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29.04.2025 Meisel gewinnt am Rechberg
Reto Meisel Rechberg 2025 Rechbergrennenjpg Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Reto Meisel gewann am Rechberg die Tourenwagenklasse © Rechbergrennen

Am vergangenen Wochenende standen einige Schweizer Top-Piloten bei internationalen Bergrennen im Einsatz. Den grössten Erfolg verbuchte Reto Meisel mit dem Sieg beim EM-Auftakt am Rechberg.

Erfolgreich starteten einige Schweizer in die internationale Bergrennsaison – allen voran Reto Meisel. Rund elf Monate nach seinem Unfall beim Hembergrennen 2024 trat der Schweizermeister von 2022 mit seinem inzwischen auf Vordermann gebrachten Mercedes SLK340 Judd V8 wieder zu einem Rennen an. Beim Grossen Bergpreis von Österreich am Rechberg in der Steiermark nutzte Meisel nach dem technisch bedingten Startverzicht des Lokalmatadors Karl Schagerl (VW Golf Rally TFSI) seine Chance und holte sich den Gesamtsieg in der Kategorie 1 aller Tourenwagen und GT-Fahrzeuge. «Ich hatte hier auch schon viel Pech mit der Technik, zuletzt im Vorjahr, daher hatte ich noch eine Rechnung offen. Ich bin froh, dass das Auto nun vor allem dank der Hilfe von Helftec im elektronischen Bereich einwandfrei läuft», zeigte er sich erleichtert. Meisels letzter Erfolg datierte vom Mai 2024, als er in Portugal ebenfalls das EM-Klassement der Kat. 1 und die Gruppe 1 der nach Performance Faktor eingeteilten Tourenwagen/GT für sich entschied. Im Gesamtklassement belegte Meisel den achten Rang unter 230 Fahrern aus 16 Nationen. Werner Schlegel (57.) kam mit seinem 600 PS starken Mitsubishi Evo in der Gruppe 2 auf P14, der mutterseelenallein mit seinem BMW M3 E36 auf dem Hänger aus Moutier angereiste Sébastien Joray (102.) den 20. Rang in der Gruppe 3.

Weit in den Norden zum ADAC Bergpreis Schotten auf dem Bergaufstück des legendären Schottenrings begab sich auch «Speedmaster» mit seinem BMW M3 GTR V8. Der nur für geschlossene Rennfahrzeuge ausgeschriebene Auftakt zur Berg-DM 2025 endete für den unter Pseudonym fahrenden mehrfachen Schweizermeister mit dem dritten Gesamtrang hinter zwei Porsche 911 GT3 und dem Sieg in der Gruppe E2-SH.

Die beiden Walliser Victor Darbellay und Joël Volluz starteten beim dritten Lauf zur französischen Bergmeisterschaft in Abreschviller und belegten im Gesamtklassement hinter den drei um den Titel streitenden Franzosen die Gesamtränge 4 und 5. Für Darbellay war es der erste Start mit dem vom Vorarlberger Christoph Lampert übernommenen Nova Proto mit Hartley-Turbomotor, mit dem er die Klasse bis zwei Liter gewann, für Volluz war es die Premiere mit einem auf neuen Stand gebrachten Norma-Chassis mit dem Dreiliter-V8-Saugmotor aus seinem bisherigen Osella FA30. In der separaten Trophée des Nations für die nicht nach frz. Reglement zugelassenen Fahrzeuge errang Fabien Houlmann als Gesamtvierter im Peugeot 205 den Tourenwagen- und Klassensieg vor Hervé Villoz im Renault RS Evo.

Text: Peter Wyss

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28.04.2025 Slalom Frauenfeld: Egli gehen die Finger aus…
Ryter Egli Scolari Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Top 3 in Frauenfeld: Ryter, Egli und Scolaro © Eichenberger

Philip Egli sicherte sich am Wochenende zum zehnten Mal in Folge den Tagessieg beim Slalom Frauenfeld. Doch schon nach einem Rennen ist klar: Die Mission «Titelverteidigung» wird definitiv kein Spaziergang.

Der Speaker bei den Auto-Renntagen in Frauenfeld brachte es im Anschluss an den zweiten Rennlauf auf den Punkt: Zwar habe Philip Egli mit seinem zehnten Tagessieg Geschichte geschrieben, aber der junge Lionel Ryter wird ihm im Laufe der Saison noch gehörig einheizen. 0,62 Sekunden fehlten dem Formel-Renault-Piloten auf Eglis Paradestrecke. Im Vorjahr waren es noch 4,59 Sekunden. Und Ryter meinte hinterher: «Hätte ich den ersten Lauf nicht abbrechen müssen, wer weiss, was dann passiert wäre.»

