2025 wird es zu einer Neuauflage der Schweizer Junioren-Meisterschaft kommen. Das wettbewerbsübergreifende Championat besteht wie dieses Jahr aus acht Rennen.
Vier Slaloms, vier Bergrennen: Das ist auch für 2025 die Ausgangslage in der Schweizer Junioren-Meisterschaft. Und wie dieses Jahr werden auch in der kommenden Saison nur die besten drei Ergebnisse pro Disziplin gewertet. Soll heissen: Das schlechteste Ergebnis am Berg und das schlechteste Ergebnis beim Slalom werden gestrichen.
Nicht mehr identisch zu diesem Jahr ist der Kalender. Während 2024 die Slaloms Frauenfeld, Bière, Bure und Chamblon zur Junior-Meisterschaft zählten, sind es nächstes Jahr Frauenfeld, Ambri 1 und 2 sowie Chamblon. Bei den Bergrennen wurden in dieser Saison an folgenden Orten Punkte für die Juniorenwertung vergeben: Hemberg, La Roche, Oberhallau und Gurnigel. 2025 werden die Rennen in Reitnau, Anzère, Gurnigel und Les Paccots gewertet.
Die Termine in der Übersicht:
Slaloms
26./27. April, Frauenfeld
10. Mai, Ambri
11. Mai, Ambri
21./22. Juni, Chamblon
Bergrennen
29. Juni, Reitnau
19./20. Juli, Anzère
13./14. September, Gurnigel
20./21. September, Les Paccots
Raffaele Marciello verpasste am Wochenende beim GT World Cup knapp seinen zweiten Macau-Sieg in Folge. Dafür gewann Ranko Mijatovic am Nürburgring den NLS-Titel.
Drei Schweizer machten sich bei der 71. Ausgabe des Macau Grand Prix berechtigte Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis. Die beste Ausgangslage schuf sich Raffaele Marciello. Im Quali-Rennen war der Tessiner die unangefochtene Nummer 1 und sicherte sich damit die Pole-Position für das Hauptrennen am Sonntag. In diesem ging er auch in Führung und hatte diese bis zwei Runden vor Schluss inne. Dann überholte ihn Ferrari-Pilot und Le-Mans-Sieger Antonio Fuoco. Marciello blieb dem Italiener aber auf den Fersen und beim Anbremsen zur berühmten Lisboa-Kurve kam’s zur Berührung.
Über die Schuldfrage wurde hinterher lange diskutiert: Marciello, offensichtlich zu spät auf der Bremse, griff innen an. Fuoco zog in die Bremszone – ein unter Rennfahrern sehr umstrittenes Manöver, das in einigen Serien bestraft wird, in anderen nicht. Beide fuhren geradeaus und begruben ihre Siegeshoffnungen in der Auslaufzone der Avenida de Amizade. Statt auf dem Podium landete Marciello auf Rang 18. Die beiden anderen Schweizer Edoardo Mortara und Ricardo Feller belegten die Plätze 7 und 8.
Dafür jubelte ein anderer Schweizer: Ranko Mijatovic. Der 38-Jährige aus Egerkingen sicherte sich in einem spannenden Finale zusammen mit Sven Markert und Toby Goodman den Titel in der ADAC Nürburgring-Langstrecken-Serie. Im BMW M240i Racing des Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels holte das Trio den sechsten Klassensieg im achten Lauf und krönte damit ihre Saison mit dem Titel in der beliebten nationalen Rennserie 2024.
Nach einem Ausfall beim dritten Lauf zur NLS hatten Mijatovic und seine Kollegen die Meisterschaft eigentlich schon fast abgeschrieben. Auch Mijatovic hatte sich bereits gedanklich mit dem Vizetitel abgefunden, freute sich natürlich aber umso mehr über den Titel: «Unsere Konkurrenz hatte bei den letzten beiden Rennen wirklich viel Pech. In meinem speziellen Fall muss ich jedoch sagen, dass das Glück auch nicht immer auf meiner Seite gewesen ist. Heute war das anders und ich bin wirklich stolz.»
Seinen zweiten Finalsieg sicherte sich auch Albert Tamm im Rahmen der Champions of the Future Academy beim fünften Lauf in Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In der Meisterschaft liegt der junge Tessiner auf Rang 2. Diesen Platz will Tamm beim Finale am 3./4. Dezember in Al Forsan unbedingt verteidigen. Nach vorne kann er nichts mehr ausrichten. Der Titel geht an den Belgier Priam Bruno.
Der Kalender der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 steht: Auf dem Programm stehen fünf Rallyes. Neu gibt es im kommenden Jahr kein Streichergebnis mehr!
Auch der Kalender der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025 steht. Und auch hier gibt es eine grosse Veränderung. Statt wie bisher sechs Läufe stehen im kommenden Jahr nur deren fünf auf dem Programm. Im Detail sieht der Kalender wie folgt aus:
Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025
4./5. April, Critérium Jurassien
5.-7. Juni, Rallye du Chablais
4./5. Juli, Rallye Bourgogne Côte Chalonnaise (F)
26./27. September, Rally del Ticino
23.-25. Oktober, Rallye du Valais
Nicht mehr im SM-Kalender ist die Rallye Mont-Blanc Morzine in Frankreich. Und das bedeutet, dass es 2025 auch kein Streichergebnis mehr geben wird! Der Hintergrund dieser Entscheidungen: Mit einem Lauf weniger will man Rücksicht auf die Kostenentwicklung bei den Piloten resp. langen Rallyedistanzen nehmen. Ausserdem soll die Reduzierung um einen Lauf im Ausland eine Priorisierung der Schweizer Veranstaltungen darstellen.
