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28.01.2019 24h Daytona: Ineichen wiederholt Vorjahressieg
Ineichen daytona Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Vorjahressieg wiederholt: Rolf Ineichen (links) mit Engelhart, Breukers und Bortolotti

Grosser Jubel bei Rolf Ineichen. Der Luzerner hat am Wochenende unter schwierigen Verhältnissen seinen Vorjahressieg in der GTD-Klasse bei den 24 Stunden von Daytona wiederholt. Der Triumph der österreichischen Grasser-Truppe war alles andere als selbstverständlich. «Wir waren im Laufe des Rennens sieben Mal unter den ersten Drei und sind wegen unterschiedlicher Dinge wieder zurückgefallen», rekapitulierte Teamchef Gottfried Grasser. «Unterm Strich waren wir aber zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.»

Die erste grosse Hypothek hatte sich das Team bereits in der Anfangsphase des Rennens eingefangen. Aufgrund eines Vergehens beim Restart handelte sich die Startnummer 11 eine Zeitstrafe in Höhe von 3:30 Minuten ein. Doch Ineichen und seine drei Teamkollegen Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Rik Breukers liessen sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Als das Rennen zwei Stunden vor dem regulären Ende wegen heftigen Niederschlägen zum zweiten Mal unterbrochen werden musste, lag der giftgrüne Lamborghini Huracán GT3 Evo bei seiner Rennpremiere in Führung. Weil sich die Bedingungen in der Folge nicht mehr verbesserten, wurde das Rennen für die verbleibende Zeit nicht mehr neu gestartet.

«Unser zweiter Sieg in Daytona – das ist unglaublich», sagte Rolf Ineichen. «So ein Rennen habe ich noch nie zuvor erlebt. Mit dem starken Regen war es unheimlich schwierig und zeitweise auch gefährlich auf der Strecke. Aber Christian ist ruhig geblieben und hat das Auto heimgebracht, auch, wenn er dabei mehr geschwommen als gefahren ist.»

Nicht nur die Grasser-Mannschaft hatte Grund zum Jubeln. Auch das Team Montaplast by Land Motorsport, bei welchem der Aargauer Ricardo Feller sich die Arbeit mit Christopher Mies, Dries Vanthoor und Daniel Morad teilte, landete auf dem Podest. Allerdings hing Platz 2 an einem seidenen Faden. Mehrere Dreher auf der nassen Fahrbahn sorgten für Schrecksekunden bei der Audi-Mannschaft.

Für Simon Trummer, den ersten Schweizer bei den Prototypen, endete das Rennen enttäuschend. Der Berner Oberländer musste mitansehen, wie sein Teamkollege, der Kolumbianer Juan Piedrahita, den Cadillac DPi in die Mauer fuhr, sodass Trummers Team die Segel nach 225 Runden streichen musste. «Mit meinen Stints bin ich zufrieden», meinte Trummer. «Auch wenn wir das Potenzial nicht ausschöpfen konnten, weil wir Probleme mit der Wassertemperatur hatten.»

Auch Marcel Fässler und sein Corvette-Team erwischten kein gutes Wochenende. Tiefpunkt war eine Kollision der beiden gelben Autos des Corvette Racing Teams in der Box. Der Schwyzer wurde am Ende in der Klasse GTML auf Rang 8 gewertet.

Das reine Damenteam mit Simona de Silvestro, Katherine Legge, Ana Beatriz und Christina Nielsen kamen im Meyer-Shank-Acura auf Platz 13 ihrer Klasse ins Ziel. Sie hatten elf Runden Rückstand auf Ineichen & Co.

Der Sieg in Daytona ging an das Cadillac-Team Konica Minolta mit den Fahrern Fernando Alonso, Kamui Kobayashi, Renger van der Zande und Jordan Taylor. Auf Platz 2 landete der ehemalige Sauber-Pilot Felipe Nasr. Der Brasilianer rutschte in Führung liegend von der Strecke und sorgte so für den zweiten grossen Alonso-Triumph (nach dem Sieg in Le Mans) innerhalb von wenigen Monaten.

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