Robin Faustini sattelt um: Statt mit einem Osella FA30 greift er 2024 mit einem Nova-Honda-Turbo an. Ein Roll-Out hat der junge Aargauer bereits hinter sich. Am Wochenende startete er erstmals in Tschechien.
2019, 2022 und 2023 wurde Robin Faustini in der Schweizer Berg-Meisterschaft jeweils Gesamtdritter bei den Rennwagen. In den vergangenen zwei Jahren schaffte er dieses Kunststück mit einem Osella FA30. 2019 fuhr er noch einen Reynard Formel 3000. 2024 wird er einen weiteren Anlauf nehmen, die zwei vor ihm liegenden Fahrer, Marcel Steiner und Eric Berguerand, vom Thron zu stossen. Einfach wird das nicht. Das weiss auch Faustini. Steiner und Berguerand sind – was SM-Titel betrifft – seit 2010 ungeschlagen. Ob Faustini mit einem Fahrzeugwechsel Erfolg hat, wird sich zeigen. Am Ostermontag präsentierte er über Instagram seine Neuerwerbung: ein Nova NP01 Turbo aus dem Hause Sébastien Petit.
Wie Steiner wird auch Faustini einen 1,75-Liter-Turbo-Motor verwenden – auf Basis des Honda-K20-Triebwerks. Im Unterschied zu Steiner (und Thomas Amweg, der ebenfalls einen Nova von Petit erworben hat), hat Faustini seinen Turbo nicht bei Helftec Engineering in Hildisrieden aufbauen lassen, sondern bei der französischen Motorenschmiede Emap Motors.
Einen ersten Eindruck von seinem neuen Arbeitsgerät hat Faustini, der sich diebisch auf das neue Turbozeitalter freut, bereits erhalten. Am Wochenende nimmt der 26-jährige Aargauer in Brünn am Maverick Hill Climb Czech teil. «Dort wollen Sébastien und ich das Motoren-Mapping so einstellen, dass wir dann Anfang Juni in Hemberg die Schweizer Berg-Meisterschaft in Angriff nehmen können.»
Neben dem Abstecher nach Brünn stehen vor Hemberg auch noch zwei renommierte Bergrennen im Ausland auf dem Programm von Faustini: Da ist zum einen das Bergrennen in Eschdorf (LUX) am 4./5. Mai, zum anderen das Bergrennen Ecce Homo Sternberk (CZ) am ersten Juni-Wochenende. Irgendwann dazwischen wird Faustinis neuer Sportwagen dann auch noch frisch foliert. Schliesslich soll er spätestens beim SM-Auftakt im Toggenburg der Konkurrenz in den gewohnten Faustini-Farben das Fürchten lernen.