Bruno Sawatzki, Tourenwagen-Meister von 2023 und 2024, tritt in diesem Jahr kürzer. Über die Gründe und seine Pläne sprach der Porsche-Pilot aus Balzers mit Auto Sport Schweiz.
Eigentlich hätte Bruno Sawatzki schon beim Slalom in Ambri sein erstes Rennen in diesem Jahr bestreiten sollen. Weil sein Porsche 991.1 Cup aber noch nicht einsatzbereit war, verzichtete der Tourenwagen-Meister der Jahre 2023 und 2024 auf dieses erste Rennen. Dieses holte er dann in Hemberg beim Auftakt zur Berg-Meisterschaft nach, wo er als viertschnellster Tourenwagenfahrer im SCRATCH Zehnter wurde und in seiner Klasse (IS über 2500 cm3) Platz 2 belegte. Weiter hätte es für Sawatzki dann am vergangenen Wochenende in Reitnau gehen sollen. Doch am Samstagmorgen sagte der amtierende Meister ab.
«Ich habe mich entschlossen, dieses Jahr kürzer zu treten», meinte Sawatzki. «Ich habe ein paar berufliche und private Angelegenheiten, die Vorrang haben. Ausserdem hatte ich schon im Frühling den Eindruck, dass ich nicht motiviert genug war.» Dass Sawatzki in Hemberg gegen den jungen Mathias Bischofberger bei dessen Premiere am Berg den Kürzeren zog, habe nichts mit der Entscheidung zu tun.
Ganz ohne Rennen wird es Sawatzki aber nicht aushalten… Am historischen Bergsprint Walzenhausen (23./24. August) wird der 54-Jährige als Taxifahrer teilnehmen. Möglicherweise wird er auch noch beim einen oder anderen Bergrennen auftauchen. Genaueres steht aber noch nicht fest. Fix ist, dass Sawatzki nicht etwa rennmüde ist und den Helm an den berühmten Nagel hängt. «Nein, ich brauche einfach mal eine Pause. 2026 komme ich zurück!»
26 Schweizer Teams stehen am kommenden Freitag/Samstag bei der Rallye Bourgogne Côte Chalonnaise am Start. Neben Mike Coppens und Pascal Perroud, die um die Meisterschaft fahren, geht u.a. auch Altmeister Olivier Burri auf Punktejagd.
Am Freitag/Samstag (4./5. Juli) findet mit der Rallye Bourgogne Côte Chalonnaise der dritte Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 statt. Die Rallye rund um Châlon-sur-Saône (70 km südlich von Dijon) ist zum dritten Mal Teil des Schweizer Rallye-Kalenders. In diesem Jahr ist es die einzige SM-Rallye, die im Ausland stattfindet. Eingeschrieben sind insgesamt 96 Teams in der modernen Klasse. 17 davon stammen aus der Schweiz.
Auf dem Papier sieht es so aus, als käme es im Burgund zu einem Zweikampf der beiden um die Meisterschaft fahrenden Teams mit Mike Coppens und Beifahrer Christophe Roux sowie Pascal Perroud mit seinem belgischen Co-Piloten Loïc Dumont (beide auf Skoda Fabia RS Rally2). Acht Punkte trennen die beiden nach den ersten zwei Läufen, dem Critérium Jurassien und der Rallye du Chablais. Weil es in diesem Jahr (bei nur fünf Rallyes) kein Streichergebnis gibt, ist die Meisterschaft vor Halbzeit noch völlig offen. «Wichtig ist, dass man konstant Punkte holt», weiss Perroud, der in dieser Saison bisher zwei Mal Dritter wurde und natürlich auch bei der Rallye Bourgogne aufs Podest fahren möchte. Im Unterschied zu Coppens kennt Perroud die bevorstehende Rallye in unserem westlichen Nachbarsland bisher nur von der historischen Klasse, der VHC. Diese gewann er 2023 auf einem BMW M3 E30.