Der direkt vor Egli gestartete Walliser hatte im ersten Lauf einen Kilometer vor dem Ziel plötzlich keinen Antrieb mehr. «Die vielen Schläge auf der Strecke haben dazu geführt, dass ein Schalter abgefallen ist», sagt Ryter über seinen ersten Lauf. «Im ersten Moment dachte ich, der Motor sei kaputt.» Egli und der dahinter gestartete Yves Hänggärtner auf seinem GP3-Dallara mussten ihre Läufe abbrechen. Eine Laufwiederholung stand an. Doch die lief für beide nicht nach Wunsch. Bei Egli stoppte die Uhr bei 2:01,22 min, womit er zwar zwischenzeitlich Erster war, aber ziemlich weit weg von seiner Rekordzeit aus dem Vorjahr (1:58,87 min) lag. Bei Hänggärtner zeigte die Stoppuhr 2:07,00 min. an. «Ich hatte zu wenig Sprit für eine Laufwiederholung. Auf der letzten Gerade kam der Motor deshalb ins Stottern.»

Egli Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Egli sicherte sich seinen zehnten Frauenfeld-Sieg in Folge © Eichenberger

Der zweite Lauf musste also entscheiden. Und in diesem legte Ryter auf der 3,2 Kilometer langen und mit 49 Toren gespickten Strecke in 2:00,54 min vor. Teufelskerl Egli konnte kontern, fuhr in 1:59,92 min einen Tick schneller, gab hinterher aber zu, dass er für den Sieg in diesem Jahr mehr kämpfen musste als 2024. Für den gebürtigen Glarner war es der zehnte Tagessieg in Frauenfeld in Folge. «Eine schöne Serie», meinte der glückliche Sieger und grinste: «Wenn ich nochmals gewinne, gehen mir die Finger aus…» Ryter trug die «Niederlage» mit Fassung. Wer auf einer von Eglis Lieblingsstrecken bis auf ein paar Zehntel an den amtierenden Meister herankommt, muss sich für die Zukunft keine Sorgen machen. Und Hänggärtner? Der Gerolfinger schaffte es nicht, die Zeit aus dem ersten Lauf zu verbessern. Probleme beim Runterschalten und zehn Sekunden für eine umgeworfene Pylone machten dem Plan, beim Comeback aufs Podium zu fahren, einen Strich durch die Rechnung. Lachender Dritter war dafür Antonino Scolaro auf seinem Nova Proto NP03. Der Rapperswiler fuhr bei seiner ersten Teilnahme in Frauenfeld als Dritter mit einer Zeit von 2:05,68 min zum ersten Mal bei einem SM-Slalom aufs Podium.

Platz 5 in der Tageswertung und damit bester Tourenwagenfahrer war Mathias Bischofberger. Der Lokalmatador aus Wängi (TG) konnte damit seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen und egalisierte dabei mit seinem Porsche 997 GT3 Cup in 2:09,74 Minuten auch den Tourenwagenrekord von Christian Bralla aus dem Jahr 2023. «Ich hatte nicht erwartet, dass ich gleich eine Sekunde schneller bin als letzte Saison», meinte Bischofberger. «Vor allem, weil ich an meinem Auto gegenüber dem Vorjahr nur den Sitz und die Folierung verändert habe.»

Bischofberger hatte auf seiner schnellsten Runde mehr als 2,5 Sekunden Vorsprung auf den zweitschnellsten Porsche von Sandro Morros, der sich in einem spannenden Dreikampf ganz knapp (0,14 sec) gegen Christoph Zwahlen und (0,72 sec) gegen Willi Jenni durchsetzte. Hinter den Porsches war einmal mehr Stephan Burri schnellster IS-Kutscher. Der Garagist aus Affeltrangen gewann mit seinem VW Scirocco das interne 2-Liter-Duell gegen Manuel Santonastaso (BMW E21) und Arnaud Donzé (VW Golf HPR). Jürg Ochsner verpasste in diesem IS-Dreikampf als Vierter knapp das Podium.

