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Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2025!
Auto Sport Schweiz
Die Saison 2024 ist Geschichte, die Trophäen sind überreicht – höchste Zeit also für die Meisterporträts. Teil 4: Chiara Bättig, Schweizer Kart-Meisterin Kat. OK Junior.
Drei Mal Schweizer Meisterin bei den Junioren – das gab es noch nie! Chiara Bättig hat in diesem Jahr Geschichte geschrieben. Die 14-jährige Zürcherin, die inzwischen in Aarberg (BE) wohnhaft ist, hat die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in der Kategorie OK Junior auch dieses Jahr dominiert. Mit acht Laufsiegen in 15 Rennen kam Bättig zwar nicht ganz an ihren Spitzenwert von elf Siegen im Vorjahr heran, aber die junge Nachwuchsrennfahrerin war auch in diesem Jahr eine Klasse für sich. Vor dem Saisonfinale in Wohlen fehlte der Pilotin aus dem Team KartBox.ch lediglich ein einziger Zähler, um den Sack vorzeitig zuzumachen. In allen anderen Kategorien fielen die Entscheidungen erst im allerletzten Rennlauf.
Obwohl Bättig drei Rennläufe weniger gewann als noch 2023 holte sie in diesem Jahr mehr Punkte als im Vorjahr (309:306). Auch das zeigt ihre Überlegenheit und unterstreicht die Konstanz, mit der Bättig in diesem Jahr unterwegs war. Nur ein Fahrer sammelte in der abgelaufenen Saison noch mehr Punkte als Bättig: KZ2-Champion Jean Luyet, zu ihm kommen wir aber später.
Bättig hat ihre ersten Kartrunden in den Ferien in Thailand absolviert. Um dann auch Zuhause Kartfahren zu können, musste Chiara im Haushalt diverse Jobs erledigen, ehe ihr Vater Cyrill sie auch zu den heimischen Rennstrecken begleitete. 2019 absolvierte Bättig dann ihre erste Saison in der VEGA Trofeo, wobei sie den Titel bei den Minis um lediglich sechs Punkte verpasste. 2020 fuhr Bättig dann ihre erste Saison in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft und beendete diese als Sechste bei den Super Minis. In ihrem zweiten Jahr (immer noch bei Spirit Racing) vermochte sich Bättig rangmässig nicht verbessern. Dafür sicherte sie sich in 7 Laghi ihren ersten Podestplatz in einem Finale hinter Tiziano Kuzhnini und Dan Allemann.
Mit dem Wechsel in die nächsthöhere Kategorie ging der Knoten bei Bättig auf. Gleich im ersten jahr sicherte sie sich den Titel bei den Junioren. Zwei Mal hat sie diesen Titel seither erfolgreich verteidigt. Auch international hat Bättig schon Spuren hinterlassen. 2021 belegte sie beim FIA-Programm «Girls on Track» Platz 2. 2023 war Bättig eine von sechs jungen Damen beim Alpine-F1-Programm «Rac(H)er». Im Oktober dieses Jahres vertrat Bättig die Schweiz bei den FIA Motorsport Games, holte dort die Pole-Position, schied im Finale nach einer Kollision jedoch aus.
Im kommenden Jahr wird Bättig weiter internationale Erfahrung sammeln: WSK, EM und WM stehen auf der Agenda – je nach Saisonverlauf. Parallel soll sie ihre ersten Schritte im Monoposto machen. Das Ziel ist klar: Bättig will ganz nach oben und beweisen, dass man auch als Frau im Rennsport Karriere machen kann. Eines ihrer Idole ist die Engländerin Jamie Chadwick. Die 26-Jährige bestritt in diesem Jahr ihre zweite Saison in der Indy NXT (vormals Indy Lights) und gewann in Road Amerika ihr erstes Rennen. Drei Mal sicherte sich Chadwick zuvor den Titel in der ehemaligen W Series – ähnlich also wie Bättig in der Schweizer Kart-Meisterschaft.
Die Saison 2024 ist Geschichte, die Trophäen sind überreicht – höchste Zeit also für die Meisterporträts. Teil 3: Bruno Sawatzki, Schweizer Berg-Meister bei den Tourenwagen.
Bruno Sawatzki ist der einzige Schweizer Automobilsport-Meister 2024, der seinen Titel erfolgreich verteidigen konnte. Wie im Vorjahr hat sich der in Balzers (FL) wohnhafte 54-Jährige das Leben aber selber schwer gemacht. 2023 hatte er am Gurnigel – den siebten Klassensieg im siebten Rennen vor Augen – einen Fehler gemacht. Zum Glück für Sawatzki war damals an seinem Porsche 991.1 Cup nur der Auspuff krumm. «Hätte es die Ölleitungen erwischt», meinte Sawatzki damals, «hätte ich im dritten Durchgang zuschauen müssen.»
In dieser Saison kam Sawatzki beim dritten SM-Lauf in Reitnau vom richtigen Weg ab. Wie am Gurnigel leistete sich der Vorjahres-Tourenwagenmeister im ersten Durchgang einen Fahrfehler. Ähnlich wie sein Mentor Christoph Zwahlen in La Roche kam Sawatzki mit seinem Porsche 991.1 Cup hinten rechts auf eine Grasnarbe. «Weil auf den hinteren Rädern so viel Grip herrscht, bin ich abgeflogen», sagt Sawatzki. Diesmal hatte der Fehler Konsequenzen. Zwar wurde Sawatzkis Porsche auch diesmal wieder flott gemacht, doch weil in Reitnau aus Zeitgründen nur zwei Läufe ausgetragen werden konnten, kassierte der bis dato mit Roger Schnellmann gleich auf liegende Rheintaler einen Nuller.
Die Flinte warf Sawatzki deshalb aber noch lange nichts ins Korn. «Wenn ich die restlichen Rennen gewinne – eines davon in neuer Rekordzeit – könnte der Plan von der Titelverteidigung doch noch aufgehen.» Bis und mit Gurnigel ging der Plan auf. Und als Schnellmann für das Finale in Les Paccots «Forfait» geben musste, war klar: Um Meister zu werden, müsste Sawatzki im letzten Rennen «lediglich» schnellster IS-Pilot sein. Ein neuer Rekord war gar nicht nötig. Dass es anders kam und Sawatzki trotzdem Meister wurde, ist eine Geschichte für sich, die wir an dieser Stelle nicht mehr neu aufkochen… (siehe News vom 19.9.2024)
In der kommenden Saison will Sawatzki seinen Titel abermals verteidigen. Schon jetzt weiss er, wo neue Rekorde möglich sind: «Bei den Rennen in Hemberg, Reitnau, Anzère, Les Rangiers und am Gurnigel liegt sicher etwas drin», sagt Sawatzki. Fast noch wichtiger als die Rekorde wäre für Sawatzki 2025 allerdings eine fehlerfreie Saison. Leicht werde das allerdings nicht, meint er. «Eigentlich kann ich sehr gut mit Druck umgehen, aber die Konkurrenz schläft nicht und ist mir dicht auf den Fersen. Einer wie Stephan Burri ist mit seinem Scirocco stets eine Gefahr. Und wenn die Winigers mit ihren GT3-Porsches kommen, kann ich mich auch nicht ausruhen. Aber ich werde wie immer versuchen, mein Bestes zu geben.»
Auch beruflich hat Sawatzki inzwischen mehr mit Autos zu tun als bisher. Der Gründer der Maschinenbaufirma Sawatec in Sax (SG) ist zwar immer noch Anteilseigner, arbeitet aber inzwischen bei der Sportgarage in Nendeln (FL).
Die Schweizer Rallye-Meisterschaft war 2024 bis zum Finale im Wallis eine sehr spannende Angelegenheit. sport-auto.ch blickt mit seinem Jahrbuch zurück und lässt die Saison mit tollen Bildern Revue passieren.
Zum dritten Mal hintereinander haben die Kollegen von sport-auto.ch ein Jahrbuch zur Schweizer Rallye-Meisterschaft herausgegeben. Vorgestellt wurde dieses am vergangenen Freitag in Nyon von einem fünfköpfigen Autoren/Fotografen-Team bestehend aus Sébastien Moulin, Baptiste Aebi, Nuno Ferreira, Lise Gaudin sowie Sarah Baudat.
Auf 208 Seiten (mit 290 Fotos) wird die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2024 Lauf für Lauf nochmals in Wort und Bild zusammengefasst. Weitere Themen wie «Die Entwicklung der Schweizer Rallyes angesichts der Umweltherausforderungen», «VHRS und VMRS – die Gleichmässigkeit im Mittelpunkt» sowie Interviews mit den Champions von 2024, Michaël Burri und Eddy Bérard, und eine Rückblende auf die Rallyes in den Jahren 1984, 1994, 2004 und 2014 runden das Werk ab. Das Vorwort stammt in diesem Jahr vom ehemaligen Star der Rallye-Weltmeisterschaft, François Delecour.
RALLYE 2024 von Sébastien Moulin, Baptiste Aebi, Nuno Ferreira, Lise Gaudin und Sarah Baudat, 208 Seiten im Format 29,7 x 21 cm mit 290 Fotos, Hardcover. Preis Fr. 68.– plus Porto und Verpackung. Erhältlich beim Herausgeber unter www.sport-auto.ch/livre oder im Buchhandel (ISBN 978-2-8399-4439-7).
Die Schweizer Berg-Meisterschaft 2024 ist in den Büchern. Auf die neue darf man sich jetzt schon freuen. Denn mit Marcel Steiner kommt der Meister von 2023 zurück und fährt wie Faustini und Amweg einen Nova Proto!
Viele Möglichkeiten hatte Marcel Steiner nicht. Nach der Trennung mit LobArt (siehe Link), standen für den Berg-Champion von 2023 eigentlich nur drei Optionen offen: Aufhören oder Weitermachen – entweder mit einem Revolte- oder einem Nova-Chassis. Steiner entschied sich für Letzteres. Damit gehen 2025 mit Robin Faustini, Thomas Amweg und eben Steiner drei Fahrer mit einem 3l-Sportwagen des französischen Herstellers an den Start. Ein vierter (Joël Volluz) steht mit einem kürzlich erstandenen Norma ebenfalls in den Startlöchern. Dazu aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr.
Obwohl es sich bei Steiner, Faustini und Amweg allesamt um Novas handelt, sind die Autos nicht identisch. Steiner wird die neuste Ausbaustufe erhalten. In dieser sitzt der Fahrer in der Mitte. Das hat Vorteile, wenngleich Steiner bezüglich Schwerpunkt und Lastenverteilung abwinkt. «Wir haben schon im LobArt, in dem ich tendenziell weiter links sass, die Gewichtsverteilung gut hingekriegt», sagt Steiner. «Aber ein Vorteil ist es trotzdem. Wenn du in der Mitte sitzt, ist das Gefühl in einer Linkskurve dasselbe wie in einer Rechtskurve. Ausserdem bietet dir die mittige Position etwas mehr Sicherheit. Du hast links und rechts gleich viel Knautschzone. Beim LobArt wäre ein Einschlag auf der linken Seite unangenehmer gewesen als einer von rechts.»
Auch in Sachen Motor gibt es Unterschiede. Zumindest zwischen Steiner und Faustini, wenngleich beide einen 1,75-Liter-Turbo verwenden. Während in Steiners Nova der Helftec-Turbo, den er schon im LobArt eingesetzt hatte, zum Einsatz kommt, schnurrt in Faustinis Heck weiterhin ein Turbo-Motor – auf Basis des Honda-K20-Triebwerks – der französischen Motorenschmiede Emap Motors.
Bis Steiner zum ersten Mal in seinem neuen Fahrzeug sitzt, wird es noch ein Weilchen dauern. «Wir werden den Nova voraussichtlich erst Ende Februar kriegen», meinte Steiner am Montagnachmittag auf der 1000 Kilometer langen Rückfahrt vom Nova-Werk am Fusse der Pyrenäen. Bis alle Innereien verbaut sind, wird es sicher bis Mitte April dauern. «Nova muss die Getriebeanbindung machen, Helftec die Halterung für den Motor. Im Moment kann ich es noch nicht abschätzen, bis wann wir fertig sind.»
Ein Fernziel hat sich Steiner und sein Team dennoch gesetzt: das Bergrennen am Rechberg in Österreich am 26./27. April 2025. Richtig los geht es für ihn dann am 14./15. Juni. Noch ist nicht klar, welchen der beiden SM-Läufe Steiner absolvieren wird: «Ich weiss noch nicht, ob ich in Hemberg oder in La Roche fahren werde», sagt Steiner. «In La Roche käme ich aufgrund der längeren Strecke mehr zum Fahren. Am Hemberg hätte ich kürzere Läufe und könnte daher verschiedene Sachen testen. Grundsätzlich geht es mir wohl so, wie den meisten: Am liebsten würde ich an beiden Orten fahren!»
Am vergangenen Wochenende wurden in Kigali/Ruanda die FIA Awards verliehen. Neben Max Verstappen und einigen anderen Rennsportgrössen wurden auch Schweizer ausgezeichnet.
Die Jahresabschlussfeier der FIA, der obersten Automobilsportbehörde, fand dieses Jahr in Afrika statt. Genauer gesagt in Kigali, der Hauptstadt Ruandas. Neben zahlreichen Motorsportgrössen wie Formel-1-Weltmeister Max Verstappen oder Rallye-Champion Thierry Neuville wurden auch vier Schweizer ausgezeichnet. Einer von ihnen war Sébastien Buemi, der allerdings nicht vor Ort war. Buemi war Teil der Toyota-WEC-Mannschaft, die in dieser Saison dank einer heroischen Fahrt des Waadtländers beim letzten Rennen in Bahrain die Team-, nicht aber die Fahrerwertung gewann.
Zu den weiteren Titelgewinnern aus Schweizer Sicht gehörten Michael Sauter, der die FIA Formula 3 Regional in Japan gewann, Jndia Erbacher als Top-Fuel-Meisterin der Dragster-EM sowie der mit Schweizer Lizenz fahrende Edouard Boulanger, der als Co-Pilot von Nasser Al-Attiyah das FIA World-Rally-Raid-Championship gewann. Während Sauter und Boulanger ihre Trophäen vor Ort entgegen nehmen durften, war Erbacher aufgrund ihres Studiums leider verhindert.
Bei der Rallye Dévoluy in Frankreich fuhr Jonathan Hirschi aufs Podium. Schneller waren nur die beiden WRC’s von Adrien Fourmaux und Kalle Rovenperä.
Die Rallye Dévoluy rund um Saint-Etienne in Frankreich gilt als ideale Vorbereitung zur Rallye Monte Carlo. Deshalb überrascht es auch nicht, dass Hyundai und Toyota mit ihren WRC-Spitzenfahrern Adrien Fourmaux (WM-Fünfter) und Kalle Rovenperä (WM-Siebter) bei dieser Rallye teilgenommen haben. Dass die beiden den Sieg unter sich ausmachen würden, war von Anfang an klar. Umso erfreulicher ist, dass Rang 3 an den Schweizer Jonathan Hirschi und seine Beifahrerin Charlène Greppin ging.
Der zweimalige Schweizer Rallye-Meister verlor sechs Minuten auf Sieger Fourmaux, lag im Ziel mit seinem Citroën C3 Rally2 aber komfortabel mit einer Minute Vorsprung vor dem Franzosen Mattéo Chatillon. Hirschi war aber nicht der einzige Schweizer am Start. Auch Olivier Burri (mit Co-Pilot Anderson Levratti) nahm an der Rallye Dévoluy teil und belegte auf seinem Hyundai i20 Rally2 im Gesamtklassement Rang 8. Dritter Schweizer im Bunde war Daniel Guex. Der im Kanton Waadt wohnhafte Hyundai-Pilot wurde 27. Nicht im Ziel waren nach einem mechanischen Problem Jonathan Scheidegger/Luc Santonocito (Peugeot 208).