Coppens hat die vergangenen zwei Jahre bei der Rallye im Burgund mit unterschiedlichem Erfolg abgeschnitten. Im Vorjahr wurde er bei teils widrigen Wetterbedingungen hinter Schweizer Meister Michaël Burri Zweiter. 2023 lag der Walliser komfortabel mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung in Führung, als er auf der achten Prüfung verunfallte. Der Chablais-Sieger hat mit der Rallye Bourgogne also noch eine Rechnung offen.
Weil die bisherigen Bourgogne-Sieger Jonathan Michellod (2023) und Michaël Burri (2024) nicht am Start stehen, wird es bei der diesjährigen Ausgabe definitiv einen neuen Sieger geben. Der könnte unter Umständen aber wieder Burri heissen. Denn neben Coppens und Perroud hat Altmeister Olivier Burri, der Vater von Michaël, dank seiner Erfahrung und Navigator Stéphane Fellay auch intakte Siegchancen. Wie Coppens und Perroud tritt auch der viermalige Schweizer Rallye-Champion (1991-1993 und 1995) mit einem Skoda Fabia RS Rally2 an.
Hinter diesem Trio lauern mit David Erard/Sarah Junod , Yoan Loeffler/Aurélien Chiapello (F) sowie Stefano Mella/Stefano Tiraboschi (I) drei weitere Schweizer Fahrer auf Skoda-Rally2-Fahrzeugen. Nicht vergessen darf man natürlich auch Joël Rappaz (mit Beifahrer Michaël Volluz), der mit seiner Alpine A110 Rallye GT+ bei trockenen Bedingungen, und davon darf man ausgehen (es bleibt heiss!), in der einen der einen oder anderen Prüfung vorne mitmischen wird. So wie zuletzt bei der WP2 am Col de la Croix, als Rappaz nur 4,4 Sekunden auf Superstar Sébastien Loeb verlor.
In der historischen Klasse, der VHC, haben sich sechs Teams eingeschrieben. Darunter das in der Meisterschaft führende Duo Eddy Tapparel/Charlène Greppin auf ihrem Porsche 911 SC. Auch die aktuelle Nummer 3 der Meisterschaft, Aurélien Bouchet, ist mit seinem Ford Escort MK2 in Frankreich am Start. Und dann ist da natürlich noch das Ehepaar Eddy und Florence Berard, das mit einem Ford Escort RS1600 ausrückt und nur zu gerne ihren Vorjahressieg (damals noch auf BMW) wiederholen möchte.
Auch in der VHRS, der Gleichmässigkeitsklasse für historische Rallyefahrzeuge, geht mit Dominique und Marylaure Udriot das führende Toyota-Duo auf Punktejagd. Ob’s zum Sieg reicht? Laurent und Florence Pernet auf ihrem BMW 325ix werden ihnen das Leben sicher nicht einfach machen.
Die insgesamt 34. Ausgabe der Rallye Bourgogne Côte Chalonnaise beginnt am Freitagabend (18.10 Uhr) mit den ersten beiden Etappen. Am Samstag stehen dann weitere sechs Prüfungen auf dem Programm. Einen detaillierten Plan sowie die Startzeiten finden Sie unter diesem Link. Insgesamt werden 111,36 gewertete Kilometer zurückgelegt.
Termine Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025
4./5. April, Critérium Jurassien
5. –7 Juni, Rallye du Chablais
4./5. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
26./27. September, Rally del Ticino
23.–25. Oktober, Rallye International du Valais
2020 verpasste Patric Niederhauser den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Spa um 4,6 Sekunden. Diesmal waren es – wieder als Zweiter – 8,7 Sekunden…
Patric Niederhauser und Spa – das ist eine Kombination, die irgendwie nicht so ganz passen will. Vor fünf Jahren verpasste der Berner in einem engen Finale seinen ersten Sieg beim 24-Stunden-Klassiker um 4,6 Sekunden. Damals meinte er gegenüber Auto Sport Schweiz: «Ich will nicht mehr Zweiter werden…» Doch die Geschichte hat ihn eingeholt. Auch in diesem Jahr wurde der ehemalige GP3-Laufsieger (4 Siege) Gesamtzweiter – diesmal auf einem Rutronik-Porsche. Und diesmal verpasste er das Podium um 8,7 Sekunden, was zwar doppelt so viel ist wie 2020, in Anbetracht eines 24-Stunden-Rennen aber letztendlich so gut wie nichts.
