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25.02.2021 Drei Fragen an die drei Schweizer Formel-E-Piloten
Formel E 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die drei Schweizer in der Formel E: Buemi, Mortara und Müller

Morgen Freitag beginnt in Saudi-Arabien die siebte Saison zur Formel E. Mit dabei auch drei Schweizer. Auto Sport Schweiz hat mit ihnen über ihre Chancen, 60 Stunden Quarantäne und den neuen WM-Status gesprochen.

Es geht wieder los. Knapp 200 Tage nach dem letzten Rennen in Berlin surren die Formel-E-Boliden wieder. Austragungsort des ersten Doubleheaders 2021 ist Riad in Saudi-Arabien. Auto Sport Schweiz hat mit den drei Schweizer Vertretern Nico Müller (Dragon), Sébastien Buemi (Nissan) und Edoardo Mortara (Venturi) vor den ersten beiden Rennen gesprochen.

Wie hast du die 60-stündige Quarantäne überstanden?
Nico Müller:
Es waren 60 lange Stunden. Aber man nimmt das gerne in Kauf, wenn man dafür wieder Rennen fahren kann. Bis zum ersten Corona-Test nach 40 Stunden ist die Zeit ziemlich schnell vergangen. Ich habe sogar im Hotelzimmer ein wenig trainieren können. Das letzte Drittel war dann zäh. Da habe ich mich nach frischer Luft und blauem Himmel gesehnt.
Sébastien Buemi:
Die letzten paar Stunden waren in der Tat etwas anstrengend. Aber sonst war es okay. Ich konnte mich erholen und gleichzeitig auch etwas im Hotelzimmer trainieren. Ich habe einfach versucht, die Zeit so gut es geht zu nutzen.
Edoardo Mortara: Saudi-Arabien verlangt eigentlich eine einwöchige Quarantäne. Für uns Sportler wurde diese verkürzt. Daher war es jetzt nicht so schlimm. Im Vorjahr in Berlin empfand ich es mühsamer.

Buemi Seb Test 2021 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi: 67 Rennen, 13 Siege, 783 Punkte, 1 Titel (2015/2016)

Wie lautet dein Saisonziel?
Nico Müller:
Ziel ist es, einen Schritt nach vorne zu machen und in die Top 10 zu fahren, also Punkte zu holen. Einfach wird das nicht. Das Niveau ist gegenüber 2020 nochmals gestiegen. Ausserdem sind wir das einzige Privatteam, das einen eigenen Antriebsstrang einsetzt und entwickelt. Wir werden die Saison auch noch mit dem «alten» Auto beginnen. Und erst im Laufe der Saison auf das neue Modell wechseln.
Sébastien Buemi: Die letzten Jahre war ich nie schlechter als Dritter oder Vierter. Deshalb will ich natürlich auch dieses Jahr um den Sieg mitfahren. Wichtig wird sein, konstant gute Ergebnisse zu erzielen, weil es vorne sehr eng wird.
Edoardo Mortara: Das ist schwierig zu beantworten. Wir haben uns verbessert, einige Entwicklungsschritte gemacht, aber wir wissen nicht, wo wir gegenüber der Konkurrenz stehen. Ich glaube, wir können das erst nach dem ersten Wochenende abschätzen. Ich will auf jeden Fall unter die Top 10 kommen. Das sollte anhand der Erfahrungen aus dem letzten Jahr machbar sein.

Mortara Edo Test2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Edoardo Mortara: 33 Rennen, 1 Sieg, 122 Punkte

Ist für dich der Anreiz noch grösser geworden, jetzt, da die Formel E einen offiziellen Weltmeisterschaftsstatus hat?
Nico Müller:
Der Anreiz war schon immer sehr gross. An meiner Motivation wird das nichts ändern. Dass wir nun eine offizielle Weltmeisterschaft austragen, ist nur eine Bestätigung und eine Auszeichnung für alle, die bei der Formel E mitwirken.
Sébastien Buemi: Das gilt auch für mich. Ich habe schon immer alles gegeben. Und daran wird sich nichts ändern. Ob das nun eine Weltmeisterschaft ist, eine FIA-Serie oder ein anderes Championat. Der Serie an sich verleiht der WM-Status natürlich noch mehr Glaubwürdigkeit. Das ist wichtig für die Sponsoren und Partner.
Edoardo Mortara: Für mich ebenfalls nicht. Die Serie hat an Prestige gewonnen – ja. Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir bei Venturi überhaupt in der Lage sind, um den Titel zu fahren. Deshalb spielt das für mich keine so grosse Rolle.

Mueller Nico Test 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller: 10 Rennen, 0 Siege, 0 Punkte

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