An diesem Wochenende steigt der Saisonauftakt im ADAC GT Masters. Eine Woche später startet auch die DTM in die neue Saison. In beiden Meisterschaften sind je drei Schweizer am Start.
Nur drei Schweizer im ADAC GT Masters? Das hatten wir zuletzt 2015. Damals waren es sogar nur zwei (Rahel Frey und Remo Lips). Seither haben in einer der beliebtesten Tourenwagenserien Deutschlands stets zahlreiche Schweizer am Start gestanden. 2020 waren es noch neun Fahrer. Im Vorjahr noch sechs. Mit Ricardo Feller, Patric Niederhauser und Raffaele Marciello sind es nun also nur noch deren drei. Jeffrey Schmidt und Simona De Silvestro haben kein Cockpit mehr ergattern können. Rolf Ineichen ist in die DTM abgewandert.
Dafür können Schweizer Fans zum ersten Mal seit 2012 (damals Fach Auto Tech) wieder ein einheimisches Team anfeuern. Emil Frey Racing tritt dieses Jahr mit drei Lamborghinis an. Allerdings ohne Schweizer Fahrer.
Um die Erfolgsaussichten der drei Schweizer Fahrer steht es gut. Feller geht als amtierender Meister ins Rennen und teilt sich bei Montaplast ein Audi-Cockpit mit Jusuf Owega. Dessen letztjähriger Teamkollege, Patric Niederhauser, weiss ebenfalls, wie man den Titel holt. 2019 gewann der Berner als erster Schweizer das GT Masters. Auf diese Saison hin ist er zu seinem ehemaligen Meisterteam Rutronik zurückgekehrt. Mit seinem Teamkollegen Luca Engstler bildet er eine extrem starke Paarung. Und auch Raffaele Marciello ist ein heisser Titelkandidat. Der Mercedes-Werkspilot teilt sich sein Auto mit Jonathan Aberdein.
Ein besonderes Augenmerk gilt in diesem Jahr den Reifen. Pirelli setzt auf eine neue Generation, die, bis sich die Teams daran gewöhnen, mit Sicherheit für Abwechslung sorgen wird.
Eine Woche nach dem Auftakt zum ADAC GT Masters in Oschersleben ist dann auch die DTM an der Reihe. Deren erstes Rennen findet Ende April/Anfang Mai in Portimão statt. Am Start stehen drei Schweizer – so viele wie noch nie! Neben Routinier Nico Müller und Neuling Ricardo Feller (beide Audi) hat sich wie eingangs erwähnt auch Rolf Ineichen ein Cockpit gesichert. Der Luzerner fährt einen Lamborghini von Grasser Racing und dürfte mit seiner GT3-Erfahrung durchaus von Anfang an zu den Fahrern gehören, die vorne mitmischen. Interessant wird sein, wie sich Ineichen als Solo-Kämpfer schlägt. Seine letzten Einsätze alleine im Cockpit (Porsche Carrera Cup) sind schon ein paar Jahre her…
Weitere Infos zu den beiden Meisterschaften gibt es im Netz unter www.dtm.com respektive www.adac-motorsport.de