Auch am vergangenen Wochenende standen wieder zwei Schweizer Rallye-Asse im grenznahen Ausland im Einsatz. Bester war Olivier Burri, der den Sieg bei der Trofeo Maremma um eine einzige Sekunde verpasste!
Die Zeitenabstände bei Rallyes werden immer knapper. Während früher manchmal Minuten zwischen dem Sieger und dem Zweitplatzierten lagen, sind es heute Sekunden, die über Sieg und Niederlage entscheiden. So auch bei der 44. Rallye Trofeo Maremma in der Toskana. Dort verpasste Olivier Burri den Sieg um lediglich eine Sekunde. Der Jurassier war mit einer Bestzeit gestartet und behauptete die Führung nach den ersten beiden Wertungsprüfungen. Auch nach WP 5, 6 und 8 lagen Burri/Christophe Cler vorne. Doch in der letzten Prüfung fing das italienische Duo Cavallini/Bugelli die Schweizer Gaststarter auf ihrem VW Polo R5 noch um Haaresbreite ab.
Burri war nicht der einzige Schweizer, der in der Toskana im Einsatz stand. Der amtierende Junior-Champion Jonathan Michellod nahm zum zweiten Mal in diesem Jahr in einem Skoda Fabia R5 Platz und beendete die Rallye auf einem sensationellen siebten Schlussrang. Besonders stark war Michellods Leistung in der sechsten WP. Dort war der Walliser nur 1,3 Sekunden langsamer als Burri. «Ich habe diese Rallye richtig genossen», sagt Michellod. «Weil wir jetzt schon einige Kilometer Erfahrung mit dem R5 haben, waren wir von Anfang an gut dabei. Und wir haben wieder viel gelernt. Die Bedingungen waren nicht leicht. Es war teilweise nass und sehr rutschig. Ausserdem war die Rallye technisch sehr anspruchsvoll.»
Nicht zum Einsatz kamen Mike Coppens und Joël Rappaz. Die beiden Walliser waren für die Rallye National des Monts Dôme in Frankreich eingeschrieben. Diese wurde aber aus hinlänglich bekannten Gründen abgesagt.