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17.04.2025 PSCS: Doppelsiege für Dylan Yip und Förderpilot Elia Pappacena
Elia Pappacena Portimao 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Er kam, sah und siegte: Elia Pappacena im GT4-Porsche © Porsche

Beim Saisonauftakt zum Porsche Sports Cup Suisse in Portimão überzeugten die neuen Porsche-Junioren Elia Pappacena und Ethan Ischer mit zwei Siegen (in der GT4) respektive zwei Podestplätzen im GT3-Cup.

Der 17-jährige Elia Pappacena hat beim Saisonauftakt des Porsche Sports Cup Suisse beide Rennen der Gruppe GT4 gewonnen. Auf dem 4’653 Kilometer langen Autodromo Internacional do Algarve konnte sich der Schüler aus Rudolfstetten mit seinem 500 PS starken Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport jeweils souverän durchsetzen. In der Gruppe GT3 Cup hat sich Dylan Yip aus Hongkong zwei erste Plätze erkämpft. Ethan Ischer aus Morges fuhr mit dem 911 GT3 Cup einen zweiten und einen dritten Rang heraus. Er gehört ebenso wie Pappacena und Jérémy Siffert, der beim Auftakt die Plätze 9 und 11 erzielte, dem Förderkader des Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG an.

Die Saison für die 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup-Rennwagen der Generation 992 in der Gruppe GT3 Cup begann in Portimão mit einer Überraschung: Im Qualifying sicherte sich die Schweizerin Karen Gaillard die Pole-Position für beide Rennen. Viel Glück hat ihr dieses Ergebnis allerdings nicht gebracht: Im ersten 30-Minuten-Lauf fiel die Fahrerin aus dem Iron-Dames-Förderprogramm in der ersten Kurve zunächst auf den vierten Rang zurück, ein Fremdkontakt warf die 23-Jährige dann ans Ende des Feldes. Das Ziel sah sie als Zwölfte. Für das zweite Rennen wurde sie um sechs Plätze in der Startordnung nach hinten versetzt und war schon wieder Fünfte, als sie in der letzten Runde aufgeben musste.

Von Gaillards Pech konnte zunächst Ethan Ischer profitieren. Der 18-Jährige katapultierte sich im ersten Rennen vom vierten Startplatz an die Spitze. In Runde 9 musste er jedoch Dylan Yip den Vortritt lassen. Der 21-Jährige fuhr mit knapp 0,6 Sekunden Vorsprung den Sieg ein. Rang drei ging an den Italiener Matteo Beretta vor Gregor Burkard. Der Eidgenosse aus dem Kanton Zug hatte sich zuvor von der siebten Position auf ein Podestergebnis vorgearbeitet. Sein Landsmann Sébastien Pidoux wurde Fünfter.

Für den zweiten Lauf rückte Matteo Franco Segre auf den vordersten Startplatz vor. Den ehemaligen Formel-Piloten aus Turin hatte eine Kollision aus dem ersten Rennen gerissen. Die Führung büsste er zunächst an Ischer ein, holte sie sich im fünften Umlauf aber wieder zurück. Weitere fünf Runden später war jedoch Yip an seinem Heck. Der Chinese ging vorbei und fuhr seinem zweiten Sieg des Tages entgegen. Segre musste sich um 0,348 Sekunden mit Rang 2 vor Ischer, Beretta und Burkard zufriedengeben.

In der besonders hart umkämpften Klasse 21 der Gruppe Open GT holte sich Sebastian Schmitt beide Siege. Hier geht der ebenfalls 510 PS starke 911 GT3 Cup des Deutschen mit Traktionskontrolle und Renn-ABS an den Start. In der Gesamtwertung dieser Gruppe hat zunächst Roderick Christie mit einem aktuellen Porsche 911 GT3 R triumphiert. Zusammen mit dem Italiener Matteo Malucelli konnte der Brite danach auch das abschliessende Zweistundenrennen für sich entscheiden. Im zweiten Open GT-Sprint hatte der Schweizer Stephan Heim die Nase vorn.

Ethan Ischer Portimao 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Glückwünsche vom Team: Ischer fuhr zwei Mal aufs Podium © Porsche

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16.04.2025 Ex-Slalom-Meister mit neuem Auto und in neuer Klasse
MOB Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ex-Meister Martin Oliver Bürki kommt mit einem 320is zurück © Eichenberger

2023 gewann Martin Oliver Bürki (39) die Schweizer Slalom-Meisterschaft. Im Vorjahr trat er aus privaten Gründen kürzer. Nun greift er mit einem neuen Auto in einer neuen Klasse wieder an.

Ein Bild von seinem neuen Auto hat Martin Oliver Bürki nicht herausrücken wollen. Es soll eine Überraschung werden, meint der Schweizer Slalom-Meister von 2023. Trotzdem verriet der Garagist aus Amsoldingen ein paar Details zu seinem neuen Projekt, mit dem er nach den Ostern beim Slalom in Frauenfeld (26./27. April) ein neues Kapitel aufschlagen wird.

Dass MOB, wie ihn alle nennen, der Marke BMW treu bleiben würde, war zu erwarten. Statt auf seinen bisherigen BMW E33 setzt Bürki in dieser Saison aber auf einen 320is mit einem 2-Liter-Motor. Damit ist er in Sachen Hubraum von 3000 auf 2000 cm3 zurückgegangen. Trotzdem rechnet er, vorausgesetzt alles funktioniert, mit nahezu identischen Zeiten. Ganz einfach, «weil der neue BMW deutlich leichter ist», so MOB. Um wieviel leichter lässt sich der Familienvater nicht entlocken. Er sei aber knapp überm Mindestgewicht, meint Bürki.

Neu ist für den ehemaligen Slalom-Champion aber nicht nur das Auto, sondern auch die Klasse. MOB tritt in Frauenfeld in der Interswiss bis 2 Liter an. Bisher fuhr er in der E1 (bis 3 Liter). In Frauenfeld beim Saisonauftakt wird Bürki gleich einmal auf starke Konkurrenz treffen. 21 Fahrer sind in seiner Klasse gemeldet. Darunter Hochkaräter wie etwa Arnaud Donzé (VW Golf), Jürg Ochsner (Opel Kadett), Manuel Santonastaso (BMW E21) oder Stephan Burri (VW Scirocco). «Das wird gleich beim ersten Rennen eine Bewährungsprobe», sagt Bürki, nimmt der Sache aber auch etwas Wind aus den Segeln. «Ich habe keine grossen Ambitionen. Eigentlich wollte ich das Projekt schon im Vorjahr zum Laufen bringen. Aber aus privaten Gründen musste ich zurückstecken.»

Ob Bürki von Anfang an konkurrenzfähig sein wird, ist noch offen. Noch schweben ein paar Fragezeichen über dem neuen BMW 320is. «Erst am Tag vor dem Anmeldeschluss in Frauenfeld gab das Auto seine ersten Töne von sich», grinst MOB.

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16.04.2025 Geschäftsstelle: Öffnungszeiten über Ostern
Ostern Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Über die Ostertage ist die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wie folgt zu erreichen:

Donnerstag, 17.04.2025, bis 15.00 Uhr
Freitag, 18.04.2025, geschlossen
Montag, 21.04.2025, geschlossen

Ab Dienstag, 22.04.2025 stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten gerne jederzeit wieder zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen frohe Ostern und erholsame Tage!

Auto Sport Schweiz

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15.04.2025 Was macht eigentlich Alain Menu?
Alain Menu BTCC Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alain Menu gewann zwei Mal den Titel in der BTCC © BTCC

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 1: Was macht eigentlich Alain Menu?

Dass Alain Menu eine grosse Karriere im Rennsport machen würde, war nicht unbedingt vorauszusehen. Sein Vater war Schweinezüchter, ein Bezug zum Motorsport bestand nicht. Trotzdem hatte Menu schon als kleiner Junge den Wunsch, Formel-1-Rennfahrer zu werden. «Mein Idol war Jo Siffert. In meinem Kinderzimmer hingen überall Bilder von ihm. Als er starb, war ich acht Jahre alt. Das hat mich mitgenommen.»

Erst mit 21 Jahren stieg Menu in den Rennsport ein – als Absolvent der Ecole Winfield.1987 machte er in Grossbritannien erstmals von sich reden. Menu wurde beim legendären Formel Ford Festival in Brands Hatch Zweiter hinter Sieger Eddie Irvine, dem späteren Ferrari-Teamkollegen von Michael Schumacher. Danach fuhr er in der britischen Formel 3 und in der Formel 3000 – immer auf der Suche nach Geld. «Meine Eltern hatten zu dieser Zeit sogar eine Hypothek aufgenommen, damit ich weiter fahren kann. Das war sehr riskant. Aber zum Glück ging die Rechnung auf und ich konnte das Geld später zurückbezahlen.»

Bis 1991 setzte Menu auf die Karte «Formelsport». Dann kam ein Anruf von Marc Surer, Menu könne an einer Tourenwagensichtung von BMW teilnehmen. Bei diesem Test überzeugte Menu die Jury. Und so fuhr er 1992 für BMW in der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft. Nur ein Jahr später wechselte er zu Renault. Dort gewann er im fünften Jahr die Meisterschaft auf einem vom Formel-1-Team von Frank Williams eingesetzten Renault Laguna. Dies öffnete Menu sogar die Türen für ein paar Tests in der Königsklasse. 1999 wechselte der heute 61-Jährige zu Ford und sicherte sich mit seinem sauberen und effizienten Fahrstil auf einem Ford Mondeo im Jahr darauf seinen zweiten Titel in England.

Nach einem dreijährigen Intermezzo mit Opel in der DTM (bestes Ergebnis Rang 2 am Sachsenring 2002) und zwei Teilnahmen in Le Mans fand Menu 2005 bei Chevrolet eine neue Herausforderung. Und wie in der BTCC bewies der Genfer auch in der Tourenwagen-WM ab 2005 seine Qualitäten. Zum Titel reichte es knapp nicht. 2011 wurde er Meisterschaftsdritter, in seinem letzten kompletten Jahr 2012 Gesamtzweiter. Dass sein Kindheitstraum von der Formel 1 nicht in Erfüllung ging, bedauert Menu nicht. «Ich habe mehr als 25 Jahre meiner Leidenschaft nachgehen können. Da wäre es töricht zu behaupten, man hätte etwas verpasst.»

Und heute? Nach dem Vizetitel in der WTCC siedelte Menu nach Edinburgh/Schottland um. Seit 2023 ist er zurück in seiner Heimat Genf. Dort führt er mit seiner Schwester ein Unternehmen mit neun Angestellten, das sich auf Renovationen spezialisiert hat. «Das Geschäft haben wir schon 2007 von einem Freund erworben», sagt Menu. Der Rennsport fehlt ihm heute nicht mehr. «Es gab Zeiten, da wäre ich gerne noch gefahren, weil ich über das Ende meiner Karriere nicht selber entscheiden konnte. Aber heute bin ich darüber hinweg. Es gibt für alles eine Zeit.»

Menu WTCC Macau Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In der WTCC wurde Menu 2012 Gesamtzweiter © WTCC

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14.04.2025 Weekend-Report 09/2025
Patric Niederhauser Castellet 2025 GTWC Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Patric Niederhauser (links): ein zweiter Platz zum Auftakt © GTWC

Am Wochenende war international ganz schön was los… Auch aus Schweizer Sicht gab es die eine oder andere Erfolgsmeldung. Genaueres erfahren Sie in unserem Weekend-Report.

Endlich ein Erfolgserlebnis für die Schweiz in der Formel E! Beim fünften Lauf in Miami (USA) sicherte sich Nico Müller Rang 4, Edoardo Mortara wurde Fünfter. Einzig Sébastien Buemi ging zum vierten Mal in Serie als 13. leer aus. In der Gesamtwertung liegt Mortara als bester Schweizer auf Rang 8 – 42 Punkte hinter dem Leader Oliver Rowland. Andretti-Pilot Müller ist dank seinem besten Saisonergebnis auf Platz 15 vorgestossen. Buemi ist 19. Das Rennen in Homestead verlief sehr chaotisch. Sieben Fahrern wurden nach dem Rennen Zeitstrafen aufgebrummt. Auch der eigentliche Sieger Norman Nato erhielt nachträglich eine Zeitstrafe von zehn Sekunden, weil sein Attack-Mode beim Überqueren der Ziellinie noch nicht abgelaufen war. Er wurde daher nur als Sechster gewertet. Den Sieg erbte Ex-Sauber-Pilot Pascal Wehrlein (Porsche).

Knapp am Sieg vorbei schrammte Patric Niederhauser beim Saisonauftakt der GT World Challenge. Der Porsche-Vertragsfahrer im Dienste von Rutronik Racing lag mit seinen Teamkollegen bis zur vorletzten Stunde des Endurance-Rennens in Le Castellet in Führung, dann übernahm der BMW von Weerts/de Wilde/K. van der Linde die Führung. Im Ziel fehlten «Nidi» nach sechs Stunden Fahrzeit 4,353 sec… Zweitbester Schweizer war BMW-Werksfahrer Raffaele Marciello auf Platz 7. Im Gold Cup sicherte sich Rolf Ineichen (Porsche 911 GT3) ang 5. Einen weiteren Podestplatz gab es für Lucas Légeret (Audi R8) im Silver-Cup als Klassendritter. Im Bronze-Cup durfte die Schweiz gleich mehrfach jubeln. Kessel Racing sicherte sich die Plätze 1 und 3 (mit dem Tessiner Nicolò Rosi. In der GT2 European Series durfte sich Mauro Calamia (auf einem Maserati MC20) beim Auftakt über einen dritten Platz freuen.

Kessel Racing 2025 GTWC Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kessel Racing stand gleich mit zwei Autos auf dem Bronze-Podium © GTWC

Voll auf die «1» setzt auch Mercedes-Pilot Philip Ellis. Der amtierende Champion der GTD in der amerikanischen IMSA-Meisterschaft hat seine Führung auch im dritten Rennen in Long Beach mit einem vierten Klassenrang erfolgreich verteidigt. Noch nicht ganz dort, wo er gerne sein möchte, ist Louis Delétraz. Nach zwei elften Plätzen in den ersten beiden Rennen wurde der Genfer im Dienste von Cadillac in der Prototypen-Klasse im dritten Rennen der Saison als Siebter abgewunken.

Zwei Siege gab es auch für Jenzer Motorsport in der FIA Formel 4 CEZ beim Auftakt am Red Bull Ring. Ohne Schweizer Fahrer am Start stand das Team aus Lyss dank dem Briten Bart Harrison in zwei von drei Rennen ganz oben auf dem Podest. Bester Pilot aus dem Genfer Team Maffi Racing war der Däne David Walther als Dritter im zweiten Durchgang.

Auch in der NASCAR Euro Series wurden am Wochenende in Valencia (E) die ersten zwei Rennen ausgetragen. Das Schweizer Aushängeschild Thomas Toffel ist nach starken Trainingsergebnissen mit einem vierten und 17. Rang in die neue Saison gestartet.

Der erste Saisonsieg für Jasin Ferati lässt weiter auf sich warten. Dank einem zweiten und vierten Rang hat der Winterthurer aber trotz technischer Probleme die Tabellenführung der Ferrari Challenge Europe Trofeo Pirelli übernommen. Der 21-Jährige reist im Mai mit sechs Punkten Vorsprung auf seinen Landsmann Felix Hirsiger, der beide Rennen auf dem Circuit Marco Simoncelli in Misano gewann, ans dritte Rennwochenende in Hockenheim.

Erneut für positive Schlagzeilen sorgte Chiara Bättig. Die junge Kartfahrerin belegte beim zweiten Wochenende der Champions of the Future Academy in Valencia Platz 2 im Finale am Sonntag. Am Samstag wurde sie Zehnte. Auch Marlon Bayer fuhr erneut stark (Samstag 6., Sonntag 11.). Genauso wie Georgiy Zasov (14./8.). Bei den Junioren war es Albert Tamm, der die Ehre der Schweiz vertrat (7./13.). Bei den Minis wurde Lorenzo Zucchetto zwei Mal Achter.

Thomas Toffel 2025 NASCAR Euro Series Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Thomas Toffel verpasste in Valenica knapp das Podium © Euro Series

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13.04.2025 Philip Egli: «Das wäre die Krönung»
Philip Egli neun Finger fuer neun Siege Peter Wyss Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Frauenfeld-Spezialist Philip Egli: Neun Siege hat er schon © Wyss

Wenn es ums Gewinnen bei den ACS Auto-Renntagen Frauenfeld geht, ist Philip Egli ein Routinier. Was ist sein Erfolgsrezept für den Parcours auf der Grossen Allmend? Und was könnte seinen zehnten Sieg in Serie verhindern?

Bei der 25. Austragung der Auto-Renntage Frauenfeld am 26./27. April 2015 kann neben dem Veranstalter ACS Thurgau vielleicht auch Philip Egli ein Jubiläum feiern. Der 40-jährige Glarner steht vor seinem zehnten Tagessieg – in Serie. Der Formel-3-Pilot ist seit der Saison 2015 ungeschlagen auf dem Parcours auf der Grossen Allmend. Und doch hat sich einiges verändert im Leben von Egli. Er tritt erstmals als Titelverteidiger in der Schweizer Slalom-Meisterschaft an. Und er ist im Winter auch erstmals Papa geworden. «Die Prioritäten in meinem Leben haben sich etwas verschoben», sagt Egli deshalb.

Du kannst bei den bevorstehenden Auto-Renntagen Frauenfeld den zehnten Sieg in Serie holen. Bist du deswegen aufgeregt oder cool wie immer?
Philip Egli:
Grundsätzlich will ich gewinnen, klar. Neun Siege – das ist eine tolle Zahl, ich bin schon stolz auf diese Serie. Zehn wäre demnach sozusagen die Krönung! Bloss, bei mir haben sich über den Winter die Prioritäten etwas verschoben. Ich bin ja Papa geworden, weswegen der Rennwagen über die Wintermonate etwas hintenanstehen musste.

Der Schweizer Slalom-Meister ist demnach im Verzug?
Die nötigen Autoteile habe ich nun beisammen. Zeit, um das Auto vorzubereiten, habe ich noch genügend. Es sieht gut aus, es gibt keinen Grund, nervös zu werden (schmunzelt).

Aber Experimente bleiben wohl dieses Jahr aus?
Ja, ich hatte eben nicht die Zeit, wie in den Vorjahren, das Auto weiterzuentwickeln. Mein Auto wird dasselbe sein wie beim Saisonfinale 2024. Aber Ideen, wie ich das Auto noch verbessern kann, die habe ich nach wie vor – und irgendwann auch die Zeit, sie umzusetzen.

