, aber dann habe ich ein Tor verpasst. Ich kam in den Dreck und riss mir den Frontspoiler ab», erzählt Scirocco-Pilot Burri. «Zurück im Fahrerlager wollte ich zuerst gar nicht mehr zum zweiten Lauf starten, aber ein paar Kollegen aus der Interswiss halfen mir das Auto wieder flott zu kriegen. Am Start hat mich dann der Ehrgeiz gepackt und ich konnte mit einem starken zweiten Durchgang doch noch eine 2:45er-Zeit fahren.» Für Burri war es nicht das erste Mal, dass er im SCRATCH als bester Tourenwagenfahrer gewertet wurde. 2016 war er, damals noch mit dem VW Polo, beim Slalom in Saanen (als Gesamtdritter) schon einmal bester Tourenwagenfahrer.
Zweitschnellster Tourenwagenfahrer in Bure war mit einer Sekunde Rückstand auf Burri der Einheimische Arnaud Donzé auf seinem VW Golf (wie Burri aus der Interswiss bis 2 Liter). Die drittschnellste Zeit liess sich «Speedmaster» in 2:48,5 min auf dem Ex-Beiner-BMW M3 notieren. Die weiteren Platzierungen der Top 12: 11. Jürg Ochsner (Opel Kadett), 12. Christophe Marechal (BMW 325i E30). Ambri-Sieger Sandro Morros belegte mit seinem Porsche 991 GT3 Cup Rang 14 im Gesamtklassement. Apropos Porsche: Einer, der für die Rennen die Siegel streichen musste, war Christoph Zwahlen. Beim Slalom in Bière war der Thurgauer noch schnellster Tourenwagenfahrer, in Bure kam er im Training auf Höhe der ersten Schikane vom richtigen Weg ab. Zwahlens Porsche blieb nach einer ersten Analyse in seinen Grundelementen zwar ganz, aber der Schaden bei den Kohlefaserteilen war dennoch erheblich.
Was die Meisterschaft betrifft, so hält vor dem letzten Rennen in Chamblon der junge Alessandro Grispino alle Trümpfe in der Hand. Der Schwyzer Renault-Clio-Fahrer liess auch in Bure nichts anbrennen und sicherte sich in der Gruppe A/ISA/R2/R3 einen weiteren «Zwanziger». Weil Verfolger Christian Bartlome (VW Polo) in der E1 bis 1400 cm3 nach einem Torfehler in Lauf 1 das Nachsehen gegen Valentin Dähler hatte, ist der Vorsprung Grispinos auf zehn Punkte angewachsen. Noch ist die Kuh nicht vom Eis. Grispino muss auch in Chamblon nochmals alles geben. «Ausserdem muss ich hoffen, dass ich genug Konkurrenten in meiner Gruppe habe.» Wenn beides passt, ist ihm der Titel am 22. Juni aber nicht mehr zu nehmen.
Zu den weiteren CH-Klassensiegern in Bure zählten: Rico Thomann (Suzuki Swiss Racing Cup), Max Langenegger (Citroën C2, PSA Trophy Gr. A), Dan Goudron (Citroën Saxo, PSA Trophy Gr. N), Thomas Zürcher (Renault Classic Cup III), Denis Wolf (Renault Classic Cup IV), Samuel Weibel (Subaru BRZ, SuperSerie bis 2000 cm3), Ivan Kilchenmann (Ford Fiesta ST, SuperSerie über 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSerie Compétition bis 4000 cm3), Franz Salzmann (McLaren 765 LT, SuperSerie Compétition über 4000 cm3), Alessandro Grispino (Renault Clio R3, Gruppe A/ISA/R2 bis 2000 cm3), Jean-Marc Salomon (Ford Fiesta, Gruppe A/ISA/R2 über 2000 cm3), Valentin Nicolet (Citroën Saxo, Historic bis 1600 cm3), Arnaud Biaggi (Opel Kadett C GT/E, Historic bis 2000 cm3), Clovis Brosy (BMW M3, Historic über 2000 cm3), Jérôme Nicolet (Peugeot 308/TCR), Mario Schöpfer (VW Polo, IS bis 1400 cm3), Franziska Maissen (Citroën Saxo VTS, IS bis 1600 cm3), Stephan Burri (VW Scirocco, IS bis 2000 cm3), Christian Knaus (Opel Kadett C 8V, IS bis 2500 cm3), Nicolas Cattin (Porsche 991.1 Cup, IS über 2500 cm3), Valentin Dähler (Mini Cooper, E1 bis 1400 cm3), Mathias Guélat (Citroën Saxo, E1 bis 1600 cm3), Nicola Fankhauser (Honda Civic, E1 bis 2000 cm3), Hugo Mascaro (BMW E30, E1 bis 2500 cm3), Christophe Marechal (BMW 325i E30, E1 bis 3000 cm3), Pierre Lovey (Mazda 323 GTX (E1 bis 3500 cm3), «Speedmaster» (BMW M3 GT3, E1 über 3500 cm3), Jean-Louis Vallat (PRM Fb Haya, E2-SC bis 1400 cm3), Antonino Scolaro (Nova Proto NP03, E2-SC über 1400 cm3), Samuel Métroz (Arcobaleno, E2-SS bis 1400 cm3), Yves Hänggärtner (Dallara GP3, E2-SC über 2000 cm3).
