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04.08.2025 Bergrennen Osnabrück: Gute Schweizer Bilanz trotz Faustini-Unfall
Darbellay Osnabrueck 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Schnellster bei den 2-Liter-Sportwagen: Victor Darbellay © myrally.ch

Ein Dutzend Schweizer hat am Wochenende am Bergrennen Osnabrück (D) teilgenommen. Und trotz des Unfalls von Robin Faustini hat die Schweizer Delegation stark abgeschnitten.

Nach dem nassen ersten Rennlauf am Sonntagmorgen fiel die Entscheidung beim 57. Int. ADAC-Bergrennen Osnabrück 2025 in den bei guten Bedingungen absolvierten Läufen 2 und 3. Als Gesamtsieger in der Addition der zwei besten Laufzeiten ging wie im Vorjahr der Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik in einem wie in der Schweiz nach offenem Reglement bei den E2-Sportwagen bis drei Liter eingeteilten Nova Proto Turbo hervor. Den zweiten Rang und den Sieg im EM-Klassement mit gedrosselter Leistung und leicht höherem Gewicht holte der Franzose Sébastien Petit vor seinem jüngeren Bruder Kevin und dem Spanier Joseba Iraola Lanzagorta (alle Nova NP01 Turbo). Der nach zwei Durchgängen führende Christian Merli rollte kurz nach dem Start zum entscheidenden Finallauf mit einem technischen Defekt, vermutlich Kupplungsschaden, an seinem NP01 aus und fiel so auf P7 ab. Ob er Zajelsnik geschlagen hätte, lässt er offen. «Mich interessierte nur die EM-Wertung, die verlorenen Punkte ärgern mich.»

Für die Speerspitze der Schweizer Bergrennfahrer war schon früh Feierabend: Robin Faustini musste nach einem Unfall im ersten Trainingslauf zusammenpacken. «Die Strecke wies dieses Jahr mehrere Belagswechsel auf und war in dieser einen Kurve extrem rutschig. Natürlich ist es am Ende mein Fehler, aber ich bin das erste Training ohne Risiko und nicht anders als alle anderen bisherigen Rennen angegangen. Wir sind nicht hier, um Tiere zu streicheln… Schade, diese Strecke scheint mir einfach kein Glück zu bringen», rapportierte Faustini.

Steiner Osnabrueck 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erfolgserlebnis: Platz 2 für Marcel Steiner © myrally.ch

Nach dem Unfall Faustinis hielten Marcel Steiner im Nova NP01 Helftec («Es kommt langsam») als Gesamtfünfter sowie Klassenzweiter hinter Zajelsnik und Joël Volluz im Nova Judd V8 als hinter ihm auf P6 bzw. P3 Platzierter die Schweizer Flagge hoch.

Einen überlegenen Klassensieg feierte auch Victor Darbellay im Nova bei den Zweiliter-Sportwagen (9. gesamt). Derweil setzte sich Andreas Helm mit einem schnellen dritten Lauf in VW Polo um 18 Tausendstel in seiner 11 Wagen starken Klasse durch. Manuel Santonastaso fuhr seinen BMW E21 in der Gruppe 3b zum 2. Rang (4 Autos), Benoît Farine seinen Ex-Zürcher-Tatuus F4 Evo bei den 2-Liter-Rennwagen zum 4. und Stephan Burri den noch dem Anzère-Crash reparierten Scirocco in der 3a zum 5. Platz.

Für Reto Meisel endete das Rennen in Osnabrück als drittschnellster Tourenwagenfahrer hinter Sieger Ronnie Bratschi sowie dem Polen Grzegorz Rozalski. Meisel hatte Glück, einen Leitplankenkontakt in Lauf 2 nur mit Zeitverlust überstanden zu haben, er vergab dadurch aber den möglichen Sieg, fuhr er doch in Lauf 3 eine um sieben Tausendstel schnellere Zeit als Bratschi in Lauf 2. Dessen um 1,1 Sekunden besserer Rekord von 2019 blieb somit bestehen.

Text: Peter Wyss

Helm Osnabrueck 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Andreas Helm feierte im VW Polo einen Klassensieg © myrally.ch

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