Und wie steht es um die Titelverteidigung in der Schweizer Slalom-Meisterschaft?
Ich möchte den Titel unbedingt verteidigen.

Den Slalom in Frauenfeld hast du ja offenbar im Griff. Vergangenes Jahr trennten dich 2,36 Sekunden vom zweitplatzierten Lukas Eugster, er war auch 2023 dein erster Herausforderer. Eugster ist aber zurückgetreten. Wer fordert dich demnach dieses Jahr?
Ich denke an einen Altbekannten, Marcel Maurer, er war vor Lukas Eugster während einiger Jahre mein grösster Konkurrent. Aber da ist auch noch Lionel Ryter, ein noch junger Fahrer, der immer schneller wird.

Apropos Sieganwärter: Weisst du noch, wer 2014 der letzte Gewinner der Auto-Renntage Frauenfeld war, bevor du zu deiner Siegesserie angesetzt hast?
Das war Martin Bürki mit seinem MB Polo. Er gewann damals, weil es zu regnen begann, als die stärkeren Sport- und Formelautos am Start standen.

Ist der Slalom in Frauenfeld speziell für dich?
Er ist für mich quasi mein Heimrennen. Aber der Slalom ist auch aussergewöhnlich, er ist anders als die anderen Slaloms. Es gibt eine lange Gerade, danach ändert der Streckenverlauf total. Das Rennen wird langsamer, weil der Parcours zur Stop-and-go-Strecke wird. Aber du musst trotzdem im Fluss, im Rhythmus bleiben.

Wenn man wie du in Frauenfeld von Sieg zu Sieg eilst, dann spielen die Routine und eine gewisse Leichtigkeit eine wichtige Rolle. Frage deshalb: Gibt es auf dem Parcours in Frauenfeld noch eine Passage, die dich überraschen kann?
Schlüsselstellen gibt es bei jeder Strecke, oder Passagen, die dir im Gedächtnis geblieben sind, weil du da vielleicht mal einen Fehler gemacht hast. Aber diese Stellen ändern auch, weil ein Parcours mit den Jahren auch anders gesteckt werden kann. In Frauenfeld gibt es die aktuelle, längere Variante über 3.2 Kilometer Distanz ja erst seit 2021. Grundsätzlich gilt, dass der Parcours in Frauenfeld im Vergleich mit anderen Slaloms eher einen Fehler verzeiht und du wieder Zeit gutmachen kannst. Das heisst nicht, dass er einfacher ist als andere Slaloms, du musst ihn sehr sauber fahren.

Was zeichnet die Auto-Renntage Frauenfeld ausserdem aus?
Der Slalom ist für die Zuschauer attraktiv. Wenn Bekannte oder Freunde einmal einen Slalom sehen möchten, dann empfehle ich ihnen jenen in Frauenfeld. Die Strecke ist überschaubar, was es möglich macht, dass du nicht nur ein Auto siehst, sondern gleich mehrere in verschiedenen Passagen.

Interview: Werner J. Haller, Pressechef Auto-Renntage Frauenfeld

Philip Egli 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Egli 2024 bei seinem Heimrennen © Auto-Renntage Frauenfeld

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12.04.2025 autobau SKM 2. Lauf Wohlen – Einschreibungen offen!
Foto Flyer Wohlen Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am 24. Mai findet der zweite Lauf der autobau Schweizer Kart Meisterschaft in Wohlen statt – sei auch du mit dabei!

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Kaum ist der erste Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 in den Geschichtsbüchern, schweift der Blick nach vorne – zum zweiten SM-Lauf in Wohlen am 24. Mai. Für alle, die diesen Event nicht verpassen wollen, sind die Einschreibungen per sofort offen über www.go4race.ch

Der Nennschluss ist am Samstag, 17.05.2025 / 24h00!

Sei auch Du mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2025 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch

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11.04.2025 Gewinner und Verlierer des Kart-Wochenendes in Lonato
Waelti Kevin Lonato 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
So haben sich die Wältis den Saisonauftakt nicht vorgestellt © Eichenberger

Eigentlich sind alle, die bei Sonnenschein und knapp 20 Grad in Italien Kartrennen fahren dürfen, Gewinner. Doch nicht allen lief es so rund wie Samuel Ifrid. Hier sind die «Gewinner und Verlierer» des ersten Rennwochenendes.

Auto Sport Schweiz und der Autor dieser Zeilen möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Bewertung eine subjektive Wahrnehmung ist. Wer als «Verlierer» bezeichnet wird, hat selbstverständlich nichts Schlechtes getan. Wir wollen damit auch nicht seine (oder ihre) Leistung schmälern. Im Gegenteil: Es ist als Ansporn gedacht. Und ja: Es gibt sicher auch mehr als drei Gewinner respektive Gewinnerinnen…

Gewinner 1: Ohne die grossartigen Leistungen von Junior Iven Ammann und KZ2-Routinier Evan Vantaggiato zu schmälern (Gratulation an beide!), heisst unser erster Gewinner Samuel Ifrid. Dass der schnelle Basler zu den schnellsten Kartfahrern der Schweiz gehört, ist kein Geheimnis. Im Vorjahr biss sich der UBIQ-Fahrer in der X30 Challenge Switzerland lediglich an Tiziano Kuzhnini die Zähne aus. Weil er gleichzeitig auch in der Rotax in einem sehr umstrittenen Finale den Titel verpasste, war 2024 das erste titellose Jahr für Ifrid. In Lonato beim Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft liess er keine Zweifel aufkommen, dass er kein zweites Jahr hinten anstehen möchte. Mit einem lupenreinen «Grand Slam» (Pole-Position, drei Laufsiege, schnellste Rennrunde) war Ifrid der Mann des ersten Rennwochenendes! Der Konkurrenz, auch teamintern, hat Ifrid gezeigt, wo der Hammer hängt.

Ifrid Samuel Lonato 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Samuel Ifrid war in Lonato der Mann des Wochenendes © Eichenberger

Gewinner 2: Alexis Genolet hat schon 2024 in Lonato mit zwei Laufsiegen (vor Chiara Bättig) einen starken Eindruck hinterlassen. Damals noch bei den Junioren. Diesmal gewann er als OK-Senior-Rookie alle drei Rennen. Den «Grand Slam» verpasste er, weil er im Finale auf seiner schnellsten Rennrunde knapp zwei Zehntel langsamer war als Georgiy Zasov. An einen derart starken Einstand bei den Senioren mag sich im Büro ASS niemand erinnern…

Alexis Genolet Lonato 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sieht aus wie ein Junior, fährt aber wie ein Grosser: Alexis Genolet © Eichenberger

Verlierer 1: Nimmt man den Endstand der KZ2 von 2024, so wäre Kevin Wälti als Dritter (hinter den Luyet-Brüdern) der logische Kronprinz auf den Titel 2025. Doch was ist schon «logisch» im Motorsport? Wälti steht nach dem ersten Rennen in Lonato ohne Punkte da. Eine Kollision im ersten Vorlauf hatte Folgen. Bei einer genauen Inspektion stellten die Wältis fest, dass das neue Energy-Chassis einen Riss hatte. Weil ein Chassiswechsel zwischen den Rennen nicht erlaubt ist, hatte der 30-Jährige früher Feierabend, als dass ihm lieb war.

Verlierer 2: Im Vorjahr war Gabriel Volpe bei drei von fünf Rennen am Start – und wurde dennoch Gesamtfünfter! Dieses Jahr hätte der Walliser mit italienischen Wurzeln nur zu gerne einen ähnlich guten Saisonstart hingelegt. Aber eine heftige Kollision im ersten Vorlauf verhinderte dieses Vorhaben. Wie sich Volpe in den zwei verbleibenden Rennen von weit hinten nach vorne kämpfte, verdient allerdings Respekt! Elf Positionen machte er im zweiten Vorlauf gut, sieben Plätze im Finale – umso ärgerlicher der Ausfall im ersten Durchgang.

Volpe Gabriel Lonato 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kämpfte sich nach einem Unfall wieder nach vorne: Gabriel Volpe © Eichenberger

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09.04.2025 Mathias Schläppi: Schweizer Aushängeschild im DMSB Rallye-Cup
Mathias Schlaeppi 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mathias Schläppi auf seinem Peugeot 208 R2 © Dörrenbächer

Mathias Schläppi mischt in seiner zweiten Rallye-Saison ganz vorne im DMSB Rallye-Cup mit. Seine bisherige Bilanz: ein erster und ein zweiter Platz in der Klasse NC3.

Mathias Schläppi gehört in der Schweiz zu den Piloten, die so ziemlich mit jedem fahrbaren Untersatz schnell sind. Seit dem vergangenen Jahr nimmt der 48-jährige Meiringer regelmässig am DMSB Rallye-Cup in Deutschland teil. Und das mit Erfolg! Die ersten beiden Rallyes 2025 hat der Peugeot-Pilot auf dem Podium der Klasse NC3 für Fahrzeuge zwischen 1600 und 2000 cm3 beendet. Am Wochenende wurde er bei der Ostalbrallye Klassenzweiter, bei der ADAC Rallye Kempenich Mitte März stand er ganz oben auf dem Podest.

Zeit zum Zurücklehnen und die Schönheiten der Natur zu geniessen hat Schläppi keine. Die NC3 ist nicht nur das teilnehmerstärkste Feld in der zweiten Liga des deutschen Rallyesports, an der Spitze geht es um Zehntelsekunden. Zuletzt bei der Ostalbrallye rund um das schwäbische Abtsgmünd ging es auf den letzten Kilometern richtig zur Sache. Gerade einmal eine Sekunde trennten die ersten beiden im Kampf um den Klassensieg. Doch ein kleiner Fehler auf dem 15-km-Rundkurs sorgte letztlich für die Entscheidung. «Ich habe in einer Rechtskurve die Bremse einen Augenblick zu früh gelöst. Dadurch kam ich links aufs Gras, habe einige Sekunden und gehörig Schwung für die schnelle Passage verloren, die darauf folgte», beschreibt Schläppi die Situation. Kleiner Fehler, grosse Wirkung: Am Ende kamen er und Co-Pilot Dominique Juple aus Bauma (ZH) auf Platz 2 ins Ziel.

Neben der umkämpften Platzierung in ihrer Klasse konnten die beiden Schweizer einen Achtungserfolg im Gesamtklassement erringen: Mit Platz 10 kamen sie vor zahlreichen Fahrzeugen leistungsstärkerer Klassen ins Ziel. Zudem liegt Schläppi mit diesem Ergebnis auf dem zweiten Meisterschaftsrang im Ravenol DMSB Rallye-Cup und ist damit also voll im Rennen um den Titelkampf. «Als Racer willst du immer als erster ins Ziel kommen», resümiert Schläppi. «Aber es war eine super Rallye mit einem tollen Zweikampf und sehr guten Prüfungen. Zudem konnte ich am Tag zuvor meinen ersten Test im Rally4 absolvieren. Davon bin ich nach wie vor begeistert.»

Bereits in zehn Tagen geht es für Schläppi weiter – mit der Osterrallye Zerf unweit von Trier, wie alle anderen Veranstaltungen im Rallye-Cup ein Eintagesevent, an dem Distanzen von jeweils rund 70 Wertungskilometern zurückgelegt werden müssen.

Mathias Schlaeppi Dominique Julpe Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mathias Schläppi (r.) mit Beifahrer Dominique Julpe © Dörrenbächer

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09.04.2025 Race-Highlights der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft aus Lonato

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft hat am vergangenen Wochenende in Lonato (ITA) den ersten von fünf Läufen 2025 absolviert. Die Race-Highlights sind ab sofort online! Klicken Sie aufs Bild – und los geht's!

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08.04.2025 Porsche Sports Cup Suisse fördert drei junge Fahrertalente
Jeremy Siffert 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jérémy Siffert fährt für Fach Auto Tech im GT3-Cup © Porsche

ASS hat bereits berichtet, dass dieses Jahr mehr als nur ein Junior im Porsche Sports Cup Schweiz unterstützt wird. Jetzt ist zu Ethan Ischer und Elia Pappacena noch ein weiterer (grosser) Name dazugekommen.

Der Porsche Sports Cup Suisse intensiviert sein Motorsport-Nachwuchsprogramm: Die Porsche Schweiz AG und der Porsche Motorsport Club Suisse als Veranstalter des PSCS unterstützen erneut drei junge Rennfahrer zur gleichen Zeit. Dies hatte es zuletzt 2020 gegeben. Jérémy Siffert (21), Ethan Ischer (18) und Elia Pappacena (17) können damit den nächsten wichtigen Schritt auf ihrem Weg zu einer Profikarriere setzen. Alle drei erhalten jeweils ein Förderpaket im Wert von 35'000 Schweizer Franken. Jérémy ist der Enkel des Schweizer Formel-1-Idols Jo Siffert. Ebenso wie Ischer geht er im GT3 Cup mit einem rund 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeug der Generation 992 an den Start. Pappacena ist mit einem Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport in der Gruppe GT4 Clubsport aktiv. Sein Mittelmotor-Rennwagen leistet zirka 500 PS. Das Trio tritt in die Fussstapfen ihrer Vorgänger Alexander Fach, Jasin Ferati und Johannes Kapfinger, die den Porsche Sports Cup Suisse erfolgreich als Sprungbrett für ihre weitere Laufbahn nutzen konnten.

Ethan Ischer 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ethan Ischer geht für Sportec im GT3-Cup an den Start © Porsche

Ethan Ischer greift 2025 in das Volant eines Porsche 911 GT3 Cup von Sportec Racing aus Höri im Kanton Zürich. Der 18-Jährige kann bereits reichlich Rennerfahrung vorweisen. Nach erfolgreichen Anfangsjahren im Kartsport wechselte er 2022 als Schweizer Rookie-Champion ins Formel-Cockpit und stellte sich mit dem Team Jenzer Motorsport der zentraleuropäischen Formel-4-Serie. Dort gewann er acht von 14 Läufen und sicherte sich den Meistertitel. 2024 startete er ebenfalls mit dem Team Jenzer in der italienischen Formel 4 sowie in der Euro 4, wo er mehrere Top-10-Ergebnisse und einen Podestplatz einfuhr. Nun pilotiert er erstmals einen Rennwagen mit Dach.

Auch Jérémy Siffert hat seine ersten Lektionen als Rennfahrer im Kartsport gelernt, dann jedoch einen etwas ungewöhnlichen Weg eingeschlagen: Der 21-Jährige startete in den vergangenen zwei Jahren im französischen Funyo-Cup. In diesem Markenpokal kommen 670 Kilogramm leichte Prototypen mit einer Leistung von 270 PS zum Einsatz. 2024 fuhr der Fribourger auf Platz 2 der Gesamtwertung und kürte sich zum Junior-Champion. Der Aufstieg in den 911 GT3 Cup-Rennwagen stellt auch für ihn eine grosse Umgewöhnung dar. «Tatsächlich macht das Mehrgewicht den grössten Unterschied zwischen Funyo und Porsche aus», so Siffert. «Dem muss ich mich noch etwas anpassen. Dafür ist die Traktion des 911 GT3 Cup beim Beschleunigen sehr gut, obwohl er – ebenso wie der Prototyp – auf elektronische Hilfsmittel wie ABS oder Traktionskontrolle komplett verzichtet.»

Ohne Umwege aus dem Kart direkt in den GT-Rennwagen: Vermutlich wagt Elia Pappacena von den drei neuen Förderfahrern des PSCS den grössten Karrieresprung. Nach dem Titelgewinn in der schweizerischen OK-Junioren-Klasse und drei Jahren mit drei Titeln in italienischen Meisterschaften stellt sich der 17-Jährige im Team AMAG First der Gruppe GT4 Clubsport. Bei Testfahrten im italienischen Mugello hat er bereits Gefallen an seinem neuen Arbeitsgerät gefunden, dem 500 PS starken 718 Cayman GT4 RS Clubsport: «Der Porsche ist interessant und schnell – ich hatte sehr viel Spass», freut sich der Rudolfstettener.

Elia Pappacena 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Elia Pappacena fährt im GT4-Cayman für AMAG First © Porsche

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08.04.2025 Weekend-Report 08/2025
David Droux Barcelona 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auftaktsieger: David Droux (im Bild) gewann zusammen mit Cédric Oltramare das erste Rennen des Jahres zum Michelin Le Mans Cup in Barcelona © LMC

Am Wochenende fand nicht nur der Auftakt zur Schweizer Meisterschaft Rallye und Kart statt, Schweizer Fahrer und Fahrerinnen standen auch international im Einsatz. Und das teilweise sehr erfolgreich.

42 Teams (zu je zwei Fahren) standen beim Saisonauftakt zum Michelin Le Mans Cup in Barcelona (E) am Start. Darunter auch acht Schweizer. Diese sorgten schon im Qualifying für Aufsehen mit der Pole-Position für Léna Bühler. Im Rennen konnte die Waadtländerin ihre gute Ausgangsposition nicht ganz nutzen. Ein fünfter Platz zum Auftakt ist für die ehemalige Formel-Academy-Pilotin aber ein guter Einstand. Noch besser lief es für David Droux/Cédric Oltramare im Schweizer Team CLX Motorsport. In einem Rennen, das durch mehrere Neutralisationen geprägt war, setzte sich das Schweizer Duo an die Spitze und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Dank einer starken Teamleistung feierte CLX am Ende sogar einen Doppelsieg. Für einen Platz in den Top 10 reichte es auch Miklas Born (10.), Axel Gnos wurde 19., Samir Ben 21. Kevin Rabin und Grégory de Sybourg schieden aus. Auch in der GT3 erklang die Schweizer Hymne bei der Siegerehrung. Dort sicherte sich Kessel Racing die Plätze 1 und 3.

Lena Buehler Barcelona 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Léna Bühler wurde beim Auftakt in Barcelona Fünfte © LMC

In dem ebenfalls in Barcelona ausgetragenen Saisonauftakt der ELMS war der Liechtensteiner Mathias Kaiser als Sechster bester Vertreter «unseres Landes». Der dreimalige ELMS-Meister Louis Delétraz, der dieses Jahr in der ProAM-Wertung nach dem Titel greift, musste sich wegen eines defekten Drosselklappensensors mit Rang 8 in seiner Klasse begnügen. Grégoire Saucy wurde bei seinem Debüt für United Autosports Gesamtachter. In der GT3 ging der Sieg an das Team Iron Dames mit Rahel Frey am Kommandostand. Platz 2 sicherte sich abermals Kessel Racing.

Ihr erstes Rennen im Porsche Carrera Cup Frankreich absolvierte auch Karen Gaillard. Auf einen zwölften Platz im ersten Rennen folgte im zweiten Durchgang Rang 17 (nach einem Dreher).