Der Renntag in Bure war von zahlreichen Unterbrechungen geprägt, was den Zeitplan ordentlich durcheinander wirbelte. Schon am Morgenfrüh sorgte LOC-Pilot Lukas Bosshard für eine rund einstündige Bergungspause. Der Zürcher, am Samstag noch klar der schnellste Fahrer im LOC-Feld, kam mit seinem schwarzen Mercedes AMG C63 auf Höhe der Schikane nach der Kantine von der Strasse ab und prallte gegen einen Baum. Bosshard erlitt beim Aufprall mehrere Brüche am rechten Bein und wurde mit dem Hubschrauber ins Unispital Basel geflogen, wo er noch am selben Tag operiert wurde. «Ich werde mindestens noch zwei Wochen im Krankenhaus bleiben müssen», meint Bosshard. «Die Diagnose lautet: Oberschenkel gebrochen, offene Wunde am Schienbein und ein zertrümmertes Sprunggelenk.» Auto Sport Schweiz wünscht dem Verunfallten gute und rasche Genesung!
Und so geht es weiter:
21./22. Juni, Chamblon*
*zählen zur Junior-Meisterschaft 2025
Die beiden Veranstalter Bergrennen Hemberg und Bergrennen La Roche-La Berra haben sich darauf geeinigt, den Nennschluss für Ihre Veranstaltungen auf den 22. Mai 2025, 24h00, zu verlängern.
Dies ermöglicht zum einen Hemberg das Teilnehmerfeld noch zu ergänzen und für das Rennen im Freiburgerland können auch die letzten Piloten noch ihre Nennungen mit den Zahlungen komplettieren.
Aktuell verfügen beide Veranstaltungen über +150 Teilnehmende und somit werden über 300 RennfahrerInnen am 14./15. Juni 2025 die Bergsaison in Angriff nehmen.
Sportec fährt in diesem Jahr mit dem jungen Ethan Ischer (18) um den Titel im Porsche Sports Cup Suisse. Eine YouTube-Serie begleitet das Team aus Höri (ZH) während der Saison 2025.
Mit dem Start der neuen YouTube-Serie «Full Send – Pushing Limits» gibt die Sportec AG einen exklusiven Blick hinter die Kulissen ihrer Rennsportaktivitäten. Die vierteilige Doku-Reihe begleitet das Team aus Höri (ZH) durch die Saison 2025 im Porsche Sports Cup Suisse – und stellt dabei eines der spannendsten Nachwuchstalente im Schweizer Motorsport in den Mittelpunkt: Ethan Ischer. Der 18-jährige Westschweizer zählt zu den aufstrebenden Talenten. Nach einer beeindruckenden Formelsport-Karriere startet er 2025 im Porsche 992 GT3 Cup für Sportec Racing. Bereits beim Auftaktwochenende in Portimão liess Ischer mit zwei Podestplätzen aufhorchen. Das Ziel für die Saison ist von Marcel Fässler, Head of Sportec Racing, und Ethan Ischer klar formuliert: der Gesamtsieg im Porsche Sports Cup Suisse.
Der erste Teil der Serie «Full Send – Pushing Limits» ist ab sofort auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Sportec AG verfügbar. Neue Episoden erscheinen regelmässig im Verlauf der Saison 2025. Teil 1 gibt es unter diesem Link. Es lohnt sich reinzuschauen. Schon der erste Teil ist authentischer als alles, was Netflix über die Formel 1 zeigt…
Nach monatelanger Vorarbeit blickt The Drift Force gespannt auf den verspäteten Auftakt zur europäischen Driftmeisterschaft am kommenden Wochenende im spanischen Jarama.
Hochbetrieb herrschte in den vergangenen Wochen in den modernen Räumlichkeiten von The Drift Force in Emmetten. Einerseits kümmerte sich die Belegschaft um die Wünsche der seit der Eröffnung vor einem Jahr stetig zunehmenden Kundschaft, andererseits galt die Aufmerksamkeit der seriösen Vorbereitung auf die kommende Rennsaison. Wie schon im Vorjahr wird sich das von Yves Meyer und Joshua Reynolds im Jahr 2020 gegründete Rennteam auf das European Drift Masters konzentrieren, aber nur noch einen der in den eigenen Hallen entwickelten Toyota GR Supra einsetzen. Reynolds wird nur noch just spasseshalber bei nationalen Events mitmachen.
Nach einer schwierigen Saison 2024 auf europäischer Ebene und dem versöhnlichen Abschluss mit dem überragenden Titelgewinn in der italienischen Driftmeisterschaft machte sich das Nidwaldner Team im Winter daran, den Toyota im Detail zu verbessern. Diese betrafen vor allem die Hinterachse des komplexen Driftboliden sowie die Orientierung auf einen neuen Reifenpartner. «Wir haben bis Ende Februar getestet und erst dann mit der Revision des Autos und der Umsetzung neuer Ideen begonnen. An der Hinterachse haben wir die Kinematik komplett überarbeitet, und die nun freie Wahl einer Reifenmarke eröffnet uns neue Möglichkeiten in der Abstimmung. Wir haben nun mehr Spielraum mit dem Set-Up, was es für den Fahrer etwas einfacher macht. Dank der Qualität und der Robustheit des über 1000 PS starken Renntriebwerks auf Basis des bewährten B58-Standardmotors mussten wir nur Verschleissteile ersetzen», erläutert der offizielle Markenbotschafter von Toyota Schweiz die Hauptarbeit in der Vorbereitung auf die kommende Europasaison.