Bischofberger Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mathias Bischofberger war wieder schnellster Tourenwagenpilot © Eichenberger

Zu den weiteren CH-Klassensiegern in Frauenfeld zählten: Samuel Weibel (Subaru BRZ, SuperSerie bis 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche GT3 992, SuperSerie über 2000 cm3), Hanspeter Thöni (Peugeot 106, PSA Trophy Gr. N), Max Langenegger (Citroën C2, PSA Trophy Gr. A), Alessandro Grispini (Renault Clio R3, Gruppe A/ISA/R2 bis 2000 cm3), Christian Bartlome (VW Polo, E1 bis 1400 cm3), Patrick Eggimann (Peugeot 106 MLP, E1 bis 1600 cm3), René Tschirky (Opel Kadett C, E1 bis 2000 cm3), Walter Terler (Opel Kadett C, E1 bis 2500 cm3), Tom Huwiler (BMW E30, E1 bis 3000 cm3), Andreas Helm (VW Polo, IS bis 1400 cm3), Christophe Oulevay (VW Scirocco, IS bis 1600 cm3), Roman Marty (Opel Kadett C GT/E, IS bis 2500 cm3), Claudio Oberle (Seat Leon Cup, IS über 2500 cm3), Michael Widmer (Hyundai I30, TCR), Antonino Scolaro (Nova Proto NP03, E2-SC bis 1600 cm3), Yves Hänggärtner (Dallara GP3, E2-SC über 2000 cm3).

Einen Grund zur Freude hatte bei diesen 25. ACS Auto-Renntagen Frauenfeld auch Marc Flum. Er war erstmals Rennleiter eines Laufs zur Schweizer Slalom-Meisterschaft. «Der Samstag verlief reibungslos, am Sonntag gab es lediglich ein paar technische Defekte an Fahrzeugen. Trotzdem beendeten wir diesen Rennsonntag mit einer halben Stunde Vorsprung auf den Fahrplan.» Die Jubiläumsfeier des Veranstalters ACS Sektion Thurgau war ein voller Erfolg! Über das Rennwochenende kamen rund 10'000 Zuschauer auf die Grosse Allmend. Apropos Samstag: Im Rahmenprogramm gewann Rico Thomann den Wettbewerb um den Suzuki Swiss Racing Cup vor Michael Béring und Reto Steiner.

Und so geht es weiter:
3./4. Mai, Bière (Doppelveranstaltung)
10./11. Mai, Ambri (Doppelveranstaltung)*
17./18. Mai, Bure
21./22. Juni, Chamblon*

*zählen zur Junior-Meisterschaft 2025

Mehr zur Junior-Meisterschaft erfahren Sie im Laufe dieser Woche in einem separaten News. Nach dem ersten von acht Läufen (vier Slalom/vier Bergrennen) haben vier Fahrer das Punktemaximum von 25: Alessandro Grispino, Hugo Mascaro, Lionel Ryter und Nolan Vuilleumier.

Burri Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Stephan Burri war einmal mehr schnellster Interswiss-Fahrer © Eichenberger

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28.04.2025 Weekend-Report 11/2025
Fontana Alex Portimao 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alex Fontana (links) gewann das Auftaktrennen der GT Open in der ProAm-Wertung © GT Open

Am Wochenende fand nicht nur der Auftakt zur DTM in Oschersleben (mit zwei Schweizern) statt, auch in der GT Open wurde erstmals 2025 gefahren. Ausserdem gab es noch Schweizer Erfolge bei internationalen Bergrennen.

Mit drei Autos von Emil Frey Racing sowie den Fahrern Ricardo Feller (Audi) und Fabio Scherer (Ford Mustang) ist die Schweiz in der diesjährigen DTM gut vertreten. Beim Saisonauftakt in Oschersleben gab es für die Aushängeschilder aber noch keinen grossen Erfolge zu verbuchen. Während Feller mit den Plätzen 21 und 11 vorlieb nehmen musste, landete Scherer bei seinem DTM-Comeback auf den Rängen 19 und 18. Für Scherer war schon im Vorfeld klar, dass Oschersleben nicht zu den Paradestrecken des neuen Ford Mustang GT3 gehört. «Die vielen Kurven sind noch Gift für das Auto. Bisher sind wir nur beim Topspeed wirklich ganz vorne mit dabei.» Für Feller hätte es im ersten Rennen ebenfalls eine bessere Platzierung geben können. Der in der DTM auf einem Land-Audi fahrende Aargauer wollte nach 20 Minuten als erster Pilot zum Boxenstopp, allerdings war er wenige Sekunden zu früh, weshalb das Boxenstoppfenster noch nicht geöffnet war und der Reifenwechsel deshalb nicht als Pflichtboxenstopp zählte. Bester Emil-Frey-Pilot war Jack Aitken. Der Brite fuhr im ersten Rennen mit seinem Ferrari auf Platz 6.

