Alexander Fach sicherte sich beim Finale des Porsche Sports Cup Suisse in Misano als jüngster Fahrer im Feld souverän den Titel in der Schweizer Porsche GT3 Challenge.
Alexander Fach hat in seinem ersten Jahr als Förderpilot des Verbands Schweizer Porsche Clubs und der Porsche Schweiz AG den GT3 Cup der Porsche Sprint Challenge Suisse für sich entschieden. Der 18-Jährige gewann in einem spannenden Finale auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli das erste der beiden Sprintrennen und kam beim zweiten Lauf als Zweiter ins Ziel. Er setzte sich damit gegen den 25-jährigen Dominik Fischli sowie Antonio Teixeira durch, der seine Saison mit dem Sieg im zweiten Sprint abrundete.
Der 18 Jahre junge Fach liess bereits im Qualifying keinen Zweifel aufkommen, wie ernst er es mit der Meisterschaft meint: Er sicherte sich mit einem Vorsprung von 0,634 Sekunden die Pole-Position vor José Teixeira, dem älteren Bruder des Drittschnellsten, und Fischli. Dass sich Fach und Fischli dann doch die erste Startreihe für Sprintlauf 1 teilten, lag an Joker-Reifen für die Teixeira-Brüder. Sie wurden dafür um jeweils drei Positionen zurückgesetzt.
Schon in der ersten Runde fiel jedoch eine Vorentscheidung in der Titelfrage: Während Fach das Startduell gewann und die Führung übernahm, wurde Fischli von einem anderen Teilnehmer getroffen und bis auf die 16. Position zurückgeworfen. Die entfesselte Aufholjagd brachte ihn bis zur Zielflagge bis auf Platz acht nach vorn, während Fach mit 2,170 Sekunden Vorsprung auf Antonio Teixeira den Sieg feiern durfte. Die weiteren Plätze gingen an Gregor Burkard, José Teixeira und Peter Hegglin.
Für das zweite Sprintrennen liess Dominik Fischli vier neue Michelin-Reifen aufziehen, musste dafür aber als 16. vom Ende des Teilnehmerfeldes starten. Den Vorteil seiner frischen Pneus nutzte er bereits in der ersten Runde, aus der er auf Rang acht zurückkehrte. In Runde 9 lag er als Drittplatzierter wieder direkt hinter Alexander Fach, der nach dem Start den angreifenden Antonio Teixeira hatte ziehen lassen und sich ganz auf seine Meisterschaftsambitionen konzentrierte – mit Erfolg: Platz 2 im Ziel genügte dem jungen Mann aus Satteln für den souveränen Titelgewinn.
«Zu Beginn des ersten Rennens hatte ich eine kleine Berührung mit Dominik. Wie es dazu kam, weiss ich selbst nicht so genau, denn ich bin nur geradeaus gefahren», fasste der überglückliche Alexander Fach als neuer GT3 Cup-Meister zusammen. «Danach spürte ich eine leichte Unwucht von einem Rad, konnte mich aber absetzen. Im zweiten Lauf habe ich Antonio schnell Platz gemacht, denn ich wollte mit Blick auf den Titel kein Risiko mehr eingehen, und habe ihn dann auch nicht mehr angegriffen. Über den Gewinn der Meisterschaft gleich im ersten Jahr als Juniorfahrer freue ich mich sehr. Ich hoffe, dass ich den Titel in der kommenden Saison verteidigen kann.»
In der GT4 Clubsport-Klasse ging der Titel wie erwartet an Francesco Fenici. Der Römer liess am Steuer seines Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport MR auf dem Adria-Kurs nichts anbrennen und fuhr zwei blitzsaubere Siege heraus. Rang zwei in dieser Meisterschaft ging an Laurent Misbach, der in Misano zwei zweite Plätze belegte. Beim abschliessenden Zweistunden-Nachtrennen liess sich der libanesische Porsche 911 GT3 R-Pilot Habib Fadel als Sieger feiern. In der Porsche Drivers Competition Suisse wiederholte Daniel Bütler seinen Erfolg von Mugello, während Peter Gafner die erste Position in der Gesamtwertung verteidigte.
Alle Ergebnisse aus Mugello finden Sie unter diesem Link.