«Wow, was für ein Rennen», meinte Niederhauser. «Bei weitem das härteste meiner Karriere. Nachdem ich aus dem Auto gestiegen war, hatte ich eine halbe Stunde lang Mühe, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Noch nie in meinem Leben hat es mich so erwischt. Zweiter zu werden ist hart, denn wir wollen immer gewinnen und ganz besonders dieses Rennen. Aber hey, wir hatten kein einfaches Wochenende, anfangs sah es nicht so vielversprechend aus, aber wir haben nie aufgegeben und alles in diese 24 Stunden gesteckt, was wir hatten. Leider war es nicht genug, um den Lambo zu schlagen, aber wir haben alles gegeben.»
Mit Raffaele Marciello, dem Sieger der 24h Nürburgring, wäre beinahe noch ein Zweiter auf dem Podium gestanden. Doch im Kampf um Rang 3 entschied eine Zeitstrafe gegen Marciellos Rowe #98 und so fiel der Tessiner auf Rang 5 zurück – einen Platz vor Marvin Kirchhöfer, dem Deutschen, der seit Jahren mit Wohnsitz Luzern mit Schweizer Lizenz fährt.
Auch im Bronzé-Cup war die Schweiz erfolgreich. Benjamin Ricci wurde auf einem Audi von Sainteloc Dritter – direkt vor Ricardo Feller im Lionspeed-Porsche. Das Team Kessel Racing errang mit Dustin Blattner, Zacharie Robichon, Conrad Laursen und Dennis Marschall sogar den Klassensieg.
Der Gesamtsieg ging an das Grasser Racing Team mit Mikro Bortolotti, Luca Engstler und Jordan Pepper.
Robin Faustini hat am Wochenende den dritten Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 in Reitnau gewonnen. Die grösste Gegenwehr verspürte der amtierende Meister von den 2-Liter-Piloten. Der Sieg bei den Tourenwagen ging haarscharf an Danny Krieg.
Es war heiss und es war spannend. Der dritte Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 im aargauischen Reitnau hat alles geboten, was sich Rennfans wünschen: knappe Entscheidungen, dramatische Wendungen und zwei Underdogs die dem Establishment gehörig einheizen. Und das bei Temperaturen – gefühlt weit über dem Siedepunkt.
Einer, der sich von der Hitze nicht aus dem Konzept bringen liess, war Vorjahresmeister Robin Faustini auf seinem Nova NP01 Emap. Der Lokalmatador hatte bei der Eintagesveranstaltung in Reitnau schon vom ersten Training an die Rolle des Platzhirsches übernommen. Allerdings verspürte er von Anfang an den heissen Atem der Konkurrenz im Nacken. Im ersten Training rückte ihm Markenkollege Thomas Amweg bis auf acht Hundertstelsekunden auf die Pelle. Im zweiten Probelauf war es Michel Zemp, der auf seinem 2-Liter-Norma-Helftec, bis auf 14 Hundertstelsekunden an Faustinis Bestzeit herangefahren war.
Zu diesem Zeitpunkt war einer der «Grossen» schon nicht mehr im Rennen: Marcel Steiner musste schon früh am Morgen die Segel streichen, weil sein Nova NP01 Helftec sich erst gar nicht starten liess. «Ein Stecker von der Benzinpumpe ist verschmort», meinte Steiner zähneknirschend. Und als es nach dem Mittag um die Wurst ging, fehlte auch Amweg. Ein Kupplungsschaden, der zur Folge hatte, dass Öl ausgelaufen war, verhinderte die Teilnahme an beiden Rennläufen. «Ich hatte im zweiten Trainingslauf schon starke Vibrationen gespürt», meinte Amweg. «Auf der Rückführung wurde es noch schlimmer.» Bis zum nächsten Rennen in Anzère sollten (beide) das Problem beheben können.