Der Kalender gilt in dieser Form auch für die Schweizer Rallye-Meisterschaft Junior, für den Schweizer Rallye-Pokal und für den Schweizer Cup für historische Fahrzeuge (VHC). Die VHRS wird bei vier Rallyes, nicht aber im Tessin, dabei sein.
2025 wird es im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft sieben Läufe geben. Wobei Ambri (wie bisher) und Bière (neu) Doppelveranstaltungen austragen.
Während die Diskussionen um die Bergrennen Hemberg und La Roche sicher noch eine Weile andauern, gibt es von der Schweizer Slalom-Meisterschaft Positives zu berichten. Dort steigt die Zahl der Rennen 2025 von sechs auf sieben. Zwar kommt kein neuer Veranstalter dazu, aber Bière folgt dem Prinzip vom Ambri (im Klartext der Equipe Bernoise) und wird ebenfalls zur Doppelveranstaltung. Das heisst: Es gibt am Samstag, 3. Mai, ein Rennen und am Sonntag, 4. Mai, ein Rennen.
Der Auftakt findet eine Woche zuvor in Frauenfeld mit den Auto-Renntagen statt. Weiter dabei sind auch Bure und Chamblon, das wie in den vergangenen Jahren das Finale austrägt.
Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025
26./27. April, Frauenfeld
3. Mai, Bière
4. Mai, Bière
10. Mai, Ambri
11. Mai, Ambri
17./18. Mai, Bure
21./22. Juni, Chamblon
Die von der Equipe Bernoise organisierten Testtage in Ambri finden am 4./5. April statt.
Über eine Rückkehr von Romont wird zurzeit noch verhandelt. Gespräche zwischen dem Waffenplatzkommando und dem Veranstalter sind im Gang. Über einen möglichen achten Slalom-Lauf würden wir Sie selbstverständlich an dieser Stelle informieren.
La Roche-La Berra oder Hemberg? Die NSK hat an ihrer gestrigen Sitzung entschieden, dass beide Bergrennen 2025 den Schweizermeisterschafts-Status erhalten.
In der Schweizer Berg-Meisterschaft wird es 2025 ein Novum geben. Weil es die beiden Veranstalter der Bergrennen La Roche-La Berra und Hemberg trotz aller Bemühungen nicht geschafft haben eine Terminüberschneidung zu verhindern, musste die Nationale Sportkommission (NSK) einen Entscheid bezüglich des Meisterschaftsstatus fällen. Nach sehr intensiven Diskussionen mit Abwägen aller Vor- und Nachteile und Berücksichtigung aller Punkte, welche für und welche gegen eine solche Lösung sprechen, hat die NSK entschieden, sowohl dem Bergrennen La Roche-La Berra als auch dem Bergrennen Hemberg den Status für die Schweizermeisterschaft zu sprechen. Somit finden am 14./15. Juni 2025 gleichzeitig zwei Bergrennen mit Meisterschaftsstatus statt.
Das Potenzial an Piloten im Bereich der Bergrennen erscheint den Verantwortlichen als gross genug, dass sich die Fahrer und Fahrerinnen entsprechend auf diese zwei Anlässe am selben Wochenende «verteilen» werden, zumal die räumliche Distanz der beiden Anlässe doch ziemlich gross ist. Damit im Vorfeld möglichen Veranstaltungswechseln seitens der Piloten die Riegel geschoben werden können, ist reglementarisch im Internationalen Sportgesetz (ISG) sowie im Nationalen Sportreglement (NSR) bereits seit jeher festgelegt, dass sich ein Pilot pro Wochenende nur bei einer Veranstaltung einschreiben darf. Sollte sich im Nachgang einer der beiden Organisatoren gleichwohl noch entscheiden, den Termin seiner Veranstaltung zu ändern, wird sich die NSK hier selbstverständlich kooperativ zeigen.
«Grundsätzlich gibt es in diesem Fall nur Verlierer», sagt NSK-Präsident Andreas Michel. «Wir als Entscheidungsträger können für diese Überschneidung nichts dafür. Das ist Sache der Veranstalter. Und wenn diese keine Lösung finden, muss die NSK halt eine Entscheidung fällen. Dass wir beiden Rennen den Status eines Schweizer Meisterschaftslaufs zugesprochen haben, ist unter den gegebenen Umständen noch die beste Lösung. Wir appellieren aber an alle Veranstalter, dass es sich in diesem Fall um eine Sonderlösung handelt und dass sich die Organisatoren in Zukunft besser absprechen müssen.»
Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 (inkl. Berg-Pokal)
14./15. Juni, Hemberg/La Roche-La Berra
29. Juni, Reitnau
19./20. Juli, Ayent-Anzère
15.-17. August, Les Rangiers
30./31. August, Oberhallau
13./14. September, Gurnigel
20./21. September, Les Paccots