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01.07.2019 Delétraz: Crash statt Podium in Spielberg
Deletraz louis 2019 castellet Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz: Zuerst Platz 7, dann ohne Bremsen in die Abschrankungen

Die Schweizer Nachwuchsfahrer, die im Rahmen der Formel 1 in der Formel 2 respektive Formel 3 an den Start gehen, mussten am Red Bull Ring die eine oder andere bittere Pille schlucken. Louis Delétraz gelang im ersten Lauf mit Rang 7 zwar ein Achtungserfolg. Im zweiten Lauf brauste der Genfer von der zweiten Startposition los und ging zwischenzeitlich sogar in Führung. Doch ein Bremsdefekt beendete die Hoffnung auf den ersten Sieg. «Als ich Kurve 1 anbremsen wollte, ging es einfach geradeaus. Ich habe das Auto noch in einen Dreher gezwungen, aber es war dennoch ein ziemlich heftiger Einschlag.» Delétraz liegt mit 42 Zählern auf dem neunten Zwischenrang – 110 Punkte hinter Leader Nyck de Vries. Gar nicht erst am Start stand Ralph Boschung. Der Walliser, der schon in den letzten Rennen um seinen Verbleib in der Formel 2 gezittert hat, musste sein Cockpit bei Trident an Ryan Tveter abtreten. Boschung hofft, dass er die Rückkehr nochmals schafft. «So schnell gebe ich nicht auf. Ich kämpfe weiter.»

Ein Wochenende zum Vergessen erlebte Fabio Scherer. Der Formel-3-Pilot im Sauber Junior Team by Charouz schied im ersten Rennen nach nur zwei Runden nach einer selbstverschuldeten Kollision aus. In Durchgang 2 belegte er den enttäuschenden 23. Schlussrang.

Besser machte es Raffaele Marciello in der Blancpain Series. Dem Tessiner gelang in Misano, beim fünften von zehn Läufen, mit Platz 2 sein bisher bestes Saisonergebnis. Marciello und seinem französischen Teamkollegen Vincent Abril fehlten im Ziel lediglich 0,8 Sekunden auf Andrea Calderelli und Marco Mapelli, der mit einer Schweizer Lizenz fährt.

Einen Dämpfer gab es auch in der GT4 Euro Series für Patric Niederhauser und seinen österreichischen Partner Reinhard Kofler. Im ersten Durchgang fiel das Duo von Startplatz 2 auf Rang 8 zurück, weil es eine Durchfahrstrafe bekam. «Wir hatten beim Restart 80 km/h drauf», sagt Niederhauser. «Erlaubt sind zwischen 70 und 90 km/h. Die Strafe war in meinen Augen also ungerechtfertigt.» Im zweiten Heat kämpfte man sich von ganz hinten noch auf Platz 17 vor. «Die Antriebswelle ging im Quali kaputt. Wir waren ohne Zeit zum Rennen zugelassen.» In der Meisterschaft liegen Niederhauser/Kofler auf Rang 4. Der Rückstand auf die Spitze beträgt 17 Punkte. Bester Schweizer war in Misano Cédric Freiburghaus mit den Plätzen 5 und 10. Das nächste Rennen findet in zehn Tagen in Zandvoort statt.

Ein weiterer Berner stand jenseits des Atlantiks im Einsatz: Simon Trummer. Mit Platz 9 in Watkins Glen bei der IMSA konnte der Cadillac-Pilot aber nicht zufrieden sein.

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