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15.11.2019 Buemi ist heiss auf den Titel
Buemi sebastien 2019 nissan Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi: Einer von vier Schweizern in der Formel E

Heute in einer Woche beginnt in Saudi-Arabien die sechste Saison der Formel E. Ein Rennen in der Schweiz ist nicht im Kalender. Dafür stehen mit Sébastien Buemi, Edoardo Mortara, Neel Jani und Nico Müller gleich vier Eidgenossen am Start. Auto Sport Schweiz stellt Ihnen das Quartett jeweils einzeln vor. Den Anfang macht Formel-E-König Buemi.

Der 31-jährige Romand ist der erfolgreichste Formel-E-Pilot. 2016 sicherte er sich den Titel. 2015, 2017 und 2019 wurde er jeweils Vize-Meister. Auch bei den Siegen (13) und den Pole-Positions (14) liegt der zweifache Familienvater aus Aigle ganz vorne. Auch in diesem Jahr zählt Buemi zum Kreis der Favoriten. Sein Team Nissan e.dams hat eine schwere Saison hinter sich. Der Tod von Firmenchef Jean-Paul Driot ist nicht spurlos vorbeigegangen, auch wenn Driot in der vergangenen Saison nicht mehr so aktiv ins Tagesgeschäft eingebunden war wie zu Beginn der Formel E.

Auch hat Buemis Team im vergangenen Jahr immer wieder mit Anfeindungen leben müssen. Nissan verwendete zuletzt einen so genannten Twin-Motor. Dieser war den anderen Teams ein Dorn im Auge. Auf dem Papier war Buemis Team regelkonform unterwegs. Sein Auto wurde wie alle anderen im August 2018 homologiert. Stein des Anstosses bildete die unklare Nutzung der beiden MGU-Einheiten. Per Technischem Reglement darf die MGU nur zur Umwandlung, nicht aber zur Speicherung der Energie genutzt werden. Bei Nissan jedoch soll genau das passiert sein.

Am Ende sprach sich die FIA gegen den Twin-Motor aus. Nissan musste auf diese Saison also wieder umrüsten. Wie gross dieser Nachteil ist, wird sich zeigen. Aber mit Buemis Erfahrung und dessen Ehrgeiz wird sich Nissan sehr rasch wieder vorne etablieren. Als Zeichen eines «Neuanfangs» hat Nissan kurz nach den offiziellen Tests in Valencia Gen2-Wagen in einem neuen rot-schwarz-weissen Kleid präsentiert, das von oben betrachtet wie ein Kimono ausschaut.

Buemi, der im letzten Rennen der Saison (in New York) noch auf Platz 2 in der Meisterschaft vorgefahren war, freut sich auf jeden Fall nicht nur auf die neue Saison. Der Mann, der gleichzeitig für Toyota in der Sportwagen-WM fährt und für Red Bull in den vergangenen Jahren stets eine grosse Hilfe im Simulator war, ist heiss auf den Auftakt in der Wüste. «Es war grossartig, im vergangenen Jahr noch in letzter Sekunde den Platz als zweitbestes Team einzunehmen», sagt Buemi. «In diesem Jahr geht es uns aber ganz klar darum, um die Meisterschaft zu kämpfen.»

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