Vier Mal im Jahr erscheint das Verbandsmagazin von Auto Sport Schweiz. In der neusten Ausgabe schauen wir zurück auf die Schweizer Rallye-Meisterschaft und stellen Ihnen den neuen Champion vor.
In der Schweizer Rallye-Meisterschaft mangelte es vor dem Saisonfinale nicht an Spannung. Das führende Duo Michaël Burri/Gaëtan Aubry und deren Verfolger Mike Coppens/Christophe Roux waren durch lediglich einen Punkt getrennt. So war klar: Wer bei der Rallye du Valais vor dem anderen ins Ziel kommt, ist Schweizer Meister. Und diesen stellen wir Ihnen im neuen Magazin vor. Und glauben Sie uns: Seine Geschichte geht unter die Haut…
«Endlich Medaillen!» lautete der Tenor für die Schweizer Racer bei den FIA Motorsport Games. Im dritten Anlauf (nach Rom 2019 und Marseille 2022) hat es in Valencia mit Edelmetall geklappt. Wer wie abgeschnitten hat und worum es sich bei den «Olympischen Spielen des Motorsports» handelt, erfahren Sie ebenfalls in der Dezember-Ausgabe.
Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre!!!
Gestern Donnerstag wurde in der «Car Barn» in Horgen das Jahrbuch «RENNSPORT SCHWEIZ 2024» vorgestellt. Mit dabei viel Schweizer Rennprominenz.
Seit gestern Donnerstag ist das Jahrbuch «RENNSPORT SCHWEIZ 2024» aus dem Aktiv Verlag erhältlich (Details siehe unten). Vorgestellt wurde es im Rahmen einer Buchvernissage in den Räumlichkeiten der «Car Barn» von Dexter Müller in Horgen am Zürichsee. Wie üblich war auch dieses Jahr wieder zahlreiche Rennprominenz vor Ort. Internationale Grössen wie Patric Niederhauser, Fabio Scherer oder der dreimalige Le-Mans-Sieger Marcel Fässler trafen auf das «who is who» des nationalen Rennsports. Neben den beiden Berg-Champions Robin Faustini (Rennwagen), der auch das Cover des Buches ziert, und Bruno Sawatzki (Tourenwagen) waren auch Philip Egli (Slalom-Meister), Jannis Jeremias (Junioren-Champion) sowie Bergpokal-Sieger Jean-François Chariatte bei der Präsentation zugegen.
Zur weiteren Rennprominenz gehörten Alexander Fach, Julien Apothéloz, Yannick Mettler, NLS-Champion Ranko Mijatovic, Reto Meisel, Joël Burgermeister, Thomas und Fredy Amweg, Marcel und Heinz Steiner sowie der langjährige Sauber-Sportchef Beat Zehnder. Auch die Schweizer Kart-Meister 2024 waren (fast) vollzählig vor Ort, wobei das Walliser Brüderpaar Jean und Samuel Luyet die wohl längste Anreise auf sich nahm. «Es war eine Ehrensache, dass wir kommen», meinte Schaltkart-Meister Jean Luyet. «Das Buch wird uns hoffentlich helfen, unser Deutsch zu verbessern…»
Für den Grossteil des Inhalts von «RENNSPORT SCHWEIZ 2024» zeichnet der Autor dieser Zeilen verantwortlich. Unterstützt wurde er durch Werner J. Haller von der Automobil Revue und seinem Vorgänger Peter Wyss (Anzeigenakquise und Statistik), beides ausgewiesene Motorsportexperten.
Neben einem von externer Hand grafisch komplett überarbeiteten Layout (Marco Heer von der Achtung! GmbH) wurde im Jahrbuch 2024 auch viel Wert auf actiongeladene Bilder gelegt. Ein besonderes Dankeschön ging deshalb an die Fotografen Peter Hartmann (myrally.ch), Christophe Cornevaux, Dominique Schächtelin (Trusk Images), Zamir Loshi und Jürg Kaufmann.
Im Anschluss an den offiziellen Teil nahmen diverse Piloten in den Simulatoren der RacingFuel Academy Platz von Co-Gastgeber Wani und Ferruccio Finkbohner Platz.
RENNSPORT SCHWEIZ 2024 von Christian Eichenberger, 41. Jahrgang. 320 Seiten im Format 21×26 cm mit mehr als 600 Farbbildern, Hardcover, fadengebunden. Preis Fr. 65.– plus Porto und Verpackung. Erhältlich beim Herausgeber Aktiv Verlag, 6370 Stans (041 619 15 72), online unter www.aktivverlag.ch oder im Buchhandel (ISBN 978-3-909191-85-1).
Weitere Bilder finden Sie im Facebook mit diesem Link.
Sportec Racing rüstet sich für die Zukunft. Für den Rennstall aus Höri (ZH) greift in der kommenden Saison des Porsche Sports Cup Suisse Ethan Ischer ins Volant des Porsche 992 GT3 Cup.
Trotz seines jungen Alters von gerade einmal 17 Jahren bringt der Westschweizer bereits eine gehörige Portion Motorsporterfahrung mit. Wie alle erfolgreichen Motorsportler, startete Ischers Karriere im Kartsport. 2020 machte er im Team von Ken Allemanns Spirit Karting mit einem vierten Platz der X30-Junioren in der Vega Trofeo erstmals auf sich aufmerksam. Nach dem 3. Platz in der Schweizer Meisterschaft der Junioren und dem Titel Schweizer Rookie-Meister wechselte er 2022 in die Talentschmiede von Andreas Jenzer. Ein Jahr später sorgte er dann – ebenfalls für das Jenzer Team startend – in der Zentraleuropäischen Formel-4-Meisterschaft für Furore. Plötzlich waren schnellste Runden, Podestplätze und Siege an der Tagesordnung. In den 14 Rennläufen heimste er acht Siege ein und wurde verdienter Champion.
2024 ging es dann abermals mit dem Jenzer Team zurück in die italienische Formel 4 und die Euro4. Nach Rang 15 in der Gesamtwertung, mehreren Top 10 Platzierungen und einem Podium macht er nun den Schritt ins GT3-Auto. In Misano gab das Team erstmals vier jungen Fahrern die Chance für einen Test im GT3-Cup-Boliden. Unter den Augen vom dreifache Le-Mans-Sieger und jetzigen Sportec-Racing-Motorsportschef Marcel Fässler stellte der 17-Jährige sein Talent unter Beweis. Unter erschwerten Bedingungen beeindruckte Ischer und überzeugte mit einer faszinierenden Car-Control. Sehr analytisch absolvierte der neue Sportec-Racing-Pilot den ersten GT3-Cup-Test in Misano. Dabei spielten ihm seine Hobbies positiv in die Karten. Sim-Racing für die Vorbereitung auf Material und Rennstrecke, Fitness und Boxen für die körperliche Verfassung und Angeln, um die Geduld und Konzentration aufrechtzuerhalten, sind eine gute Basis, um im Motorsport bestehen zu können. Bereits am 12. April 2025 geht es beim Doppelsprint in Portimão erstmals um Punkte und Podestplätze. Und da will er ein Wörtchen mitreden.
«Mit Ethan bekommen wir einen sehr talentierten jungen Piloten ins Team», sagt Sportec-Sportchef Marcel Fässler. «Er ist bodenständig und geht analytisch an die neue Aufgabe heran. Das hat er bereits beim ersten Test in Misano bewiesen. Seine Fahrzeugkontrolle und der mutige Fahrstil haben mich sehr beeindruckt. Ich bin überzeugt, dass er gut zum Team passt und uns noch viel Freude bereiten wird.»
Christian Schmid tritt als bisheriger OK-Präsident des Bergrennens Hemberg kürzer. Neu übernimmt eine Doppelspitze die Verantwortung im Toggenburgischen.
Nach der Neulancierung im Jahr 2012 und der erfolgreichen Durchführung von elf Bergrennen mit Schweizer Meisterstatus gibt der Mitgründer und OK-Präsident des Bergrennens Hemberg, Christian Schmid, die Leitung in neue Hände. Künftig teilen sich zwei langjährige Weggefährten aus dem Kern-Organisationskomitee das Präsidium. Max Schrepfer zeichnet für die Bereiche Infrastruktur, Verkehr, Sicherheit und Rennbetrieb verantwortlich, Werner Knaus für Sponsoring, Gästebetreuung, Show und Kommunikation. Christian Schmid bleibt dem Bergrennen erhalten und unterstützt aktiv in den Bereichen Key Supporter, Marketing und Kommunikation.
«Jedes Jahr bin ich aufs Neue stolz darauf, wie viele Menschen mit Herzblut zusammenarbeiten, um diesen Anlass stattfinden zu lassen. Als motorsportbegeisterter Teamplayer freue ich mich, in neuer Funktion mit noch mehr Drive fortzuführen, was wir bisher gemeinsam erfolgreich aufgebaut haben», erklärt Schrepfer.
Für Schmid geht damit (mit etwas Verspätung) ein Kapitel zu Ende. «Seit 2005, als die verrückte Idee geboren wurde, das Bergrennen Hemberg nach 20 Jahren Unterbruch wieder aufleben zu lassen, hat mich dieser Anlass nicht nur komplett vereinnahmt, ich habe unglaublich viel während dieser Zeit erlebt und gelernt. Mein Ziel war jedoch, das Rennen ab dem zehnjährigen Jubiläum nur noch als Zuschauer zu geniessen. Das hat nicht ganz geklappt. Meine langjährigen Weggefährten Werner und Max machen es mit der Übernahme des Co-Präsidiums nun möglich, dass ich kürzer treten kann.»
Laut dem Hemberger OK sind die Vorbereitungen für das Rennen am 14./15. Juni 2025 bereits in vollem Gange. Wie allseits bekannt findet der Auftakt im kommenden Jahr (unglücklicherweise) zweigleisig statt: Neben Hemberg führt auch La Roche – La Berra am selben Juni-Wochenende einen SM-Lauf durch.
Die Saison 2024 ist Geschichte, die Trophäen sind überreicht – höchste Zeit also für die Meisterporträts. Teil 2: Nicola Mateo Frigg, Schweizer Kart-Meister Kat. Super Mini.
Warum nicht gleich zwei Titel gewinnen, wenn sie schon auf dem Silbertablett liegen? Diese Frage dürfte sich Nicola Mateo Frigg gestellt haben. Der mit 13 Jahren jüngste Schweizer Meister in dieser Saison hat 2024 nicht nur in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bei den Super Minis abgeräumt, der junge Zürcher gewann auch den Titel in der Rotax Max Challenge Schweiz.
Dabei ist Frigg noch gar nicht lange dabei. Die Schweizer Kart-Meisterschaft bestritt er dieses Jahr zum ersten Mal. Die Rotax-Meisterschaft kannte er bereits. Dort wurde er 2023 mit einem Laufsieg (in Levier) Sechster bei den Minis. Schon damals fehlte nicht viel. Am Ende der Saison hatte Frigg nur 37 Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Dieses Jahr lief alles noch besser. Der Wechsel zum Team UBIQ Racing bezahlte sich aus, obwohl die Mannschaft rund um Nicolas Raeber mit Frigg einen Einzelkämpfer hatte. «Wir hatten ausser Nicola keinen Fahrer bei den Minis am Start. Er war quasi auf sich alleine gestellt, hat seine Aufgabe aber bravourös erledigt.»
Einfach war die Ausgangslage für Frigg vor dem Finale der Kart-SM in Wohlen wahrlich nicht. Mit 29 Punkten Rückstand hatte er als Vierter nur Aussenseiterchancen auf seinen ersten Titel. Doch Frigg erledigte bei seinem Heimrennen seinen Job, als sässe er schon seit Jahren im Kart. Mit einem «Grand Slam» (Pole-Position, drei Laufsiege plus die schnellste Rennrunde) holte er das Punktemaximum von 75 Zählern und schaffte es so noch, das Blatt zu wenden. «Ich hatte nach 7 Laghi, als der Motor das ganze Wochenende über nicht richtig lief, nicht mehr mit dem Titel gerechnet», sagt der neue Champion Frigg. «Aber anderseits hatte ich in Wohlen auch nichts mehr zu verlieren.» Nicht ganz nach Plan verlief für Frigg das Rotax-Weltfinale im italienischen Sarno. Zwar hatte es Frigg ins Finale geschafft, wurde dort aber unverschuldet in einen Unfall verwickelt und schied aus.
Friggs erster Kontakt mit dem Kartsport verlief übrigens auch nicht nach Plan. Während der Pandemie plante er einen Besuch auf der Indoor-Kartbahn in Winterthur. Weil Frigg noch nicht die Mindestgrösse hat, steckte ihn sein Vater in Turnschuhe mit extra hohen Sohlen. Doch der Trick ging in die Hose. Dem Betreiber der Mietkartbahn fiel auf, dass Frigg noch zu klein ist. Aus dem sehnlichen Wunsch, die ersten Runden zu drehen, wurde nichts. Stattdessen schickte ihn der Besitzer des «Tempodroms» zum Kart-Shop Carigiet nach Rümlang.
Neben dem Kartfahren hat Frigg noch zwei andere Hobbys: Er spielt Fussball bei den C-Junioren des FC Seefeld. Und er ist Schlagzeuger bei der Band «The Hour». Während Fussball und Schlagzeug einem Zeitvertreib gleichen, scheint der Rennsport Friggs wahre Passion zu sein. «Ich will Formel-1-Rennfahrer werden», sagt Frigg unverfroren. «Und wenn das nicht klappt: Profi-Rennfahrer.» In Sachen Vorbild muss man ihn nicht lange löchern. Ein Blick auf sein Go-Kart verrät alles: Frigg trägt die #44 – wie Lewis Hamilton. Und er ist Fan von Ferrari. Dass diese beiden Rennsportgrössen 2025 zu einer Einheit verschmelzen, freut Frigg. Er selber plant für nächstes Jahr ebenfalls einen Aufstieg: «2025 fahre ich bei den OK Junioren.»
Am Mittwoch, 4. Dezember 2024, hat die Disziplinarkommission (DK) von Auto Sport Schweiz den Fall «Heilig vs. Studer», der sich bei der Kappelen Trophy in Lyss zugetragen hat, untersucht und im Anschluss daran das Urteil gefällt.
Am 15. Juni 2024 hat bei der Kappelen Trophy auf der Kartbahn Lyss der Privatbewerber Richi Heilig gem. Art. 9.15 des Internationalen Sportgesetzes (ISG) bzw. des Nationalen Sportreglements (NSR) den ebenfalls als Privatbewerber tätigen Marc Studer verbal beleidigt, bedroht und diesen mutmasslich körperlich angegriffen.
Die geschädigte Person hat eine Anzeige wegen Körperverletzung/Beleidigung bei der Kantonspolizei Bern deponiert. Zu dieser Anzeige hat Herr Heilig schriftlich Stellung genommen und diese Stellungnahme auch Auto Sport Schweiz zukommen lassen. Basierend auf dieser Ausgangslage hat die Nationale Sportkommission (NSK) entschieden, diese Angelegenheit an die DK zur Beurteilung weiterzuleiten. In Anwendung der gültigen Reglemente wurde demnach ein entsprechendes Verfahren bei der DK eingeleitet.
Im Rahmen der Befragungen wurden die durch R. Heilig ausgesprochenen Beleidigungen und Bedrohungen, wie bereits seinerseits schriftlich festgehalten, bestätigt. Bezüglich der mutmasslichen Tätlichkeiten stand Aussage gegen Aussage und mangels Zeugen konnte die DK hier keine Tätlichkeiten der Parteien rechtsgenüglich nachweisen. Nach dem Grundsatz «in dubio pro reo» (im Zweifel für den Angeklagten) sah die DK davon ab, die mutmasslichen und nicht rechtsgenüglich nachgewiesenen Tätlichkeiten in die Entscheidfindung einzubeziehen.