Wer glaubt, dass der Weg für Faustini danach frei war, sieht sich getäuscht. Mit zwei starken Läufen in 47,20 (neuer Streckenrekord!) und 47,30 sec war Faustini zwar zwei Mal Schnellster. Doch die Konkurrenz machte es ihm nicht leicht. Vor allem die beiden 2-Liter-Sportwagen von Zemp und Victor Darbellay. «Am Ende sieht es mit 1,54 sec Vorsprung in der Addition der beiden Läufe wie ein klarer Sieg aus», meinte Faustini. «Aber ich habe zwei Mal wirklich alles geben müssen. Diese Strecke ist für die rund 70 Kilogramm leichteren 2-Liter-Autos prädestiniert. Michel und Victor haben es mir nicht leicht gemacht.» Für Zemp war es (nach Hemberg) bereits der zweite zweite Platz in dieser Saison. Das interne Duell gegen Darbellay gewann er mit 14 Hundertstelsekunden Vorsprung. «Ich bin sehr zufrieden», meinte Zemp. «Von mir aus kann es so weitergehen, obwohl wir natürlich alle wissen, dass Reitnau punkto Streckenlänge und -charakteristik schon eine Gasse ist, die perfekt zu unseren Autos und den hubraumschwächeren Motoren passt.» Auch Darbellay konnte mit Rang 3 (wie schon in La Roche) gut leben. «Ich bin hier noch nie gefahren. Insofern nehme ich dieses Ergebnis gerne mit.»
Unter Wert geschlagen war für einmal Joël Volluz. Der Walliser, der dieses Jahr auf einen Norma M20FC gewechselt hatte und der in La Roche noch als Sieger vom Platz ging, kam nicht auf Touren. «Verglichen mit den anderen bin ich hier nur spazieren gefahren», meinte der Viertplatzierte. Hinter den Top 4 sicherte sich Lionel Ryter auf seinem Formel Renault 2.0 Platz 5 im SCRATCH. «Vielleicht hätte ich noch ein wenig schneller fahren können, aber wofür?», meinte der Führende im Juniorklassement. «Nach vorne fehlen mir fünf Sekunden, nach hinten habe ich mehr als sechs Sekunden Luft.» Hinter Ryter belegte Christian Balmer (im Formel Master) Platz 2 bei den Formelrennwagen. Dritter wurde in dieser Klasse der erst 19-jährige Ursanne Salomon (Formel Renault 2.0) bei seinem allerersten Bergrennen – direkt hinter «Nino» Scolaro, der Dritter bei den 2-Liter-Sportwagen wurde.
Noch spannender als bei den Renn- und Formelwagen verlief das Bergrennen in Reitnau bei den Tourenwagen. Nach dem ersten Rennlauf hiess die Reihenfolge: 1. Reto Steiner (Ford Escort Egmo/56,39 sec/E1 bis 3500 cm3), 2. Simon Wüthrich (VW Golf Turbiene/56,58 sec/E1 bis 3500 cm3), 3. Stephan Burri (VW Scirocco/56,94/IS bis 2000 cm3), 4. Danny Krieg (VW Golf Rally/57,00/E1 bis 2000 cm3). Weil Steiner im zweiten Durchgang vor der Schikane plötzlich quer stand und die Fahrt abbrechen musste, wurde das Klassement durcheinandergewirbelt. Wüthrich, der direkt hinter Steiner losgefahren war, wurde angehalten und musste zu einer Laufwiederholung antreten. «Das ist für die Reifen bei diesen Temperaturen natürlich Gift», schüttelte Wüthrich den Kopf. In 57,50 sec war er eine Sekunde langsamer als im ersten Lauf. Das nutzte Markenkollege Krieg eiskalt aus. In 57,05 sec fuhr er im zweiten Lauf beinahe gleich schnell wie im ersten und sicherte sich so den Sieg bei den Tourenwagen – läppische drei Hundertstelsekunden vor Wüthrich. Platz 3 ging an Burri, dem schnellsten Interswiss-Piloten. Ihm fehlten 21 Hundertstelsekunden auf Krieg… Viel Luft nach hinten hat das Trio nicht. Mit Sébastien Coquoz (Opel Kadett), Hermann Bollhalder (Opel Speedster), Arnaud Donzé (VW Golf) und Marco Geering (Opel Kadett) lauern (auch für die nächsten Rennen) weitere schnelle Fahrer mit Dach überm Kopf auf eine Gelegenheit, um aufs Podest zu fahren.
