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20.05.2019 Erster Sieg für Niederhauser
Niederhauser patric 2019 most Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erster Sieg in Most: Patric Niederhauser (l.) und Kelvin van der Linde

Patric Niederhauser und sein Teamkollege Kelvin van der Linde schweben nach dem zweiten Rennwochenende der ADAC GT Masters im tschechischen Most auf Wolke 7. Das eidgenössisch-südafrikanische Duo, das bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben einen starken Eindruck hinterliess, hat in Most zu einem wahren Höhenflug angesetzt und nach dem Sieg am Samstag mit Platz 4 am Sonntag die Führung in der Gesamtwertung übernommen. «Es ist unbeschreiblich», sagt Niederhauser, der es fast nicht fassen kann, dass er nach vier Läufen mit 71 Zählern von der Tabellenspitz grüsst. «Zuerst die erste Pole-Position, dann der erste GT-Masters-Sieg. Das ist unbeschreiblich. Ich hatte einen guten Start und konnte danach eine Lücke herausfahren. Alles lief alles problemlos. Auch in der zweiten Rennhälfte, als Kelvin das Auto übernahm. Ich bin einfach nur happy!»

Der Erfolg von Niederhauser kommt nicht überraschend. Er und van der Linde bilden ein starkes Duo. Dennoch hat niemand damit gerechnet, dass das Team HCB-Rutronik auf Anhieb gewinnen kann. «Als Neueinstiger weisst du nie genau, wo du stehst», sagt «Nidi». «Unser Gefühl war bei den Tests gut. Aber da die Konkurrenz im ADAC GT Masters sehr gross ist, dachten wir ganz ehrlich nicht daran, von Anfang vorne mitmischen zu können.»

Beinahe hätte es in Most auch am Sonntag einen Schweizer Sieger gegeben. Rolf Ineichen und sein Stallgefährte Franck Perera belegten im Grasser-Lamborghini Platz 2. Perera hatte am Morgen noch die Pole-Position herausgefahren, verlor die Führung aber auf den ersten Metern an den späteren Sieger Marvin Kirchhöfer. Kein Glück hatte Ricardo Feller. Der Aargauer, in Oschersleben noch auf dem Podest, belegte die Plätze 15 und 10.

Ein erstes Ausrufezeichen setzte in Most auch Julien Apothéloz. Der Gewinner der Young Driver Challenge qualifizierte sich für das erste Rennen in Startreihe 2, im zweiten Durchgang brauste er von P6 los. Leider musste der junge Zürcher im ersten Lauf nach einer Berührung das Rennen aufgeben. Lauf 2 beendete er als Neunter.

Ein «Auf und Ab» erlebte auch Nico Müller am zweiten Rennwochenende im belgischen Zolder. Im Qualifying «nur» Achter fuhr der Berner im Samstagsrennen als Dritter aufs Podest. Beinahe wäre sogar noch mehr möglich gewesen. «Aber in Zolder ist es richtig schwierig, zu überholen», so Müller. «Ich habe versucht, bis zum Ende Druck zu machen, hatte aber selbst mit abbauenden Reifen zu kämpfen. Wir können mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Mit dem Quali-Ergebnis auf dem Podium zu landen, ist super, auch wenn etwas Glück dabei war.» Am Sonntag lief es für Müller dann nicht mehr so rund. Mit acht Zehntelsekunden Rückstand startete er lediglich als Zwölfter. Am Ende belegte der Audi-Werksfahrer Platz 8. In der Gesamtwertung liegt Müller auf P5 mit 41 Zählern. Der Rückstand auf den Führenden Philipp Eng beträgt 18 Punkte.

Ein hervorragendes Wochenende erwischte auch Andreas Stucki im Rahmen des Renault Clio Cup Central Europe. Der 34-jährige aus St.Gallenkappel sicherte sich am Red Bull Ring seinen ersten Sieg seit zwei Jahren. Stucki preschte von Starplatz 2 los und überholte auf den ersten Metern Routinier Sebastiaan Bleekemolen.

Ebenfalls am Einsatz am Wochenende: Fabienne Wohlwend. Die Liechtensteinerin mit Schweizer Lizenz belegte beim zweiten Lauf der W-Series in Zolder Platz 7.

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