Die DK hat nach den erfolgten Befragungen vom Mittwoch, 4. Dezember 2024, den Fall eingehend beraten und folgende Punkte hervorgehoben:
In Anwendung der gültigen Reglemente hat die DK folgendes Urteil beschlossen:
1. Busse gegen R. Heilig in Höhe von CHF 500.-
2. Die Kosten des Verfahrens werden auf CHF 800.00 (exkl. MWSt) festgelegt und vollständig dem R. Heilig auferlegt.
Die ausgesprochene Busse kommt wie immer in solchen Fällen vollumfänglich der Nachwuchsförderung von Auto Sport Schweiz zu Gute.
Der schnelle Schweizer GT3-Pilot Ricardo Feller wechselt von Audi zu Porsche. Der 24-Jährige wird 2025 als «Vertragsfahrer» in der DTM für Neueinsteiger Allied Racing an den Start gehen.
Ricardo Feller setzt seine DTM-Karriere fort. Der 24-jährige Aargauer startet in der kommenden Saison für das Porsche-Kundenteam Allied Racing auf einem Porsche 911 GT3 R. Die DTM-Debütanten haben mit dem Porsche-Supercup-Sieger von 2023, Bastian Buus, auch gleich den zweiten Fahrer für den Einstieg in der deutschen Traditionsrennserie bekanntgegeben.
Feller ist in den vergangenen drei Jahren als Audi-Werskpilot für ABT gefahren. 2022 belegte er den 15. Schlussrang in der DTM. 2023 war er bis zuletzt Titelkandidat und sicherte sich am Ende Platz 3. In der abgelaufenen Saison lief es Feller nicht nach Wunsch. Der elfte Schlussrang war definitiv nicht das, was sich Feller vorgenommen hatte. Parallel fuhr Feller in der Rolle als Audi-Werksfahrer zum Sieg bei den 24h am Nürburgring. Darüberhinaus stand er im Endurance-Wettbewerb der GT World Challenge als Dritter auf dem Podium.
«Es war immer mein ganz grosser Wunsch, für Porsche Rennen fahren zu können», sagt Feller, der bei Porsche den Status eines Vertragsfahrers (wie Patric Niederhauser) hat. «Das wird sicherlich keine ganz einfache erste DTM-Saison mit Allied Racing, aber wir stellen uns dem Wettbewerb und nehmen die Herausforderung an.»
Das Unternehmen «Germanier Weine» hat für den seit der Rallye du Chablais 2023 von der Brust abwärts gelähmten Guillaume Girolamo privat eine wohltätige Spendenaktion lanciert.
Guillaume Girolamo galt in der Schweizer Rallyeszene als grosses Talent. 2022 gewann er gemeinsam mit Beifahrer Benjamin Bétrisey auf einem Renault Clio die Schweizer Junioren-Meisterschaft. Im Vorjahr verunglückte der junge Walliser bei der Rallye du Chablais dann schwer. Seither ist Girolamo von der Brust abwärts gelähmt, siehe Link.
Wie so oft in solchen Fällen werden nicht alle Kosten von den Versicherungen übernommen und gewisse Aufwendungen müssen privat getragen werden. Deshalb wurde nun eine privat initiierte wohltätige Spendenaktion für Girolamo ins Leben gerufen, die auch von Seiten des Verbandes Auto Sport Schweiz Support erhält. Mit dem Verkauf einer eigenen Weinkollektion will das Unternehmen «Germanier Weine» den ehemaligen Rallyepiloten unterstützen.*
Das 3er-Set mit einem Fendant, einem Cornalin und einem Rosé de Syrah kostet 59.- Franken und ist unter diesem Link erhältlich. Selbstverständlich können auch einzelne Flaschen bestellt werden. Der aus dem Verkauf generierte Gewinn geht vollumfänglich an den verunfallten Rallyepiloten, der damit nicht versicherte Kosten decken kann. Mehr Infos unter: Guillaume Girolamo - Germanier Cave du Tunnel
*Auto Sport Schweiz ist sich seiner Verantwortung in Sachen Prävention bewusst und weist explizit darauf hin, dass Alkoholkonsum schädigend wirken kann und man unter Einfluss von Alkohol keine Fahrzeuge lenkt.
Das Mindestgewicht in der Kategorie OK Senior der autobau Schweizer Kart Meisterschaft wird auf die Saison 2025 erhöht.
Aufgrund eines Antrages an das Komitee Karting von Auto Sport Schweiz, hat dieses das Mindestgewicht der Kategorie OK Senior für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft neu beurteilt. Nach Abwägen aller Vor- und Nachteile einer Erhöhung schlägt das Komitee Karting der Nationalen Sportkommission (NSK) vor, dass das Mindestgewicht in der OK Senior Klasse ab der Saison 2025 auf 155kg festgelegt werden soll.
Die entsprechende Änderung wird nach Genehmigung durch die NSK im Jahrbuch Schweizer Kartsport 2025 offiziell veröffentlicht.
Im letzten Weekend-Report des Jahres schauen wir auf den Formel-E-Auftakt in São Paulo, das erste ALMS-Rennen in Sepang und das Finale der F1 Academy in Abu Dhabi – natürlich immer aus Schweizer Sicht.
Beim Auftakt zur Formel-E-Saison 2024/2025 in São Paulo war Edoardo Mortara (Mahindra Racing) der beste Schweizer. Der Genfer belegte in einem turbulenten Rennen Platz 5 und lag damit zwei Positionen vor Sébastien Buemi (Envision Racing). Keine Punkte gab es für Nico Müller bei seinem Debüt für Andretti Racing. Der Berner war schon in der Starrunde in eine Kollision mit Jake Hughes verwickelt. Der Sieg ging an Mitch Evans, der vom letzten Startplatz ins Rennen ging. Glück im Unglück hatte Pascal Wehrlein. Der ehemalige Sauber-Pilot überschlug sich, blieb aber unverletzt.
Auch beim ersten Rennen zur Asian Le Mans Series in Sepang (MAL) sorgte ein Genfer für das beste Schweizer Ergebnis: Louis Delétraz wurde im ersten 4h-Rennen Dritter, im zweiten Durchgang musste sich der ELMS-Champion mit Rang 8 begnügen. Für das Porsche-Duo Yannick Mettler und Alex Fontana endete der Trip nach Malaysia nach einem Dreher in Lauf 1 und einem Plattfuss in Durchgang 2 auf den enttäuschenden GT-Rängen 18 respektive 22. Weiter geht es mit der ALMS am 8./9. Februar mit zwei 4h-Rennen in Dubai. Das Finale erfolgt eine Woche später in Abu Dhabi.
Apropos Abu Dhabi: Ein versöhnliches Saisonende gab es auch für Tina Hausmann in der F1 Academy. Die reine Damenmeisterschaft trug in Abu Dhabi gleich drei Rennen aus. Im dritten Lauf wurde die Zürcherin Vierte. Im Gesamtklassement belegte die Prema-Pilotin Rang 11.
Im Rahmen der Karting Siegerehrungen der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) in Nizza/FRA wurde am Samstag, 07. Dezember 2024 auch der erfolgreiche Schweizer Pilot Dan Allemann (13) ausgezeichnet.
Der Spirit Pilot hat die internationale Saison erfolgreich auf dem 2. Platz der FIA Karting Academy Trophy abgeschlossen und durfte in Nizza seine verdiente Vizemeister Trophy in Empfang nehmen.
Auto Sport Schweiz gratuliert dem jungen Piloten zu diesem Erfolg auf internationale Ebene.
Am 20. November ist im Alter von 78 Jahren Hansueli Ulrich nach einer längeren Krebserkrankung verstorben. Der ehemalige Rennfahrer gründete 1976 in Niederwichtrach (BE) seine Autogarage. Als Ein-Mann-Betrieb betreute er vorwiegend Kundschaft mit Fahrzeugen der Marke BMW. 1981 übernahm Ulrich die offizielle Vertretung von Subaru. Diese behielt er bis 2015. 1994, die Garage platzte aus allen Nähten, wurde nicht nur der Neubau eingeweiht, auch Sohn Patrick wurde Teil der Garage Ulrich. Heute ist der Garagenbetrieb ein modernes, fortschrittlich geführtes Familienunternehmen mit sechs Angestellten, wobei Vater Hansueli sich schon vor Jahren altershalber aus dem Betrieb zurückgezogen hat.
Sowohl der ehemalige, wie auch der aktuelle Geschäftsführer, blicken auf eine Karriere als Rennfahrer zurück. Hansueli Ulrich war zweifacher Schweizer Meister bei den Spezialwagen auf BMW M3 1990 und 1991. Sohn Patrick fuhr in den Jahren 1995 und 1996 in der deutschen STW in der Privatwertung – wie es sich für die Familie Ulrich gehört natürlich auf einem BMW.
Angefangen hat Hansueli Ulrich seine Karriere 1971 bei Slaloms auf einem Alfa Romeo. Schon in seinem zweiten aktiven Jahr rückte Ulrich mit einem BMW aus. Nach einem Intermezzo auf einem Ford Cortina Lotus 1973 ging er ab 1974 bei Berg- und Rundstreckenrennen nahezu ausschliesslich mit BMW an den Start. Gemäss seinen eigenen Notizen bestritt Ulrich rund 160 Rennen, wovon er etwa 90 gewann. Sein Heimrennen am Gurnigel absolvierte er insgesamt 13 Mal. Zehn Mal gewann er seine Klasse, wobei er von 1985 bis 1991 ungeschlagen blieb. Nach dem Gewinn seines zweiten Titels 1991 hängte Ulrich seinen Helm an den berühmten Nagel und konzentrierte sich in der Folge auf seine Aufgabe als Teamchef von Sohn Patrick. «Ich dachte damals, dass er irgendwann nochmals schwach werden würde», sagt Patrick Ulrich, «doch er ist eisern geblieben und ist höchstens noch zu Demofahrten in seinen BMW gestiegen – zuletzt am Gurnigel 2019.»
Die Leidenschaft für den Rennsport war bei Ulrich übrigens nicht «angeboren». Der Vater von Hansueli hatte mit Motorsport nichts am Hut. «Er sagte immer: damit verdienst du kein Geld», erinnert sich Patrick Ulrich. Vielmehr war es Ulrichs Berufskollege Ruedi Frei, der im Juli dieses Jahres verstarb, der ihm die Freude am Rennfahren vermittelte und ihm die Welt des Motorsports schmackhaft machte.
Auto Sport Schweiz spricht der Familie Ulrich, insbesondere seiner Frau Veronika und seinen beiden Kindern Patrick und Alexandra, sowie Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus. Die Abdankung fand am Mittwoch im engsten Familien- und Freundeskreis auf dem Friedhof in Wichtrach statt.
Zwei Schweizer Fahrer, der eine «voll im Saft», der andere am Anfang seiner Karriere, haben am Wochenende die Motorsport-Saison 2024 mit zwei dritten Plätzen ausklingen lassen.
Es war nicht die Saison von Ricardo Feller, sieht man einmal von seinem Sieg bei den 24h am Nürburgring ab. In der DTM belegte «Ricky» ohne Laufsieg «nur» den elften Schlussrang, in der GT World Challenge Sprint kam er ohne Podestplatz auch nicht über Rang 9 hinaus. Dafür lief es dem 24-jährigen im Endurance-Wettbewerb besser. Vor dem Finale in Saudi-Arabien hatte Feller sogar noch Titelchancen. Und tatsächlich lag der Attempto-Audi mit der #99 beim letzten Auftritt eines Audi R8 LMS GT3 Evo II mit Audi-Werksfahrern zwischenzeitlich sogar auf Titelkurs. Doch je länger das Rennen dauerte, desto mehr schwanden die Chancen. Weil die Konkurrenz während einer Full Course Yellow stoppte, verlor sie weniger Zeit und so lag der Audi beim Restart nur noch auf Platz 7. Zwar schnappte sich Fellers Teamkollege Christopher Haase noch einen Aston Martin, doch zum Titel reichte es nicht mehr. Immerhin: Mit dem dritten Gesamtplatz in der Endurance-Wertung und Rang 3 in der wettbewerbsübergreifenden Meisterschaft (Sprint & Endurance) endete Fellers Zeit bei Audi doch noch versöhnlich.
Auch Albert Tamm sicherte sich zum Saisonende einen dritten Schlussrang. Der junge Tessiner liess seine Kartsaison 2024 in Abu Dhabi beim Finale der Champions of the Future Academy ausklingen. Ganz zufrieden war der Vierte der diesjährigen Schweizer Kart-Meisterschaft (bei den Super Minis) über den Ausgang des Rennens nicht. Nach P2 im Quali und P1 in den Vorläufen lag er noch auf Vize-Meisterkurs. Im Finale, in dem Tamm die Ziellinie als Dritter überquerte, gab es hinterher eine Fünf-Sekunden-Strafe, wodurch Tamm auf Platz 13 zurückfiel. «Ich hätte Zweiter werden können», meinte Tamm, der den Pokal für den dritten Gesamtrang aus den Händen von Mercedes-Teamchef Toto Wolff überreicht bekam. «Aber ich bin mit dem Erreichten trotzdem zufrieden.» Für Tamm war es das letzte Rennen bei den Minis. 2025 wird er OK Junior fahren.
Platz 3 erzielte auch Lorenzo Zucchetto. Der Nachwuchsfahrer aus Ottikon (ZH) wurde bei den Minis Dritter in der Kategorie U10.
Die Saison 2024 ist Geschichte, die Trophäen sind überreicht – höchste Zeit also für die Meisterporträts. Wir fangen an mit: Robin Faustini, Schweizer Berg-Meister bei den Rennwagen.
2016 tauchte Robin Faustini zum ersten Mal bei der Schweizer Berg-Meisterschaft auf. Der gelernte Sanitärinstallateur aus Suhr (AG) war damals gerade 18 Jahre jung und stiess sich mit einem Formel Renault die Hörner ab. Schon im zweiten Jahr wechselte er auf einen Formel 3000. Als ihn Auto Sport Schweiz im Magazin 2020 proträtierte, meinte der heute siebenmalige Schweizer Berg-Meister Eric Berguerand: «Robin ist der Mann, der uns eines Tages beerben wird.»
Berguerand sollte Recht behalten. Vier Jahre später ist Faustini am Ziel seiner Träume: Dank einer beneidenswerten Darbietung machte der heute 27-Jährige bereits beim fünften Lauf in Oberhallau den Deckel drauf. Zum Jubeln war ihm damals vor Ort nicht zumute. Der Unfall von Joël Burgermeister überschattete das Wochenende im Klettgau. Inzwischen hat Faustini den Triumph gefeiert. Spätestens beim Finale in Les Paccots, als er zum dritten Mal in dieser Saison mit seinem Nova-Emap NP01 eine neue Rekordzeit in den Asphalt brannte, wurde ihm klar, was er erreicht hatte. «Wir haben lange auf diesen Titel hingearbeitet», sagt Faustini. «Dass wir es dieses Jahr mit sieben Siegen in sieben Rennen geschafft haben, macht mich sehr stolz!»
Die Frage, ob Faustini auch gewonnen hätte, wenn Berguerand und/oder Marcel Steiner gefahren wären, ist nicht nur müssig, sondern irgendwie auch lästig. «Hätte, wenn und aber» gibt es im Rennsport nicht. Faustini habe den Titel absolut verdient, meint auch Steiner. Wie viel der gewonnene Titel (und die Rekordzeiten) wert sind, wird sich 2025 zeigen, wenn Steiner zurückkehrt. Fakt ist: Wer am Gurnigel Steiners Rekord aus dem Vorjahr um 68 Hundertstel verbessert, der muss nicht mehr viel beweisen. Erst recht, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass Faustini am Gurnigel schon am frühen Morgen wusste, dass er aufgrund der Wetterverschlechterung nur eine einzige Chance haben würde, den Rekord zu schlagen.