Diese begann am ersten Maiwochenende vor einer Rekordzuschauerkulisse bei der Tuning World Bodensee in Friedrichshafen, in deren Rahmen auf einer kleinen Achterbahn der erste Lauf zur AvD Drift Championship 2025 über die Bühne ging. Das Schweizer Team entschied sich zu dieser Teilnahme, nachdem der geplante Auftakt zur Europameisterschaft in Rom wegen des Hinschieds von Papst Franziskus kurzfristig abgesagt worden war. Meyer schaffte es beim Event nahe der Schweizer Grenze bis ins Finale, in dem er seinem starken deutschen Gegner wegen eines kleinen Fahrfehlers knapp unterlag. Der Zuversicht und Motivation vor dem nun auf den 17./18. Mai nach Spanien verschobenen Europastart tut dies allerdings keinen Abbruch. «Das Auto funktioniert, niemand im Team ist eingerostet – wir fühlen uns parat», frohlockt Meyer.
Nach dem erstmals auf dem Gelände des ehemaligen GP-Circuits von Jarama im Norden der Hauptstadt Madrid ausgetragenen Events stehen weitere Läufe in Finnland, Irland, Deutschland, Lettland und Polen auf dem Programm. Daneben beabsichtigt The Drift Force, im August beim Reisbrennen in Deutschland und im November beim Finale zur italienischen Meisterschaft zu starten, um den Italienern als amtierender und dann abtretender Meister seinen Respekt zu zollen. Dass Yves Meyers Erwartungen im dritten Jahr seiner Teilnahme auf europäischer Ebene gestiegen sind, versteht sich fast von selbst. «Natürlich will ich mich zu jedem Rennen qualifizieren und dann Platzierungen in den Top 16 und Top 8 anstreben. Wenn noch mehr daraus wird, dann umso besser. Unser Auto ist besser geworden, auch habe ich mich als Fahrer weiterentwickelt, was mir den Kampfgeist zurückgibt, um diese Ziele zu erreichen.»
5,3 Kilometer lang, 110 Tore – das sind die Eckdaten des Slaloms von Bure, der am Wochenende auf der Agenda steht und ein neuerliches Duell Egli gegen Ryter bietet.
Die Protagonisten der Schweizer Slalom-Meisterschaft kommen nicht zur Ruhe. Am Wochenende steht in Bure der sechste Lauf 2025 im Jura, nahe der französischen Grenze, auf dem Programm. Eine Vorentscheidung um den Titel wird aller Voraussicht noch nicht fallen. Aber der Führende Alessandro Grispino kann mit einem weiteren Klassensieg in der Gruppe A/ISA/R2/R3 einen grossen Schritt in Richtung Titelgewinn machen.
Interessant wird aber nicht nur die Frage nach dem neuen Slalom-Meister sein, in Bure kommt es auch wieder um eine Neuauflage um den Tagessieg zwischen Philip Egli (57 Tagessiege) gegen Lionel Ryter (2). Nach fünf von sieben Rennen steht es 3:2 für Egli. Doch die letzten Rennen haben gezeigt, dass Ryter auf schnellen Strecken besonders konkurrenzfähig ist. Und der 5,3 km lange Kurs in Bure ist eine schnelle Gasse. Vor allem in der Passage durch den Wald geht es ordentlich zur Sache. Die Bestzeit aus dem Vorjahr hält Egli in 2:25,734 min.
Bei den Tourenwagen darf man ebenfalls gespannt sein. In den fünf bisherigen Rennen gab es vier verschiedene Sieger: Frauenfeld (Mathias Bischofberger), Bière 1 (Martin Oliver Bürki), Bière 2 (Christoph Zwahlen), Ambri 1 und 2 (Sandro Morros). Im Vorjahr war Christian Bralla mit seinem Fiat X1/9 der Schnellste. Der Tessiner wird dieses Mal jedoch fehlen.
Der 54. Slalom von Bure mit seinen 110 Toren beginnt am Samstag ab 7.15 Uhr (mit LOC und Suzuki), am Sonntag startet die Action ab 7.30 Uhr. Die Siegerehrung ist für 19.30 Uhr (in der Kantine) vorgesehen. Weitere Infos unter diesem Link. Zeitplan, Teilnehmerliste und Streckenplan sind dieser News angehängt.
Am vergangenen Wochenende wurden in Ambri nicht nur die Läufe 4 und 5 zur Schweizer Slalom-Meisterschaft ausgetragen, die Läufe im Tessin zählten auch zum Junior-Championat.
Er ist die Überraschung der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025: Alessandro Grispino. Doch der 24-jährige aus Steinen im Kanton Schwyz führt nicht nur die Slalom-SM an, er liegt auch bei den Junioren nach drei von acht Rennen in Führung. Allerdings ist er dort nicht alleiniger Leader. Auch Formel-Renault-Pilot Lionel Ryter kommt auf das bisherige Punktemaximum von 75 Zählern. Mit nur fünf Punkten Rückstand liegt Mario Schöpfer, im Vorjahr noch Siebter bei den Junioren, auf Rang 3. Drei «Zwanziger» haben sich bisher Anthony Gurba (Formel Renault) und Yannik Stampfli (Renault Clio) gutschreiben lassen. Das Duo liegt mit 60 Zählern auf Rang 4.