Der Sieg im Renault Classic Cup (bis 2 Liter) ging in Reitnau an Thomas Zürcher vor Philip Krebs und Silas Reuter. Schnellster REG-Pilot im Aargau war Roger Hürzeler (Opel Kadett) vor Patrick Jakober und Roger Bürki (beide VW Golf).
Die Klassensieger von Reitnau im Überblick: Patric Kuster (Toyota Yaris Gr, SuperSérie Compétiton bis 3000 cm3), Alexandre Comby (Porsche Cayman GT4, Super Série Compétition über 3000 cm3), Alessandro Grispino (Renault Clio 3, A/ISA/R2/R3), Jürg Brunner (RCC, Renault Clio 2), Thomas Zürcher (RCC, Renault Clio 3), Armin Buschor (BMW 320, Gr. H bis 2000 cm3), Alain Pfefferlé (Porsche 911 RSR, Gr. H über 2000 cm3), Markus Brander (March 742, Gr. H Rennwagen bis 1600 cm3), Andreas Helm (VW Polo, IS bis 1400 cm3), Werner Rohr (Toyota Corolla AE86, IS bis 1600 cm3), Stephan Burri (VW Scirocco, IS bis 2000 cm3), Roman Marty (Opel Kadett C GT/E, IS bis 2500 cm3), Marco Marte (BMW M3, IS bis 3000 cm3), Dominic von Rotz (Audi A4 Quattro, IS bis 3500 cm3), Jean-Paul Chiquita (Porsche GT3 RPM, IS über 3500 cm3), Michael Widmer (Hyundai i30, TCR), Daniel Musch (Mini Cooper S, E1 bis 1400 cm3), Hans-Peter Eller (D/Opel Kadett C, E1 bis 1600 cm3), Danny Krieg (VW Golf Rally, E1 bis 2000 cm3), Benjamin Nicole (BMW 2002ti, E1 bis 2500 cm3), Hermann Bollhalder (Opel Speedster, E1 bis 3000 cm3), Simon Wüthrich (VW Golf Turbiene, E1 bis 3500 cm3), Willi Jenni (Porsche 997 GT3 Cup, E1 über 3500 cm3), Christian Müller (Formel BMW, ES-SS bis 1600 cm3), Lionel Ryter (Formel Renault 2.0, ES-SS bis 2000 cm3), Markus Bosshard (GP3 Dallara, ES-SS bis 3000 cm3), Michel Zemp (Norma M20FC, ES-SC bis 2000 cm3), Robin Faustini (Nova NP01, ES-SC bis 3000 cm3).
Und so geht es weiter:
12./13. Juli, Ayent – Anzère*
16./17. August, St-Ursanne – Les Rangiers
30./31. August Oberhallau
6./7. September, Massongex
13./14. September, Gurnigel*
20./21. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots*
* zählen zur Schweizer Junior-Meisterschaft
Der Österreicher Felix Neuhofer hat in Imola beide GT3-Rennen im PSCS gewonnen. Weiterhin in Führung liegt Porsche-Junior Ethan Ischer. Noch immer ungeschlagen ist Elia Pappacena bei den GT4-Porsches.