Für positive Schlagzeilen sorgte auch Chiara Bättig. Die dreimalige Schweizer Kart-Meisterin sicherte sich bei der Kart-EM in Campillos in der Nähe von Malaga (E) ihre erste Pole-Position. Auch in den Läufen am Samstag war Bättig einsame Spitze mit drei Siegen, einem zweiten und einem dritten Platz. Am Finaltag reichte es der 15-Jährigen dann nicht ganz nach vorne, nachdem sie von einem Konkurrenten abgeräumt wurde. Statt von P1 startete Bättig von P8 im Finale und wurde dort Fünfte.

Baettig EM Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Chiara Bättig war bei der EM in Spanien eine der Schnellsten

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07.04.2025 autobau Schweizer Kart-Meisterschaft Lonato: Erster «Grand Slam» für Ifrid
Team Ubiq Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ifrid (Mitte) und seine ebenso erfolgreichen UBIQ-Teamkollegen © Eichenberger

Der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Lonato bot Kartsport vom Feinsten. Neben Samuel Ifrid, der einen «Grand Slam» verbuchte, fiel vor allem auch LKM-Pilot Alexis Genolet sehr positiv auf.

Der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Lonato hat gehalten, was er versprochen hat. In allen fünf Kategorien wurde um jede Hundertstelsekunde gekämpft. Zwei der fast 80 am Start gestandenen Fahrer hoben sich aus der Masse hervor: Samuel Ifrid in der X30 Challenge Switzerland und Alexis Genolet bei den OK Senioren. Beide gewannen in ihren Kategorien nicht nur alle drei Läufe, sie standen auch jeweils auf der Pole-Position. Ifrid schaffte sogar das Kunststück, dass er im Finale noch die schnellste Rennrunde fuhr, womit er als einziger Fahrer in Lonato das Punktemaximum einheimste und sich logischerweise auch zurecht über seinen ersten «Grand Slam» (3 Laufsiege, Pole-Position und schnellste Rennrunde) freuen durfte.

UBIQ Racing, das Team von Samuel Ifrid, war am Wochenende über drei Kategorien hinweg sehr stark unterwegs. Neben Ifrid landeten auch Diego Gama (4.) und Maximilian Kammerlander (5.) im X30-Finale unter den Top 5. Nur der schon im Vorjahr starke Julian Brupbacher und SM-Neuling Dylan Turri vermochten das UBIQ-Trio zu sprengen. Trotz Platz 2 war Spirit-Pilot Brupbacher mit seinem Abschneiden aber nicht rundum zufrieden. «Der Plan war, dass ich im Vorjahr soviel wie möglich lerne und dieses Jahr um den Titel fahre. Da fühlt sich ein zweiter Platz dann halt doch wie eine Niederlage an.» Ifrid kann das egal sein. Er ist so in die Saison gestartet, wie er sich das vorgenommen hat. «Ich habe, seit ich Kart fahre, jedes Jahr einen Titel gewonnen», sagt der Basler, der im Elsass lebt. «2024 ist mir das zum ersten Mal nicht gelungen. Es ist also ziemlich klar, mit welchem Ziel ich in diese Meisterschaft gestartet bin.» Dass es in der X30 weiter spannend bleibt, dafür ist gesorgt. 17 Fahrer lagen im Quali innerhalb einer Sekunde. Da kann in den nächsten Rennen noch Einiges passieren.

OK Senior Schaer Genolet Zasov Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das OK-Senior-Podium mit Schär, Genolet und Zasov © Eichenberger

Ein Ausrufezeichen hat UBIQ Racing auch bei den OK Senioren gesetzt, wenngleich mit Genolet einer dem Routinier Samuel Schär die Show gestohlen hatte. Der Genfer war in Lonato – wie im Vorjahr, damals noch bei den Junioren – nicht zu bremsen. Pole-Position, Platz 1 im ersten Vorlauf (plus schnellste Runde), Platz 1 im zweiten Vorlauf (plus schnellste Runde) und Sieg im Finale. Wie eingangs erwähnt fehlte dem 14-Jährigen nur die schnellste Rennrunde im Finale, um das Wochenende komplett perfekt zu machen. Aber auch so war der Fahrer aus dem Team LKM mehr als zufrieden. «Die Strecke liegt mir», meinte er in der Mittagspause und liess seine Gegner gleich mal wissen: «Eigentlich liegen mir alle Strecken, bis auf Wohlen…» Der um mehr als einen Kopf grössere Schär hatte gegen Genolet auf dessen Paradestrecke keine Chance. Genolet konnte sich im Quali sogar den Luxus leisten, dass ihm wegen eines Vergehens am Vorstart die drei besten Rundenzeiten gestrichen wurden. Hinter Genolet und Schär sicherte sich Senior-Neuling Georgiy Zasov (MH Racing) Rang 3 – vor Michael Müller und dem Italiener Nicholas Renda.

OK Junior Ammann Frigg Tamm Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die drei schnellsten Junioren: Ammann, Frigg und Tamm © Eichenberger

Der fünfte UBIQ-Boy, der für Aufsehen sorgte, war Nicolas Mateo Frigg. Der Name ist in der Szene längst bekannt. Frigg gewann im Vorjahr den Titel bei den Super Minis und mischt auch bei den OK Junioren von Anfang an vorne mit. Zu einem Premierensieg in der nächsthöheren Kategorie reichte es Frigg nicht ganz. Aber drei dritte Plätze lassen aufhorchen. Erst recht, weil der in der Meisterschaft vor ihm liegende Albert Tamm nicht die ganze Saison bestreiten wird. Tamm gewann in Lonato die ersten beiden Vorläufe. Im Finale musste er sich dem Thurgauer Iven Ammann vom Team Innovate Competition geschlagen geben. Ammann fährt seine zweite Saison bei den Junioren und hat auch dank internationale Einsätzen einen grossen Sprung nach vorne gemacht. Logisch, dass er sich über seinen ersten Finalsieg im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft auch dementsprechend freute. «Es war ein harter Fight mit Albert. Und ich war schon in den Vorläufen nahe an ihm dran. Aber im Finale gewinnen, ist halt noch schöner.» Tamm konnte das Tempo von Ammann im Finale nicht ganz gehen. «Wir hatten Benzin im Filter – da war etwas nicht ganz dicht», meinte der junge Tessiner. Hinter den Top 3 liess Neuling Gauthier Sanjuan als Vierter seine Klasse aufblitzen – knapp vor Ammanns Teamkollege Shae Shield.

Super Mini Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Start bei den Super Minis mit Longhitano (r.) und Shahinaj (l.) © Eichenberger

Bei den Jüngsten, den Super Minis, hat sich das bewahrheitet, was anzunehmen war: 2025 wird es voraussichtlich auf ein teaminternes Duell der beiden Spirit-Fahrer Aaron Buhofer und Aurelio Longhitano herauslaufen. Wobei, Buhofer in Lonato im Finale die Nase knapp vorne hatte und seinen Teamkollegen kurz vor Schluss noch überholte. Dass die beiden den Titel womöglich nicht ganz alleine unter sich ausmachen, dafür könnte Laurent Shahinaj sorgen, der im ersten Vorlauf vor den beiden Spirit-Boys ins Ziel kam. Auch im Finale hätte der junge Illnauer locker ein Top-5-Ergebnis erzielen können, doch kumulierte acht Strafsekunden warfen ihn auf Rang 11 zurück. Nicht ganz zufrieden war Innovate-Pilot Romeo Epifanio, der Vierter im Gesamtklassement wurde. Weil der vor ihm liegende Este Joonas Tamm aber keine Punkte für die SM-Wertung kriegt, hat der jüngere Bruder des unvergessenen Elia Epifanio seinen ersten Final-Podestplatz in der SM erobert.

Richtig spannend waren auch die Rennen bei den Schaltkarts. In der Kategorie KZ2 hatte mit Levi Arn ein Neuling in den Trainings und im Quali alles unter Kontrolle. Im ersten Vorlauf erwischte er dann aber einen miserablen Start, was ihn aber nicht davon abhielt, das Feld von hinten aufzurollen. Im Ziel lag der 14-Jährige, dessen Motoren Vorjahresmeister Jean Luyet präpariert, auf Platz 1. Doch eine Spoilerstrafe warf ihn noch hinter Birel-Markenkollege Evan Vantaggiato zurück. Im zweiten Vorlauf korrigierte Arn seinen Fehler dann und liess die Konkurrenz geschlossen hinter sich. Im Finale duellierte sich die beiden (zusammen mit dem Gastfahrer aus Estland, Alexander Uusneem) um den Sieg. Aber irgendwie fand Arn keinen Weg an Routinier Vantaggiato vorbei. Weil er schliesslich noch eine Spoilerstrafe erhielt, wurde Arn «nur» Dritter. Während die Enttäuschung darüber bei Arn riesengross war, freute sich Vantaggiato mit seinem Vater über einen gelungen Saisonauftakt. Noch immer ist der Jurassier nach seinem Joggingunfall von 2024 lädiert, «aber ich muss halt auf die Zähne beissen, dann geht’s». Hinter den Top 3 wurde Merlin Wymann Vierter, Yan Rothen Fünfter. Bei den «älteren Herren», in der Master-Kategorie innerhalb der KZ2, ging der Sieg an Levis Vater Marc Arn..

Und so geht es weiter:
24. Mai, Wohlen
6. Juli, Franciacorta (ITA)
31. August, Cremona (ITA)
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)

KZ2 Vantaggiato Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Stolze KZ2-Sieger: Vater und Sohn Vantaggiato © Eichenberger

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07.04.2025 Critérium Jurassien: Lokalmatador setzt sich erneut durch
Althaus Jura Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sascha Althaus gewann das Critérium zum zweiten Mal © Cornevaux/myrally.ch

Kein Alpine-GT+-Sieg im Jura! Sacha Althaus und Beifahrerin Lisiane Zbinden haben sich beim Saisonauftakt der Schweizer Rallye-Meisterschaft erfolgreich durchgesetzt und feierten ihren zweiten Jura-Sieg in Folge.

Joël Rappaz hatte schon vor der 46. Ausgabe des Critérium Jurassien gewarnt: «Wenn jemand den Sieg einer Alpine GT+ verhindern kann, dann einer der Einheimischen.» Gemeint hat er natürlich das Duo Sascha Althaus/Lisiane Zbinden, das im Vorjahr zum ersten Mal ganz oben gestanden hatte. Und Rappaz sollte recht behalten. Auch dieses Jahr war der 28-Jährige Lokalmatador aus Moutier von Anfang an vorne. Althaus/Zbinden fuhren auf ihrem Skoda Fabia Rally2 evo schon auf der ersten Prüfung am Freitagabend einen Vorsprung von 13 Sekunden heraus. Auf Markenkollege Mike Coppens/Christophe Roux, Schweizer Meister von 2021, betrug der Vorsprung sogar 17 Sekunden. Auf den schnellen Franzosen Ludovic Godard in einem der vier besagten GT+ holte Althaus sogar mehr als eine halbe Minute heraus.

Diesen Vorsprung baute Althaus am zweiten Tag weiter aus. Nach Bestzeiten in den ersten beiden Prüfungen am Samstagmorgen betrug der Vorsprung vor WP4 bereits 34 Sekunden. Und auch wenn danach die Konkurrenz ordentlich aufs Gaspedal trat, änderte sich an der Reihenfolge bis zum Schluss nichts mehr. Mit einer vierten Bestzeit in der letzten der acht Prüfungen untermauerte Althaus seine Überlegenheit auf dem heimischen Parcours und gewann nach 2024 zum zweiten Mal seine Heimrallye mit 15,7 Sekunden Vorsprung auf Godard. «Ich habe am Freitag in der ersten Prüfung alles gegeben – zwar nicht am absoluten Limit, aber es lief einfach perfekt», sagt Althaus. Dass ihn sein im Dezember geborener Sohn langsamer machen würde, davon war nichts zu sehen. «Die 30 Sekunden, die wir auf Godard, der am Freitag ein Problem hatte, herausgefahren hatten, waren matchentscheidend. Ich weiss nicht, ob es sonst gereicht hätte.»

Coppens Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mike Coppens war mit seiner Leistung und P2 (in der SM) zufrieden © Cornevaux

Hinter Althaus und Godard, der als Franzose keine Punkte für die Schweizer Meisterschaft bekommt, sicherte sich Coppens Rang 3. Der Walliser war mit seiner Vorstellung zufrieden, auch wenn der Name des Gesamtzweiten des Vorjahres nur einmal (in WP4) ganz oben auf der Zeitenliste auftauchte. «Meine letzte Rallye liegt fünf Monate zurück. Sascha kennt die Strecke in- und auswendig. Ich hatte ein gutes Gefühl, aber es sind die Details, die es ausmachen. Da ein paar Zehntel, hier ein paar Zehntel – und schon sind es 17 Sekunden auf der ersten WP, die einem mit einem Schnitt von 120 km/h gleich einmal von Anfang an sehr viel abverlangt. Aber grundsätzlich haben wir das erreicht, was wir uns erhofft haben und wichtige Punkte für die Meisterschaft geholt.»

Immer besser in Fahrt kommt Pascal Perroud. Der Waadtländer, der 2024 nach vier Jahren in der historischen Klasse wieder zurück zu den «Modernen» wechselte, fuhr als Gesamtvierter im Jura auf das SM-Podium. Perroud, der nach seinem Comeback im Vorjahr bei der Rally del Ticino noch meinte, er habe sich noch nicht an das Tempo gewöhnt, war mit seinem Abschneiden sehr zufrieden. «Ich hätte nicht gedacht, dass wir so weit vorne mitmischen können», sagt Perroud. «Und es ist für mich immer noch schwierig bei den heutigen, modernen Autos das Limit zu spüren. Aber ich bin 2017 zum letzten Mal im Jura mit einem modernen Auto gefahren. Insofern haben wir am Wochenende das Maximum herausgeholt. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Rallye du Chablais.»

Hinter Perroud reihten sich Nicolas Lathion, David Erard und Ismaël Vuistiner ein, wobei Letzterer nicht die evo-Stufe des Skoda Fabia zur Verfügung hatte. Bester Schweizer mit einer Alpine GT+ war Ex-Meister Olivier Gillet, der zusammen mit Beifahrer Patrick Spart auf dem achten Schlussrang landete – vor Kim Daldini (Skoda Fabia) und Jonathan Scheidegger (Peugeot 208), die die Top 10 abrundeten. Von den beiden anderen Alpine GT+, die im Vorfeld heiss gehandelt waren, kam nur Joël Rappaz als 16. Ins Ziel. Sergio Pinto musste die Segel nach WP5 streichen. Bester Nicht-Rally2-Fahrer war Cédric Betschen auf einem Peugeot 306 Maxi als 20.

Perroud Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Pascal Perroud wird von Rallye zu Rallye immer schneller © Cornevaux

Im Schweizer Rallye-Pokal ging der Sieg an Mathieu Zurkinden (Rally4). Im internen Peugeot-208-Duell setzte er sich ganz knapp mit 3,1 Sekunden Vorsprung auf Dario Schmid durch. Dritter wurde Jérôme Nanchen auf seinem Opel Corsa. Die volle Punktzahl gab es im Rallye-Pokal aber nicht nur für Zurkinden, sondern auch für Pablo Marchand (S16), Yan Montavon (R2) und Olivier Ramel (ISN). Der einzige Junior im Feld, Josué Galeuchet auf einem Peugeot 206, holte sich 15 Punkte für die Junior-Wertung.

In der historischen Klasse, der VHC, war das Vorjahresmeister-Duo Eddy und Florence Bérard, die das Tempo von Anfang an bestimmten, sechs von acht Bestzeiten fuhren und am Ende souverän vor den BMW-Markenkollegen Nicolas Jolidon und Clovis Brosy gewannen. Für den ehemaligen Schweizer Meister Florian Gonon endete die Rallye nach einem mechanischen Defekt bereits in WP3.

In der VHRS, dem Gleichmässigkeitswettbewerb der historischen Fahrzeuge, setzten sich Dominique und Marylaure Udroit am Steuer ihres Toyota Celica vor Dupertuis/Durussel und Roulet/Cornuz durch. In der modernen Klasse, der VMRS, gewannen Randin/Allenbach auf Toyota Yaris GR.

Weitere Informationen zum Schweizer Saisonauftakt gibt es auf der Internetseite www.criterium-jurassien.ch

Und so geht es weiter:
5. –7 Juni, Rallye du Chablais
4./5. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (FRA)
26./27. September, Rally del Ticino
23.–25. Oktober, Rallye International du Valais

Berard Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
VHC-Meister Eddy Bérard war auch im Jura der Schnellste © Cornevaux

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04.04.2025 Wer gewinnt den Damenpokal 2025?
Vanessa Zenklusen Tamara Schoepfer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Siegerin 2024 Vanessa Zenklusen mit Tamra Schöpfer (3.) © Eichenberger

2024 hat Auto Sport Schweiz zum ersten Mal einen wettbewerbsübergreifenden Damenpokal ausgerichtet. Auch dieses Jahr haben sich wieder 19 Rennfahrerinnen respektive Co-Pilotinnen angemeldet.

Der 2024 zum ersten Mal von Auto Sport Schweiz ausgerichtete Damenpokal hat grossen Anklang gefunden. Auch dieses Jahr haben sich wieder 19 Rennfahrerinnen respektive Co-Pilotinnen eingeschrieben. Nicht dabei ist 2025 die Gewinnerin aus dem Vorjahr, Vanessa Zenklusen. Daher ist es also schon vor Saisonbeginn klar, dass es 2025 eine neue Damenpokal-Siegerin geben wird.

Die Teilnehmerinnen 2025 im Überblick (in alphabetischer Reihenfolge):

Johanna Aeberhardt, Slalom
Morgane Apothéloz, Rallye
Léa Crelier, Rallye
Sabrina Fankhauser, Slalom und Bergrennen
Linda Frey, NXT Gen Cup, CEZ Twingo Cup, Swiss Simracing Series
Celimène Lachenal, Rallye Historic
Léa Magnin, Rallye
Franziska Maissen, Slalom und Bergrennen
Yannick Micheloud, Rallye
Charlotte Pastor, Rallye
Nicole Pin, Rallye
Chantal Prinz, NLS
Jessica Roth, Slalom und Bergrennen
Loan Schöni, Rallye und Slalom
Tamara Schöpfer, Slalom und Bergrennen
Marion Tapparel, Rallye
Ludivine Théodoloz, Rallye
Marylaure Udriot, Rallye
Mireille Vidueira, Rallye

Nochmals zur Info: Die an REGionalen oder ausländischen Veranstaltungen (INT) erzielten Resultate müssen bis zum 1. November des laufenden Jahres (mit Kopie der offiziellen Ranglisten) mitgeteilt werden, ansonsten können die betreffenden Punkte nicht gutgeschrieben werden. Resultate aus den Schweizermeisterschaften (Slalom, Berg, Rallye) werden automatisch gutgeschrieben. Der Damenpokal wird mit Resultaten ausgewertet, welche vom 1. Januar bis zum 1. November 2025 erzielt werden. Später eingereichte Ergebnisse (oder Rennen) werden nicht berücksichtigt.