Mächtig aufgeholt hat Steven Chiquita. Der in Frauenfeld wegen eines zu hohen Lärmwertes disqualifizierte Waadtländer hat in Ambri mit seinem BMW E30 das Punktemaximum eingefahren. Am Samstag war «Mini-Chik» auf der 2,73 km langen Strecke sogar erstmals Gruppensieger in der E1 bis 3000 cm3. In der Junior-Meisterschaft liegt Chiquita auf Rang 7 – hinter VW-Polo-Pilot Bryan Favre. Weiter geht’s mit den Top 10 mit Hugo Mascaro, der in Ambri Lauf 2 verpasste, weil er Samstag nach einem Ausflug ins Grüne die Ölwanne an seinem BMW E30 beschädigte. Neunter ist Grégoire Huguenin (Renault Clio), Zehnter Nolan Vuilleumier, der in Frauenfeld beim Auftakt voll punktete, aus privaten Gründen aber leider auf die Doppelveranstaltung in Ambri verzichten musste.
Den ausführlichen Zwischenstand bei den Junioren gibt es unter diesem Link. Weiter geht’s in der Junioren-Meisterschaft mit dem Slalom in Chamblon. Danach wird dann die Disziplin gewechselt und es stehen die vier Bergrennen Reitnau, Anzère, Gurnigel und Les Paccots auf dem Programm.
Am Wochenende standen Schweizer Sportwagen-Asse in Spa (bei der WEC) und Laguna Seca (bei der IMSA) im Einsatz. Das Fazit: ein Sieg und ein Podestplatz.
80 Rennen hat Sébastien Buemi in der Formel E warten müssen, ehe er am ersten Mai-Wochenende endlich wieder auf die Siegerstrasse einbiegen durfte. In der Langstrecken-WM ist der letzte Sieg noch nicht lange her. In Bahrain beim Saisonfinale 2024 stand Buemi nach einer heroischen Fahrt ganz oben auf dem Podium. In diesem Jahr ist der 36-jährige Toyota-Werksfahrer noch sieg- und podestlos. Auch beim dritten Lauf in Spa-Francorchamps, dem letzten Rennen vor den 24 Stunden von Le Mans, reichte es Buemi als Vierter nicht ganz unter die Top 3. «Ich bin mit diesem Ergebnis dennoch zufrieden», meinte er. «Wir waren zuverlässig, hatten eine clevere Strategie und haben trotz des Verkehrs keine Fehler gemacht. Daher denke ich, dass es eine gute Leistung war, auch wenn wir eigentlich gerne weiter vorne gelandet wären.»
Für die restlichen Schweizer verlief es bei den Hypercars nicht unbedingt nach Plan. BMW-Werksfahrer Raffaele Marciello wurde mit Teamkollege Kevin Magnussen Zehnter. Nico Müller, der in Spa sein WEC-Debüt für Porsche geben durfte, meinte nach Platz 12: «Für mich war es ein Highlight, mit Porsche Penske Motorsport hier in Spa zu sein. Das Rennen haben wir uns anders vorgestellt, da brauchen wir kein Blatt vor den Mund nehmen. Wir waren nicht schnell genug und auch aus strategischer Sicht nicht immer ganz auf der glücklichen Seite.» Das Porsche-Kundenteam Proton Competition mit Neel Jani musste seinen 963 in Runde 22 wegen eines Problems mit der Kraftübertragung abstellen. Der Sieg bei den Hypercars ging zum dritten Mal in dieser Saison an Ferrari. In der LMGT3 hat Thomas Flohr mit einem dritten Klassenrang Grégoire Saucy (15.) im Gesamtklassement überholt. Rahel Frey belegte mit ihren Iron Dames Rang 10.
Einen weiteren Klassentriumph feierte Philip Ellis in der IMSA. Der Zuger gewann mit Teamkollege Russell Ward zum zweiten Mal hintereinander das Rennen Laguna Seca. Für Ellis war es bereits der zweite Saisonsieg. Nach vier von zehn Rennen führt der Winward-Mercedes-Pilot die Meisterschaft mit einem Vorsprung von 124 Punkten an. Cadillac-Fahrer Louis Delétraz wartet noch auf sein erstes Top-Ergebnis in der Prototypen-Klasse. In Laguna wurde er zusammen mit Teamkollege Jordan Taylor Siebter.
Auch auf der Nordschleife wurde am Wochenende gefahren. Bei der 56. ADAC Rundstrecken Trophy landeten die beiden Porsche-Vertragsfahrer Patric Niederhauser und Ricardo Feller auf den sechsten Gesamtrang. Klassensiege gab es für Dario Stanco und Christoph Lenz in der Klasse AT3, David Barst in der Klasse SP7, Ranko Mijatovic in der Klasse SP8T und Mirco Böhmisch in der Klasse V5.
Ein erstes Rookie-Podest sicherte sich mit Platz 3 im ersten Lauf auch Karen Gaillard beim zweiten Lauf zum französischen Porsche Carrera Cup in Dijon. Zwei sechste Plätze gab es ausserdem für Jérémy Siffert bei seinem Debüt im ADAC Prototypen-Cup.
Drei Schweizer, darunter Reto Meisel, Joël Volluz und Victor Darbellay, haben am Wochenende bei internationalen Bergrennen Top-Ergebnisse eingefahren.