Während bei anderen Fahrern eine Titelverteidigung nicht unbedingt oberste Priorität hat, hat Faustini schon beim Saisonfinale verlauten lassen, dass er 2025 wieder um die Krone in der Schweizer Berg-Meisterschaft fahren wird. Nach zahlreichen Jahren am Berg weiss er auch genau, wo er sich noch verbessern muss. «Beim Auto haben wir erst am Gurnigel angefangen, mit dem Set-up zu spielen», sagt Faustini. «Was mich betrifft, muss ich fitter werden. Bei Bergrennen spielt sich vieles im Kopf ab. Und da habe ich 2024 gemerkt, dass ich noch zulegen muss. Die Konzentration spielt eine entscheidende Rolle. Und die wiederum hat viel mit der Ausdauer zu tun. Gegen Ende des Jahres habe ich gemerkt, dass ich ausgelaugt war.»
Natürlich will Faustini auch international das eine oder andere Ausrufezeichen setzen. Die Saison 2024 hat gezeigt, dass er sich gegen die Grossen in diesem Geschäft auch nicht verstecken muss. Man darf also gespannt sein, was der Berg-Champion von 2024 in der kommenden Saison noch auf Lager hat. Eines steht jedenfalls jetzt schon fest: Aus dem Jäger ist der Gejagte geworden!
Auto Sport Schweiz vergibt seit 2007 einen jährlichen Award für aussergewöhnliche motorsportliche Leistungen. 2024 ging die Auszeichnung an Andreas Jenzer (61). Der Preis wurde dem Teamchef von Jenzer Motorsport beim «Dîner des Champions», der offiziellen Meisterfeier, überreicht.
Der Verband Auto Sport Schweiz (ASS) und ihre Nationale Sportkommission (NSK) würdigen mit dem Auto Sport Schweiz Award jedes Jahr besondere Verdienste um den Schweizer Motorsport. Nicht immer geht die Auszeichnung an einen Fahrer respektive Fahrerin (siehe Liste). In diesem Jahr wurde der Titel Andreas Jenzer vom Team Jenzer Motorsport verliehen.
Jenzer ist seit mehr als 30 Jahren mit seinem Team im Nachwuchsrennsport unterwegs. 56 Schweizer Fahrer und Fahrerinnen haben seit 1993 für das Formel-Team aus dem bernischen Lyss ins Lenkrad gegriffen! Und auch in diesem Jahr wurde diese Tradition mit Ethan Ischer und Enea Frey in der Formel 4 fortgesetzt.
Eigentlich hatten Andreas Jenzer und seine Lebens- und Geschäftspartnerin Esther Lauber andere Pläne, als einen Rennstall zu führen. Andreas hatte Elektromonteur gelernt, die vier Jahre ältere Esther war Architektin. Doch in Jenzer schlummerte der Wunsch, eines Tages im Rennzirkus Fuss zu fassen. Bis einschliesslich 1993 fuhr der heutige Teamchef selber Rennen. Die entscheidende Wende zum Teambesitzer ergab sich 1992. «Ich war auf dem Sprung in die Formel 3», erzählt Jenzer. «Ich hatte bereits 50 Prozent meines Budgets für 1993 zusammen, als mir mein damaliger Sponsor Kurt Aeschlimann sagte, dass ich die restlichen 50 Prozent nur kriege, wenn ich das Fahren aufgebe und stattdessen mein eigenes Team gründe.»
Einen Plan, wie er als Chef und Besitzer eines eigenen Teams international überleben wollte, hatte Jenzer nie. «Ich hatte höchstens Visionen.» Und schon früh Erfolg. In der Schweizer Formel-Ford-Meisterschaft, seinem ersten Betätigungsfeld, räumte er 1993, 1995, 1996, 1997, 1998 sowie 2000 den Titel ab. International schaffte er ebenfalls 2000 den Durchbruch – mit dem Gewinn der deutschen Formel-Ford-Meisterschaft mit Marc Benz am Steuer.
2003 gewann Jenzer mit dem Briten Ryan Sharp die deutsche Formel Renault 2.0. In Italien feierte Jenzer mit dem Spanier Dani Clos den Gewinn der Fahrermeisterschaft 2006. 2008 wiederholte man diesen Erfolg mit dem Norweger Pål Varhaug. Zwei Mal (2005 und 2008) sicherte sich Jenzer Motorsport die Teamwertung. Gleichzeitig feierte man mit Christopher Zanella den Titelgewinn in der schweizerischen LO Formel Renault 2.0. Ein Titel, den Jenzer auch noch mit zwei anderen Schweizern erleben durfte: Nico Müller (2009) und Zoël Amberg (2010). 2009 gewann Jenzer ausserdem mit Fabio Leimer die Formula Master. Ein Titel, auf den Jenzer besonders stolz ist, da er sich dort gegen starke internationale Konkurrenz durchgesetzt hatte.
2011 siegte Patric Niederhauser für JM in der Formel Abarth, der Vorgängerserie der italienischen F4. Diese gewann man auch 2016 mit dem Argentinier Marcos Siebert. In jüngster Vergangenheit kamen weitere Erfolge dazu – 2023 und 2024 in der F4 CEZ. Das Kapitel mit der Formel 3 hat Jenzer 2024 geschlossen. Ab 2025 konzentriert er sich auf die Formel 4 und seine zahlreichen privaten Kunden. «Esther ist 65 und wir wollen irgendwann noch etwas anderes machen.»
Die Award-Gewinner im Überblick
2007 Sébastien Buemi und Ulrich Giezendanner
2008 A1 Team Switzerland
2009 Fabio Leimer
2010 Peter Sauber
2011 Marcel Fässler
2012 (keine Vergabe)
2013 Fabio Leimer
2014 Sébastien Buemi
2015 Stefano Comini
2016 Neel Jani
2017 Paul Gutjahr und Daniel Fausel
2018 Mario Illien
2019 Sébastien Buemi
2020 Fredy Lienhard
2021 (keine Vergabe)
2022 (keine Vergabe)
2023 Louis Delétraz
2024 Andreas Jenzer
Kaum ist die Saison für das Gros der Rennfahrer vorbei, geht es schon wieder weiter. Am Samstag findet in São Paulo das erste Formel-E-Rennen 2024/2025 statt – mit dabei auch (die üblichen) drei Schweizer.
Schweizer haben in der Formel E in den vergangenen zehn Jahren eine tragende Rolle gespielt (Mehr dazu erfahren Sie übrigens im demnächst erscheinenden Jahrbuch «RENNSPORT SCHWEIZ»). Seit mehr als zwei Jahren geht die Schweizer Erfolgsgeschichte in der Elektroserie etwas schleppend voran. Seit dem 14. August 2022 hat es in der Formel E nämlich keinen Schweizer Sieg mehr gegeben. Damals in Seoul (KOR) gewann Edoardo Mortara (37) vor dem Belgier Stoffel Vandoorne und dem Briten Jake Dennis.
Ob sich das am Samstag, 7. Dezember, beim Formel-E-Auftakt in São Paulo oder im Verlauf der Saison 2024/2025 ändert, wird sich zeigen. Wie in den vergangenen zwei Jahren stehen auch diesmal wieder dieselben drei Schweizer am Start: Sébastien Buemi (bei Envision Racing), Edoardo Mortara (bei Mahindra Racing) und Nico Müller (neu bei Andretti Formula E). Gespannt darf man vor allem auf das Abschneiden von Müller sein. Sein Wechsel von ABT zu Andretti könnte den Berner endlich ganz nach vorne bringen. Allerdings ist Vorsicht geboten: Ausgerechnet die Kundenteams Andretti (Müller) und Envision (Buemi) hatten bei den Vorsaison-Tests in Jarama ihre Startschwierigkeiten.
Auf ein deutlich besseres Abschneiden hofft auch Mortara. Der Genfer stand mit dem Mahindra-Antriebsstrang in der Saison oft auf verlorenem Posten. Immerhin gibt es auch für ihn einen Lichtblick: Mahindra beliefert in der bevorstehenden Saison kein Kundenteam mehr und kann sich so voll auf das Werksteam konzentrieren.
Technisch stehen die drei Schweizer vor einer neuen Herausforderung. Nach den ersten beiden Gen3-Jahren kommt in der Formel E für die nächsten zwei Jahre wieder ein neues Fahrzeug zum Einsatz. Das sogenannte Gen3 Evo verfügt erstmals über einen Allradantrieb. Dieser beschleunigt den Elektrorennwagen in 1,86 Sekunden von 0 auf 100 km/h, womit die Formel E – in Bezug auf die reine Beschleunigung – sogar die Formel 1 überholt hat. Allerdings steht der Allradmodus nicht rund um die Uhr zum Einsatz. Er darf lediglich beim Start, im Attack-Modus und in den Qualifying-Duellen eingesetzt werden. Neu wird 2024/2025 auch eine neue Reifenmischung von Hankook verwendet. Der deutlich weichere Einheitsreifen soll ebenfalls für schnellere Rundenzeiten sorgen.
Daumen drücken heisst’s für die drei Schweizer am Samstag ab 18.05 Uhr (MEZ). Die Rennen werden als Livestream im Internet gezeigt. In Sachen Fernsehübertragung ist seit der Saison 2024 der Privatsender DF1 für die Übertragung zuständig.
Die aktuelle Ranglisten der Sportabzeichenpunkte wurden von Auto Sport Schweiz veröffentlicht.
Per Ende November wurden die letzten Resultate zur Verteilung der Sportabzeichenpunkte eingereicht und die Ranglisten konnten somit erstellt und veröffentlicht werden. Die neuen Ranglisten können hier eingesehen werden.
Die Sportabzeichen wurden ebenfalls per Ende November an alle Gewinner versendet.
Das Sportabzeichen dient dazu, die Leistungen der Schweizer Automobilsportler im Rahmen der verschiedenen Wettbewerbe im In- und Ausland auszuzeichnen. Für die Reglementierung und insbesondere die Abgabeskala ist die Nationale Sportkommission (NSK) von Auto Sport Schweiz zuständig.
Auto Sport Schweiz wird auch 2025 Piloten und Pilotinnen, die mit Synfuel, also fossilfreiem Kraftstoff, fahren, mit einem Cashback von 500 Franken belohnen.
Wer 2024 an mindestens vier Veranstaltungen der Schweizermeisterschaften Automobil mit Synfuel teilgenommen hat, wurde von Auto Sport Schweiz mit einem Fossil Free Fuels Cashback von 500.00 Franken belohnt. Bis zum Saisonauftakt in Frauenfeld hatten sich acht Fahrer für die Synfuel-Cashback-Aktion eingeschrieben. Fünf weitere kamen im Laufe der Saison dazu. In einem Cup, der «PSA-Transition-Trophy», wurde der fossilfreie Kraftstoff von allen teilnehmenden Fahrern und Fahrerinnen eingesetzt. Wobei sich alle Fahrer vor Bekanntgabe der Aktion freiwillig für Synfuel entschieden hatten und jene, die später dazu kamen, mangels genügend Rennen gar nicht mit einem Cashback rechneten und sich trotzdem ein Fass Synfuel gekauft hatten und entsprechend damit gefahren sind.
«Gemessen am Potenzial an Fahrern und Fahrerinnen, die bei uns eine der drei Disziplinen im Automobilrennsport betreiben, ist mehr als ein Dutzend Piloten eine sicherlich ausbaufähige erste Marke», sagt ASS-Direktor Patrick Falk etwas ernüchtert. «Klar, es darf resp. es muss immer ‹mehr› sein vorallem langfristig gesehen, aber für den Anfang dürfen wir zufrieden sein. Gleichwohl müssen wir hier seitens Auto Sport Schweiz zielgerichtet begleitende Massnahmen prüfen um eine grössere Breite an Synfuel-NutzerInnen erreichen zu können. Nur monetäre Gründe für den Wechsel zu fossilfreiem Treibstoff dürfen nicht im Vordergrund stehen. Ob Synfuel die Zukunft der Welt – nicht nur des Motorsports – nachhaltig prägen wird, können wir erst nach möglichen Langzeitstudien verifizieren. Vielleicht gibt es in Zukunft andere alternative Antriebsformen und vor diesen darf man sich auf keinen Fall verschliessen. Vorderhand sollten die Piloten und auch private Verkehrsteilnehmer versuchen, aus den bestehenden Möglichkeiten das Optimum herauszuholen, damit auch in Zukunft noch möglichst lange Motorsport in der Schweiz betrieben werden kann.»
Ursprünglich war die Aktion auf das Jubiläumsjahr 2024 (20 Jahre Auto Sport Schweiz) beschränkt. Nun hat der Verband entschieden, dass man den Einsatz von Synfuel auch 2025 im selben Stil unterstützen will.
Um an der Aktion von Auto Sport Schweiz teilnehmen zu können, müssen Fahrer und Fahrerinnen folgende Voraussetzungen erfüllen:
Die Pilotin/der Pilot muss sich einschreiben und an mindestens vier Veranstaltungen der Schweizermeisterschaften Automobil (Slalom, Bergrennen, Rallye) mit fossilfreiem Treibstoff teilnehmen. Diese vier Veranstaltungen können auch meisterschafts-übergreifend bestritten werden (z.B. zwei Rallyes und zwei Slaloms oder zwei Slaloms und zwei Bergrennen).
Die Pilotin/der Pilot muss nachweislich mit fossilfreiem Kraftstoff fahren (die Technischen Kommissare können Stichproben machen). Die Eigenschaften des Treibstoffs müssen den gültigen Reglementen (u.a. RON 95 bis 102) und Vorschriften für fossilfreiem Kraftstoff entsprechen.
Die Pilotin/der Pilot muss an den entsprechenden Veranstaltungen mit den grünen Startnummern gemäss den Bestimmungen der NSK fahren. Die Pilotin/der Pilot muss während den Veranstaltungen ausserdem einen von Auto Sport Schweiz zur Verfügung gestellten Sticker (Ø20 cm) im Bereich des Tanks befestigen.
Das Einschreibeformular für den Fossil Free Fuels Cashback 2025 ist angehängt.
Für Karen Gaillard (23) hat Weihnachten dieses Jahr schon einen Monat früher stattgefunden. Die Westschweizerin steht 2025 vor neuen Herausforderungen – u.a. in Daytona.
Karen Gaillard hat in dieser Saison als Teil der Iron-Dames-Mannschaft bereits die erste 24-Stunden-Luft in Le Mans schnuppern können im Rahmen des Michelin Le Mans Cups. 2025 kommt nun das erste richtige 24-Stunden-Abenetuer dazu. Die 23-Jährige aus Riaz (FR) wird am 25./26. Januar zum ersten Mal am legendären 24h-Rennen in Daytona teilnehmen. Die von DIMAB Motorsport by ANS und Iron Dames unterstützte Nachwuchsfahrerin wird sich bei diesem Rennen einen Porsche mit der Solothurnerin Rahel Frey und deren Teamkolleginnen Sarah Bovy und Michelle Gatting teilen.
Doch damit nicht genug: Auf Gaillard wartet 2025 eine weitere Herausforderung. Bei Testtagen in Le Castellet hat sich die ehemalige Kartfahrerin gegen sieben andere talentierte Fahrer durchgesetzt und sich als erste Frau überhaupt ein Cockpit im französischen Porsche Carrera Cup als Junior-Fahrerin gesichert. Auf dem Programm stehen sechs Rennen. Der Auftakt findet am ersten April-Wochenende auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona statt.
Die Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 ist um ein Rennen reicher. Das Bergrennen Massongex im Kanton Wallis wurde nachträglich in den Kalender aufgenommen.
2023 wurde in Massongex zum letzten Mal ein Bergrennen ausgetragen. In diesem Jahr hat der Veranstalter den Event Ende Mai abgesagt. Als Grund wurden zunehmende Betriebskosten sowie ein Mangel an Betriebspersonal angegeben. Auf die Saison 2025 kehrt das Rennen mit Start im Rhonetal wieder zurück!