Die Auswertung erfolgt über ein eigens entworfenes Punktesystem. Wie im Vorjahr wird ASS auch 2025 bei «Halbzeit» einen Zwischenstand veröffentlichen. Wir wünschen allen Teilnehmerinnen viel Erfolg!

Chantal Prinz Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch Chantal Prinz (NLS) hat sich für den Damenpokal eingeschrieben

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03.04.2025 Das sind die 16 Berg/Slalom-Junioren für 2025
Junior Ryter Jeremias Chiquita Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Top-3-Junioren von 2024: Ryter, Jeremias und Chiquita © Eichenberger

Die Schweizer Junior-Meisterschaft (Berg/Slalom) 2024 war bis zum letzten Rennen am Gurnigel offen. Und auch 2025 verspricht sie wieder ultraspannend zu werden.

Noch ist nicht ganz klar, wie viele Rennen die beiden Titelkontrahenten von 2024 in dieser Saison bestreiten. Fakt ist: Junior-Champion Jannis Jeremias und der Gesamtzweite des Vorjahres Lionel Ryter (beide 25) haben sich auch dieses Jahr für die Junioren-Meisterschaft von Auto Sport Schweiz eingeschrieben. Damit kommt es also zur Neuauflage eines Duells, welches im vergangenen Jahr erst im allerletzten Rennen am Gurnigel (zugunsten von Jeremias) entschieden wurde. Und weil auch der Drittplatzierte Steven Chiquita (wird demnächst 22) und der Viertplatzierte von 2024 (Nolan Vuilleumier, 23) wieder mit dabei sind, ist der Kampf um die Podestplätze lanciert.

Die Teilnehmerliste 2025 im Überblick (in alphabetischer Reihenfolge):

Sandro Bernhard (24)
Steven Chiquita (21)
Bryan Favre (23)
Jimmy Froidevaux (24)
Jérémy Girard (20)
Alessandro Grispino (24)
Anthony Gurba (22)
Grégoire Huguenin (23)
Jannis Jeremias (25)
Adam Kutuev (20)
Hugo Mascaro (21)
Lionel Ryter (25)
Ursanne Salomon (19)
Mario Schöpfer (23)
Yannik Stampfli (23)
Nolan Vuilleumier (23)

Zur Junior-Meisterschaft 2025 zählen die Bergrennen Reitnau, Anzère, Gurnigel und Les Paccots sowie die Slaloms von Frauenfeld, Ambri (Doppellauf) und Chamblon. Teilnehmen können alle Fahrer und Fahrerinnen, die im Besitz einer NAT- oder INT-Lizenz von ASS sind. Die Teilnehmenden dürfen nicht älter als 25 Jahre sein (Jahr, in dem sie das 25. Altersjahr erreichen). Gefahren werden darf mit Tourenwagen bis 2,5 Liter und Rennwagen bis 2 Liter. Es gibt eine Wertung – mit zwei Streichresultaten: eines bei einem Slalom, eines bei einem Bergrennen. Meister wird, wer disziplinenübergreifend die meisten Zähler holt.

Wie im Vorjahr werden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Junior-Meisterschaft Berg/Slalom mittels Extra-Aufklebern auf ihren Autos erkenntlich gemacht. Der Schweizer Meister Junior 2025 erhält für die Saison 2026 seine Rennlizenz gratis. Die Top 3 wird zum «Dîner des Champions» nach Bern eingeladen.

Wir wünschen allen Teilnehmenden eine erfolgreiche Saison!!!

Chiquita Steven Paccots 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nicht nur schön, sondern auch schnell: Chiquitas BMW E30 RPM © Eichenberger

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03.04.2025 Gurnigel-OK legt Daten für 2026 und 2027 fest
Gurnigel 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Daten für das Gurnigel-Rennen 2026 und 2027 stehen fest © Eichenberger

Der Terminkollision der beiden Bergrennen Hemberg und La Roche-La Berra etwas Positives abzugewinnen, ist schwierig. Wenn es etwas gibt, dann die Tatsache, dass sich die Organisatoren in Zukunft noch besser absprechen müssen und ihre Wünsche frühzeitig deponieren sollen.

Einer, der diesbezüglich vorbildlich vorausgeht, ist der Organisator des Bergrennen am Gurnigel. In der Regel ist das Bergrennen im Gantrisch-Gebiet nicht von Überschneidungen gefährdet, aber weil der Kanton Bern Strassenarbeiten plant, hat das OK die Daten für 2026 und 2027 bereits festlegen müssen. Für das Rennen 2026 wurde demnach das Wochenende vom 12./13. September gewählt, 2027 soll am 11./12. September am Gurnigel gefahren werden.

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02.04.2025 Vorschau autobau Schweizer Kart-Meisterschaft Lonato: Es geht wieder los!
Lonato South Garda Karting Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Sonntag startet die neue Saison auf der Kartpiste in Lonato © Eichenberger

Wie 2024 startet die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft auch in diesem Jahr im italienischen Lonato in die neue Saison. In fünf Kategorien werden neue Meister gesucht. Denn von den Letztjährigen ist nur noch einer dabei.

Am kommenden Sonntag dröhnen die Kart-Motoren auf der Rennstrecke South Garda Karting südlich des Gardasees zwischen Brescia und Verona wieder. Zum Auftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft haben sich 80 Fahrer und Fahrerinnen eingeschrieben – aufgeteilt (wie immer) in fünf Kategorien. Für Spannung ist schon vor dem ersten Rennen gesorgt. Denn von den fünf Vorjahresmeistern respektive -meisterinnen ist nur noch einer am Start: Nicola Mateo Frigg. Und auch er wird seinen Titel nicht verteidigen können. Der junge Zürcher, der im Vorjahr bei den Super Minis dank eines furiosen Finale triumphierte, ist vom Alter wegen in die nächsthöhere Kategorie zu den OK Junioren aufgestiegen.

Wer sein Nachfolger bei den Super Minis wird, ist im Moment noch Kaffeesatzleserei. Nimmt man das Klassement vom Vorjahr, dann sollten die beiden Spirit-Fahrer Aaron Buhofer (aus Birmensdorf/ZH) und Aurelio Longhitano (aus Mörigen/BE) die besten Karten haben. Beide haben im Vorjahr bereits Rennen gewonnen. Und beide hatten 2024 bis zuletzt Titelchancen. Was im Vorjahr nicht ganz aufgegangen ist, könnte dieses Jahr also für einen der beiden in Erfüllung gehen. Hinter den beiden Favoriten könnte sich Romeo Epifanio einreihen. Im Gesamtklassement von 2024 war der junge Würenloser zwar «nur» Zwölfter, doch weil die vor ihm klassierten Piloten alle aufgestiegen sind, schlüpft er quasi in die Rolle des ersten Verfolgers.

Ein imposantes Feld von 18 hungrigen Piloten steht in der Kategorie OK Junior am Start. Hier trifft man auf einige Namen, die 2024 noch bei den Super Minis um Punkte kämpften. So unter anderem eben auch um Frigg, der als Meister zu den Junioren wechselte. Aber nicht nur der UBIQ-Kutscher ist ein Kandidat für Spitzenplätze. Auch Albert Tamm, Super-Mini-Meister von 2023, dürfte weit vorne anzutreffen sein. Allerdings verriet der Tessiner mit estländischen Wurzeln schon vor dem Saisonstart, dass er nur zwei Rennen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geplant habe. Um den Titel wird er also nicht fahren. Von den Junioren, die 2024 schon in die Top 10 gefahren sind, sind einzig Louis Huter und Iven Ammann noch dabei. Daher fällt es auch nicht so ins Gewicht, dass die Junioren 2025 mit anderen Reifen ausrücken (VEGA statt LeCont).

Super Mini Longhitano Buhofer Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Favoriten bei den Super Minis: Longhitano und Buhofer © Eichenberger

Das grösste Startfeld bietet auch dieses Jahr wieder die X30 Challenge Switzerland, die neu mit LeCont-Reifen fährt (bisher VEGA). 22 Piloten und Pilotinnen werden in Lonato die ersten Podestplätze der Saison unter sich ausmachen. Wer am Ende die Nase vorne hat, ist schwer auszumachen. Es würde einen nicht wundern, wenn er ein blaues Kart aus dem Team UBIQ Racing fahren würde. Diese Mannschaft hat mit dem Vorjahreszweiten Samuel Ifrid, dem Vorjahresvierten Diego Gama und dem Neuntplatzierten Maximilian Kammerlander gleich drei heissen Eisen im Feuer. Aber auch andere Teams haben in der X30 ihre Speerspitzen dabei: Der Vorjahresfünfte Gabriel Volpe und der Elftplatzierte Luca Luongo vertreten die Farben von Innovate Competition, Julian Brupbacher (Dritter 2024) und Tristan Zloczower (Achter) gehen für Spirit Racing ins Rennen. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von X30-Neuling Arnaud Voutat sein, der ebenfalls die Spirit-Farben trägt. Die einzige Dame im Feld ist Emilia Pauli. 2024 fuhr die junge Baselbieterin (wie Voutat) noch bei den Junioren.

Neue Gesichter prägen auch das Startfeld der OK Senioren. Die Top 4 des Vorjahres ist nicht mehr dabei. Deshalb dürfte Samuel Schär (UBIQ) die Rolle des Kronfavoriten übernehmen. Dass der 18-Jährige richtig schnell ist, hat er schon in der Vergangenheit bewiesen. Vor einem Jahr hätte er in Lonato den zweiten Vorlauf gewinnen müssen, doch kurz vor dem Zielstrich ging die Membran kaputt. Weil auch die Piloten auf den Plätzen 6 bis 8 (aus dem Vorjahr) nicht mehr mit von der Partie sind, wird es Schär mit neuen Konkurrenten aufnehmen müssen – wie etwa die Senioren-Rookies Alexis Genolet (LKM Racing), Rückkehrer Sebastian Hirschi (KartBox.ch) sowie die beiden MH-Racing-Piloten Georgiy Zasov und Shai Derungs.

X30 Ifrid Gama Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ifrid und Gama: Titelkandidaten in der X30, die für UBIQ fahren © Eichenberger

Auch bei den Schaltkarts, der Kategorie KZ2, fällt es schwer, einen klaren Favoriten auszumachen. Auf dem Papier wäre eigentlich der Vorjahresdritte Kevin Wälti (29) der logische Nachfolger der Luyet-Brüder, die im Vorjahr das Mass der Dinge waren. Doch der zweitälteste Fahrer im Feld hat auf die neue Saison von Swiss Hutless zu MH Racing und damit Energy-Chassis gewechselt. Die Frage wird sein: Wie schnell gewöhnt er sich ans neue Umfeld? Denn die Konkurrenz schläft nicht. Mit Evan Vantaggiato (Karting Team Saeba), Privatbewerber Kai Perner, Yan Rothen (Spirit) und Merlin Wymann (Gerber Team Corse) stehen ein paar Fahrer am Start, die Wälti das Leben definitiv nicht einfach machen werden. Und dann ist da noch Levi Arn, der dieses Jahr in derselben Kategorie wie sein Vater Marc Arn fährt und der inzwischen über sehr viel internationale Erfahrung verfügt. Ausserdem hat Arn jr. einen ganz besonderen Förderer im Rücken: Jean Luyet. Der KZ2-Vorjahresmeister wird für Arn die Motoren präparieren. So gesehen könnte am Ende doch noch einer seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen – zwar nicht als Fahrer, aber immerhin als Motorenbauer.

Zur Strecke: Die Strecke South Garda Karting misst 1,2 Kilometer, wird im Uhrzeigersinn gefahren und war 2019 und 2020 Austragungsort der Schaltkart-WM. Lonato gilt in Fahrerkreisen zu den beliebtesten Kartstrecken Europas. Mit zwölf Kurven – superschnell bis langsam – bietet der Rundkurs südlich des Gardasees so ziemlich alles, was das Racer-Herz begehrt. Die Kurven 10, 11 und 12 sind technisch anspruchsvolle Haarnadeln. Wer diese perfekt erwischt, kann auf der langen Geraden einen entscheidenden Vorteil herausfahren.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie unter diesem Link. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Lonato www.savoiechrono.com

Zeitplan
Samstag, 5. April 2025
08.30-17.00 Uhr, Freies Training gemäss Zeitplan Streckenbetreiber

Sonntag, 6. April 2025
08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.30 Uhr, Mittagspause
12.30-14.10 Uhr, Rennen 2
14.10-16.15 Uhr, Finalläufe
ca. 17.15 Uhr, Siegerehrung (alle Kategorien)

Zum Schluss noch eine Anmerkung in eigener Sache: Ab dieser Saison vertraut Auto Sport Schweiz in Sachen «bewegte Bilder» auf die Profis von www.racingvisuals.ch (Daniel Bürgin, Zamir Loshi & Kollegen). Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

KZ2 Waelti Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kevin Wälti (hier noch auf Swiss Hutless) fährt neu für MH Racing © Eichenberger

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02.04.2025 Michelin Le Mans Cup mit acht Schweizern
Lena Buehler Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
So sieht der neue LMP3-Rennwagen von Léna Bühler aus

Immer mehr Schweizer Nachwuchsfahrer und -fahrerinnen entscheiden sich für eine Karriere bei den Prototypen. Im Michelin Le Mans Cup, der am Wochenende startet, stehen acht Schweizer respektive Schweizerinnen am Start.

Keine internationale Rennserie verfügt über so viele Schweizer Teilnehmer und Teilnehmerinnen wie der Michelin Le Mans Cup. Wenn die Saison am kommenden Wochenende auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona losgeht, stehen acht Eidgenossen am Start.

Axel Gnos (21) bei ANS Motorsport
Samir Ben bei (21) Team Virage
Miklas Born (22) bei Reiter Engineering
Grégory de Sybourg (21) bei Bretton Racing
Léna Bühler (27) bei Events Racing
David Droux (28) und Cédric Oltramare (22) bei CLX Motorsport
Kevin Rabin (17) bei CD Sport

Die sieben Erstgenannten fahren um den Titel in der LMP3, der Jüngste (Kevin Rabin) ist in der ProAM-Wertung eingeschrieben. Ein starkes Duo bilden – zumindest auf dem Papier – Axel Gnos und der Deutsche Markus Pommer. Gnos hat im Vorjahr die Ultimate Cup Series in der LMP3 gewonnen, Pommer fährt seit 2007, hat viel Erfahrung und sicherte sich zuletzt den Titel im ADAC Prototype Cup Germany.

Sechs Rennen stehen für die acht Schweizer und Schweizerinnen auf dem Kalender. Der Saisonhöhepunkt findet Mitte Juni im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans statt. Mehr Infos zum Michelin Le Mans Cup finden Sie unter diesem Link.

Samir Ben Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Samir Ben ist einer von acht Schweizern im Le Mans Cup

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01.04.2025 Vorschau Critérium Jurassien: Sind die GT+ im Jura im Vorteil?
Rappaz Alpine Haenggi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Joël Rappaz ist einer von vier Fahrern einer Alpine A110 GT+ © Hänggi

Am Freitag, 4. April, beginnt im Jura die neue Saison zur Schweizer Rallye-Meisterschaft. Neben Vorjahressieger Sascha Althaus und Ex-Meister Mike Coppens gelten die neuen Alpine GT+ als Geheimfavoriten.

Vor einem Jahr hat Sascha Althaus (28) mit Beifahrerin Lisiane Zbinden vor seiner Haustüre zum ersten Mal einen Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft gewonnen. Dieses Kunststück würde der Jurassier bei der 46. Ausgabe des Critérium Jurassien nur zu gerne wiederholen. Doch der Skoda-Pilot mit der #2 glaubt nicht so richtig an seine Favoritenrolle. Erstens, weil auch Routinier Mike Coppens (mit Co-Pilot Christophe Roux) am Start steht und zweitens weil gleich drei neue Alpine GT+ am «Crit» teilnehmen. «Bleibt es trocken, und so sieht es im Moment aus, kann ich mir gut vorstellen, dass wir uns mit unseren Rally2-Autos die Zähne an den neuen Alpine GT+ ausbeissen», sagt Althaus, der im Dezember des vergangenen Jahres erstmals Vater geworden ist.

Althaus weiss, wovon er spricht. Als Vorbereitung auf das «Crit» hat der Mann aus Moutier vor zwei Wochen an der Rallye Régional de Franche-Comté teilgenommen. Althaus wurde dort als bester Schweizer Dritter. Der Sieg ging mit 27 Sekunden Vorsprung auf Althaus an einen gewissen Ludovic Godard aus Frankreich. Und genau dieser Godard wird auch dieses Wochenende am Start stehen – mit seiner Alpine A110 Rallye GT+. «Godard war bei der Rallye Franche-Comté schon sehr schnell», sagt Althaus. «Und das Criterium Jurassien ist vergleichbar. Auch die entscheidenden Prüfungen im Jura sind schnell. Daher glaube ich, dass die Alpine GT+ wieder im Vorteil sind.»

Godard würde (mit französischer Lizenz) bei einem allfälligen Sieg keine Punkte für die Schweizer Meisterschaft erhalten. Doch es sind auch noch drei schnelle Schweizer auf einer Alpine GT+ unterwegs: Sergio Pinto (mit Beifahrerin Charlène Greppin), Joël Rappaz (mit Christelle Bou) und Ex-Rallye-Meister Olivier Gillet (mit Patrick Spart). Während für Pinto die Saison im Jura losgeht und Gillet «einfach Spass haben will», hat Rappaz (wie Althaus) bereits an der «Franche-Comté» teilgenommen. Allerdings schied er dort schon nach einer Prüfung aufgrund eines mechanischen Defekts aus. «Auf dem Papier sieht es wirklich so aus, als hätten wir einen Vorteil», sagt Rappaz. «Wir haben mit der Alpine auf jeden Fall das bessere Leistungsgewicht. Wir haben auch sechs, statt nur fünf Gänge. Und auch unsere Spitzengeschwindigkeit lässt sich sehen. Aber ich muss auch sagen, dass die Jurassier bei ihrer Heimrallye immer sehr stark sind. Es wird also mit Sicherheit sehr spannend werden.»