Erfolgreich waren am vergangenen Sonntag drei Schweizer bei internationalen Bergrennen. Wie vor zwei Wochen in Österreich gewann Reto Meisel mit seinem Mercedes SLK340 bei der Rampa da Falperra in Portugal, dem dritten Lauf zur Berg-EM 2025 am Stadtrand von Braga, das Gesamtklassement in der Kategorie 1 der Produktionswagen – und dies auf aussergewöhnliche Weise. Auf regennasser Piste büsste der Aargauer im ersten Rennlauf gegen die zwei PS-starken Allrad-Monster des Polen Grzegorz Rozalski und des Kroaten Domagoj Perecovic mehr als drei Sekunden ein. Mit einer mutigen Fahrt auf teilweise abgetrockneter Unterlage realisierte Meisel im zweiten Lauf die klare Kategorienbestzeit und gewann dadurch in der Addition mit nur 337 Tausendsteln Vorsprung auf Rozalski im rund 1000 PS starken Mitsubishi und 1,7 Sekunden vor dem Mazedonier Stefanovski im Ferrari 488 auch die Gruppe 1. «Das war ein anstrengender Tag», berichtete der Sieger. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit Heckantrieb so eine Zeit fahren kann.»
In der EM-Wertung rückt Meisel mit seinen beiden Volltreffern auf den vierten Gesamtrang der Kategorie 1 und den zweiten Platz in der Gruppe 1 vor. Am nächsten Wochenende erhält der Aargauer erstmals seit langer Zeit Konkurrenz aus dem eigenen Land, wenn der unter tschechischer Lizenz fahrende Ronnie Bratschi mit seinem optimalen Mitsubishi Lancer Evo VII RS bei der Subida al Fito in Spanien erstmals ins Geschehen eingreift. Mit zwei ebenfalls beeindruckenden Läufen sicherte sich der Südtiroler Christian Merli im Nova Proto mit Cosworth-V8-Motor von Heini Mader Moteurs aus Gland im Kampf gegen EM-Leader Kevin Petit im Nova Proto Turbo seinen ersten Saisonsieg.
Anders als im Vorjahr zählte die Trofeo Vallecamonica in Italien nicht zur EM, aber als zweiter Lauf zur Supersalita-Meisterschaft. Während Merlis langjähriger EM-Rivale Simone Faggioli (Nova Proto Turbo) auf der über acht Kilometer langen Strecke von Malegno nach Borno überlegen den Tagessieg feierte, kam Joël Volluz mit seinem Norma V8 mit rund zehn Sekunden langsameren Laufzeiten auf den guten fünften Rang. Jubeln durfte auch sein Teamkollege Victor Darbellay, der am Steuer seines Nova Proto Hartley in der Addition nur 92 Hundertstel langsamer als sein Freund war und sich als Gesamtsechster in der zusammengelegten Gruppe der 22 E2-SC/SS-Rennsportwagen den Klassensieg bis zwei Liter Hubraum sicherte.
Text: Peter Wyss
Der Schwyzer Alessandro Grispino (24) behauptet auch nach dem Ambri-Wochenende die Führung in der Schweizer Slalom-Meisterschaft. Als Einziger hat er nach fünf von sieben Läufen das Punktemaximum.
Alessandro Grispino hat gut lachen. Der junge Schwyzer ist auf dem besten Weg, den Titel in der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025 zu holen. Nach drei blitzsauberen Klassensiegen in Frauenfeld und Bière gab sich der Renault-Clio-Pilot auch bei der von der Equipe Bernoise veranstalteten Doppelveranstaltung in Ambri keine Blösse. Am Samstag setzte er sich in seiner Gruppe (A/ISA/R2/R3 bis 2 Liter) mit einem Vorsprung von 1,67 Sekunden auf seinen stärksten Gegner Marc Roth durch. Am Sonntag lag er gar 2,73 Sekunden vor dem Toyota-GT86-Piloten aus Bigenthal. Damit hat Grispino als einziger Fahrer auch nach fünf von sieben Läufen das Punktemaximum auf seinem Konto. Bei noch zwei ausstehenden Rennen hat der Sohn von REG-Pilot Claudio Grispino alle Trümpfe in der eigenen Hand. Trotzdem warnt er: «Wie ich schon einmal gesagt habe: Es muss zuerst alles gefahren werden. Und ich muss auch immer genug Gegner in meiner Kategorie haben, um die volle Punktzahl zu erreichen. Im Moment sieht es für das Rennen am kommenden Wochenende in Bure aber gut aus.» Auch an Erfahrung sollte es nicht mangeln. In Bure ist Grispino schon letztes Jahr gefahren. Das Finale in Chamblon hat er gar schon drei Mal absolviert.
Ihm am dichtesten auf den Fersen ist der um fast exakt 30 Jahre ältere Christian Bartlome aus Rüschegg Heubach am Gurnigel. Der VW-Polo-Pilot aus der E1 bis 1,4 Liter hat im Tessin ebenfalls zwei weitere Klassensiege herausgefahren. Am Samstag verwies er Valentin Dähler auf Rang 2, am Sonntag hatte Ludovic Ecabert gegen Bartlome das Nachsehen. Dieser trauert nach jetzigem Stand dem zweiten Platz im zweiten Rennen in Bière nach. Eine kleine Unkonzentriertheit kostete ihn dort den möglichen Klassensieg. Trotzdem sei festgehalten: Nach fünf von sieben Läufen führt in der Schweizer Slalom-Meisterschaft ein Renault Clio vor einem VW Polo – so viel zum Thema die Formelrennwagen seien nach der Regeländerung von 2024 im Vorteil…
Apropos Formelrennwagen: Die Schweizer Slalom-Meisterschaft ist 2025 zwischen Philip Egli auf seinem Dallara F393 und Lionel Ryter auf seinem Formel Renault zu einem offenen Schlagabtausch geworden. Auf der Strecke, auf der Egli auch schon in der Vergangenheit fürchtete, den Tagessieg zu verpassen, setzte er sich am ersten Renntag mit einem Mini-Vorsprung von zwei Zehntelsekunden gegen Ryter durch. Dieser hatte im zweiten Lauf am Samstag wieder Probleme mit der Elektronik. Am Sonntag änderte sich dann das Bild. Ryter hatte mit einem neuen Steuergerät endlich die Defekthexe bezwungen und fuhr in beiden Läufen Tagesbestzeit. Weit zurück lag Egli allerdings nicht. 0,34 Sekunden fehlten ihm auf Ryter, der damit nach Bière seinen zweiten Tagessieg feierte. «Der Sonntag ist in Ambri jeweils schneller ausgesteckt als der Samstag», erklärt Egli. «Und weil Lionel an seinem Auto sechs Gänge, ich aber nur fünf habe, kann er seine Übersetzung besser anpassen. Mir war von Vorneherein klar: Wenn ich eine Chance habe, dann am Samstag. Und die habe ich genutzt.»