Die Nationale Sportkommission (NSK) hat mittels Antrag des Komitees Meisterschaften mit Datum vom 22. November 2024 Kenntnis darüber erhalten, dass das Bergrennen Massongex-Vérossaz seine Kalendereinschreibung mit rund 50 Tagen Verspätung eingereicht hat. Die NSK darf Beschlüsse durch schriftliche Zustimmung zu einem in der Regel ebenfalls schriftlich gestellten Antrag fassen und hat dies im aktuellen Fall getan.
Per heute, 27. November 2024, 12h00, hat die NSK mit 11 von 14 möglichen Ja-Stimmen (bei 3 Enthaltungen) dem Antrag zur Aufnahme des Bergrennens Massongex-Vérossaz vom 6. Juli 2025 zugestimmt. Somit präsentiert sich der Kalender der Schweizer Berg Meisterschaft 2025 wie folgt:
14./15. Juni, Hemberg und La Roche-La Berra
29. Juni, Reitnau
5./6. Juli, Massongex
19./20. Juli, Ayent-Anzère
15.-17. August, Les Rangiers
30./31. August, Oberhallau
13./14. September, Gurnigel
20./21. September, Les Paccots
Beim Bergrennen in Oberhallau 2024 kam es zwischen zwei Inhabern eines Presseausweises und Streckenkommissaren sowie Vertretern der Rennleitung/Streckensicherung zu Vorfällen. Der Verband hat die beiden Beschuldigten nach Einreichen einer Stellungnahme nun verwarnt.
Auto Sport Schweiz hat gegenüber Bernhard und Joshua Braegger eine Verwarnung ausgesprochen. Der Grund: Bei Auto Sport Schweiz wurde mittels Schreiben vom 20. September 2024 von den verantwortlichen Vertretern der Rennleitung in Oberhallau eine Beschwerde eingereicht, dass es anlässlich der Veranstaltung «Bergrennen Oberhallau» zu Vorfällen zwischen den Braeggers und Streckenkommissaren sowie Vertretern der Rennleitung/Streckensicherung gekommen sei.
Die Beschuldigten reichten daraufhin eine entsprechende Stellungnahme ihrerseits ein. Nach deren Prüfung durch den Präsidenten der Disziplinarkommission (DK) kam dieser zum Schluss, auf die Durchführung einer Befragung respektive eine Vorladung zu verzichten. Stattdessen hat der Vorsitzende der DK in Anwendung von Artikel 2 der Bestimmungen des Nationalen Sportreglementes (NSR) eine Verwarnung (ohne Bussgeld, ohne Sperre, ohne Lizenzentzug) erteilt. Sollte es zu einem Wiederholungsfall kommen, wird die DK einschreiten.
Mit der Veröffentlichung dieses «Falles» möchte Auto Sport Schweiz einmal mehr dringend darauf hinweisen, dass sämtliche Beteiligten im Automobil- und Kartrennsport und insbesondere Lizenzinhaber (sinngemäss gilt auch ein Presseausweis als Lizenz) die gültigen Reglemente der FIA (respektive ASS) kennen und sich daran halten müssen. Die Einhaltung von Vorschriften und Anweisungen von Offiziellen ist die Grundlage einer funktionieren Koexistenz auf und neben der Rennstrecke respektive innerhalb einer Veranstaltung.
Der Saisonauftakt zur Schweizer Berg-Meisterschaft mit der Terminkollision zwischen Hemberg und La Roche hat für viel Diskussionsstoff gesorgt. Wir liefern an dieser Stelle gerne ein paar Hintergründe und erklären, wie es zu dieser unglücklichen Situation kam.
Der Aufschrei und das Unverständnis in der nationalen Szene war gross, als bekannt wurde, dass der Saisonauftakt zur Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 am 14./15. Juni in Hemberg und in La Roche stattfinden soll. Doch die Terminkollision hat ihre Gründe. Diese wollen wir – zum besseren Verständnis – an dieser Stelle gerne öffentlich machen.
Unmittelbar nach Bekanntgabe der Datenkollision zwischen La Roche-La Berra und Hemberg hat das Komitee Meisterschaften von Auto Sport Schweiz Mitte August 2024 mit beiden Veranstaltern Kontakt aufgenommen und eine Videokonferenz organisiert. Im Rahmen dieser Konferenz wurde geklärt, wie es zur Datenkollision kam (Hemberg blieb seiner Datenlinie treu und hat im kalendarischen Rhythmus entsprechend eingegeben, La Roche-La Berra war der Meinung das eingegebene Datum entspreche früheren Voten wonach immer das zweite Wochenende im Juni Hemberg stattfinde) und beide Veranstalter wurden gebeten, alternative Austragungsdaten zu prüfen und ein neues Datum für 2025 zu definieren. Trotz intensivster Bemühungen auf beiden Seiten war es weder La Roche-La Berra noch Hemberg möglich auf ein anderes Datum zu verschieben. Hier gilt es viele Faktoren und äussere Umstände zu berücksichtigen, welche dem Aussenstehenden vielfach nicht bekannt sind.
Eine Verschiebung auf Pfingsten kam für beide Veranstalter nicht in Frage, da an diesen Tagen in beiden Kantonen keine Motorsportveranstaltungen durchgeführt werden können. In La Roche wird unmittelbar nach dem Rennen eine mehrmonatige Grossbaustelle eröffnet (Sanierung Ortsdurchfahrt) und die gesamte Infrastruktur für Stellplätze und Parkplätze fällt weg zudem beginnt der Sommertourismus auf die La Berra und Zufahrt sowie Parkplätze am Ziel sind dem Tourismus vorbehalten. In der Region Hemberg gibt es unmittelbar vor dem Bergrennen ein grosses Turnfest, welches sämtliche Ressourcen in Sachen Infrastruktur und Personal blockiert. Das Rennen ausserhalb des bestehenden Kalenders nach hinten in den Juli oder August zu verschieben hätte an sämtlichen möglichen Ausweichdaten ebenfalls für massive personelle Probleme gesorgt, da zahlreiche Helfer die für das Bergrennen Hemberg im Einsatz stehen, ebenfalls an anderen regionalen Anlässen im Einsatz sind.
Einen der beiden Anlässe in den Monat Mai vorziehen kann man nicht, da für die artenreichen Wiesen an den Rennstrecken der Schnittzeitpunkt gesetzlich vorgegeben ist und die Bauern diesen nicht verletzen dürfen, da ansonsten die Natur einen zu grossen Schaden nimmt. Hier gilt es die entsprechenden Gesetze und Vorschriften von der agrarpolitischen Seite einzuhalten um zukünftige Austragungen nicht zu gefährden.
Wenn für den Einen oder Anderen auch nur schwer verständlich ist eine solche Datenüberschneidung nicht einfach zu lösen und es hat sich keiner der Beteiligten hier aus der Verantwortung gezogen, sondern lösungsorientiert nach Möglichkeiten gesucht, die es aber ganz offensichtlich nicht gibt. Die Datenkollision lässt sich Stand heute nicht verhindern.
Somit sah sich die NSK mit dem Dilemma konfrontiert, dass zwei wichtige Veranstaltungen der Schweizer Berg Meisterschaft am selben Wochenende durchgeführt werden müssen. Die Verantwortlichen waren sich bewusst, dass jede Entscheidung – egal ob jetzt für das Bergrennen Hemberg oder für das Bergrennen La Roche-La Berra – bezüglich Schweizer Meisterschaftslauf einen Aufschrei verursachen wird. Nach einer Potenzialanalyse (rund 500 Piloten fahren Bergrennen in der Schweiz, Offizielle wie auch Streckenkommissare Romandie wie Deutschschweiz sind in etwa gleich viele vorhanden, Das Gros der Zuschauer ist meist regional angesiedelt, etc.) kam man zum Vorschlag, beide Veranstaltungen am selben Datum in den Schweizer Meisterschaftskalender aufzunehmen. Wir hatten bereits Rennen zur Schweizer Slalom Meisterschaft gleichzeitig wie zur Schweizer Berg Meisterschaft oder Schweizer Rallye Meisterschaft. Das sich eine Disziplin an einem Wochenende überschneidet gab es noch nie, ist aber reglementarisch durchaus machbar und aufgrund der genannten Gründe auch ein Versuch wert.
Hätte sich die NSK für La Roche-La Berra als Schweizer Meisterschaftslauf entschieden, wäre die Kritik laut geworden, dass es ja nur 150 Startplätze gibt und dieselben Leute, welche sich aktuell auf den sozialen Medien über die Datenkollision beschweren, sind dann die ersten die reklamieren, wenn sie aufgrund der Teilnehmerlimite nicht am Anlass teilnehmen können. Hätte die NSK sich für Hemberg als Schweizer Meisterschaftslauf entschieden, wäre die Kritik laut geworden, dass man zum einen die Deutschschweizer bevorteilt und zum anderen eine kurze Strecke gewählt hätte, die im Vergleich zu La Roche-La Berra nicht kompetitiv genug wäre für die Wertung einer Schweizer Meisterschaft.
Egal, was man in der NSK entschieden hätte respektive jetzt auch hat, es ist aus dem Blickwinkel einiger Spezialisten, sowieso falsch. «Ich erachte es als naiv wenn nicht sogar dumm in Erwägung zu ziehen, dass eine solche Datenkollision bewusst von den Veranstaltern oder gar von Auto Sport Schweiz gesucht wurde», sagt Patrick Falk, Direktor von ASS. «Da haben einige Akteure unserer Szene das Ausmass einer Jahresplanung einfach nicht verstanden und sich selber noch nie in einer Organisation einer solchen Veranstaltung engagiert. Wir fahren unsere Meisterschaften ja nicht auf permanenten Rennstrecken und äussere Einflüsse und Gesetzgebungen führen dazu, dass man über diese Infrastrukturen nicht einfach frei verfügen kann.»
Dazu kommt: Die NSK hat festgehalten, sollte sich im Nachgang zur Vergabe des Schweizer Meisterschaftsstatus einer der beiden Organisatoren gleichwohl noch entscheiden, den Termin seiner Veranstaltung zu ändern, sie sich hier selbstverständlich kooperativ zeigen wird. «Ich bin mir sicher, dass man auch dieser Sonderlösung den einen oder anderen positiven Aspekt abgewinnen kann», sagt Falk. «Hemberg OK-Präsident Christian Schmid hat bereits festgehalten, dass der Entscheid der NSK ihn im ersten Moment zwar überrascht habe, aber er ihn irgendwie trotzdem nachvollziehen könne. Schmid vertritt die Ansicht, dass man das gemeinsam schon schaffen werde. Schliesslich sässen wir alle im selben Boot.»
Zwei junge Schweizer haben beim WSK-Finale in Cremona auf sich aufmerksam gemacht: Albert Tamm mit einem grandiosen Sieg bei den Minis, Chiara Bättig mit einem starken Debüt bei den Senioren.
Am Wochenende fand in Cremona, dort, wo die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 zum ersten Mal gastiert, das letzte WSK-Rennen der Saison statt. Wie üblich standen auch ein paar Schweizer respektive Schweizerinnen am Start – darunter Albert Tamm. Der vor Kurzem zwölf Jahre jung gewordene Tessiner war einmal mehr ganz vorne anzutreffen. Im Pre-Finale noch Zweiter startete Tamm im Finale von Startplatz 4. Von dort kämpfte er sich auf Platz 2 vor, ehe er zwei Runden vor Schluss die Führung übernahm. Im Gesamtklassement machte Tamm einen grossen Sprung nach vorne und sicherte sich mit bei den Minis Rang 3 im Schlussklassement des WSK Final Cups.
Schon am kommenden Wochenende steht Tamm beim Finale der Champions of the Future Academy bereits wieder im Einsatz. Auch dort geht es für den Schweizer Super-Mini-Meister von 2023 um einen Podestplatz. Beim Finale in Abu Dhabi kann Tamm zwar nicht mehr Meister werden, aber den zweiten Platz will er unbedingt verteidigen.
Auch Chiara Bättig war beim WSK-Finale in Cremona dabei. Die dreimalige Schweizer Junioren-Meisterin landete bei ihrem Senioren-Debüt auf Rang 9. Im Pre-Finale war die junge Zürcherin für ihr neues Team Victorylane, für das sie auch im kommenden Jahr international an den Start gehen wird, sogar Dritte.
Am vergangenen Freitagabend wurden im Rahmen des «Dîner des Champions» von Auto Sport Schweiz die Schweizer Meister ausgezeichnet. Parallel wurde auch der Auto Sport Schweiz Award verliehen (an Andreas Jenzer) und der Gewinner des Young Drivers Projekt 2024 (Tiziano Kuznini) bekanntgegeben.
Rund 120 geladene Gäste nahmen an der diesjährigen Meisterfeier vom Verband Auto Sport Schweiz im Hotel Bellevue in Bern teil. In sechs Kategorien wurden die Schweizer Meister der diesjährigen Automobil-Meisterschaften ausgezeichnet. Für die Moderation war (wie schon im Vorjahr) Werner Augsburger, ehemaliger «Chef de Mission» bei Swiss Olympic, zuständig. Neben eingespielten Videos von Bernhard Braegger, dem Verantwortlichen der «Freunde des Schweizer Motorsports», sorgte die Saxophonistin Keeshea für das stimmungsvolle Ambiente.
Anders als in den Jahren zuvor wurden diesmal nur die Schweizer Meister ausgezeichnet. Den diversen Cup- und Pokalsiegern wurden die Trophäen schon eine Woche zuvor beim Abend des Ehrenamtes überreicht. Einer, der an beiden Veranstaltungen «abräumte», war Gauthier Hotz. Der 21-Jährige sicherte sich 2024 nicht nur den Rallye-Pokal sowie auf Anhieb Platz 4 im Gesamtklassement der Schweizer Rallye-Meisterschaft, er wurde am Freitagabend auch als Schweizer Meister Rallye Junior ausgezeichnet. Hotz hat in diesem Jahr mehrfach unter Beweis gestellt, dass er auf dem besten Weg ist, in die Fussstapfen seines Vaters Grégoire zu treten, der acht Mal Schweizer Rallye-Meister war. Am kommenden Wochenende wird Hotz jr. zum ersten Mal in einem Rally2-Fahrzeug in Italien am Start stehen.
Den Titel, den Hotz jr. anpeilt, hat in diesem Jahr in einem dramatischen Finale der Jurassier Michaël Burri zusammen mit Beifahrer Gaëtan Aubry gewonnen. Beide nahmen in Bern bei der offiziellen Meisterfeier ihre Preise für den Sieg in der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2024 entgegen, wobei Co-Pilot Aubry seinen Fuss nach dem schweren Unfall bei der Rallye du Valais immer noch in einer Schiene trug. Platz 2 ging an Mike Coppens/Christophe Roux. Der Sohn von Ex-Skistar Philippe Roux nahm die Pokale stellvertretend entgegen, da Coppens leider verhindert war. Aufs Treppchen schaffte es auch der junge Thibault Maret und sein Co-Pilot Christophe Cler. Alle drei Teams haben die Saison 2024 auf Skoda Fabia bestritten.
In der Schweizer Berg-Meisterschaft stand mit Robin Faustini zum ersten Mal seit 2010 in der Kategorie Rennwagen ein Fahrer ganz oben, der nicht auf den Namen Marcel Steiner oder Eric Berguerand hört. Der Aargauer hat die Saison 2024 nach Belieben dominiert und gewann alle sieben Bergrennen – drei davon in neuer Rekordzeit. Gäbe es einen Titel «Bester Fahrer 2024» hätte ihn Nova-Proto-Pilot Faustini verdient gehabt; das waren sich im Berner Bellevue-Hotel so ziemlich alle Anwesenden einig. Platz 2 sicherte sich Thomas Amweg (ebenfalls auf Nova Proto). Die Zinnkanne für Rang 3 nahm Faustinis Vater Simon Hugentobler (Osella FA30) stolz entgegen. Bei den Tourenwagen ging der Titel zum zweiten Mal nach einander an Bruno Sawatzki. Der Porsche-Fahrer setzte sich in der abgelaufenen Saison erfolgreich gegen Roger Schnellmann (Mitsubishi Evo8) und Stephan Burri (VW Scirocco) durch.