Althaus Skoda Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sascha Althaus würde seinen Vorjahressieg gerne wiederholen © Cornevaux

Mike Coppens, Schweizer Rallye-Meister von 2021 und im Vorjahr im Kampf um den Titel knapp von Michaël Burri geschlagen, sieht die Ausgangslage ähnlich wie Althaus. «Die GT+ sind uns bei trockenen Bedingungen in einigen Punkten überlegen. Vor allem auf den beiden langen Prüfungen. Wir wollen natürlich versuchen dagegenzuhalten. Aber einfach wird das nicht.»

Insgesamt stehen 18 Rally2-Autos am Start. Unter ihnen auch Nicolas Lathion (Zweiter bei der Rallye du Valais 2024), Pascal Perroud (Dritter beim RIV 2024), David Erard (Vierter beim RIV 2024) sowie der schnelle Ismaël Vuistiner. Dieses Quartett setzt wie Althaus und Coppens auf einen Skoda Fabia. Übrigens und das ist bemerkenswert: Von den 22 Top-Fahrzeugen (Rally2 und GT+) haben bei der Hälfte der Teams Frauen das Sagen auf dem Beifahrersitz!

Für den Schweizer Rallye-Pokal (für hubraumschwächere Fahrzeuge) sind beim Critérium Jurassien 18 Teams gemeldet. In der historischen Klasse, der VHC, stehen 19 Teams am Start. Darunter natürlich auch der amtierende Schweizer Meister Eddy Bérard mit seiner Beifahrerin Florence Bérard auf seinem BMW M3. Auch dabei und damit auch ein heisser Kandidat auf den Sieg in der VHC ist Florian Gonon. Der ehemalige Schweizer Rallye-Meister wird in der historischen Klasse als Dritter auf einem Ford Sierra ins Rennen gehen.

In den beiden Gleichmässigkeitsklassen stehen insgesamt zehn Teams am Start – sieben davon in der VHRS, der historischen, drei in der VMRS, der modernen Wertung. Zu den insgesamt 81 Teams gesellen sich im Jura auch wieder die Fahrzeuge der «Slowly Sideways» mit einem stattlichen Feld von 27 Teilnehmenden.

Los geht die 46. Ausgabe des Critérium Jurassien am Freitagabend mit der ersten Prüfung von Courtemautruy nach Les Enfers um 18.48 Uhr. Insgesamt stehen acht Wertungsprüfungen über 130,49 Kilometer auf dem Programm – die eine am Freitag und sieben am Samstag (ab 7.38 Uhr). Weitere Informationen zum «Crit» 2025 gibt es unter diesem Link.

Termine Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025
4./5. April, Critérium Jurassien

5. –7 Juni, Rallye du Chablais
4./5. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
26./27. September, Rally del Ticino
23.–25. Oktober, Rallye International du Valais

Berard VHC Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Eddy Bérard gewann das «Crit» in der VHC schon drei Mal © Kaufmann

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31.03.2025 Doch noch zwei Schweizer bei der DTM
Feller Scherer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Schweizer DTM-Piloten 2025: Ricardo Feller und Fabio Scherer

Eine Zeit lang sah es so aus, als würde die DTM 2025 ohne Schweizer Fahrer stattfinden. Nun sind mit Ricardo Feller (24, Audi) und Fabio Scherer (25, Ford Mustang) gleich zwei dabei.

Eigentlich hätte Ricardo Feller 2025 seine vierte DTM-Saison mit Porsche respektive dem Team Allied Racing bestreiten sollen. Doch Anfang März zog sich das Team überraschend zurück. Wenige Tage später kam es noch dicker: Allied Racing befindet sich im Insolvenzverfahren.

Kurz vor den offiziellen DTM-Tests in Oschersleben kann Ricardo Feller nun doch noch aufatmen. Statt auf Porsche tritt der gebürtige Aargauer wieder mit Audi und dem Team Land Motorsport, mit dem er 2021 das ADAC GT Masters gewann, in der DTM 2025 an. «Alles passt perfekt zusammen und ich bin so froh, dass ich mit Land-Motorsport in der DTM starten darf», sagt Feller. «Die letzten Wochen waren sehr kräftezehrend für mich. Der Wegfall meines eigentlichen DTM-Programms hat mich hart getroffen, da alles ungewiss für mich war. Christian und Wolfgang Land bin ich besonders dankbar, dass sie nichts unversucht gelassen haben. Auch Porsche möchte ich Danke sagen, dass sie die Freigabe hierfür erteilt haben.»

Die erste Bewährungsprobe erwartet den zweimaligen DTM-Laufsieger in der Motorsport Arena Oschersleben – dort steigt vom 25. bis 27. April der DTM-Saisonauftakt. Erstmals der DTM-Konkurrenz stellt sich Feller am 2. April in Oschersleben, dann findet beim offiziellen Vorsaisontest und Medientag die Generalprobe für die Saison 2025 statt.

Mit dabei ist bei diesem Termin auch Fabio Scherer. Auch der Engelberger hatte andere Pläne (mit Nielsen Racing in der ELMS). Und auch er hat in letzter Minute einen neuen Job gefunden: Scherer fährt mit dem Team HRT Performance Ford einen der beiden neuen GT3-Mustangs!

«Ich freue mich riesig, nach fünf Jahren wieder zurück in der DTM zu sein – und das beim Wiedereinstieg von Ford. Es ist unglaublich, für die Kultmarke Ford und HRT an den Start zu gehen. Vielen Dank für diese grossartige Möglichkeit.»

Fabio Scherer verfügt wie «Ricky» Feller ebenfalls über DTM-Erfahrung: 2020, in der letzten Saison mit dem Class-1-Reglement, absolvierte er 18 DTM-Rennen und holte dabei 20 Punkte. 2023 gewann er seine Klasse beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Die DTM-Saison 2025 bestreitet der Schweizer mit dem GT3 #64 in Ford Heritage Folierung. Das klassische Design mit den zwei roten Streifen über das gesamte Fahrzeug hinweg ist eine Hommage an den letzten Ford Mustang in der DTM (1994).

Fabio Scherer Ford 2025 Mustang Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Eine Hommage an 1994: So sieht Scherers Mustang aus

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31.03.2025 Arosa ClassicCar – Anmeldungen für die 21. Ausgabe ab sofort möglich
Arosa Classic Car 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Einmalige Kulisse: 2025 findet die ACC zum 21. Mal statt © Eichenberger

Vom 4. bis 7. September findet zum 21. Mal die Arosa ClassicCar statt. Interessierte können sich ab sofort (bis zum 31. Mai 2025) anmelden.

Die Rennstrecke der Arosa ClassicCar verlangt den Fahrerinnen und Fahrern einiges ab. Zwischen dem Start in Langwies und dem Ziel in Arosa sind insgesamt 7.3 Kilometer zurückzulegen, 422 Höhenmeter zu erklimmen und dabei 76 Kurven, davon drei Haarnadelkurven, zu meistern. Als einziges Bergrennen in der Schweiz verfügt die Rennstrecke der Arosa ClassicCar über eine Bergab-Strecke von 1,2 Kilometern. Gefahren wird in den Kategorien Competition (Standard & Formula), Gleichmässigkeit (Classic & Sport Trophy) und Demonstrationsklasse (Alpine Performance). Interessierte Teilnehmende können ihre Nennung für das Einladungsrennen per sofort einreichen. Aus Planungsgründen und aufgrund der hohen Nachfrage ist der Nennschluss am 31. Mai 2025 angesetzt.

Weitere Infos finden Interessierte unter diesem Link.

Arosa Classi Car Start 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Start zur Arosa ClassicCar befindet sich in Langwies © Eichenberger

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28.03.2025 Jahrbuch Schweizer Kartsport 2025
Titelbild Jahrbuch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Das Jahrbuch Karting 2025 befindet sich aktuell im Druck und wie publizieren an dieser Stelle eine erste Version in digitaler Form. Die Fédération Internationale de l'Automobile (FIA) hatte mit grossen Schwierigkeiten bezüglich der Finalisierung der Reglemente zu kämpfen und konnte diese Änderungen erst vor 10 Tagen abschliessen. Dies führte auch bei Auto Sport Schweiz entsprechend zu Verzögerungen und so sind wir - man muss es so sagen - wieder einmal spät bereit mit den neuen Reglementen. Für diesen Umstand entschuldigen wir uns an dieser Stelle in aller Form.

Der sportliche Bereich ist fertig abgefasst und aufbereitet. Die Änderungen sind gelb hinterlegt. Der technische Teil befindet sich aktuell in der Schlussphase der Ausarbeitung und wir publizieren an dieser Stelle eine Version der anstehenden Änderungen im Vergleich zum Jahrbuch 2024.

Die definitive und komplettierte Version erscheint baldmöglichst und wird sobald vorliegend umgehend verschickt.

Bei Fragen oder Unklarheiten zu den Reglementierungen steht Ihnen das Sekretariat von Auto Sport Schweiz (info@motorsport.ch) gerne zur Verfügung.

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28.03.2025 autobau Schweizer Kart-Meisterschaft: Jetzt noch einschreiben!!!
Lonato Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Am 6. April startet die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Lonato in die neue Saison. Wer sich noch nicht eingeschrieben hat, kann dies noch bis Sonntag, 30. März, nachholen!

Am 6. April ist es soweit: Dann beginnt im italienischen Lonato die neue Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Fünf Kategorien stehen insgesamt am Start. Genauso viele Veranstaltungen sind im Kalender eingetragen.

6. April, Lonato (ITA)
24. Mai, Wohlen (SUI)
6. Juli, Franciacorta (ITA)
31. August, Cremona (ITA)
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)

Wer sich für den Saisonauftakt noch nicht angemeldet hat, kann dies über www.go4race.ch noch bis am Sonntag, 30. März (24.00 Uhr) machen. Wer sich für alle fünf Rennen vor Saisonbeginn einschreibt, fährt ein Rennen gratis und wer sich dazu noch für den autobau Visierkleber entscheidet, erhält ein zweites Startgeld nach der Saison rückvergütet! Dabei sein, lohnt sich auf jeden Fall. Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bietet nicht nur attraktive Rennfelder, das hohe Niveau und die spannenden Positionskämpfe zeichnen die Meisterschaft seit Jahren aus.

Also, nicht zögern – direkt anmelden! Wir freuen uns auf den Saisonauftakt und wünschen schon jetzt allen Teilnehmenden einen guten Start in die neue Saison!

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27.03.2025 Nachruf Josef «Seppi» Koch
Josef Koch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Josef «Seppi» Koch, 1952-2025

Er war die «Seele von Wohlen». Und dass die Kartbahn auch ohne ihn weiter existieren wird, ist im ersten Moment kaum zu glauben. Josef Koch, besser bekannt als «Seppi», ist Anfang dieser Woche im Alter von 72 Jahren an einem Krebsleiden verstorben. Mehr als 50 Jahre hat er das Leben auf der Kartbahn Wohlen mitgeprägt. Sein unermüdlicher Einsatz und seine Liebe zum Motorsport werden für immer in Erinnerung bleiben.

«Seppis» Vater hatte ein Tankrevisionen-Geschäft, und so landete er 1974 als Mechaniker auf der Kartbahn. An Arbeit mangelte es nicht. «Die alten Mietkarts», erzählte mir «Seppi» einst, «gingen ständig kaputt. Ich weiss nicht, wie viele ich in meiner Karriere wieder zusammenschweissen musste.»

«Seppi war einer, der sich nie in den Vordergrund gedrängt hat», sagt Patrick Scherer, achtmaliger Schweizer Kart-Meister und Vater von Fabio Scherer. «Aber er hat im Hintergrund immer die Fäden gezogen. Er war es auch, der mir den Einstieg in den Kartsport ermöglichte und vieles eingefädelt hat. Ohne ihn wäre weder mein Sohn noch ich im Kartsport so weit gekommen.» Auch Max Busslingers Erinnerungen an «Seppi» klingen ähnlich. «Wir waren nicht nur 50 Jahre ‹best friends›, er hat mich gefördert wie kein anderer. Er war es auch, der mich nach England zur Formel Ford mitgenommen hat. Mehr als 40 Mal war ich mit ihm im Mutterland des Motorsports. Ich habe ihm vieles zu verdanken.»

Beide, Scherer und Busslinger, haben zahlreiche Anekdoten mit «Seppi», der auch ein ausgezeichneter Koch war, erlebt. In einem Punkt sind sie sich einig: «Seppi war ein liebenswerter Mensch, stets hilfsbereit und immer da, wenn man ihn brauchte.» Als ehemaliger Birel-Importeur feierte er mit beiden zahlreiche Erfolge. Und wenn es um den Motor ging, gab es für den gebürtigen Uezwiler nur ein Fabrikat. «Sein Herz hat für IAME geschlagen», sagt Scherer sr.

Auch international bekannte Fahrer haben «Seppi» vieles zu verdanken. Einer von ihnen ist Jarno Trulli. Der ehemalige Formel-1-Pilot, der seit Jahren im Tessin lebt, erinnert sich an einen seiner ersten Förderer. «Seppi war ein aussergewöhnlicher Charakter. Wer wie ich Kart gefahren ist, kannte ihn. Er hat mir viel geholfen. Wir waren sogar mal zusammen in Japan. Und als es darum ging, dass ich für Hasi Kaufmann Formel 3 fahren konnte, hat er mir auch Türen geöffnet. Eines ist klar: Er wird in der Kartszene, und das nicht nur in der Schweiz, sondern auch international eine grosse Lücke hinterlassen.»

Selber ist «Seppi» nur ganz selten Kart gefahren. «Ich mag mich noch an ein Clubrennen erinnern», sagt Scherer. «Das muss irgendwann in den Achtzigerjahren gewesen sein. Seppi sass in einem Rennkart – mit glühenden Bremsen!»

Weitere Informationen (auch zur Abdankung) erfahren Sie auf der Facebook- und Instagram-Seiten der Kartbahn Wohlen.

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26.03.2025 Marcel Steiner zeigt erstmals sein neues Auto
Steiner Marcel 2025 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Steiner auf seinem neuen Nova-Proto NP01 © Eichenberger

In rund zweieinhalb Monaten beginnt die Schweizer Berg-Meisterschaft. Bis dahin hat Marcel Steiner mit seinem neuen Nova-Proto noch Einiges zu tun. Die Vorfreude ist aber dennoch gross: «Zum ersten Mal können wir ein Auto aufbauen, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen!»

2024 war ein Jahr zum Vergessen für Marcel Steiner – zumindest aus sportlicher Sicht. Gerade mal für zwei Rennen schrieb sich der sechsmalige Berg-Meister ein: am Rechberg und in Hemberg. Beide Einsätze waren nicht von Erfolg gekrönt. Am Rechberg verzichtete Steiner auf den zweiten Rennlauf, in Hemberg packte er schon nach dem Training zusammen. Der aerodynamisch modifizierte LobArt, mit dem Steiner 2023 noch Meister wurde, war unfahrbar. Einen Ersatz konnte Steiner in der kurzen Zeit nicht auftreiben.

Inzwischen hat der in diesem Jahr 50 Jahre alt werdende Berner das Thema LobArt hinter sich gelassen. Und Ersatz gefunden. Seit Kurzem steht in seiner Garage ein Nova-Proto NP01; dasselbe Auto, wie es 2024 schon Robin Faustini und Thomas Amweg am Berg eingesetzt haben und wie es dieses Jahr auch Joël Volluz einsetzen wird. Oder sollte man sagen: Fast dasselbe Auto. Denn Steiners Nova unterscheidet sich schon jetzt von den Modellen seiner Konkurrenten. Marcels Fahrzeug verfügt von diesem Quartett über die neuste Ausbaustufe. Und er hat schon bei der Bestellung Wünsche formuliert, die auf ihn massgeschneidert sind. Angefangen bei der Hinterachse, die auf Steiners Hewland-Getriebe abgestimmt wurde, über das Fahrwerk bis zum Tank.

In Sachen Aerodynamik kommt der Nova von Volluz dem von Steiner am nächsten. Beide verfügen über eine mittige Sitzposition. Unterschiede gebe es laut Steiner am Unterboden und Diffusor, «der Rest ist ähnlich», so Steiner. Den grössten Unterschied, nicht nur gegenüber Volluz, sondern auch gegenüber Berg-Meister Faustini, ist der Motor. Während Volluz auf einen V8-Judd-Saugmotor setzt und Faustini von einem Emap-Turbo befeuert wird, wird Steiner seinen bisherigen Honda-Helftec-Turbo im Heck seines neuen Autos verbauen; respektive verbauen lassen. Denn ab dieser Woche ist der Nova-Proto bei Motorenpartner Helftec Engineering. «Und das für gut einen Monat», sagt Steiner.

Steiner Marcel 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Noch nicht ganz fertig: Steiners neuer Arbeitsplatz © Eichenberger

Damit ist jetzt schon klar, dass Steiner Ende April nicht am Rechberg in Österreich starten wird. «Wir planen ein Roll-Out anfangs Mai», sagt Steiner. «Und danach noch einen Test auf der Rundstrecke. Passt alles, sollten wir für den Auftakt zur Schweizer Berg-Meisterschaft Mitte Juni bereit sein. Sonst müssen wir halt nochmals testen, denn ein sonst geeignetes Bergrennen, bei dem ich vorbereiten könnte, sehe ich in dieser Zeit nicht.»

Auf die Ziele angesprochen sagt Steiner glasklar: «Natürlich will ich den Titel zurückholen, sonst hätten wir diesen Aufwand ja gar nicht betreiben müssen. Aber mir ist auch klar, dass die Konkurrenz einen Erfahrungsvorsprung hat. Den müssen wir zuerst aufholen.» Ob Steiner beim Auftakt in Hemberg oder in La Roche am Start stehen wird, lässt er noch offen. «In Hemberg haben wir zwar die kürzere Strecke, dafür mehr Trainingsläufe», wiegelt der Ex-Champion ab.

Die Frage, ob Steiner sein neues Projekt mit denselben Emotionen angeht wie vor zehn Jahren, als er den LobArt angefangen hat aufzubauen, beantwortet er mit einem «jein». Wahrscheinlich habe das aber mit dem Alter zu tun, grinst der Honda-Garagist aus Oberdiessbach. «Was mich aber wirklich freut», sagt Steiner, «ist die Tatsache, dass wir zum ersten Mal ein Auto aufbauen können, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen.»

Steiner Marcel 2025 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Getriebe ist schon eingebaut, der Motor folgt noch © Eichenberger

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26.03.2025 1. Lauf autobau SKM: Einschreibung noch bis Sonntag möglich!
Foto Flyer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am 06. April findet in Lonato der erste Lauf zur SKM 2025 statt

Der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 in Lonato steht bevor. Wer noch nicht eingeschrieben ist, kann das bis Sonntag, 30. März, noch nachholen. Wie immer gilt: Je mehr Fahrer desto spannendere Rennen!