Drittschnellster Formelpilot war an beiden Tagen Yves Hängärtner mit seinem Dallara GP3. Auf die Spitze fehlten dem Gerolfinger am Samstag 4,3, am Sonntag 3,6 Sekunden. «Ich bin noch in einer Lernphase mit meinen neuen Hoosier-Reifen», sagt Hängärtner. «Die bauen erst im angefahrenen Zustand Grip auf. Bei den Pirellis war das anders. Da bist du rausgefahren und hattest sofort maximale Leistung. Dafür haben die dann schneller abgebaut.»
Bei den Touren- und GT-Fahrzeugen setzte sich an beiden Tagen Sandro Morros in seinem Porsche 991 GT3 Cup durch. Am Samstag verwies er Reto Steiner in dessen Ford Escort EGMO und Lokalmatador und Rückkehrer Christian Bralla («Ich fahre auch in Hemberg und Anzère») im Fiat X1/9 auf die Plätze 2 und 3. Auch am Sonntag waren Steiner und Bralla die ärgsten Konkurrenten. Diesmal aber in umgekehrter Reihenfolge. Die Top 10 im Gesamtklassement rundeten am Samstag Stephan Burri (mit umgebautem Auspuff an seinem VW Scirocco), Christian Darani (Fiat X1/9), Danny Krieg (VW Golf Rallye) und «Speedmaster» (BMW M3 GT3) ab. Am Sonntag gingen die Plätze 5 bis 10 an: Anthony Gurba (Formel Renault), Christian Bralla, Reto Steiner, Danny Krieg, Stephan Burri und Christoph Zwahlen. Letzterer bekundete am Samstag einen Reifenschaden der eher seltenen Sorte. «Das Ventil ging kaputt, weil es genau von einer Pylone getroffen wurde», sagt Zwahlen. «Gut ist das hier passiert, wo die Auslaufzonen gross sind. In Bure möchte ich nicht mit 160 km/h abfliegen…»
Zu den weiteren CH-Klassensiegern in Ambri zählten am Samstag: Reto Steiner (Suzuki Swiss Racing Cup), Max Langenegger (Citroën C2, PSA Trophy Gr. A), Hanspeter Thöni (Peugeot 106, PSA Trophy Gr. N), Michael Schläpfer (Renault Classic Cup III), Denis Wolf (Renault Classic Cup IV), Samuel Weibel (Subaru BRZ, SuperSerie bis 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSerie über 2000 cm3), Selina Maier-Oberhofer (Suzuki Swift Cup, N/ISN/R1 bis 1600 cm3), Alessandro Grispino (Renault Clio R3, Gruppe A/ISA/R2 bis 2000 cm3), Peter Niederer (Opel Astra/TCR), Andreas Helm (VW Polo, IS bis 1400 cm3), Rafael Hunziker (Peugeot 207, IS bis 1600 cm3), Stephan Burri (VW Scirocco, IS bis 2000 cm3), Michael Zbinden (Opel Kadett GT/E, IS bis 3000 cm3), Vanessa Zenklusen (Subaru Impreza Type R, IS über 3000 cm3), Christian Bartlome (VW Polo, E1 bis 1400 cm3), Patrick Eggimann (Peugeot 106, E1 bis 1600 cm3), Christian Bralla (Fiat X1/9, E1 bis 2000 cm3), Steven Chiquita (BMW E30, E1 bis 3000 cm3), Reto Steiner (Ford Escort EGMO, E1 bis 3500 cm3), Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup, E1 über 3500 cm3), Yves Hänggärtner (Dallara GP3, E2-SC über 2000 cm3).
Und am Sonntag: Marcel Muzzarelli (Suzuki Swiss Racing Cup), Max Langenegger (Citroën C2, PSA Trophy Gr. A), Hanspeter Thöni (Peugeot 106, PSA Trophy Gr. N), Michael Schläpfer (Renault Classic Cup III), Denis Wolf (Renault Classic Cup IV), Samuel Weibel (Subaru BRZ, SuperSerie bis 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSerie über 2000 cm3), Selina Maier-Oberhofer (Suzuki Swift Cup, N/ISN/R1 bis 1600 cm3), Alessandro Grispino (Renault Clio R3, Gruppe A/ISA/R2 bis 2000 cm3), Peter Niederer (Opel Astra/TCR), Andreas Helm (VW Polo, IS bis 1400 cm3), Rolf Jungi (Citroën Saxo RS, IS bis 1600 cm3), Stephan Burri (VW Scirocco, IS bis 2000 cm3), Ferdi Waldvogel (BMW M3 E30, IS bis 3000 cm3), Vanessa Zenklusen (Subaru Impreza Type R, IS über 3000 cm3), Christian Bartlome (VW Polo, E1 bis 1400 cm3), Patrick Eggimann (Peugeot 106, E1 bis 1600 cm3), Christian Bralla (Fiat X1/9, E1 bis 2000 cm3), Christophe Maréchal (BMW 325i E30, E1 bis 3000 cm3), Reto Steiner (Ford Escort EGMO, E1 bis 3500 cm3), Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup, E1 über 3500 cm3), Yves Hänggärtner (Dallara GP3, E2-SC über 2000 cm3).