Die wertungsübergreifende Schweizer Junioren-Meisterschaft, die aus vier Slalomläufen und vier Bergrennen besteht, sicherte sich Jannis Jeremias mit dem Punktemaximum auf seinem VW Polo. Der zweite Platz ging in dieser Kategorie an den Walliser Lionel Ryter, der im letzten Rennen am Gurnigel mit viel Pech wegen eines technischen Defekts an seinem Formel Renault keine Punkte mehr holen konnte. Rang 3 bei den Nachwuchsfahrern belegte Steven Chiquita auf BMW E30.
Seinen ersten Schweizer Meistertitel gewann Philip Egli. Der gebürtige Glarner war in der abgelaufenen Saison – ähnlich wie Faustini – eine Bank. Egli sicherte sich auf seinem Formel-3-Dallara sämtliche Tagessiege in der Schweizer Slalom-Meisterschaft und wurde so ebenfalls verdient Meister. Platz 2 sicherte sich Eglis langjähriger Freund und Konkurrent Lukas Eugster auf Ligier-Honda. Dritter wurde (leider abwesend) Christian Bralla auf seinem Fiat X1/9.
Neben den zahlreichen Trophäen für die Schweizer Meister gab es noch weitere Auszeichnungen. Teambesitzer und Nachwuchsförderer Andreas Jenzer wurde für seine Leistungen und Verdienste für den Schweizer Automobilrennsport mit dem Auto Sport Schweiz Award 2024 ausgezeichnet. Er und seine Lebenspartnerin Esther Lauber führen seit mehr als 30 Jahren im bernischen Lyss das Team Jenzer Motorsport. Mehr als 50 Schweizer Nachwuchsfahrer respektive -fahrerinnen haben bei Jenzer ihre «Ausbildung» absolviert.
Ausgezeichnet wurde im Rahmen der offiziellen Meisterfeier auch der «Young Driver» des Jahres. Dieser Titel ging 2024 an den Luzerner Kart-Piloten Tiziano Kuznini. Dieser freute sich sehr über den Gewinn des Young Drivers Projekt 2024 und das damit verbundene Preisgeld von 30'000 Franken. Kuznini weiss auch schon, wie es 2025 weitergeht: «Der Plan ist, Formel 4 zu fahren. Das war immer schon mein Traum. Mit dem Gewinn des YDP bin ich diesem Traum ein Stück näher gekommen.» Über Platz 2 freute sich (wie im Vorjahr) Kai Perner. Dritter wurde Maxim Harder. Beide haben beim Formel-4-Test in Bresse eine sehr gute Figur abgegeben.
Sämtliche Top 3 in den Schweizer Meisterschaften wurden zusätzlich beschenkt. Jedem Schweizer Meister respektive jeder Schweizer Meisterin wurde ein Jahresabo von update Fitness offeriert. Sämtlichen Sachpreis-Sponsoren sei an dieser Stelle von Auto Sport Schweiz ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.
Die Top 3 aller Kategorien
Schweizer Slalom-Meisterschaft
1. Philip Egli, E2-SS/Dallara F393
2. Lukas Eugster, E2-SC/Ligier-Honda
3. Christian Bralla, E1/Fiat X1/9
Schweizer Rallye-Meisterschaft
1. Michaël Burri/Gaëtan Aubry, Rally2/Skoda Fabia
2. Mike Coppens/Christophe Roux, Rally2/Skoda Fabia
3. Thibaut Maret/Christophe Cler, Rally2/Skoda Fabia
Schweizer Meisterschaft Rallye Junior
1. Gauthier Hotz/Romain Gauch, R4/Peugeot 208
2. Jérôme Nanchen/Ryan Monnet, R4/Opel Corsa
Schweizer Bergmeisterschaft der Rennsportwagen
1. Robin Faustini, E2-SC/Nova NP01-Emap
2. Thomas Amweg, E2-SC/Nova NP01-Helftec
3. Simon Hugentobler, E2-SS/Osella FA30
Schweizer Bergmeisterschaft der Tourenwagen
1. Bruno Sawatzki, IS/Porsche 911 Cup
2. Roger Schnellmann, E1/Mitsubishi Lancer
3. Stephan Burri, IS/VW Scirocco
Schweizer Meisterschaft Junior
1. Jannis Jeremias, IS/VW Polo
2. Lionel Ryter, E2-SS, Formel Renault
3. Steven Chiquita, E1/BMW E30
Weitere Bilder gibt es auf:
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In den letzten Tagen wurden die Erneuerungsformulare 2025 an die Piloten versendet, welche im Jahr 2024 im Besitz einer Jahreslizenz (REG/NAT/INT) waren. Die Antragsformulare für Neu-Anträge können ab sofort per E-Mail oder Telefon auf der Geschäftsstelle bestellt werden: info@motorsport.ch oder 031 979 11 11.
Die Lizenzformulare für die Kollektivbewerber, LOC-Jahreslizenz, Trainingslizenz, SIM-Racing, REG-Gast oder IT-D1 Lizenz sowie für Kommissarslizenzen stehen ab dem 01. Dezember 2024 hier zum Download zur Verfügung: https://motorsport.ch/de/autosport/lizenzen-reglemente-formulare
Wer noch für die Saison 2024 eine Lizenz beantragen muss oder die aktuelle Lizenzstufe für die laufende Saison anpassen will, hat die Möglichkeit dies bis am 30.11.2024 zu tun.
Für sämtliche Fragen zu den Lizenzen 2025 stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Auto Sport Schweiz
2025 wird es zu einer Neuauflage der Schweizer Junioren-Meisterschaft kommen. Das wettbewerbsübergreifende Championat besteht wie dieses Jahr aus acht Rennen.
Vier Slaloms, vier Bergrennen: Das ist auch für 2025 die Ausgangslage in der Schweizer Junioren-Meisterschaft. Und wie dieses Jahr werden auch in der kommenden Saison nur die besten drei Ergebnisse pro Disziplin gewertet. Soll heissen: Das schlechteste Ergebnis am Berg und das schlechteste Ergebnis beim Slalom werden gestrichen.
Nicht mehr identisch zu diesem Jahr ist der Kalender. Während 2024 die Slaloms Frauenfeld, Bière, Bure und Chamblon zur Junior-Meisterschaft zählten, sind es nächstes Jahr Frauenfeld, Ambri 1 und 2 sowie Chamblon. Bei den Bergrennen wurden in dieser Saison an folgenden Orten Punkte für die Juniorenwertung vergeben: Hemberg, La Roche, Oberhallau und Gurnigel. 2025 werden die Rennen in Reitnau, Anzère, Gurnigel und Les Paccots gewertet.
Die Termine in der Übersicht:
Slaloms
26./27. April, Frauenfeld
10. Mai, Ambri
11. Mai, Ambri
21./22. Juni, Chamblon
Bergrennen
29. Juni, Reitnau
19./20. Juli, Anzère
13./14. September, Gurnigel
20./21. September, Les Paccots
Am Montag, 25. November 2024 findet in Bern der traditionelle « Zibelemärit » statt.
Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz ist am Montag, 25.11.2024 daher von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet und bleibt am Nachmittag geschlossen.
Ab Dienstag, 26.11.2024 stehen wir Ihnen zu den gewohnten Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.
Am vergangenen Samstag hat Auto Sport Schweiz im Rahmen der 20-Jahre-Feierlichkeiten alle im Ehrenamt tätigen lizenzierten Offiziellen/Kommissare zu einem gemütlichen Abend nach Rubigen (BE) eingeladen.
Ohne sie dreht sich kein Rad. Die im Ehrenamt tätigen lizenzierten Offiziellen/Kommissare (Sportkommissare, Rennleiter, Technische Kommissare, Zeitnehmer, Streckenkommissare etc.) sind im Rennsport unerlässlich. Nur dank ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer enormen Leidenschaft ist es möglich, dass Rennen, egal, welcher Sorte, überhaupt ausgetragen werden können. Deshalb hat der Verband Auto Sport Schweiz zum 20-jährigen Bestehen Ihnen zum Dank einen Abend des Ehrenamtes veranstaltet. Rund 200 der über 450 eingeladenen Lizenzierten folgten der Einladung von Auto Sport Schweiz.
Unter den geladenen Gästen befanden sich auch die Gewinnerinnen und Gewinner sämtlicher Pokal/Cup-Wettbewerbe 2024. Ihnen sowie den Zweit- und Drittplatzierten wurden die Auszeichnungen für ihre Leistungen 2024 im Laufe des Abends durch Andreas Michel (Präsident NSK), Hubert Wenger (Komitee Offizielle) sowie Jean-Thierry Vacheron (Komitee Meisterschaften) überreicht, wobei die Preise im Berg-Pokal von Reifenhersteller Yokohama, dem Sponsor des Schweizer Berg-Pokals, zur Verfügung gestellt wurden.
Zu den diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinnern gehörten:
Jean-François Chariatte, Berg-Pokal
Gauthier Hotz und Romain Gauch, Rallye-Pokal
Eddy und Florence Bérard, VHC
Laurent und Florence Pernet, VHRS
Vanessa Zenklusen, Damenpokal
Neben dem offiziellen Teil stand an diesem Abend im Rubigencenter (BE) auch der Spieleplausch und der aktive Austausch untereinander im Vordergrund. Bowling, Billard und Tischfussball waren angesagt. Für den musikalischen Rahmen sorgte Boogie-Woogie-Pianist Nico Brina.
Stellvertretend unter allen Anwesenden wurden auch Yannick Stampfli (23) als jüngster und Rudolf Toedtli (82) als ältester Kommissar mit einem Spezialpreis ausgezeichnet. Zwischen Stampfli und Toedtli liegen fast 60 Jahre Unterschied – nicht aber die Freude und Leidenschaft am und für den Rennsport.
Weitere Fotos findet man unter: https://motorsport.ch/de/galer...
Raffaele Marciello verpasste am Wochenende beim GT World Cup knapp seinen zweiten Macau-Sieg in Folge. Dafür gewann Ranko Mijatovic am Nürburgring den NLS-Titel.
Drei Schweizer machten sich bei der 71. Ausgabe des Macau Grand Prix berechtigte Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis. Die beste Ausgangslage schuf sich Raffaele Marciello. Im Quali-Rennen war der Tessiner die unangefochtene Nummer 1 und sicherte sich damit die Pole-Position für das Hauptrennen am Sonntag. In diesem ging er auch in Führung und hatte diese bis zwei Runden vor Schluss inne. Dann überholte ihn Ferrari-Pilot und Le-Mans-Sieger Antonio Fuoco. Marciello blieb dem Italiener aber auf den Fersen und beim Anbremsen zur berühmten Lisboa-Kurve kam’s zur Berührung.
Über die Schuldfrage wurde hinterher lange diskutiert: Marciello, offensichtlich zu spät auf der Bremse, griff innen an. Fuoco zog in die Bremszone – ein unter Rennfahrern sehr umstrittenes Manöver, das in einigen Serien bestraft wird, in anderen nicht. Beide fuhren geradeaus und begruben ihre Siegeshoffnungen in der Auslaufzone der Avenida de Amizade. Statt auf dem Podium landete Marciello auf Rang 18. Die beiden anderen Schweizer Edoardo Mortara und Ricardo Feller belegten die Plätze 7 und 8.
Dafür jubelte ein anderer Schweizer: Ranko Mijatovic. Der 38-Jährige aus Egerkingen sicherte sich in einem spannenden Finale zusammen mit Sven Markert und Toby Goodman den Titel in der ADAC Nürburgring-Langstrecken-Serie. Im BMW M240i Racing des Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels holte das Trio den sechsten Klassensieg im achten Lauf und krönte damit ihre Saison mit dem Titel in der beliebten nationalen Rennserie 2024.
Nach einem Ausfall beim dritten Lauf zur NLS hatten Mijatovic und seine Kollegen die Meisterschaft eigentlich schon fast abgeschrieben. Auch Mijatovic hatte sich bereits gedanklich mit dem Vizetitel abgefunden, freute sich natürlich aber umso mehr über den Titel: «Unsere Konkurrenz hatte bei den letzten beiden Rennen wirklich viel Pech. In meinem speziellen Fall muss ich jedoch sagen, dass das Glück auch nicht immer auf meiner Seite gewesen ist. Heute war das anders und ich bin wirklich stolz.»
Seinen zweiten Finalsieg sicherte sich auch Albert Tamm im Rahmen der Champions of the Future Academy beim fünften Lauf in Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In der Meisterschaft liegt der junge Tessiner auf Rang 2. Diesen Platz will Tamm beim Finale am 3./4. Dezember in Al Forsan unbedingt verteidigen. Nach vorne kann er nichts mehr ausrichten. Der Titel geht an den Belgier Priam Bruno.
Der Kalender der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 steht: Auf dem Programm stehen fünf Rallyes. Neu gibt es im kommenden Jahr kein Streichergebnis mehr!
Auch der Kalender der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 steht. Und auch hier gibt es eine grosse Veränderung. Statt wie bisher sechs Läufe stehen im kommenden Jahr nur deren fünf auf dem Programm. Im Detail sieht der Kalender wie folgt aus:
Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025
4./5. April, Critérium Jurassien
5.-7. Juni, Rallye du Chablais
4./5. Juli, Rallye Bourgogne Côte Chalonnaise (F)
26./27. September, Rally del Ticino
23.-25. Oktober, Rallye du Valais
Nicht mehr im SM-Kalender ist die Rallye Mont-Blanc Morzine in Frankreich. Und das bedeutet, dass es 2025 auch kein Streichergebnis mehr geben wird! Der Hintergrund dieser Entscheidungen: Mit einem Lauf weniger will man Rücksicht auf die Kostenentwicklung bei den Piloten resp. langen Rallyedistanzen nehmen. Ausserdem soll die Reduzierung um einen Lauf im Ausland eine Priorisierung der Schweizer Veranstaltungen darstellen.
Der Kalender gilt in dieser Form auch für die Schweizer Rallye-Meisterschaft Junior, für den Schweizer Rallye-Pokal und für den Schweizer Cup für historische Fahrzeuge (VHC). Die VHRS wird bei vier Rallyes, nicht aber im Tessin, dabei sein.
2025 wird es im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft sieben Läufe geben. Wobei Ambri (wie bisher) und Bière (neu) Doppelveranstaltungen austragen.
Während die Diskussionen um die Bergrennen Hemberg und La Roche sicher noch eine Weile andauern, gibt es von der Schweizer Slalom-Meisterschaft Positives zu berichten. Dort steigt die Zahl der Rennen 2025 von sechs auf sieben. Zwar kommt kein neuer Veranstalter dazu, aber Bière folgt dem Prinzip vom Ambri (im Klartext der Equipe Bernoise) und wird ebenfalls zur Doppelveranstaltung. Das heisst: Es gibt am Samstag, 3. Mai, ein Rennen und am Sonntag, 4. Mai, ein Rennen.
Der Auftakt findet eine Woche zuvor in Frauenfeld mit den Auto-Renntagen statt. Weiter dabei sind auch Bure und Chamblon, das wie in den vergangenen Jahren das Finale austrägt.
Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025
26./27. April, Frauenfeld
3. Mai, Bière
4. Mai, Bière
10. Mai, Ambri
11. Mai, Ambri
17./18. Mai, Bure
21./22. Juni, Chamblon
Die von der Equipe Bernoise organisierten Testtage in Ambri finden am 4./5. April statt.
Über eine Rückkehr von Romont wird zurzeit noch verhandelt. Gespräche zwischen dem Waffenplatzkommando und dem Veranstalter sind im Gang. Über einen möglichen achten Slalom-Lauf würden wir Sie selbstverständlich an dieser Stelle informieren.