Am 06. April findet auf der Strecke South Garda Karting im italienischen Lonato der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies über www.go4race.ch noch bis am Sonntag, 30. März (24.00 Uhr) machen. Dabei sein, lohnt sich. Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bietet nicht nur attraktive Rennfelder, das hohe Niveau und die spannenden Positionskämpfe zeichnen die Meisterschaft seit Jahren aus.

Wir freuen uns auf deine Einschreibung! Für allfällige Fragen stehen wir gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch

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25.03.2025 Endlich geht’s wieder los!
Plakat Criterium 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am 4./5. April startet die Rallye-Saison im Jura...

Zum Ende der ersten April-Woche ist national endlich wieder Action angesagt. Neben den Slalom-Testtagen in Ambri (4./5. April) finden auch das Critérium Jurassien und der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt.

Das Warten hat ein Ende! Am 4./5. April wird die nationale Saison mit den Slalom-Testtagen in Ambri und dem Critérium Jurassien eröffnet. Die von der Equipe Bernoise organisierten Testtage in der Leventina am Fusse des Gotthards sind wie üblich ausgebucht. Mehr als 70 Fahrer (pro Tag) haben sich angemeldet – darunter auch die Slalom-Meister der beiden vergangenen Jahre, Philip Egli und Martin Oliver Bürki.

Parallel zu den Testtagen findet im Jura der Auftakt zur Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 statt. Rund 80 Teams stehen bei der 46. Ausgabe am Start, 52 davon in der modernen Klasse. Zu den Favoriten auf den Gesamtsieg gehören Vorjahressieger Sacha Althaus/Lisiane Zbinden sowie Mike Coppens/Christophe Roux (beide auf Skoda Fabia). Dahinter lauern weitere 16 Rally2-Teams, die sich ebenfalls Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis machen. Mehr zum Auftakt der Schweizer Rallye-Meisterschaft erfahren Sie nächste Woche wie üblich auf www.motorsport.ch

Auch die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geht am ersten April-Wochenende los. Wie im Vorjahr findet der Auftakt im italienischen Lonato statt. Im Unterschied zum «Crit» und zu den Testtagen in Ambri kann man sich für den Kart-Saisonauftakt noch bis Sonntag, 30. März (Mitternacht), anmelden. Weitere Infos unter www.go4race.ch

Flyer 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...tags darauf die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Lonato

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25.03.2025 Funktionärsausbildungskurs in Büren mit 42 Neulingen
Feuerloeschen Funktionaersausbildung 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Praktische Übung: Wie löscht man einen Brand? © Eichenberger

Am vergangenen Samstag fand in Büren a.A. der von Auto Sport Schweiz organisierte Funktionärsausbildungskurs statt. Mehr als 42 Neulinge nutzten die Gelegenheit, sich zum Streckenkommissar ausbilden zu lassen.

«42 Neulinge – das ist eine stolze Zahl», meinte René Aeberhardt vom Komitee Strecke & Sicherheit am Samstag beim Funktionärsausbildungskurs in Büren a.A. «Jetzt ist es nur noch wichtig, dass von diesen 42 Neulingen auch möglichst viele während der Saison an Rennen teilnehmen. Das war in der Vergangenheit nicht immer so.»

Neben den Neulingen waren am Samstag auch 40 bereits ausgebildete Streckenkommissare vor Ort. Für sie diente der Kurs in erster Linie als Auffrischung. Es gab aber auch Neues zu entdecken. Beim Posten «Bergung» haben die Instruktoren ein neues Hilfsmittel vorgestellt und es für alle Interessierten auch gleich in der Praxis getestet. Die so genannte Rettungs-Boa wurde extra für die Bergung von Rennfahrern und Rennfahrerinnen in offenen Fahrzeugen entwickelt und wird dem verunfallten Piloten, um Hals und Arme gewickelt. Was im ersten Moment so aussieht, als fiele eine Würgeschlange über den verunfallten Piloten her, entpuppt sich als geeignetes Mittel, um einen Fahrer oder eine Fahrerin so sanft wie möglich aus dem Auto zu bergen.

Selbsttest Funktionaersausbildung 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Funktioniert tatsächlich: der Selbsttest mit der Rettungs-Boa © von Aesch

Obwohl die Bergung im ersten Moment eher an eine Strangulation erinnert, ist sie äusserst effektiv. Der Selbsttest hat ergeben, dass die Rettungs-Boa, die um den Hals gelegt wird bei fachmännischer Anwendung keinerlei Schmerzen an Hals und Nacken verursacht. Im Gegenteil! Der Kopf des Verunfallten ist durch die «Schlange» in einem erstaunlich stabilen Zustand. Die einzige Druckstelle befindet sich bei dieser Rettungsmethode unter den Armen. Dort wird das komplette Körpergewicht aufgefangen.

Neben der Bergung von verunfallten Fahrern standen noch diverse weitere praktische Übungen auf dem Kursprogramm. So etwa das Löschen eines brennenden Fahrzeugs, Erste Hilfe, Flaggenkunde, Funk usw. Zusätzlich zu den Instruktoren waren am Samstag mit Patric Niederhauser, Robin Faustini und Thomas Amweg auch drei Fahrer vor Ort. Sie gaben den Kursteilnehmenden weitere wertvolle Tipps – aus Sicht des Rennfahrers. «Wir Rennwagen-Chaffeure sitzen sehr tief in unseren Autos und haben eine begrenzte Sicht», nannte Faustini ein Beispiel. «Wenn Flaggen auf niedriger Höhe geschwenkt werden, sehen wir die kaum.»

Zur Info für Interessierte: Am Funktionärskurs teilnehmen kann grundsätzlich jeder und jede ab 16 Jahren, obwohl die Streckenkommissars-Lizenz offiziell erst ab 18 Jahren ausgestellt wird. Für die Teilnehmenden sind die Funktionärskurse in Büren a.A. und in Cugy (für Teilnehmende aus der Romandie) kostenlos. Nicht so für den Verband. Für die Infrastrukturen, die Instruktoren, das Material wie Feuerlöscher, Funk und Theorieunterlagen sowie die Verpflegung der Teilnehmenden gibt Auto Sport Schweiz pro Kurs rund 12'000 bis 15'000 Franken aus. Weitere Informationen rund um dieses Thema liefert auch das aktuelle Magazin von Auto Sport Schweiz (Ausgabe März/2025).

Flaggenkunde Funktionaersausbildung 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der richtige Einsatz der Flaggen will gelernt sein © Eichenberger

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24.03.2025 Reto Meisel: SM nein, EM ja
Reto Meisel 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Meisel hat gut lachen: 2025 bestreitet er die Berg-EM © Eichenberger/myrally.ch

Reto Meisel hat am Wochenende bei einem Tag der offenen Türe in der Meisel-Garage in Leuggern auch über seine Pläne 2025 gesprochen. Die Tendenz ist klar: SM nein, EM ja.

Reto Meisel hat am Samstag zu einem Tag der offenen Türe nach Leuggern (AG) geladen. Der Besucheraufmarsch hat sogar den Schweizer Tourenwagenmeister von 2022 überrascht. Der Anlass lockte sogar Rennprominenz an. So besuchte u.a. der Schweizer Berg-Meister Robin Faustini seinen Kantonskollegen. Und auch das Dragster-Duo Jndia und Urs Erbacher liess sich die Gelegenheit nicht nehmen, Meisels Event mit einer imposanten Demoshow ihres Top-Fuel-Dragster zu bereichern.

Für den Gastgeber war der Tag der offenen Türe der ideale Anlass sein Rennprogramm für 2025 bekanntzugeben. Und dort liegt der Fokus eindeutig auf der Berg-Europameisterschaft. «Das Ziel ist, so viele Rennen wie möglich zu fahren», sagt der 54-Jährige. Den Auftakt zur Berg-EM im französischen St. Jean Du Gard am 12./13. April wird Meisel aber voraussichtlich auslassen. «Die Strecke bin ich noch nie gefahren. Es macht mehr Sinn, erst zwei Wochen später am Rechberg einzusteigen.»

Judd Motor Meisel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Herzstück des Mercedes SLK 340 ist ein Judd-V8-Motor © Eichenberger

Seinen Mercedes SLK 340 hat Meisel nach seinem Unfall in Hemberg 2024 längst wieder in Stand gesetzt. Sehen wird man das Benz-Monster bei uns in der Schweiz aber wahrscheinlich nur einmal: in Les Rangiers, beim SM-Lauf im Jura, der gleichzeitig auch ein Lauf zur Europameisterschaft ist. Verändert hat Meisel an seinem SLK gegenüber dem Vorjahr rein äusserlich nichts. «Wir haben aber noch die Elektronik optimiert und an der Zuverlässigkeit gearbeitet», sagt Meisel.

Die Achillesferse des SLK war auch Anfang 2024 der Anlasser. Dieses Problem sollte Meisel und sein Team inzwischen im Griff haben. «Der Anlasser hat uns von Anfang an Schwierigkeiten bereitet», sagt Meisel. «Auch als wir dasselbe Bauteil verwendeten, wie es Marcel Steiner an seinem Auto einsetzt, wollte es nicht besser werden. Der Grund waren thermische Belastungen. Mit herkömmlichen Ersatz-Anlassern konnten wir das Problem nicht lösen. Aber über den Winter hat Flavio Helfenstein von Helftec Engineering mit einem Formel-4-Anlasser experimentiert. Seither scheint es zu funktionieren.»

Am Donnerstag wird Meisel, wenn das Wetter stimmt, einen Funktionstest absolvieren. Danach steht der EM-Saison nichts mehr im Weg. Wenn alles rund läuft ist Meisel auch in der zweiten Saisonhälfte stark ausgelastet. Rennen in Mallorca, Alicante und Ibiza stehen dann noch auf dem Programm. «Und dann haben wir noch eine Einladung zu einem Rennen nach Norwegen. Das sind zwar mehr als 3000 Kilometer Fahrt, aber reizen würde es mich schon.»

Meisel Mercedes SLK Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nicht zu übersehen: der Heckflügel und der gewaltige Diffusor © Eichenberger

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24.03.2025 Weekend-Report 07/2025
Ranko Mijatovic 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Mission Titelverteidigung ist für Ranko Mijatovic gut angelaufen © NLS

Am Wochenende standen wieder einige Schweizer international im Einsatz. Dabei gab es – am Nürburgring und in Mugello – mehr als nur einen Klassensieg zu feiern. Und auch bei der Rallye Franche-Comté waren die Schweizer stark.

Für BMW-Pilot Ranko Mijatovic hat am Wochenende die Mission «Titelverteidigung» in der Nordschleifen-Serie begonnen. Und das ziemlich erfolgreich. Der Solothurner belegte bei seiner Rückkehr in sein ehemaliges Team FK Performance Motorsport den 22. Gesamtrang. Noch wichtiger: Mijatovic gewann die Klasse SP10 Am mit etwas mehr als drei Minuten Vorsprung. Bester Schweizer im Gesamtklassement war Raffaele Marciello, der auf einem BMW M4 GT4 von Rowe Racing auf Rang 5 landete. Als Neunter ebenfalls in den Top 10 (und wie Mijatovic Klassensieger): Gabriele Piana auf einem Porsche 911 GT3 R von Black Flacon. Ebenfalls einen Klassensieg feierte Manuel Metzger (Sieger SP8T). Sein zweites NLS-Rennen absolvierte auch Fabio Scherer. Der Engelberger überquerte in seiner Klasse (VT2-F+4WD) auf einem Hyundai i30 N die Ziellinie als Sechster.

Einen Schweizer Klassensieg gab es auch beim 12-Stunden-Rennen der Creventic Series in Mugello (I). Porsche-Fahrer Fabian Danz war als Gesamt-8. Schnellster in der Kategorie 992. Das Team Kessel Racing verpasste im Gesamtklassement mit Rang 4 knapp das Podium, fuhr mit Pilot David Fumanelli aber die schnellste Rennrunde.

Fabian Danz Mugello 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabian Danz gewann in Mugello die Klasse 992 © 24h Series

Bester Schweizer bei der Rallye Régional de Franche-Comté in Frankreich war Sacha Althaus. Der Jurassier sicherte sich mit Beifahrerin Lisiane Zbinden auf seinem Skoda Fabia Rally2 evo den dritten Gesamtrang. Vater Nicolas Althaus wurde Sechster. Ebenfalls in den Top 10: Jean-Marc Salomon. Gleich einen Schweizer Dreifachsieg gab es in der Kategorie RC4 – angeführt vom siegreichen Team David Erard/Sarah Junod. Auch in der historischen Klasse VHC waren die Schweizer tonangebend. Dort standen sogar vier Teams auf den ersten vier Plätzen. Allen voran: Eddy/Florence Berard vor Nicolas Jolidon/Eric Von Kaenel sowie Eddie/Marion Tapparel.

Noch Luft nach oben hat Tina Hausmann in der F1 Academy. Die Zürcherin belegte beim Saisonauftakt in Shanghai die Plätze 13 und 15, wobei sie im zweiten Durchgang auf Punktekurs lag, nach einer Berührung jedoch eine Zehn-Sekunden-Strafe erhielt.

Die beiden besten Schweizer beim Trofeo Margutti in Lonato (I) landeten auf Platz 6: Yven Ammann (Innovate Competition) bei den OK-N-Junioren, Kaya Tuna bei den OK-Junioren.

Sacha Althaus Franche Comte 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sacha Althaus ist schon vor der Heimrallye im Jura gut in Form © Cornevaux

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21.03.2025 Jani, Jenzer und Steiner geben Einblicke in die Motorsportwelt
Podiumsdiskussion VBG 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Verein Bergrennen Gurnigel organisierte eine Podiumsdiskussion...

Der Verein Bergrennen Gurnigel hat am Donnerstagabend zu einem Anlass ins Grand Casino Bern geladen. An einer Podiumsdiskussion nahmen u.a. Neel Jani, Marcel Steiner und Andreas Jenzer teil.

Veranstalter von finanziell aufwändigen Bergrennen leben nicht nur von Eintrittsgeldern des Publikums und Nenngeldern der Teilnehmer, sondern auch von Gönnern und Sponsoren. Auf die Pflege von sogenannten Goldgönnern und -sponsoren legt der Verein Bergrennen Gurnigel besonderen Wert und deshalb organisiert der VBG unter dem Jahr spezielle Anlässe dafür. Einer fand am 20. März am frühen Abend im Grand Casino Bern statt. Einerseits um den geladenen Gästen, Mitgliedern und Freunden des VBG einen Einblick im Spielerparadies hoch über der Aare zu vermitteln. Andererseits um sie an einer Podiumsdiskussion mit drei erfolgreichen Schweizer Motorsportlern teilhaben zu lassen. So standen Neel Jani (Le-Mans-Sieger und Langstrecken-Weltmeister 2016), Andreas Jenzer (Teamchef Jenzer Motorsport aus Lyss) und Marcel Steiner (sechsfacher Schweizer Bergmeister) dem langjährigen und auf Ende 2024 hin abgetretenen VBG-Pressechef Peter Wyss Rede und Antwort.

Alle drei erfolgreichen Motorsportler haben einen Verbindung zum Gurnigelrennen: Mukesh Jani nahm oftmals in Begleitung seines Sohnes daran teil, bevor er sich dessen Karriere widmete. Andreas Jenzer fuhr im Rahmen der Formel-Ford-Meisterschaft in den 90er-Jahren am Gurnigel und wurde einmal Zweiter, und für den Garagisten aus Oberdiessbach ist er das Heimrennen schlechthin, das er schon sechsmal als Tagessieger beendete – letztmals 2023. Steiner kam praktisch direkt aus Südfrankreich, wo er bei Nova Proto ein fabrikneues NP01-Chassis abholte. In Zusammenarbeit mit Helftec, die den bewährten Turbomotor aus dem Meisterauto von 2023 installieren, wird der Sportwagen rechtzeitig bis zum Schweizer Saisonstart rennbereit gemacht. Wo Steiner starten wird, lässt er noch offen: «La Roche wäre viel näher, auch ist die Strecke länger. Dafür gibt es in Hemberg mehr Trainingsmöglichkeiten, um am neuen Autos zu arbeiten, auch ist das Publikum dort zahlreicher.»

Wie in den Weekend-Reports berichtet, hat Neel Jani bereits drei Langstreckenrennen mit dem Porsche 963 von Proton hinter sich und am 15. März bei den 12 Stunden von Sebring, wo er 2022 mit Cadillac den Gesamtsieg eroberte, nur knapp das Podium verpasst. «Als Privatteam haben wir natürlich weitaus geringere Mittel zur Verfügung als die Werkteams», so Jani, «aber wir hoffen schon, noch das eine oder andere Ausrufezeichen zu setzen.» Daneben fungiert der Bieler bei Audi als Simulations-Entwicklungsfahrer für den Formel-1-Motor, der ab der WM 2026 eingesetzt wird. An der Qualität des Turbomotors aus Deutschland zweifle er nicht, meinte Jani schmunzelnd, nun müsse auch ein gutes Chassis aus Hinwil kommen…

Für Andreas Jenzer begann 2025 insofern eine neue Ära, als er sich mit seiner Truppe ganz auf die Formel 4 konzentrieren kann, weil das Thema Formel 3 abgeschlossen ist. Insgesamt setzt JMS neun der kleinen Turbo-Rennwagen in vier verschiedenen Meisterschaften ein. Nach der bereits abgeschlossenen Winter Series auf der iberischen Halbinsel stehen nun Testfahrten zur umkämpften italienischen Meisterschaft bevor, zudem wird der Titel in der FIA F4 CEZ verteidigt und die Euro4 in Angriff genommen. Mit Enea Frey kommt nur einer der Junioren aus der Schweiz, auf den Jenzer grosse Stücke hält. «Natürlich erhoffe ich mir einige Podestplätze, aber die Leistungsdichte ist so enorm, dass Prognosen schwierig sind. In der FIA CEZ möchten wir auf jeden Fall wieder triumphieren.»

Dass keiner der drei prominenten Motorsportler sein Glück danach an einem der Spieltische in der Halle ausserhalb des Eventbereichs für Gäste suchte, lässt vermuten, dass ihre unmittelbare Zukunft finanziell gesichert ist. Sie suchen ihr Glück in den kommenden Monaten lieber auf der Rennstrecke.

Text: Peter Wyss

Podiumsdiskussion VBG 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...mit Neel Jani, Andreas Jenzer, Autor Peter Wyss und Marcel Steiner © VBG

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20.03.2025 Grégoire Saucy auch in der ELMS am Start
Gregoire Saucy 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Saucy (r.) mit den Teamkollegen Maldonado und Hanley © United Autosports

Grégoire Saucy fährt auch 2025 zweigleisig. Der schnelle Jurassier bestreitet für United Autosports nicht nur die WEC auf einem McLaren GT3, er ist auch einer der LMP2-Titelanwärter in der ELMS.