Und so geht es weiter:
17./18. Mai, Bure
21./22. Juni, Chamblon*
*zählen zur Junior-Meisterschaft 2025
Am 24. Mai steigt in Wohlen der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Wer noch nicht eingeschrieben ist, kann das bis Samstag, 17. Mai, nachholen. Wir freuen uns über deine/eure Anmeldung!
Bei keinem Rennen kommen so viele Zuschauer wie in Wohlen! Und bald ist es wieder soweit: Das Heimrennen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft, der zweite Lauf zum diesjährigen Championat, findet am Samstag, 24. Mai 2025, statt. Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies über www.go4race.ch noch bis eine Woche davor (Samstag, 17. Mai, 24.00 Uhr) machen. Dabei sein, lohnt sich. Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bietet nicht nur attraktive Rennfelder, das hohe Niveau und die spannenden Positionskämpfe zeichnen die Meisterschaft seit Jahren aus.
Wir freuen uns auf deine Einschreibung! Für allfällige Fragen stehen wir gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch
Für alle Kart-Freunde, Tanten, Göttis und sonstige Bekannten: Der Eintritt zum zweiten Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft ist frei!!!
An den ersten drei Slaloms der laufenden Saison haben die Technischen Kommissare von Auto Sport Schweiz unter anderem Schallpegelmessungen vorgenommen und dabei zum Teil massiv zu hohe Werte gemessen.
Mehr als 50 Fahrzeuge wurden alleine an der Doppelveranstaltung in Bière gemessen, wobei gleich neun Piloten respektive Pilotinnen an die Sportkommissare gemeldet werden mussten. Deren Autos waren zwischen 6 und 17 Dezibel zu laut. Bei minimen Abweichungen unter zwei Dezibel wurden auf Meldungen an die Offiziellen verzichtet. Diese befanden nach Kenntnisnahme der Messresultate, den bereits an den Autorenntagen Frauenfeld gefällten Entscheiden zu folgen und die fehlbaren Piloten respektive Pilotinnen zu disqualifizieren. Weiter wurden diese mit einer Busse von CHF 200.00 belegt. «Lärmmessungen gehören seit Jahren zu den Standardkontrollen und werden in Zukunft sicher noch wichtiger, da die äusseren Einflüsse auf unseren Sport stetig steigen und Lärm wie auch Abgase immer gern gewählte Argumente sind, unseren Sport zu bekämpfen», führt der NSK-Präsident Andreas Michel aus. «Es ist deshalb wichtig, mit einer gewissen Konsequenz solche Verfehlungen zu verfolgen und somit den Motorsport auch zu schützen, wollen die Teilnehmenden ihr Hobby doch noch möglichst lange betreiben», hält Michel weiter fest.
Unter den in Bière disqualifizierten Fahrern befand sich auch Stephan Burri, Vierter der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2024. «Die Kontrollen haben mich auf dem falschen Fuss erwischt. Mein Fahrzeug war ganz einfach zu laut», gab der IS-Spitzenpilot unumwunden zu. Unterdessen hat Burri möglicherweise die «Fehlerquelle» gefunden: «Die Auspuffdämmung war ausgebrannt. Das muss ich in Zukunft besser kontrollieren.» Zu den Bussen meinte der fünfmalige Interswiss-Trophy-Sieger: «Vielleicht hätte man da etwas moderater mit den Piloten umgehen und auf die Bussen verzichten können. Der Ausschluss an einer Doppelveranstaltung wiegt schon schwer genug.» An einer Doppelveranstaltung disqualifiziert zu werden sei tatsächlich bitter und entscheide mitunter die Meisterschaft, pflichtet ihm Patrick Falk, Direktor von Auto Sport Schweiz bei. «Diese Gefahr lässt sich aber aufgrund der speziellen Situation im Slalom mit zwei Doppelveranstaltungen in dieser Saison kaum vermeiden. Genauso kann ein technischer Schaden massive Folgen haben», hält Falk weiter fest.
Auch der so harmlos knuddelig wirkende Toyota Yaris von Sabrina Fankhauser war in Bière bei den Schallpegelmessungen durchgefallen. Private Nachmessungen ergaben aber dieselben Resultate wie die, die in Bière gemessen wurden. «Schade, habe ich so gegenüber meinen direkten Konkurrenten unnötig Punkte verloren und wurde ich mit einer Disqualifikation nach den Rennläufen bestraft. Hätte man bereits in den Trainings gemessen, hätte ich eventuell noch reagieren können», liess Fankhauser verlauten.
Der Unmut der betreffenden Piloten und Pilotinnen ist verständlich, gleichwohl sind diese und weitere Kontrollen unerlässlich um die reglementarischen Vorschriften einhalten zu können. Piloten, deren Fahrzeuge den gültigen Reglementen entsprechen haben nichts zu befürchten und andere werden an ihren Wagen sicher noch die ein oder andere Stellschraube richten müssen.