La Roche-La Berra oder Hemberg? Die NSK hat an ihrer gestrigen Sitzung entschieden, dass beide Bergrennen 2025 den Schweizermeisterschafts-Status erhalten.
In der Schweizer Berg-Meisterschaft wird es 2025 ein Novum geben. Weil es die beiden Veranstalter der Bergrennen La Roche-La Berra und Hemberg trotz aller Bemühungen nicht geschafft haben eine Terminüberschneidung zu verhindern, musste die Nationale Sportkommission (NSK) einen Entscheid bezüglich des Meisterschaftsstatus fällen. Nach sehr intensiven Diskussionen mit Abwägen aller Vor- und Nachteile und Berücksichtigung aller Punkte, welche für und welche gegen eine solche Lösung sprechen, hat die NSK entschieden, sowohl dem Bergrennen La Roche-La Berra als auch dem Bergrennen Hemberg den Status für die Schweizermeisterschaft zu sprechen. Somit finden am 14./15. Juni 2025 gleichzeitig zwei Bergrennen mit Meisterschaftsstatus statt.
Das Potenzial an Piloten im Bereich der Bergrennen erscheint den Verantwortlichen als gross genug, dass sich die Fahrer und Fahrerinnen entsprechend auf diese zwei Anlässe am selben Wochenende «verteilen» werden, zumal die räumliche Distanz der beiden Anlässe doch ziemlich gross ist. Damit im Vorfeld möglichen Veranstaltungswechseln seitens der Piloten die Riegel geschoben werden können, ist reglementarisch im Internationalen Sportgesetz (ISG) sowie im Nationalen Sportreglement (NSR) bereits seit jeher festgelegt, dass sich ein Pilot pro Wochenende nur bei einer Veranstaltung einschreiben darf. Sollte sich im Nachgang einer der beiden Organisatoren gleichwohl noch entscheiden, den Termin seiner Veranstaltung zu ändern, wird sich die NSK hier selbstverständlich kooperativ zeigen.
«Grundsätzlich gibt es in diesem Fall nur Verlierer», sagt NSK-Präsident Andreas Michel. «Wir als Entscheidungsträger können für diese Überschneidung nichts dafür. Das ist Sache der Veranstalter. Und wenn diese keine Lösung finden, muss die NSK halt eine Entscheidung fällen. Dass wir beiden Rennen den Status eines Schweizer Meisterschaftslaufs zugesprochen haben, ist unter den gegebenen Umständen noch die beste Lösung. Wir appellieren aber an alle Veranstalter, dass es sich in diesem Fall um eine Sonderlösung handelt und dass sich die Organisatoren in Zukunft besser absprechen müssen.»
Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 (inkl. Berg-Pokal)
14./15. Juni, Hemberg/La Roche-La Berra
29. Juni, Reitnau
19./20. Juli, Ayent-Anzère
15.-17. August, Les Rangiers
30./31. August, Oberhallau
13./14. September, Gurnigel
20./21. September, Les Paccots
Am Wochenende findet in Macau die 71. Ausgabe des Grand Prix respektive FIA GT World Cup statt. Am Start sind auch drei Schweizer – mit berechtigten Hoffnungen auf einen Spitzenplatz.
Macau ist eine Reise wert. Vor allem während des Grand-Prix-Wochenendes. Der enge Strassenkurs in der ehemaligen portugiesischen Kolonie ist atemraubend. Ein Rennen, das man einfach einmal gesehen haben muss!
Auch dieses Jahr stehen drei Schweizer am Start. Und alle drei dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf ein absolutes Spitzenergebnis machen. Allein schon deshalb, wenn man das Ergebnis aus dem Vorjahr betrachtet. Dort gab es mit Raffaele Marciello (damals noch Mercedes, heute BMW) vor Edoardo Mortara (Lamborghini) sogar einen Schweizer Doppelsieg im Rahmen des FIA GT World Cup. Ob die Schweizer dieses Jahr wieder so erfolgreich sind, wird sich zeigen. Mit Ricardo Feller (Audi) mischt ein dritter Schweizer GT3-Spezailist mit. Es heisst also: Daumen drücken für die drei Eilgenossen. Noch ist Luft nach oben: Im zweiten freien Training war Marciello als bester Schweizer Vierter, Mortara Zehnter und Feller 20.
Mehr Infos gibt es unter https://www.macau.grandprix.gov.mo/en/
Beim Finale der Ultimate Cup Series auf dem Circuit Paul Ricard sicherten sich die beiden Schweizer Luis Sanjuan (NP0) und Axel Gnos (LMP3) die Fahrertitel.
Der Prototypen-Boom macht auch vor der Schweiz nicht Halt. Immer mehr Schweizer Rennfahrer und Rennfahrerinnen sind in einer der vielen Rennserien mit einem LMP-Fahrzeug unterwegs. Auch in der Ultimate Cup Series tummeln sich zahlreiche Eidgenossen. Und das inzwischen sehr erfolgreich. Beim Finale der UCS in Le Castellet gab es aus Schweizer Sicht gleich zwei Erfolgsmeldungen.
In der Kategorie NP02, jener Kategorie also, in der mit identischen Fahrzeugen von Nova Proto gefahren wird, ging der Titel in der UCS an Luis Sanjuan aus Cheseaux-Noréaz bei Yverdon. Dem 56-Jährigen reichte beim Finale auf dem Circuit Paul Ricard ein zweiter Platz locker zum Titelgewinn zusammen mit dem Franzosen Eric Trouillet. Das Duo hatte bereits das Auftaktrennen in Le Castellet gewonnen und stand darüberhinaus auch in Mugello und Magny-Cours auf dem Podium. Dank einer soliden Teamleistung sorgte der schweizerisch-spanische Doppelbürger auch dafür, dass der Teamtitel an seine Mannschaft Graff Racing ging.
Neben Sanjuan gab es noch einen weiteren Schweizer Titelgewinner in der UCS: Axel Gnos. Der 21-Jährige gewann zusammen mit seinem griechischen Teamkollegen Georgios Kolovos den Titel in der Kategorie LMP3. Gnos wurde beim Finale in Südfrankreich zwar nur Fünfter, doch das reichte (um drei Punkte), um die Meisterschaft nach Hause zu fahren. Gnos’ beste Ergebnisse in diesem Jahr waren der Sieg in Portimão und Platz 2 in Hockenheim.
Für die besten Ergebnisse in Le Castellet sorgten David Droux (Vierter in der LMP3) und Karen Gaillard (Vierte in der NP02).
Am Dienstag, 5. November 2024, hat die Disziplinarkommission (DK) von Auto Sport Schweiz den Fall «Jonathan Hirschi» untersucht und im Anschluss daran das Urteil gefällt.
Jonathan Hirschi, Schweizer Rallye-Meister der Jahre 2022 und 2023, musste sich am Dienstag, 5. November 2024, vor der DK von Auto Sport Schweiz verantworten. Der 38-Jährige aus Cernier (NE) war vorgeladen, weil der französische Automobilsportverband FFSA dem Fahrer mit der #20 bei der Rallye Mont-Blanc Morzine 2024 vorgeworfen hatte, sich während eines Rückführungskonvois, der nach der Annullierung einer Wertungsprüfung aufgestellt worden war, «gefährlich» verhalten habe. Laut dem französischen Verband habe sich Hirschi trotz Anweisungen der Kommissare geweigert, sein Fahrzeug anzuhalten, wodurch er die Offiziellen gefährdet habe. Anschliessend sollen auch noch beleidigende Worte gefallen sein. Dieser Verstoss gegen das Internationale Sportgesetz (ISG) der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA, insbesondere Art. 12.1, Fehler oder Verstösse und Sanktionen) veranlasste die FFSA, diese Verfehlungen an die DK der Nationalen Sportkommission (NSK) zur Beurteilung weiterzuleiten.
Die DK kam nach Anhörung eines Zeugen sowie des Betroffenen zum Schluss, dass man aufgrund der mangelhaften Beweislast und widersprüchlichen Aussagen, gestützt auf den Grundsatz in «dubio pro reo» (im Zweifel für den Angeklagten), das Verfahren einstelle. Die Verfahrenskosten wurden auf CHF 1'000.- (exkl. MWST) festgelegt und gehen vollumfänglich zu Lasten von Auto Sport Schweiz.
Es ist vollbracht – mit dem dritten Platz beim Finale auf dem Circuit von Varano sicherte sich Yves Meyer mit dem von The Drift Force entwickelten Toyota GR Supra den Titel in der italienischen Meisterschaft.
Eigentlich war ein solches Happyend anfänglich gar nicht das Saisonziel von Yves Meyer und seiner Mannschaft gewesen. Das Team aus Emmetten hatte den ersten Lauf zum Campionato Italiano Drifting 2024 im April in Prato als letzten Funktionstest unter Rennbedingungen erfolgreich bestritten, bevor die europäische Saison losging. Weil der EM-Auftakt im spanischen Valencia mit einem technischen Problem begonnen hatte und der revidierte Motor unter der Belastung eines Wettbewerbs ausgetestet werden sollte, startete der Innerschweizer mit seinem Toyota GR Supra auch zur zweiten italienischen Veranstaltung in Pavia. Mit dem Resultat, dass Yves Meyer beide Konkurrenzen souverän für sich entschied und somit vor der langen Pause der Drifter in Italien als unerwarteter Leader dastand.
Die Chance auf den zweiten Titelgewinn der Geschichte des noch jungen Teams wollte man sich daher nicht entgehen lassen. «Es war auch eine Frage des Respekts gegenüber den Italienern, die sich über unsere Auftritte nämlich freuten, obwohl wir ihren Landsleuten die Show stahlen», begründet «Capo» die Fortsetzung dieses Engagements. Am 22. September machte Toyota Gazoo Racing Switzerland dann den dritten Sieg in Italien perfekt, worauf die Krone in Griffnähe rückte. Trotzdem ging der offizielle Botschafter von Toyota Schweiz beim Finale auf dem Circuit von Varano nahe Parma so konzentriert wie immer an die Sache heran. «Ich sammelte zwar schon in der Qualifikation die meisten Punkte, obwohl ich nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen fuhr. Nachdem ich durch den Sieg in meinem ersten Battle schon als Meister feststand, wollte ich natürlich mehr.»
In der Folge schaltete Meyer auch seinen Viertelfinalgegner Michele Landolfi aus, den Landesmeister 2023 in der Kategorie Pro 2. Im Halbfinale stiess der Schweizer dann auf Luca Fuschini, der sich ebenfalls als harter Brocken erwies. Wie zuvor gegen Landolfi brauchte es ein drittes Stechen, ein sogenanntes OMT (One More Time), um den Sieger zu ermitteln. Leider sahen die Sachrichter den daraufhin als Vizemeister feststehenden Italiener leicht im Vorteil, worauf es für Yves Meyer im kleinen Final, ausgetragen bei Dunkelheit, noch um den dritten Platz ging. Dieses letzte Duell entschied der ausländische Gast für sich, womit Meyer nach seinen drei Siegen in den vorangegangenen Meisterschaftsläufen auch im vierten Rennen nochmals den Sprung aufs Gesamtpodium schaffte.
Gestern Sonntag fand im Rahmen der «Auto Zürich» das Finale der Schweizer Sim-Meisterschaft 2024 statt. In der Kategorie PRO setzte sich der Appenzeller Pascal Gehrig durch.
Die Swiss Simracing Series trug gestern Sonntag im Rahmen der «Auto Zürich» die finalen Rennen zur diesjährigen Schweizer Meisterschaft aus. Gefahren wurde wie üblich auf Assetto Corsa (PC). Bei den Fahrzeugen setzte die Swiss Simracing Series in Zusammenarbeit mit Porsche auf das Modell 911 GT3 Cup (992). Als virtueller Austragungsort diente die GP-Strecke von Barcelona auf dem Circuit de Catalunya.
In vier Kategorien wurden Titel vergeben. In der Klasse PRO bei den absoluten Top-Cracks sicherte sich Pascal Gehring aus Niederteufen im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Der 33-jährige Gehrig, der älteste Teilnehmer im Feld, hatte sich im siebenminütigen Qualifying für die erste Startreihe qualifiziert und setzte sich danach im Rennen über acht Runden gegen Leonard Heidegger und Pole-Setter David Hatzigeorgiou durch.
In der Kategorie Ladies kam es zu einem Zweikampf der Generationen zwischen Vorjahresmeisterin Bettina Buess (58) aus Gelterkinden und Yves Senn (18) aus Romanshorn. Wobei sich die Jugend diesmal erfolgreich durchsetzte. Auf Rang 3 landete Felicitas Heidegger, die neun Jahre jüngere Schwester von Leonard Heidegger.
Bei den Junioren (12 bis 17 Jahre) setzte sich mit Orlando Eisenreich ebenfalls ein Simracer aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden durch. Eisenreich gewann mit zwei Sekunden Vorsprung vor Pole-Sitter Dylan Stebler. Dritter wurde Noa Steffens.
In der Kategorie der Senioren (Ü45) hatte sich Michel Daenzer die beste Startposition gesichert. Doch nach einer chaotischen ersten Runde war es am Ende doch wieder Vorjahresmeister Martin Bodmer aus Nürensdorf (ZH), der sich den Titel sicherte. Auf Platz 2 mit mehr als neun Sekunden Rückstand überquerte Bruno Maurer die Ziellinie. Dritter wurde Gilbert Denzer. Pole-Sitter Daenzer musste sich nach seiner Aufholjagd mit Rang 5 begnügen.
Sachpreise und Pokale wurden in Zürich u.a. von Porsche-Werkspilot Nico Müller übergeben. Der Berner, der direkt von einem Formel-E-Test in Jarama (E) kam, kommentierte ausserdem das Rennen der PRO-Klasse an der Seite von Christian Mettler. «Wenn ich mir überlege, wo wir heute im Vergleich mit 2017, als wir zum ersten Mal hier an der Auto Zürich einen Stand hatten, stehen, dann sind das Welten», sagte Cheforganisator Wani Finkbohner von der RacingFuel Academy in Horgen (ZH). «Wir hatten spannende Rennen, es kamen viele Zuschauer und die Atmosphäre war toll. Ich gratuliere allen Siegern und freue mich jetzt schon auf die Ausgabe 2025.»
Mehr Informationen zur Swiss Simracing Series gibt es unter diesen beiden Links:
https://www.simracingseries.ch/ und https://porsche.simracingseries.ch/
Am Sonntag findet im Rahmen der «Auto Zürich» das Finale der diesjährigen Swiss Simracing Series 2024 statt. Als besonderer Gast tritt morgen Samstag Nico Müller aufs virtuelle Gaspedal.
Am Sonntag, 10. November, findet im Rahmen der «Auto Zürich» das Finale der Swiss Simracing Series 2024 statt. In vier Kategorien werden die Schweizer Meister und Meisterinnen gesucht. Wer live dabei sein will, kann das virtuelle Spektakel in der Halle 7 der Messe Zürich ab 10 Uhr verfolgen. Gefahren wird wie üblich auf Assetto Corsa (PC). Bei den Fahrzeugen setzt die Swiss Simracing Series auf Porsche 911 GT3 Cup (992). Als virtueller Austragungsort dient die GP-Strecke von Barcelona auf dem Circuit de Catalunya.
Bereits am Samstag erwarten die Organisatoren rund um Wani Finkbohner und seine RacingFuel Academy zahlreiche Besucher und Besucherinnen. Dann nämlich wird Porsche-Werkspilot Nico Müller als VIP-Gast vor Ort sein und die Simulatoren für das am Sonntag stattfindende Meisterschaftsfinale einfahren. Müller wird auch am Sonntag vor Ort sein und das Finale der Kategorie Pro live kommentieren.
Weitere Infos gibt es unter diesem Link.
Die Geschäftsführung von Auto Sport Schweiz hat einstimmig entschieden, die Kandidatur von Markus Wolf für die Präsidentschaft von Swiss Olympic zu unterstützen.