Im Rahmenprogramm in Oschersleben startete auch der ADAC Junior Cup in die neue Saison. «Routinier» Mike Müller sicherte sich dabei zwei zweite Plätze. Die beiden Schweizerinnen Kiana Naude und Lynn Neuhaus beendeten ihre Premieren auf den Plätzen 16 und 9 respektive 15 und 11.

Erfolgreicher waren die Schweizer beim Auftakt der GT Open in Portimão. Zumindest in den Amateur-Klassen. Alex Fontana stand nach einem zweiten Platz im Samstagrennen auf seinem Porsche 911 GT3 R in der ProAM-Wertung im zweiten Lauf mit seinem US-amerikanischen Teamkollegen «Hash» am Sonntag ganz oben. Auch Yannick Mettler und Partner Dexter Müller durften sich in Portugal über einen dritten Platz (im zweiten Rennen) freuen. Im ersten Durchgang belegte das Mercedes-Duo Platz 6. Einen Schweizer Sieg gab es auch bei den Amateuren mit Gino Forgione auf einem Ferrari 296 GT3 in Durchgang 1.

Einen Sieg feierte auch Ranko Mijatovic im Rahmen der Nürburgring Langstrecken Serie. Der Titelverteidiger sicherte sich nach eigenen Angaben «in einem dramatischen Rennen» seinen zweiten Saisonsieg (im zweiten Rennen) mit einem hauchdünnen Vorsprung von 3,93 Sekunden!

Aus der internationalen Rallyeszene gibt es zwar keine Podestplätze zu vermelden, aber immerhin Achtungserfolge. Der ehemalige Schweizer Meister Jonathan Hirschi (mit Beifahrerin Charlène Greppin) wurde bei der Rallye Rhône Charbonnières 15. im Gesamtklassement. Auch beim WRC-Lauf in Spanien war mit Xavier Craviolini und Yannick Micheloud ein Schweizer Duo am Start, das am Ende in der Rally4 Platz 6 belegte.

Auch von internationalen Bergrennen gab es positive Schlagzeilen aus Schweizer Sicht. Reto Meisel gewann mit seinem Mercedes SLK im dritten Anlauf das Bergrennen am Rechberg (AUT) bei den Tourenwagen. Bei den Renn- und Sportwagen siegte der Franzose Kevin Petit.

Mehr zu den internationalen Bergrennen mit CH-Beteiligung erfahren Sie morgen auf motorsport.ch

Reto Meisel Rechberg 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Im dritten Anlauf klappte es: Meisel gewann am Rechberg bei den Tourenwagen © Rechbergrennen

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28.04.2025 Nachruf Willy Richard
Willy Richard Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Willy Richard, 1940–2025

In der Datenbank von Auto Sport Schweiz taucht er nicht auf. Und er ist – Irrtum vorbehalten – auch nie Rennen gefahren. Trotzdem hat Willy Richard die Schweizer Automobilsport-Szene geprägt – als Künstler. Und zwar nicht als irgendein Künstler, sondern als der Motorsport-Künstler schlechthin.

Richard kam im August 1940 zur Welt. Als Siebenjähriger nahm ihn sein Vater zum Grand Prix von Lausanne mit. Seine ersten Zeichnungen stellte er noch vor Vollendung seines zehnten Lebensjahres fertig. Die Motive: Willy Daetwyler und Toulo de Graffenried. Mit 18 schenkte ihm sein Vater einen VW Käfer. Mit ihm fuhr er nach Le Mans zum 24-Stunden-Rennen. Von (schnellen) Autos angetan verfolgte Richard das Ziel, Autodesigner zu werden. Doch sein Vater hatte andere Pläne. Er solle einen «normalen» Beruf erlernen, hiess es. So wurde Richard Architekt. Und diesen Job übte er auch bis Mitte der Siebzigerjahre aus. Danach widmete er sich (wieder) der Kunst und dem Motorsport.

1983 machte Richard von sich reden, als er in seinem Heimatort Gollion einen Renault-F1-Turbo «von der Leine liess». Der Krach des Formel-1-Motors faszinierte die Leute aber. Und weil zu dieser Zeit fast alles möglich war, veranstaltete Richard zwei Jahre später den ersten «Grand Prix von Gollion». 40'000 Zuschauer seien damals erschienen – und das Echo war so gut, dass Richard den Anlass 1987 und 1990 wiederholte. Aus der Formel 1 kam alles, was Rang und Namen hatte nach Gollion: Juan-Manuel Fangio, Jackie Stewart, James Hunt, Clay Regazzoni, Alain Prost, Michele Alboreto, Patrick Tambay! Auch Zweirad-Legenden wie Wayne Rainey oder Jacques Cornu liessen sich den Event nicht nehmen. Immer dabei war auch Künstlerkollege Jean Tinguely. Mit ihm verband Richard nicht nur die Kunst, sondern die Leidenschaft zum Rennsport.

