Schweizer DTM-Fans dürfen sich freuen. In dieser Saison stehen gleich drei Schweizer Fahrer am Start: Nico Müller, Ricardo Feller und Rolf Ineichen.
Die Schweiz ist 2022 in der DTM mit gleich drei Fahrern vertreten. Neben Ricardo Feller, der seinen Vertrag beim Team ABT Sportsline schon vor Wochen unterschrieben hat, sind nun auch die Verträge von Nico Müller (Team Rosberg) und Rolf Ineichen (Grasser Racing Team) in trockenen Tüchern.
Für den Luzerner Ineichen wird die DTM eine neue Erfahrung sein. Bisher hat sich der Lamborghini-Pilot sein Cockpit – sei im ADAC GT Masters oder in der GT World Challenge – stets geteilt. Nun ist er auf sich «alleine» gestellt. Die DTM fasziniert mich seit vielen Jahren», sagt Ineichen. «Bei Grasser Racing habe ich in den vergangenen Jahren viel gelernt und fühle mich bereit, in der DTM ein neues, spannendes Abenteuer in Angriff zu nehmen.»
Alles andere als neu ist die DTM für Nico Müller. Der Berner bestreitet 2022 neben Einsätzen in der WEC seine neunte Saison in Europas beliebtester Tourenwagenserie. Und Müller will alles daran setzen, besser abzuschneiden als im Vorjahr. «Die vergangene Saison verlief enttäuschend», meint Müller. «Abgesehen vom Auftaktrennen in Monza hatten wir keine reelle Chance, aufs Podest zu fahren. In diesem Jahr sind wir hoffentlich stärker – dank mehr Tests und der Erfahrung aus dem Vorjahr.»
Sehr gespannt darf man auf das Abschneiden von Ricardo Feller sein. Der junge Aargauer, der 2021 das ADAC GT Masters gewann, hat bei Abt ein erstklassiges Umfeld gefunden. Mit Kelvin van der Linde und dem dreimaligen DTM-Champion René Rast hat Feller zwei absolute Top-Fahrer neben sich. «Es ist einfach cool, dass dieser Traum nun wahr wird. Ich will mich in der DTM mit den Besten messen, und bei ABT Sportsline bin ich da genau richtig.»
Nicht mehr in der DTM ist Philip Elis. Der Zuger bestreitet als frischgebackener GT-Werksfahrer von Mercedes-AMG Motorsport die amerikanische Sportwagen-Meisterschaft in der Klasse GTD.
Los geht die DTM-Saison am 30. April/1. Mai in Portimão.