Der Österreicher Felix Neuhofer hat beim Porsche Sports Cup Suisse in Imola beide GT3-Rennen gewonnen. In das erste Rennen ging er mit seinem 911 GT3 Cup von Platz 3, kehrte aus der ersten Runde aber bereits als Führender zurück. Diese Position verteidigte Neuhofer bis ins Ziel, das er 1,085 Sekunden vor Matteo Franco Segre erreichte. Der Italiener war von der Pole-Position gestartet und drehte auch die schnellste Rennrunde, blieb gegen seinen Konkurrenten letztlich aber machtlos.
Platz 3 sicherte sich Ethan Ischer aus Morges. Der Förderfahrer des Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG hatte auf den ersten Metern zunächst Gregor Burkard den Vortritt lassen müssen, der sich seinerseits auch noch Dylan Yip aus Hongkong schnappen konnte. In Runde 4 ging Ischer aber sowohl an Yip als auch an Burkard vorbei. Nachdem Yip im zehnten Umlauf ebenfalls Burkard überholen konnte, waren die ersten fünf Positionen bezogen. Jérémy Siffert, der zweite Förderpilot in der Gruppe GT3, belegte den siebten Rang hinter Mattia Marchiante und vor Ermanno Quintieri.
Auch das zweite Rennen wurde zur Beute von Felix Neuhofer. Der Gröbenzeller war erneut von der dritten Position gestartet, reihte sich aber zunächst hinter Pole-Position-Mann Segre, Yip und Ischer ein. Runde 6 stellte diesen Zwischenstand jedoch auf den Kopf: Segre musste aufgeben, Yip übernahm die Führung und Neuhofer rückte auf Rang 2 vor. Im elften von 14 Umläufen war auch der Hongkonger fällig, der am Ende 2,5 Sekunden hinter Neuhofer auf Platz 2 einlief. Ischer freute sich als Dritter über das sechste Podestergebnis im sechsten Rennen, mit dem er seine Tabellenführung in der GT3-Cup-Wertung ausbauen konnte. Siffert wurde Neunter.
«Gerade, als ich meine Reifen optimal auf Temperatur hatte, erwischte mich im Qualifying eine Rote Flagge auf dem falschen Fuss – daher musste ich in beiden Rennen mit dem vierten Startplatz leben», erläutert Ethan Ischer. «Im ersten Lauf bin ich zunächst etwas zurückgefallen, konnte mich aber wieder auf Rang 3 vorkämpfen. Im zweiten Rennen hat Dylan Yip seine Position gegen mich sehr gut verteidigt, ich kam an ihm nicht vorbei. Alles in allem ein solides Rennwochenende mit zwei dritten Plätzen, in der Meisterschaft liege ich weiterhin vorn.»
In der Gruppe GT4 Clubsport fuhr Elia Pappacena wie bereits zuvor mit dem 368 kW (500 PS) starken Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport in einer eigenen Welt. Der Rudolfstettener startete in beide Läufe von der Pole-Position des Trainingsbesten, fuhr zweimal die schnellste Rennrunde und sicherte sich am dritten Wochenende des Porsche Sports Cup Suisse 2025 die Siege 5 und 6. Dadurch kann der nunmehr 18 Jahre junge Schüler, der ebenfalls dem Förderkader des Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG angehört, mit dem Maximalergebnis von 186 Punkten entspannt den Sommerferien entgegenblicken. Platz 2 und 3 errangen jeweils Guillaume Chatelain und Andreas Heiniger.
Roderick Christie gewann beide Läufe der Gruppe Open GT. Der Brite setzte sich zunächst gegen Philippe Menotti, danach gegen Patrick Dinkeldein durch. In der Klasse 21 siegte jeweils Max Mutschlechner vor Gualtiero Branco. Bei den luftgekühlten Markenpokal-Youngtimern der 911-Generationen 964 und 993 teilten sich Enzo Calderari und Cornelius Dornier sowie Nicolas Leutwiler und Kurt Ecke die ersten Plätze. Vom 17. bis 19. Juli startet der Porsche Sports Cup Suisse im italienischen Monza mit dem vierten Rennwochenende in seine zweite Saisonhälfte.
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