Grégoire Saucy fährt in diesem Jahr ein Doppelprogramm für das britische Team United Autosports. In der WEC hat der Richard-Mille-Schützling aus Bassecourt (JU) bereits sein erstes Rennen hinter sich. Und das mit Erfolg. Beim Auftakt in Bahrain belegte Saucy mit seinen Teamkollegen Sébastien Baud und James Cottingham den sensationellen zweiten Platz. Im Ziel fehlten Saucy lediglich 0,5 Sekunden auf die siegreiche Corvette.

Doch Saucy steht nicht nur in der WEC für das Team von McLaren-Teamchef Zak Brown im Einsatz. Der Mann, der von 2017 bis 2023 im Formelsport seine Sporen abverdiente, wird 2025 auch in der ELMS am Start stehen. Und zwar an der Seite des britischen Routiniers Ben Hanley sowie Manuel Maldonado, dem Cousin von Ex-Formel-1-Rennsieger Pastor Maldonado, auf einem LMP2-Oreca.

Die Saison beginnt für Saucy Ende März mit den Vortests in Barcelona. Dort steigt am 6. April dann auch das erste Rennen. Saucy trifft in der ELMS u.a. auch auf den dreimaligen Meister Louis Delétraz. Nicht am Start ist Fabio Scherer. Ursprünglich hätte der Le-Mans-Klassensieger von 2023 bei Nielsen Racing fahren sollen, der Deal kam aber nicht zustande. Und so ist Scherer weiterhin auf Cockpitsuche.

Gregoire Saucy 2025 Bahrain Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In der WEC durfte Saucy 2025 bereits über einen zweiten Platz jubeln © WEC

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19.03.2025 Apothéloz: Zurück im ADAC GT4 Germany
Julien Apotheloz 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Julien Apothéloz: Der Farbe bleibt er treu, die Serie wechselt er

Nach zwei Jahren im ADAC Prototypen-Cup wechselt Julien Apothéloz (24) zurück in die ADAC GT4 Germany. Dort peilt er mit Mücke Motorsport den Titel an.

Zurück zu den Wurzeln heisst es für Julien Apothéloz 2025. Der 24-jährige Zürcher kehrt nach zwei Jahren im ADAC Prototypen-Cup in die ADAC GT4 Germany zurück. Apothéloz wird, wie im vergangenen Jahr, für Mücke Motorsport antreten. Der von Ex-DTM-Champion Bernd Schneider gemanagte Nachwuchsrennfahrer gilt als feste Grösse im ADAC Motorsport. Nach einer Saison in der ADAC TCR Germany wechselte er 2020 in die ADAC GT4 Germany. Mit Erfolg: In seinem ersten GT4-Jahr kam er in der Gesamtwertung final auf den Bronzerang. Danach ging es für Apothéloz in den GT3-Sport. 2023 und 2024 trat er im Prototype Cup Germany an und beendete beide Saisons ebenfalls in den Top 3. «Die ADAC GT4 Germany stellt für mich ein vertrautes Umfeld dar. Die Serie hat sich in sportlicher sowie medialer Hinsicht sehr positiv entwickelt», erklärt er. «Ich habe noch eine Rechnung offen in der GT4 und bin guter Dinge, dass wir von Beginn an vorne mitmischen können.» Sein neuer Teamkollege Luca Bosco hat ebenfalls bereits Erfahrung in der ADAC GT4 Germany gesammelt und beendete die Saison 2024 im BWT Mücke-Mercedes-AMG auf Gesamtrang 11.

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18.03.2025 Neue Media-Westen
Media Westen Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die neuen, blauen Mediawesten von ASS sind ab sofort erhältlich

Die neuen (blauen) Media-Westen sind eingetroffen und wurden teilweise bereits weitergeleitet. Zumindest an die Media-Schaffenden, die Ihren Ausweis für die Saison 2025 beantragt und Ihre alte (lila) Weste zurückgeschickt haben.

Wer also noch im Besitz einer alten Weste ist und auch dieses Jahr beabsichtigt, bei Rennen zu Schweizer Meisterschaften (Berg, Slalom, Rallye, Kart) als Medienschaffender vor Ort zu sein, den bitten wir, die alte Weste zurückzusenden oder auf der Geschäftsstelle abzugeben. Eine neue Weste gibt es nur im Austausch gegen eine alte!

Die Veranstalter wurden darauf aufmerksam gemacht, dass die bisherigen lila Westen in diesem Jahr keine Gültigkeit mehr haben!

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18.03.2025 NLS-Meister auf Mission «Titelverteidigung»
Ranko Mijatovic 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mijatovics neuer BMW: der M4 GT4 von FK Performance © FK Performance

Als erster Schweizer gewann Ranko Mijatovic im Vorjahr den Titel in der Nordschleifen-Serie (NLS). Dieses Jahr versucht er ihn zu verteidigen – in seinem ehemaligen Team, in einer neuen Klasse.

Am Wochenende startet am Nürburgring die neue Saison der Nordschleifen-Serie (NLS). Am Start ist auch der amtierende Meister Ranko Mijatovic. Für den 38-Jährigen aus Egerkingen (SO) wird es am Samstag einen Kaltstart geben. Eine Zeit lang sah es so aus, als würde der Langstrecken-Meister von 2024 gar nicht erst am Start stehen. «Doch das Angebot meines ehemaligen Teams FK Performance war zu gut», meint Mijatovic. «Da musste ich zusagen.»

Der Marke BMW bleibt der Motorsport-Spätzünder, der im Vorjahr auf einem BMW 240i Meister wurde, treu. Diesmal tritt der ehemalige Schweizer Kickbox-Meister aber mit einem GT4-BMW in der Klasse SP10 an. Viel Erfahrung hat Mijatovic mit GT4-Autos noch nicht. Als Doppelstarter fuhr er 2024 zwei Rennen auf einem Porsche Cayman GT4. «Die ersten Erkundungsrunden stehen am Freitag auf dem Programm», sagt Mijatovic. «Aber ich habe mich auf dem Simulator vorbereitet. Und ich habe ein ziemlich gutes Gefühl.»

Teamkollegen von Mijatovic sind 2025 Nick Wüstenhagen, der 2024 mit FK Performance Motorsport die GT4-Klasse beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring gewann, und Tobias Wahl. Der Rennkalender der traditionsreichen Nordschleifen-Rennserie umfasst zehn Rennen bei acht Veranstaltungen. Hinzu kommt zum ersten Mal ein NLS-Light-Rennen. Alle Rennen werden auf der Kombination aus der Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und der legendären Nordschleife ausgetragen. Der Saisonhöhepunkt sind die 24 Stunden Nürburgring.

Der Start zur neuen Saison bildet die 70. ADAC Westfalenfahrt. Der Rennstart findet am Samstag um 12 Uhr statt. Bereits zuvor um 8:30 Uhr fahren die Piloten im Qualifying die Startpositionen aus. Fans können die Rennaction der Nürburgring Langstrecken-Serie im offiziellen Livestream der Rennserie auf YouTube verfolgen.

Mijatovic Ranko 2024 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
2024 gewann Mijatovic (ganz links) als erster Schweizer die NLS © NLS

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17.03.2025 Weekend-Report 06/2025
Philip Ellis Sebring 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Ellis (rechts) wiederholte seinen Vorjahressieg in der GTD © IMSA

Zwei Schweizer durften am Wochenende richtig jubeln: Philip Ellis wiederholte seinen Vorjahressieg in Sebring und Pascal Perroud wurde bei der Rallye Costa Brava sensationell Dritter!

Für einen Schweizer Triumph in der GTP, der Top-Klasse der IMSA, reichte es bei den 12 Stunden von Sebring nicht. Bester Schweizer war Neel Jani auf seinem Proton-Porsche als Sechster. Der Sebring-Gesamtsieger von 2022 lag bis eine Viertelstunde vor Rennende noch auf Platz 4, musste dann aber nochmals kurz anhalten, um für die restliche Distanz Sprit zu fassen. Auch Nico Müller hätte bei seinem Hypercar-Debüt für Porsche (im Team JDC Motorsports) ein Top-5-Ergebnis erreichen können. Bremsprobleme warfen den Berner aber schliesslich auf Rang 8 zurück. Keine Chance, seinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr zu wiederholen, hatte Louis Delétraz. Der Cadillac-Werkspilot musste in der fünften Stunde mitansehen, wie sein Teamkollege nach einem Verbremser crashte und das Auto danach mehrere Runden lang repariert werden musste.

Die Kohlen aus dem Feuer holte aus Schweizer Sicht Philip Ellis. Der Zuger holte mit dem Winward-Mercedes-Team wie schon im Vorjahr den Sieg in der GTD-Klasse. Entscheidend war Ellis’ Manöver eine Viertelstunde vor Schluss gegen Jack Hawksworth. Dass es dabei zur Berührung kam, hätte in unseren Breitengraden wohl Diskussionen ausgelöst. Im US-Rennsport gehören solche Manöver dazu…

Der Sieg in Sebring ging an den Werksporsche von Nick Tandy, Laurens Vanthoor und Ex-Sauber-Pilot Felipe Nasr.

Einen grossartigen Erfolg feierte auch ein anderer Schweizer: Pascal Perroud. Bei der Rally Costa Brava, dem ersten Lauf zum FIA European Historic Rallye Championship, wurde der 43-Jährige Waadtländer auf seinem BMW M3 E30 sensationell Dritter und damit bester Amateur. Vor ihm lagen lediglich noch Sieger Jari-Matti Latvala und der Zweitplatzierte Romain Dumas, beides ehemalige Top-Piloten aus der WRC!

Pascal Perroud Costa Brava Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Pascal Perroud (Dritter von links) holte sich P3 an der Costa Brava © FIA

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15.03.2025 Ausbildung Sportkommissare/Rennleiter 2025
Ausbildung RL SK Egerkingen indoor Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Samstag hiess es Schulbank drücken für SK und RL © S. Gaffuri

An zwei Samstagen im Monat März wurden gesamthaft 70 Sportkommissare/innen und Rennleiter/innen in Form von Präsenzunterricht auf die Saison 2025 vorbereitet. Das Komitee Offizielle von Auto Sport Schweiz hat diese Ausbildungsseminare sowohl für die Romandie wie auch für die Deutschschweiz aufgebaut und einen Grossteil der Informationen aufbereitet. Nebst der Vermittlung der verschiedenen reglementarischen Anpassungen (u.a. massive Änderungen im Bereich des Handlings von Protesten, Anpassungen von Nomenklauturen, etc.) durften die Teilnehmenden auch von externen Referaten profitieren. In der Romandie übernahm diese Tätigkeit die Psychologin Nathalie Sanchez (bekannt aus den Kursen für Streckenkommissare) und in der Deutschschweiz gab es ein Input-Referat zum Thema Vertrauen vom Fallschirmspringer und Erwachsenenbildner Rönz Glücki.

Die Sportkommissare/innen und Rennleiter/innen absolvieren zu Hause im Nachgang zu den Tagesseminaren jeweils noch eine Online Kompetenzüberprüfung und werden im Anschluss daran bestens vorbereitet in die neue Saison steigen können.

Ausbildung RL SK Egerkingen outdoor Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Sportkommissare und Rennleiter sind bereit © ASS

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15.03.2025 Organisatorentreffen Deutschschweiz

Am 12. März 2025 trafen sich die Organisatoren der Automobilrennveranstaltungen aus der Deutschschweiz in Egerkingen zum alljährlichen vorsaisonalen Austausch.

Anlässlich der Informationsveranstaltung wurden die Organisatoren u.a. über die reglementarischen Änderungen und Anpassungen der verschiedenen Vorgaben informiert und wurden über organisatorische Veränderungen orientiert. Im Rahmen des informellen Austauschs beschäftigten sich die Veranstalter zudem auch mit der Terminkollision im Fall «Hemberg/La Roche-La Berra» und führten hierzu einen konstruktiven Austausch. Die Veranstalter sind sich bewusst, dass solche Vorkommnisse nur mittels einer aktiven Kommunikation untereinander vermieden werden können. Weiter wurden die Anpassungen im Bereich der Medienakkreditierungen begrüsst und die Veranstalter freuen sich auf neue, mögliche Events mit den Veranstaltungen Bergrennen Sattelegg und Oberdiessbach-Linden.

Auto Sport Schweiz weist an dieser Stelle darauf hin, dass ohne den gewaltigen ehrenamtlichen Einsatz der Veranstalter und derer stetiger Bemühungen zur Durchführung von Rennen kein kompetitiver Rennkalender mehr erstellt werden kann. Diese Aufwendungen können nicht hoch genug eingeschätzt werden und der Dank richtet sich an dieser Stelle an alle Organisatoren und ihre Vertreter und Vertreterinnen.

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14.03.2025 Das neue Magazin ist da!
Magazin Titel 01 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das neue Magazin mit Roger Schnellmann auf dem Cover

Das neue Magazin von Auto Sport Schweiz dreht sich diesmal um das Thema Aus- und Weiterbildung. Im Zentrum steht eine Fahrprüfung beim «schnellsten Fahrlehrer der Schweiz»…

830 PS schwer ist das Bergmonster von Roger Schnellmann. Im Alltag nimmt es der fünfmalige Schweizer Vize-Berg-Meister etwas gemütlicher. «Der schnellste Fahrlehrer der Schweiz» setzt auf einen VW Golf. Mit diesem sind wir als Ü-50-Fahrschüler nochmals zur Fahrprüfung angetreten. Was dabei rausgekommen ist und welche Pläne Schnellmann als Rennfahrer in Zukunft hat, erfahren Sie im neuen Magazin von Auto Sport Schweiz.

Ausserdem in dieser Nummer: Wie mache ich ohne Gaspedal und Lenkrad Karriere im Schweizer Rennsport? Was macht eigentlich Alain Menu, der beste Schweizer Tourenwagenfahrer aller Zeiten? Und was plant der dreimalige Le-Mans-Sieger Marcel Fässler mit Sportec im Porsche Sports Cup Suisse?

Wir wünschen Ihnen nicht nur viel Spass bei der Lektüre, sondern auch alles Gute zum Saisonauftakt!

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14.03.2025 Neue Media-Westen ab nächster Woche erhältlich
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Ab kommender Woche sollten die neuen (blauen) Media-Westen erhältlich sein. Inhaber eines gültigen Presseausweises von Auto Sport Schweiz werden gebeten, ihre alte Weste gegen eine neue einzutauschen.

Wie Anfang Januar angekündigt wird es im Rahmen der Schweizer Meisterschaften 2025 (Automobil und Kart) für Medienschaffende neue (blaue) Westen geben. Wer seine bisherige Weste bereits zurückgeschickt hat, dem wird der neue Überzieher per Post zugestellt. Damit es zu keinen Verwechslungen kommt, bleiben die bisherigen Nummern erhalten.

Wer seine alte (lila) Weste noch nicht zurückgeschickt hat, wird gebeten, diese zurückzusenden oder auf der Geschäftsstelle in Liebefeld (BE) abzugeben. Eine neue Weste gibt es NUR im Austausch gegen eine alte!!! WICHTIG: Lila Westen, das wurde auch den Veranstaltern so kommuniziert, sind 2025 bei Rennen zu Schweizer Meisterschaftsläufen nicht mehr gültig!

Bei dieser Gelegenheit möchte Auto Sport Schweiz nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass sämtliche Beteiligten im Automobil- und Kartrennsport und insbesondere Lizenzinhaber (sinngemäss gilt auch ein Presseausweis als Lizenz) die gültigen Reglemente der FIA (respektive ASS) kennen und sich daran halten müssen. Die Einhaltung von Vorschriften und Anweisungen von Offiziellen ist die Grundlage einer funktionieren Koexistenz auf und neben der Rennstrecke respektive innerhalb einer Veranstaltung. Den Weisungen des Veranstalters und dessen Helfern ist unbedingt und unverzüglich Folge zu leisten. Dies gilt insbesondere auch für Anordnungen von Streckenkommissaren. Bei Zuwiderhandlungen ist die Rennleitung berechtigt, den Medienvertreter aus der betreffenden Zone wegzuweisen.

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13.03.2025 Acht frisch lizenzierte Kartfahrer
Kartlizenzkurs 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die jungen Kartfahrer sowie die beiden Instruktoren Kurt Wenger (KartBox.ch, ganz links) und Ken Allemann (Spirit Racing, daneben) © Gaffuri

Alle Jahre wieder: Acht Kartfahrer haben gestern Mittwoch auf der Kartbahn in Lyss den Lizenzausbildungskurs von Auto Sport Schweiz erfolgreich bestanden.

Das Wetter hat am gestrigen Mittwoch beim Kartlizenzkurs von Auto Sport Schweiz auf der Kartbahn in Lyss nicht unbedingt mitgespielt. Doch die acht Teilnehmer liessen sich davon nicht unterkriegen. In Regenmontur spulten sie den Ausbildungskurs, der auch dieses Jahr von Ken Allemann (Spirit Karting) und Kurt Wenger (KartBox.ch) geleitet wurde, souverän ab.

Vor dem praktischen Teil mussten die acht (mehrheitlich) sehr jungen Teilnehmer zuerst einmal die «Schulbank» drücken. Im theoretischen Teil des Kurses erfuhren die Nachwuchsrennfahrer, nicht nur welche Anforderungen an die Ausrüstung gestellt wird, sie wurden auch mit den verschiedenen Flaggen, die im Rennsport eingesetzt werden, vertraut gemacht und erhielten einen «Crashkurs», wie man Kurven richtig fährt.

Das Gelernte wurde danach auf der Strecke unter Anweisung der beiden Instruktoren umgesetzt. Ein Theorieteil rund um die Technik eines Rennkarts (geleitet von ASS-Technikchef Michel Borgeaud) rundete den Kurs ab. Höhepunkt für alle Teilnehmenden war das «In-Empfang-nehmen» des Diploms am Ende des Tages!

Für Interessierte: Der Lizenzkurs Karting wird von Auto Sport Schweiz seit 2015 angeboten. Der Kurs ist nicht für Anfänger gedacht. Er soll helfen, den Umgang mit dem Renn-Kart zu perfektionieren und die Lizenzqualifikation NATional zu erreichen. Eine Altersbegrenzung für diesen Lizenzausbildungskurs gibt es nicht. In der Regel sind es aber eher jüngere Semester, die von diesem Angebot profitieren. Die Kosten für den Kurs, der jeweils einmal im Jahr stattfindet, belaufen sich auf CHF 350.- pro Person; vorausgesetzt man bringt das eigene Kart mit. Das Kursgeld beinhaltet zusätzlich zur Instruktion auch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten.