Einer seiner Kunden war Renault. Der langjährige Renault-Kommunikationsdirektor André Hefti erinnert sich: «Bei Richard waren nicht nur die Werke an sich beeindruckend, wenn man von ihm eine Rechnung verlangte, machte er daraus ein Kunstwerk.» Selbiges erlebte auch der Autor dieser Zeilen. «Als ich Richard die von ihm und Mario Luini verfasste Comic-Reihe über die Formel 1 der Siebzigerjahre zum Unterzeichnen gab, folgte er diesem Wunsch nicht nur mit seiner Signatur, sondern mit einer persönlichen Zeichnung.»

84-jährig ist Richard am vergangenen Dienstag nach längerer Krankheit nun verstorben. Auto Sport Schweiz spricht der Familie sowie Richards Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus. Heute Montag, 28. April (14 Uhr), wird zu Ehren von Richard ein Abschiedsgottesdienst in der Kirche in Gollion gehalten.

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24.04.2025 Zehn Junioren in Frauenfeld am Start
Hugo Mascaro Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Einer von zehn Junioren in Frauenfeld: Hugo Mascaro © Eichenberger

Der Slalom in Frauenfeld ist gleichzeitig auch Auftakt zur diesjährigen Junioren-Meisterschaft (Slalom/Berg) 2025. Für das erste Rennen haben sich zehn Nachwuchsfahrer angemeldet.

Am Sonntag beginnt in Frauenfeld die Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025. Parallel zum Saisonstart folgt auch der Startschuss zur Junioren-Meisterschaft, die wie im Vorjahr aus vier Slaloms und vier Bergrennen besteht. Von den 16 Junioren, die sich für dieses Jahr eingetragen haben, stehen auf der Frauenfelder Allmend am Sonntag zehn im Einsatz. Wichtigster Abwesender ist Jannis Jeremias. Der Vorjahresmeister fehlt in Frauenfeld, weil er von Berufs wegen in Abschlussarbeiten steckt und vermutlich erst in Ambri ins Geschehen eingreifen kann. «Wenn der Ausgang der Meisterschaft wieder so eng wird wie im Vorjahr und jedes Rennen zählt, dann werde ich wohl keine Chance haben, meinen Titel zu verteidigen», prophezeit Jeremias. Dennoch wird er in Frauenfeld vor Ort sein. Allerdings in «zivil» – als Coach und Antreiber von Yves Hängärtner. «Jannis hat inzwischen so viel Erfahrung, dass er zu meinem Mentor geworden ist», grinst Rückkehrer Hängärtner.

Zu den Junioren, die in Frauenfeld am Start stehen, gehören (in Reihenfolge ihrer Startnummern):
Anthony Gurba (22), Formel Renault, E2-SS bis 2000 cm3, #5
Lionel Ryter (25), Formel Renault, E2-SS bis 2000 cm3, #7
Jérémy Girard (20), Honda CRX, E1 bis 2500 cm3, #11
Steven Chiquita (Alter 21), BMW E30, E1 bis 2500 cm3, #14
Hugo Mascaro (21), BMW E30, E1 bis 2500 cm3, #16
Alessandro Grispino (24), Renault Clio R3, Gr. A/ISA/R2/R3, #56
Yannik Stampfli (23), Renault Clio 2, Gr. A/ISA/R2/R3, #58
Bryan Favre (23), VW Polo, E1 bis 1400 cm3, #63
Grégoire Huguenin (23), Renault Clio 2 RS, E1 bis 2000 cm3, #78
Mario Schöpfer (23), VW Polo, IS bis 1400 cm3, #96

Für die Junioren gibt es eine Wertung – mit zwei Streichresultaten: eines bei einem Slalom, eines bei einem Bergrennen. Meister wird, wer innerhalb seiner Kategorie (Tourenwagen oder Rennsportwagen) die meisten Zähler holt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Junior-Meisterschaft Berg/Slalom werden mittels Extra-Aufklebern auf ihren Autos erkenntlich gemacht. Ausserdem tragen sie die von Auto Sport Schweiz gesponserte (rote) Kleidung.

Junioren Bekleidung 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Junioren wurden von Auto Sport Schweiz eingekleidet © Eichenberger

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