• Newscenter

03.12.2020 Ehre, wem Ehre gebührt
01 Fredy Lienhard c Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Auto Sport Award 2020 geht an Fredy Lienhard © Kaufmann

Seit 2007 verleiht Auto Sport Schweiz als Anerkennung für besondere Verdienste um den nationalen und internationalen Motorsport den «Auto Sport Award». 2020 geht diese Auszeichnung an Fredy Lienhard.

Die Liste der Gewinner des «Auto Sport Award» liest sich wie das «who is who» des Schweizer Rennsports. Neben bekannten Persönlichkeiten wie Peter Sauber, Mario Illien oder Paul Gutjahr wurden auch schon Fahrer wie Marcel Fässler, Neel Jani oder wie zuletzt Sébastien Buemi ausgezeichnet. 2020 kommt mit Fredy Lienhard ein weiterer prominenter Name dazu.

Lienhard ist seit Jahrzehnten eine feste Grösse im Schweizer Motorsport. Der Ostschweizer hat sich zum einen als international erfolgreicher Pilot einen Namen gemacht. Zum anderen gilt der heute 73-Jährige als grösster Förderer im Schweizer Automobil- und Kartrennsport. Zahlreichen Piloten war es nur dank der grosszügigen Unterstützung möglich, Rennsport zu betreiben. Am Beginn so mancher Karrieren – von Gregor Foitek über Marc Benz bis Simona De Silvestro – stand und steht der Support von Fredy Lienhard. Auch Auto Sport Schweiz darf nachhaltig von seiner Unterstützung profitieren. Seit 2012 ist Lienhard zuerst mit dem Brand LO (Lista Office) und seit 2016 mit seiner imposanten «autobau Erlebniswelt» in Romanshorn, gemeinsam mit Sohn Fredy Alexander Hauptsponsor der Schweizer Kart-Meisterschaft.

Lienhard hat Mitte der Sechzigerjahre selber im Kartsport seine ersten Sporen abverdient. Im Alter von erst 22 Jahren findet sich «Fredy» nach dem frühen Tod von Alfred Lienhard sr. an der Spitze der vom Vater gegründeten Firma LISTA, die damals rund 400 Mitarbeiter beschäftigte. Lienhard nimmt die Herausforderung an und macht den Hersteller modularer Werkschranksysteme zum weltweiten Branchenführer. Parallel frönt er seinem Hobby, dem Rennsport. Lienhard feiert zuerst zahlreiche Erfolge in der Schweiz, ist später aber auch international flott unterwegs. Seinen Karrierehöhepunkt hinterm Lenkrad feiert er 2002 (55-Jährig!) mit dem Sieg bei den 24 Stunden von Daytona auf einem Dallara-Judd an der Seite von Mauro Baldi (I), Didier Theys (B) und Max Papis (I).

«Fredy ist trotz seinen finanziellen Möglichkeiten und der immensen Verantwortung als Unternehmer stets ein einfacher Mensch jenseits von jedem Snobismus geblieben», sagt Eugen Strähl, ehemaliger Geschäftsführer von Auto Sport Schweiz und langjähriger Wegbegleiter von Lienhard. Ins gleiche Rohr bläst Markus Hotz, Gründer von Horag Racing und wie Strähl langjähriger Weggefährte von Lienhard: «Fredy ist als Unternehmer an der Spitze von LISTA immer konsequent seinen Weg gegangen. Und hatte damit Erfolg. Im Rennsport hat er mich mit viel Teamgeist und Generosität beeindruckt. Er hat nie jemandem die Schuld für etwas gegeben. Er war stets einer von uns.»

Lienhard hat 2006 einen Teil des LISTA-Unternehmens (LISTA Europa) verkauft. 2019 wurde auch LISTA Office veräussert und ist heute in Besitz der Büromöbel-Herstellerin «Zhejiang Henglin Chair Industry Co., Ltd.» mit Sitz im chinesischen Anji.

Aufgrund der aktuellen Situation kann die Verleihung des «Auto Sport Award» 2020 nicht wie gewohnt im Rahmen des «Dîner des Champions» stattfinden. Die Auszeichnung wird aber bei passender Gelegenheit in ehrenvollem Rahmen nachgeholt, sobald es die Umstände ermöglichen.

Die Award-Gewinner im Überblick
2007 Sébastien Buemi und Ulrich Giezendanner
2008 A1 Team Switzerland
2009 Fabio Leimer
2010 Peter Sauber
2011 Marcel Fässler
2012 (Keine Vergabe)
2013 Fabio Leimer
2014 Sébastien Buemi
2015 Stefano Comini
2016 Neel Jani
2017 Paul Gutjahr und Daniel Fausel
2018 Mario Illien
2019 Sébastien Buemi
2020 Fredy Lienhard

04 Daytona 2002 c autobau Erlebniswelt Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sein grösster Sieg: 2002 gewinnt Lienhard (mit Pokal) die 24h von Daytona

Permalink

Zum Newscenter

Gesellschafter

Mitglied von

Ausrüster