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08.05.2019 Formel 3 mit Schweizer Beteiligung
Scherer fabio 2019 tests Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabio Scherer ist der einzige Schweizer Pilot in der neuen FIA Formel 3

Am Wochenende geht in Barcelona das erste Formel-1-Rennen der Saison auf europäischem Boden über die Bühne. Mit dabei im Rahmenprogramm: die FIA Formel 2 und Formel 3. Während sich die Formel 2 in Bahrain und Aserbaidschan bereits warm gefahren hat, beginnt für die Formel 3 in Spanien ein neues Kapitel. Mit der Zusammenlegung der GP3 und der europäischen Formel 3, die im Vorjahr noch im Rahmen der DTM ausgetragen wurde, ist die FIA Formel 3 nicht nur die wichtigste Formel 3, sie wird mit 30 Autos auch die am härtesten umkämpfte Formelmeisterschaft 2019 sein.

Das Chassis in der neuen Formel 3 stammt wie bisher von Dallara. Die Reifen von Pirelli. Und der Motor von Mecachrome. Er leistet mit 3,4 Liter Hubraum rund 380 PS. Zehn Teams stehen am Start. Darunter auch der Rennstall von Jenzer Motorsport aus Lyss, der neben ART Grand Prix und Campos zu den drei Rennställen gehört, die seit der Gründung der GP3 2010 dabei sind.

Teamchef Andreas Jenzer setzt in diesem Jahr mit dem Deutschen Andreas Estner, dem Russen Artem Petrov und dem Japaner Yuki Tsunoda auf drei Neulinge. Lediglich Petrov weist von diesem Trio Formel-3-Erfahrung aus, allerdings blieb er 2018 in seiner Debütsaison für Van Amersfoort blass. Gespannt darf man dafür auf Tsunoda sein. Der amtierende Formel-4-Champion aus Japan wird von Honda und Red Bull unterstützt und hat bei Testfahrten seine Klasse aufblitzen lassen. Jenzer ist überzeugt, dass der kleine Japaner von Anfang an vorne mitmischen kann. «Er hat schon bei den Testfahrten in Abu Dhabi, als er zum ersten Mal in einem so leistungsstarken Auto sass, keinerlei Anstalten gemacht, dass diese Serie eine Nummer zu gross für ihn sei.»

Neben Jenzer hat auch das Sauber Junior Team by Charouz einen Schweizer Bezug. Zwar fährt das Team unter tschechischer Bewerbung (mit dem Support von Sauber Motorsport), mit Fabio Scherer sitzt dort aber ein echter Eidgenosse im Cockpit mit der Nummer 8. Scherer hat 2018 mit guten Leistungen in der Formel-3-EM auf sich aufmerksam gemacht. So beispielsweise mit Rang 2 in Spa-Francorchamps. Unterm Strich war die Saison des ehemaligen Schweizer Kartmeisters aber zu wenig konstant. Das soll sich laut dem Luzerner mit Wohnsitz Engelberg in diesem Jahr ändern. «In einem solch hart umkämpften Umfeld ist es wichtig, dass man von Anfang an regelmässig in die Top 10 fährt», sagt der 19-jährige Scherer. Teamkollegen von Fabio sind der Brite Raoul Hyman und der Deutsche Lirim Zendeli, ADAC Formel-4-Meister 2018.

Viel Zeit, um sich einzuschiessen, haben Scherer & Co. nicht. Einem 45-minütigen Training am Freitagmorgen folgt am Abend ein halbstündiges Qualifying. Beide Rennen finden jeweils um 10.15 Uhr statt, das erste am Samstag, das zweite am Sonntag, in welchem die Top 8 aus dem ersten Durchgang in umgekehrter Reihenfolge starten.

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