Kartlizenzkurs 2025 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nach dem theoretischen Teil ging's raus auf die Piste © Gaffuri

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12.03.2025 Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025: Jetzt einschreiben!
Flyer 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Jetzt einschreiben!!! In etwas mehr als drei Wochen beginnt im italienischen Lonato die Saison 2025 der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft.

Die Zeit vergeht wie im Flug. In etwas mehr als drei Wochen beginnt im italienischen Lonato die Saison 2025 der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Fünf Läufe stehen insgesamt auf dem Programm – vier davon in Italien.

6. April, Lonato (ITA)
24. Mai, Wohlen
6. Juli, Franciacorta (ITA)
31. August, Cremona (ITA)
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)

Für den ersten Lauf in Lonato ist die Einschreibung offen. Dasselbe gilt für Fahrer und Fahrerinnen, die sich für die komplette Saison einschreiben wollen. Wer sich also noch nicht eingeschrieben hat, kann dies per sofort tun. Wer sich für alle fünf Rennen vor Saisonbeginn einschreibt, fährt ein Rennen gratis und wer sich dazu noch für den autobau Visierkleber entscheidet, erhält ein zweites Startgeld nach der Saison rückvergütet! Anmeldeschluss ist der 30. März (24 Uhr).

Zur Einschreibung geht es hier. Auto Sport Schweiz freut sich auf möglichst viele Teilnehmerin und Teilnehmerinnen und damit möglichst grosse Startfelder!

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11.03.2025 Auch TK’s Karting müssen sich weiterbilden
Kart TK Kurs 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zum dritten Mal wurde im Bereich Karting... © Borgeaud

Um eine Schweizer Meisterschaft regelkonform durchzuführen, braucht es technische Kommissare. Und die wiederum müssen Jahr für Jahr auf den neusten Stand gebracht werden – im Automobilsport wie im Karting.

Das demnächst erscheinende Magazin von Auto Sport Schweiz befasst sich mit dem Thema Aus- und Weiterbildung. Jahr für Jahr bietet der Verband zahlreiche Kurse an – sei es für Streckenkommissare, für Offizielle (Rennleiter/Sportkommissare) und/oder technische Kommissare. Letztere – im Bereich Kart – haben sich kürzlich in Frankreich zu einer Weiterbildung getroffen. Es war das dritte Treffen dieser Art. Organisiert wurde es von der Ligue Rhône Alpes und Auto Sport Schweiz.

Der Ausbildungstag fand in den Räumlichkeiten von Action Karting in der Nähe der Rennstrecke von Saint Laurent de Mure statt. Der mehrheitlich praktische Aus- und Weiterbildungskurs wurde von Jean-Pierre Baudry (FFSA) und Michel Borgeaud mit Unterstützung von Thierry Bangerter von Auto Sport Schweiz durchgeführt. Vier Teilnehmende aus der Schweiz waren beim Kurs anwesend; darunter mit Radim Nemec auch ein neuer Kandidat für den Posten eines technischen Kommissars.

Im Zentrum der Aus- und Weiterbildung standen Arbeiten an diversen Kart-Motoren. «Am Nachmittag war ein Video-Termin mit einem Referenten für den Mini-Motor der FFSA organisiert worden», erklärt Borgeaud, der 1992 (damals noch im Schweizerischen Kart-Verband) im Technikbereich angefangen hat, 2001 zum Komitee Karting stiess und seit 2016 auch für die FIA nicht nur als TK, sondern auch als technischer Delegierte Einsitz in der technischen Arbeitsgruppe hat.

Kart TK Kurs 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...ein Aus-und Weiterbildungskurs für TK's durchgeführt © Borgeaud

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11.03.2025 Nico Müller: Erster Start im Hypercar-Porsche
Mueller Nico Sebring Vorschau 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller gibt in Sebring sein Hypercar-Debüt für Porsche © Porsche

Am Wochenende finden zum 73. Mal die 12h von Sebring statt. Aus Schweizer Sicht gibt es eine besondere Premiere: Nico Müller fährt sein erstes Rennen im Hypercar-Porsche 963.

Porsche-Werksfahrer Nico Müller kommt am Wochenende im Rahmen der 12h von Sebring zu seinem Hypercar-Debüt auf dem 963er. Der Berner, der für Porsche bei Andretti die Formel-E-WM bestreitet, darf in einem Kunden-Porsche von JDC-Miller MotorSports Platz nehmen. Müller teilt sich das Auto mit der #85 mit dem Italiener Gianmaria Bruni und dem Niederländer Tijmen van der Helm.

«Erst einmal herzlichen Dank an JDC-Miller MotorSports, Porsche und auch mein Formel-E-Team Andretti, welche diesen kurzfristigen Einsatz ermöglichen», meint Müller, der im Vorjahr noch für Peugeot in der WEC ins Lenkrad griff. «Ich freue mich sehr, meine ersten Runden im Porsche 963 zu absolvieren. Dass dies bei einer prestigeträchtigen Rennveranstaltung wie meinen ersten 12 Stunden von Sebring geschieht, ehrt mich umso mehr. Mit JDC, Gimmi Bruni und Tijmen van der Helm habe ich viel 963- und Sebring-Erfahrung im Team – das wird meinen Lernprozess mit Sicherheit beschleunigen und uns in eine gute Ausgangslage bringen.»

Müller ist in Sebring nicht der einzige Schweizer Porsche-Kutscher. Neel Jani startet als Teamkollege bei Proton (#5). Und Rahel Frey – wie üblich – in der GTD mit den Iron Dames (#83). Bei den Porsche-Gegnern darf man gespannt auf das Abschneiden von Louis Delétraz (Cadillac #40) sein.

Der Start zum Rennen erfolgt am Samstag, 15. März, um 10.10 Uhr Ortszeit (= MEZ -5 Stunden). Den Livestream finden Sie unter https://www.imsa.com/

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10.03.2025 Jenzer beim Saisonfinale auf dem Podium
Enea Frey 2025 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Enea Frey fuhr im letzten FWS-Rennen auf Rang 5... © Jenzer

Jenzer Motorsport hat beim Finale der Formula Winter Series in Barcelona mit zwei Podestplätzen und einer auch sonst starken Teamleistung das beste Saisonergebnis erzielt.

Das Team Jenzer Motorsport hat die Formula Winter Series 2025 auf der F1-Rennstrecke in Barcelona mit zwei Podestplätzen beendet. Der Engländer Bart Harrison fuhr für das Team aus Lyss in den letzten beiden Rennen jeweils auf Platz 3. Für den Schweizer Enea Frey endete die Saison mit den Rängen 7, 25 und 5. Damit verteidigte Frey als Gesamtneunter souverän einen Platz in den Top 10 – nur zwei Positionen hinter seinem Teamkollegen Harrison. Der dritte Jenzer-Fahrer, Artem Severiukhin, sicherte sich mit einer ebenfalls starken Leistung drei Podestplätze bei den Rookies und damit Gesamtplatz 3 bei den Neulingen. Der Titel in der FWS ging an den Brasilianer Gabriel Gomez.

«Ich hatte am Morgen im Reifenpoker nicht das beste Händchen», meinte Frey. «Aber am Nachmittag haben wir die Positionen wieder wett gemacht. Das letzte Rennwochenende der FWS war eine ziemliche Achterbahnfahrt! Aber ich habe das Gefühl, dass wir für die kommende Saison in der italienischen Formel 4 gut vorbereitet sind.»

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt für Jenzer nicht. Am 12./13. April beginnt die F4-CEZ-Meisterschaft am Red Bull Ring. Dort hat Jenzer (bisher) vier Autos (aber keinen Schweizer Fahrer) am Start. Knapp einen Monat später fängt dann bereits die italienische Meisterschaft an. In der FIA Formel-3-Meisterschaft tritt Jenzer dieses Jahr nicht mehr an. Anstelle von Jenzer fährt dieses Jahr das französische Team DAMS.

Für das zweite Schweizer Team (Maffi Racing) endete die Vorbereitung in Spanien mit einem siebten Rang durch den Russen Kirill Kutskov.

Enea Frey 2025 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...und fühlt sich für die italienische Meisterschaft gut vorbereitet © Jenzer

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07.03.2025 Organisatorentreffen Romandie

Am Donnerstag, 6. März 2025, versammelten sich über 20 Vertreter und Vertreterinnen der Automobilrennsport-Veranstaltungen aus der französischen Schweiz im Forum Fribourg zur alljährlichen Orientierungssitzung. Ein wichtiger Punkt war die stetig steigenden Organisationskosten.

Filippo Lurà (Mitglied im Büro der CSN, Komitee Offizielle) und Jean-Thierry Vacheron (Mitglied der CSN, Komitee Meisterschaften/Komitee Offizielle) informierten die Anwesenden über die verschiedenen Anpassungen und Änderungen für die kommende Saison. Nebst den reglementarischen Neuheiten gab es Informationen bezüglich der Durchführung der Anlässe und Hinweise auf wichtige organisatorische Punkte.

Im Rahmen dieses Austauschs wurde auch die Thematik der stetig steigenden Organisationskosten (Streckenmieten, Gelände, Ambulanzen, etc.) seitens der Veranstalter thematisiert. Insbesondere die Kosten für die Areale/Gebäude der Armee sind in den letzten Jahren exorbitant gestiegen und haben sich zum Teil verdoppelt. Dieser Bereich wird in einem speziellen Bericht aufgearbeitet und Auto Sport Schweiz wird im Magazin resp. auch via Homepage darüber berichten.

Auto Sport Schweiz weist an dieser Stelle darauf hin, dass ohne den gewaltigen ehrenamtlichen Einsatz der Veranstalter und derer stetiger Bemühungen zur Durchführung von Rennen kein kompetitiver Rennkalender mehr erstellt werden kann. Diese Aufwendungen können nicht hoch genug eingeschätzt werden und der Dank richtet sich an dieser Stelle an alle Organisatoren und ihre Vertreter und Vertreterinnen.

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07.03.2025 Schweizer Meisterschaft Rallye Junior: Noch bis 31. März anmelden!
Gauthier Hotz Jurassien 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die letzten drei Junioren-Meister: Gauthier Hotz (2024)... © Cornevaux

Seit 2012 wird im Rahmen der Schweizer Rallye-Meisterschaft auch ein Junioren-Championat ausgetragen. Wer 2025 daran teilnehmen will, kann sich noch bis 31. März einschreiben.

In etwas weniger als einem Monat fällt im Jura mit dem Critérium Jurassien der Startschuss zur diesjährigen Schweizer Rallye-Meisterschaft. Wie in den vergangenen Jahren wird es auch 2025 im Rahmen der Rallye-SM eine Schweizer Meisterschaft Rallye Junior geben.

Alle Fahrer, die im Besitze einer NAT- oder INTLizenz von Auto Sport Schweiz sind und sich mittels offiziellem Einschreibeformular angemeldet haben, werden automatisch für die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior berücksichtigt. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmenden nicht älter als 25 Jahre sein dürfen (Jahr in dem Sie das 25. Altersjahr erreichen). Fahrer respektive Fahrerinnen, die in der Disziplin Rallye über eine Nationale und/oder Internationale Priorität verfügen, sind für die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior nicht zugelassen.

Für die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior werden nur die Fahrzeuge der Klassen RC3 bis RC8, sowie die Fahrzeuge der Klassen RC9 und RC10 bis 2000 cm3 zugelassen, die Letztgenannten ausschliesslich mit Zweiradantrieb.

Jeremy Michello Jurassien 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jérémy Michellod (Meister 2023) und... © Cornevaux

Das Schlussklassement der Meisterschaft wird aufgrund des höchsten Punktetotals erstellt (alle Klassen zusammengefasst). Um im Schlussklassement berücksichtigt zu werden, muss ein Fahrer respektive eine Fahrerin an mindestens drei für die Meisterschaft zählenden Veranstaltungen teilgenommen haben. Die Anzahl der gewerteten Resultate beträgt das Total weniger zwei (es werden also nur die vier besten Ergebnisse gewertet).

Im Sinne der Nachwuchsförderung wird dem Sieger für das darauffolgende Jahr die Lizenz der ASS offeriert. Die Top 3 der Schweizer Meisterschaft Rallye Junior werden am Ende des Jahres beim «Dîner des Champions» offiziell ausgezeichnet.

Die bisherigen Junioren-Meister:
2024, Gauthier Hotz/Romain Gauch, Peugeot 208 Rally4
2023, Jérémy Michellod/Grégory Maître, Citroën C2 R2
2022, Guillaume Girolamo/Benjamin Bétrisey, Renault Clio RSR Rally5
2021, Jérémie Toedtli/Julie Faure, Renault Clio RSR Rally5
2020, keine Meisterschaft wegen der Pandemie
2019, Jonathan Michellod/Stéphane Fellay, Peugeot 208 R2
2018, Thomas Schmid/Quentin Marchand & Cornel Frigoli, Peugeot 208 R2
2017, Nicolas Lathion/Gaëtan Lathion, Peugeot 208 R2
2016, Aurélien Devanthéry/Michael Volluz, Peugeot 208 R2
2015, Cédric Althaus/Jessica Bayard, Peugeot 208 R2
2014, Simon Rossel/Thibaud Rossel, Renault Twingo R1
2013, Kim Daldini/Giorgia Gaspari, Renault Twingo R1
2012, Thomas Joris/Stéphane Fellay, Renault Twingo R1

Guillaume Girolamo Valais 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...Guillaume Girolamo, Junioren-Champion 2022 © Cornevaux

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06.03.2025 Zwei Schweizer bei Emil Frey Racing
Emil Frey Racing 2025 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Emil-Frey-Team startet in der DTM 2025 mit drei Ferrari 296 GT3

Emil Frey Racing setzt 2025 in der DTM und der GT World Challenge auf Kontinuität und zwei junge Schweizer in Zusammenarbeit mit Emil Frey Sportivo.

Nach einer erfolgreichen Saison 2024, setzt Emil Frey Racing seinen Erfolgsweg mit dem Ferrari 296 GT3 fort. 2025 erwartet das Schweizer Team eine spannende Herausforderung an insgesamt 20 Rennwochenenden, in der sich das Team erneut auf höchstem Niveau in insgesamt drei Meisterschaften mit der Konkurrenz messen wird.

Emil Frey Racing hat sich in den vergangenen Jahren als feste Grösse im internationalen Motorsport etabliert und setzt ein besonderes Highlight mit dem Einsatz von drei Ferrari 296 GT3 in den Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Neben dem Engländer Jack Aitken, der in der vergangenen Saison mit der #14 drei Siege in der DTM feierte, bleibt auch der Schützling von Max Verstappen, Thierry Vermeulen (#69), fester Bestandteil des Teams. Das Fahrertrio komplettiert Ben Green (England), der im vergangenen Jahr mit starken Leistungen in der GT World Challenge überzeugte und 2025 das Steuer des #10 Ferraris übernehmen wird.

Mit einer Pole-Position, einem Rennsieg und insgesamt vier Podiumsplätzen bewies Emil Frey Racing seine Stärke im hart umkämpften Sprint Cup der GT World Challenge. Das eingespielte Fahrerduo Ben Green und der Finne Konsta Lappalainen – die Meisterschaftsdritten von 2024 – treten auch in der neuen Saison gemeinsam an, um an ihre Erfolge anzuknüpfen. Ebenso bleibt Thierry Vermeulen dem Sprint Cup treu und startet 2025 an der Seite von Chris Lulham.

Die Zusammenarbeit mit Emil Frey Sportivo wird auch 2025 im Rahmen eines Kundenprogramms in der Ferrari Challenge fortgesetzt. Giacomo Altoè holte sich 2024 nach beeindruckenden sieben Rennsiegen den Meistertitel in der Ferrari Challenge Trofeo Pirelli. In diesem Jahr geht das Schweizer Team aus Safenwil mit zwei talentierten Schweizer Nachwuchsfahrern an den Start: dem Senkrechtstarter Qwin Wietlisbach sowie Jasin Ferati.

Qwin Wietlisbach Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Qwin Wietlisbach (Mitte) fährt für EFR in der Ferrari Challenge

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06.03.2025 Mit GT+ näher an den Rally2-Autos dran
A Lpine GT Vergleich Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Unterschiede zwischen der Alpine GT+ (oben) und der herkömmlichen Version (unten) sind, was die Aerodynamik betrifft, gut erkennbar © Alpine/AR

In einem Monat beginnt die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 mit dem Critérium Jurassien (4./5. April). In zwei Kategorien, der GT+ und der IS, hat es vorgängig noch Anpassungen gegeben.

Zwei Entscheidungen bezüglich Rallye sind vor dem Saisonauftakt im Jura noch gefallen. So hat das Büro der Nationale Sport Kommission (NSK) zum einen einstimmig beschlossen, den Antrag des Komitees Rallye vom 21. Februar 2025 auf Aufnahme der neuen Gruppe GT+ in die Rallye-SM gemäss dem beigefügten technischen Reglement zu genehmigen. Zum anderen wurde bekanntgegeben, dass der Vorschlag des Technischen Komitees für die IS-Rallye ebenfalls vom Büro der NSK angenommen wurde. Auch hier ist man der Meinung, dass die vorgeschlagene Lösung bis zum 31. Dezember 2025 die richtige ist, um den betroffenen Fahrern das Leben zu erleichtern.

Für die IS heisst das im Klartext: Alle Fahrzeuge der Gruppe IS-Rallye gemäss Art. 11, Kapitel VII-A, die am 1. Januar 2025 in den neuen Perioden des Anhangs K 2025, K, KC, KRC zugelassen sind, sind ausnahmsweise berechtigt, an den für die Schweizer Meisterschaft 2025 eingeschriebenen Veranstaltungen innerhalb der Gruppe IS-Rallye teilzunehmen. Diese Ausnahme ist bis zum 31. Dezember 2025 gültig und wird nicht verlängert.

Die Kategorie GT+ basiert auf einer «Weiterentwicklung» der bestehenden RGT-Fahrzeuge. Bisher waren Teams, die mit einem Fahrzeug der Klasse GT+ am Start gestanden hatten, in der Schweizer Rallye-Meisterschaft nicht punkteberechtigt. Das wird sich auf die neue Saison hin ändern. Wie viele solcher Autos 2025 im Rahmen der Rallye-SM am Start stehen, ist noch offen. Auto Sport Schweiz geht (Stand heute) von bisher zwei Fahrzeugen aus. In beiden Fällen soll es sich um eine Alpine A110 Rallye handeln. Diesen wird (in der GT+) ein Kit verpasst, der sich zum einen auf die Aerodynamik konzentriert, zum anderen auf den Motor. Wobei es sich beim Motor um ein Upgrade beim Turbo sowie beim Ladeluftkühler handelt. «Der Kit soll den Abstand zu den Rally2-Autos verringern», sagt Alpine-Spezialist Sergio Pinto.

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