Auto Sport Schweiz führte mit beiden Kandidaten resp. Kandidatinnen Hearings durch. «Der Entscheid, dass wir unsere Stimmen Markus Wolf geben werden, ist für uns aus sportlicher, politischer und wirtschaftlicher Sicht absolut logisch», sagt Paul Gutjahr, der Präsident von Auto Sport Schweiz. «Wir sind der Meinung, dass es für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Schweizer Sportsystems und für die Veränderungsprozesse, die unseres Erachtens nötig sind, einen Dachverbandspräsidenten braucht, der aus dem Sport kommt, der den Sport versteht und gleichzeitig aber auch wirtschaftlichen Sachverstand walten lassen kann und die politischen Entscheidungsprozesse bestens kennt. Markus Wolf erfüllt unser Anforderungsprofil perfekt.»
Gegenüber einer anderen Nachfolgelösung für den scheidenden Swiss-Olympic-Präsidenten Jürg Stahl hegt Auto Sport Schweiz Vorbehalte. Diesbezüglich führt Paul Gutjahr weiter aus: «Wenn ich zum Beispiel an das neue Verbandsfördermodell denke und unsere seit Jahren angestrebte Einstufung, finde ich es enorm wichtig, jemanden an der Verbandsspitze zu wissen, der ohne lange Anlauf- und Einarbeitungszeit ans Umsetzen gehen kann und den aktiven Sport kennt. Markus Wolf verfügt in jeder Hinsicht über das von uns geforderte Format – wenige kennen den Schweizer Sport so gut und umfassend wie Markus. Sei es aktiv als Spitzenathlet, als Offizieller am Spielfeldrand oder in seinen verschiedenen beruflichen Funktionen im privatrechtlich organisierten Sport. Wir sind überzeugt, Markus wird es als gewiefter Taktiker und Stratege blendend verstehen neben dem Sport auch die wirtschaftlichen und politischen Komponenten umsichtig einzubeziehen und fundierte Gesamtlösungen zum Wohl des Schweizer Sports zu realisieren.»
Die Kandidatur von Markus Wolf ist im Mai von den vier Verbänden Swiss-Ski, Swiss Cycling, swiss unihockey und Swiss Hockey gemeinsam lanciert worden. Das Sportparlament wählt den neuen Präsidenten oder die neue Präsidentin von Swiss Olympic am 22. November 2024.
Die NSK hat schon vor einigen Jahren, neben den regelmässigen Ausbildungskursen für Streckenfunktionäre und Fahrer, auch die Ausbildung der Offiziellen eingeführt. Damit Rennleiter und Sportkommissare in den Genuss einer Lizenz kommen können, müssen diese entsprechende Schulungsmodule (Kick-Off/Grundkurs & Ausbildungskurs) besuchen.
Gestützt auf das Ausbildungskonzept, findet der nächste Kick-Off statt, am
Die Festlegung des Durchführungsorts orientiert sich an der Anzahl der Eingeschriebenen und deren Wohnorten und wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert. Für Neuanwärter einer Rennleiterlizenz oder Rennleiterkandidaten ist der Kick-Off obligatorisch.
Folgende Zulassungskriterien müssen von Neuanwärtern erfüllt werden:
Die Anmeldungen von Neuanwärtern sind ausschliesslich von einem Organisator von im nationalen Sportkalender der ASS 2021-2024 eingetragenen LOC-, REG-, NAT- und INT-Wettbewerben einzureichen.
Das obligatorische Ausbildungsseminar für alle Kick-Off-Teilnehmer UND für sämtliche bisherige Inhaber einer ASS-Rennleiter- und/oder Sportkommissars-Lizenz, welche diese für die Saison 2025 erneuern möchten, findet am Samstag, 15. März 2025 (ganztägig) im Comfort Hotel Egerkingen statt.
Die Anmeldeformulare für das Ausbildungsseminar vom 15.03.2025 werden zu Jahresbeginn 2025 an die Lizenzinhaber verschickt.
Am Sonntag ging eines der spannendsten Jahre der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft zu Ende. Im «Trafo» in Baden wurden im Rahmen der Pokalübergabe die verdienten Meister und Meisterinnen 2024 geehrt.
Die Preisverleihung der diesjährigen autobau Schweizer Kart-Meisterschaft fand am vergangenen Sonntag im «Trafo» in Baden (AG) statt. In fünf Kategorien wurden die Meister und Meisterinnen 2024 ausgezeichnet. Bei den Jüngsten, den Super Minis (8 – 12 Jahre), durfte Nicola Mateo Frigg vom Team UBIQ Racing aus den Händen von Thomas Amweg, dem Vizemeister der diesjährigen Schweizer Berg-Meisterschaft, den grössten Pokal in Empfang nehmen. Der junge Zürcher setzte sich mit einem grandiosen Finish beim Finale in Wohlen gegen seine Spirit-Kontrahenten Aaron Buhofer (Platz 2) und Aurelio Longhitano (Platz 3) erfolgreich durch und feierte seinen ersten Titelgewinn. Gleichzeitig wurde Frigg als bester Rookie 2024 ausgezeichnet und erhielt vom ASS-Partnerunternehmen update Fitness einen Gutschein für ein Jahresabonnement.
Nicht über den ersten, sondern bereits über den dritten Titelgewinn durfte sich Chiara Bättig in der Kategorie OK Junior freuen. Die 14-jährige Zürcherin, die für das Team KartBox.ch fährt, hat schon 2022 und 2023 bei den Junioren gewonnen. Sie ist die erste Fahrerin, die in dieser Kategorie einen Hattrick schaffte. Neben dem Siegerpokal für Platz 1 durfte auch Bättig ein Jahresabonnement von update Fitness entgegennehmen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Dan Allemann (Spirit) und Georgiy Zasov (MH Racing). Wobei Allemann neben dem zweitgrössten Pokal auch noch die Trophäe für den besten Rookie des Jahres erhielt.
In der Kategorie X30 Challenge Switzerland krönte Tiziano Kuznini seine Saison mit dem Gewinn des Meistertitels. Für den Fahrer aus dem Team Innovate Competition war es der zweite Schweizer Meistertitel, nachdem er 2021 bereits bei den Super Minis gewonnen hatte. Flankiert wurde der 15-jährige Luzerner auf dem Podium von Samuel Ifrid (2., UBIQ) und Julian Brupbacher (3., Spirit). Der Titel «Bester Rookie des Jahres» ging ebenfalls an Kuznini. Der Sieger dieser Kategorie (sowie der Sieger der Kat. OK Senior und KZ2) erhielt darüberhinaus einen Gutschein von Edox Watches, dem Uhrenpartner der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft.
Seinen zweiten Schweizer Meistertitel feierte auch Lyon Mathur. Der Aargauer war nach 2022 zum zweiten Mal der erfolgreichste Pilot in der Kategorie OK Senior. Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten war diesmal aber sehr knapp. Nur drei Punkte trennten Mathur von seinem Innovate-Teamkollegen Jérôme Huber, der nach 2023 und 2021 (damals noch bei den Junioren) zum dritten Mal Zweiter wurde. Auf Platz 3 bei den Senioren landete Levi Arn aus dem Team Swiss Evenzz, das von Max Busslinger Motorsport unterstützt wird. Arn, der vom Alter her 2024 noch bei den Junioren hätte fahren können, zählte zu den Entdeckungen des Jahres und durfte neben dem Pokal für Platz 3 auch die Rookie-Trophäe in die Höhe stemmen.
Bei den Schaltkarts, in der Kategorie KZ2, setzten sich die Gebrüder Luyet aus Savièse (VS) mit ihren eigens präparierten Motoren durch. Wobei Jean Luyet, der ältere der beiden, den Titel gewann. Birel-Markenkollege Samuel Luyet wurde Zweiter. Platz 3 in der Königsklasse ging an Kevin Wälti. Als bester Rookie wurde Remo Largo (beide Swiss Hutless) ausgezeichnet.
Die Auszeichnung für die schnellste Dame des Jahres sicherte sich Chiara Bättig. Platz 2 in der Damenwertung ging an Tamara Pauli, Dritte wurde Nicole Maffeis.
Insgesamt wurden pro Kategorie 6'000 Franken Preisgeld ausgeschüttet. Begrüsst wurde die fast vollzählige Schweizer Kart-Gemeinde von ASS-Präsident Paul Gutjahr. Untermalt war der Anlass von einer Darbietung der Trommelformation «Cliffhangers» aus Burgdorf/Thun. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde mit Paul Egli auch ein langjähriges und treues Mitglied der Schweizer Kartszene verabschiedet. Egli war jahrzehntelang in verschiedenen Position – vom Streckenkommissar bis zum Rennleiter – im Einsatz. «Er hat nicht nur Kartsport gemacht, er hat ihn gelebt», sagte Gutjahr in seiner Abschiedsrede.
Die Top 3 der fünf Kategorien im Überblick:
Super Mini
1. Nicola Mateo Frigg, UBIQ Racing
2. Aaron Buhofer, Spirit Racing
3. Aurelio Longhitano, Spirit Racing
OK Junior
1. Chiara Bättig, KartBox.ch
2. Dan Allemann, Spirit Racing
3. Georgiy Zasov, MH Racing
X30 Challenge Switzerland
1. Tiziano Kuznini, Innovate Competition
2. Samuel Ifrid, UBIQ Racing
3. Julian Brupbacher, Spirit Racing
OK Senior
1. Lyon Mathur, Innovate Competition
2. Jérôme Huber, KartBox.ch
3. Levi Arn, Swiss Evenzz
KZ2
1. Jean Luyet, Birel ART
2. Samuel Luyet, Birel ART
3. Kevin Wälti, Swiss Hutless
Weitere Bilder finden Sie auf: https://www.facebook.com/AutoS... oder https://www.facebook.com/Schwe...
Vanessa Zenklusen ist die erste Gewinnerin des wettbewerbsübergreifenden Damenpokals. Platz 2 sicherte sich Rallye-Co-Pilotin Marine Maye, Dritte wurde Tamara Schöpfer.
Auto Sport Schweiz hat in diesem Jahr zum ersten Mal einen wettbewerbsübergreifenden Damepokal im Automobilrennsport durchgeführt. Dieser richtete sich an alle Ladies (mit Schweizer Rennlizenz), die national oder international am Automobilrennsport teilnehmen. Um der grossen Anzahl von Co-Pilotinnen im Rallyesport Rechnung zu tragen, wurden auch die Beifahrerinnen bei der Punktevergabe berücksichtigt.
Für die Erstausgabe 2024 hatten sich 20 Damen bis Anfang März (kostenlos) eingeschrieben. Bei Halbzeit lag Vanessa Zenklusen mit 162 Punkten in Führung. Auf Platz 2 folgte Tamara Schöpfer (152), Dritte war Sabrina Fankhauser (95). Bis Ende Oktober hatten die Teilnehmerinnen Zeit, ihre Ergebnisse einzureichen. Die Ergebnisse der Fahrerinnen (oder Beifahrerinnen), die an einer Schweizer Meisterschaft (Slalom, Berg, Rallye) teilgenommen haben, wurden automatisch erfasst und gutgeschrieben.
Nun steht das Endergebnis fest: Zenklusen hat ihren ersten Platz erfolgreich verteidigen können und ist mit 262 Zählern damit Gewinnerin des ersten Damenpokals von ASS. Platz 2 sicherte sich Rallye-Co-Pilotin Marine Maye. Die Walliserin kam bis auf 15 Punkte an Zenklusen heran. Maye stand zuletzt als Beifahrerin von Nicolas Lathion bei der Rallye du Valais auf dem Podium und kam insgesamt auf zehn Rallyes in dieser Saison. Zenklusen punktete dank vier Starts bei der Schweizer Slalom- und sieben bei der Schweizer Berg-Meisterschaft elf Mal. Eine weitere Rallye hätte Maye eventuell zur Siegerin des Damenpokals gemacht. «Natürlich kann man sagen, dass das ‹nur› ein Damenpokal ist», meint die glückliche Gewinnerin Zenklusen. «Aber mir bedeutet dieser Titel dennoch sehr viel. Vor allem, weil er wettbewerbsübergreifend ist. Das macht ihn sehr attraktiv.»
Platz 3 ging mit 210 Punkten an Tamara Schöpfer, die erst kürzlich die Schweiz bei den FIA Motorsport Games vertreten durfte. Schöpfer hatte (wie Zenklusen) elf gewertete Ergebnisse.
Die weiteren Platzierungen (der Top 10): 4. Sabrina Fankhauser (Slalom/Berg), 176 Punkte; 5. Marylaure Udriot (Co-Pilotin VHRS), 162; 6. Chantal Prinz (Langstrecke), 121; 7. Marion Tapparel (Co-Pilotin VHC), 103; 8. Olivia Merlini (Time Attack), 98; 9. Franziska Maissen (Slalom/Berg), 92; 10. Ekaterina Lüscher (Porsche Sports Cup Suisse), 72.
Die komplette Rangliste ist unter diesem Link abgespeichert.
Zur Info: In der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird seit fünf Jahren eine separate Damenwertung geführt. 2024 gewann diese Chiara Bättig vor Tamara Pauli und Nicole Maffeis.
Sébastien Buemi hat beim Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Bahrain mit seinem Sieg Toyota zum Team-Weltmeister gemacht und damit eine schwierige Saison doch noch erfolgreich abgeschlossen.
Wenn es schon mit dem Fahrer-Titel in der WEC nicht geklappt hat, dann wenigstens mit Konstrukteurs-Titel. Sébastien Buemi durfte in Bahrain beim Saisonfinale der WEC nochmals jubeln. Der Waadtländer war mit seinen beiden Teamkollegen Brendon Hartley und Ryo Hirakawa von der Pole-Position gestartet, fiel während des achtstündigen Rennens aber zwischenzeitlich auf Rang 10 zurück. «Es ist verrückt, dass wir das Rennen gewonnen haben, weil es zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht danach aussah. Es ist ein unglaubliches Gefühl für Toyota, erneut den Weltmeistertitel zu gewinnen. Das war unser Ziel hier und wir haben es dank des grossartigen Einsatzes unserer gesamten Mannschaft erreicht. Als unser Auto auf den zehnten Platz zurückfiel, dachte ich, dass es vorbei sei. Aber meine Teamkollegen haben einen guten Job gemacht, indem sie ihre Reifen geschont haben, und so konnte ich am Ende des Rennens einen deutlichen Reifenvorteil geniessen.»
Für Buemi endete die Saison auf dem vierten Schlussrang. Bahrain 2024 war sein 26. Sieg im Rahmen der WEC. Damit ist er Rekordhalter in dieser Disziplin. Für Toyota war es insgesamt der siebte Titel, der sechste in Serie. Bemerkenswert: Buemi war bei allen gewonnen Titeln dabei!
Aus Schweizer Sicht war das 8-Stunden in der Wüste von Sakhir sowieso ein Erfolg. Nico Müller feierte (nach einer Strafe gegen die Nummer 51 von Ferrari) mit Peugeot als Dritter den ersten Podestplatz seit der Rückkehr der Franzosen in die Langstrecken-WM. Und auch Raffaele Marciello (BMW) beendete die Saison als Fünfter mit einem Erfolgserlebnis. Für Neel Jani (Proton-Porsche) und Edoardo Mortara (Lamborghini) endete die Saison auf Rang 12 respektive mit einem Ausfall. Der WEC-Titel bei den Fahrern ging wie erwartet an Laurens Vanthoor, André Lotterer und Kévin Estre.
In der LMGT3-Kategorie belegten der Jurassier Grégoire Saucy (McLaren, 20. Platz in der Gesamtwertung), der Bündner Thomas Flohr (Ferrari, 21. Platz) und die Solothurnerin Rahel Frey (Lamborghini, 24. Platz) die Plätze 6, 7 und 10. Auch hier waren die Abstände sehr gering, denn nach acht Stunden Renndauer trennten sie nur 36 Sekunden voneinander.