Bezüglich Bussen: Einmal mehr weist Auto Sport Schweiz darauf hin, dass die Beträge aus den Bussen finanziell gebunden sind und direkt in den Fonds der Nachwuchsförderung fliessen.
Anm. zum Bild: Bitte keine falschen Interpretationen! Die Messungen werden im Stand und nicht in voller Fahrt durchgeführt.
In der Schweizer Slalom-Meisterschaft geht es Schlag auf Schlag weiter. Am Wochenende finden in Ambri die Läufe 4 und 5 statt. In Führung liegt einer, den man dort nicht erwartet hat und der davon gar nichts wusste…
Drei von sieben Läufen zur Schweizer Slalom-Meisterschaft sind bereits Geschichte. Am Wochenende folgen die Läufe 4 und 5 in Ambri. Dass nach noch nicht einmal der Halbzeit nur noch ein Fahrer mit dem Punktemaximum dasteht, war definitiv nicht zu erwarten. Und dass dieser Alessandro Grispino heisst – erst recht nicht. Selbst für den 24-jährigen Schwyzer kommt die Gesamtführung überraschend. «Ich wusste das nicht einmal», sagt Grispino, «geschweige denn, dass ich es erwartet hätte.»
Der Name Grispino ist in der Schweizer Automobilsportszene kein Unbekannter. Alessandros Vater Claudio betreibt seit bald 30 Jahren Rennsport. Der REG-Pilot sicherte sich im Vorjahr die Tagessiege in Hemberg, Reitnau und Les Paccots. Wie für den Vater steht auch für den Sohn der Spass im Vordergrund. Die Freude an guten Leistungen ist selbstverständlich vorhanden, «aber Ambitionen hatte ich nie», so Grispino jr. Ob sich das mit der Führung in der Slalom-SM ändert, wird sich zeigen. Alessandro sagt klar: «Es muss alles zuerst gefahren werden. Ausserdem ist es auch immer eine Frage der Teilnehmer in meiner Klasse. Ich hoffe, dass wir in Bure genügend Fahrer in unserer Gruppe sind. Sonst gibt es dort nur halbe Zähler.»
Auch bei den Junioren führt Grispino, allerdings nicht alleine. Dort liegt der Renault-Clio-Pilot mit Hugo Mascaro, Lionel Ryter und Nolan Vuilleumier auf Platz 1. Das hat aber auch seine Gründe. Die Doppelveranstaltung in Bière galt nicht zur Junior-Meisterschaft. In dieser ist also erst ein Lauf ausgetragen worden. In Ambri stehen für die bis 25-Jährigen zwei weitere Rennen an.
Apropos Ambri: Die von der Equipe Bernoise organisierte Doppelveranstaltung startet am Samstag ab 8.30 Uhr mit den ersten Besichtigungs- und Trainingsläufen. Gefahren wird im Uhrzeigersinn. Die Strecke misst 2,73 Kilometer (mit 55 Toren). Das Ziel befindet sich auf Höhe des Hockeystadions. Zeitplan, Teilnehmerliste und Streckenplan sind dieser News angehängt.
Joël Grand (37) wird beim Bergrennen in La Roche sein Comeback geben. Der Walliser wird mit einem überarbeiteten Wolf Thunder GB08, den er schon in Les Rangiers 2023 fuhr, einen zweiten Anlauf nehmen.
2022 wurde Joël Grand Fünfter in der Schweizer Berg-Meisterschaft. Damals noch auf einem Osella PA21 JRB. Im Jahr darauf nahm der Familienvater aus Chalais (VS) an vereinzelten Bergrennen teil. Zuerst mit einem Wolf Mistral, in Les Rangiers mit einem Wolf Thunder. Im Vorjahr kehrte Grand bei der Rallye du Valais zu seinen Wurzeln zurück und fuhr einen Renault Clio S1600. In dieser Saison steht Grand nun wieder am Berg im Einsatz. Mit dem Wolf Thunder will er bei mindestens zwei Rennen an den Start gehen: in La Roche und Anzère. «Wenn’s gut läuft, fahre ich noch ein drittes Rennen», sagt Grand, «vielleicht am Gurnigel.»
Einen ersten Test hat Grand bereits absolviert – auf dem Circuit Pôle Mécanique Alès Cévennes in Frankreich. «Wolf hat an dem Auto gegenüber dem letzten Mal, als ich es gefahren bin, viel gearbeitet», sagt Grand. «Vor allem am Motor, an der Aerodynamik und am Gewicht. Ich sehe Potenzial in diesem Auto, bin mir aber auch bewusst, dass ich gegen die Novas unter normalen Umständen keine Chance habe. Bei einem Rennen in Anzère erhoffe ich mir aber dennoch einen Platz unter den Top 8 oder 10.»
Für Grand steht neben dem Potenzial, das er in diesem Rennwagen sieht, aber auch noch eine andere Komponente im Vordergrund. «Ich will der jungen Generation zeigen, dass man auch mit finanziell bescheideneren Mitteln etwas erreichen kann. Ich freue mich jedenfalls auf das erste Rennen, wobei mir die Entscheidung nicht einfach gefallen ist: La Roche oder Hemberg – dass beide Rennen am selben Wochenende stattfinden, ist wirklich schade. Ich habe mich aber für La Roche entschieden.»
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