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18.01.2019 Fünf Fragen an Marcel Steiner
Steiner marcel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Steiner

Es dauert noch ein paar Wochen, bis die Schweizer Motorsport-Gemeinde wieder Gas geben kann. Für die Driftkünstler geht’s am 15./16. März mit der Rallye «Pays du Gier» auf französischem Boden los. Danach folgt Ende März der Auftakt zur Schweizer Kartmeisterschaft, der autobau SKM, mit den Rennen auf der italienischen Kartbahn 7-Laghi. Eine Woche später (6. April) steht dann der erste Slalom in Interlaken auf dem Programm. Noch etwas gedulden müssen sich Fans und Teilnehmer auf das erste Bergrennen 2019. Das findet am 15./16. Juni in Hemberg statt.

Damit die Zeit bis zu den ersten Rennen/Rallyes etwas kurzweiliger ist, knöpft sich Auto Sport Schweiz in den nächsten Wochen in loser Folge die Schweizer Meister von 2018 und weitere wichtige Protagonisten vor. Den Anfang macht der Schweizer Bergmeister der Rennsportfahrzeuge 2018: Marcel Steiner.

Du warst 2018 zum fünften Mal Schweizer Bergmeister der Rennsportfahrzeuge. Wirst du 2019 deinen sechsten Titel anpeilen?

Das hoffe ich. Es sind noch ein paar Fragen offen, wie es weitergeht. Aber es sieht nicht schlecht aus. Insgeheim wünsche ich mir für 2019 mehr Konkurrenz. Doch ich denke, dass Eric (Berguerand) seine technischen Probleme in Griff kriegen wird. Und mit Joël Volluz kommt ja hoffentlich auch noch ein starker Gegner dazu.

Du hast deinen ersten Schweizer Meistertitel 2010 geholt. Um wieviel stärker warst du als Fahrer im vergangenen Jahr?

Das ist schwierig zu beantworten. Wenn ich zum Beispiel das Rennen in Anzère als Vergleich nehme, dann ist das nicht mehr dieselbe Strecke wie damals 2010. Auch das Auto ist nicht mehr dasselbe. Obschon ich im vergangenen Jahr nochmals auf den Martini zurückgegriffen habe. Ich würde also mal so sagen: Ich bin nicht schlechter geworden. Und ich bin heute sicher erfahrener.

Die Schweizer Berg-Meisterschaft geht erst Mitte Juni am Hemberg los. Wie vertreibst du dir die Zeit bis dann?

Die Zeit bis Ende Dezember ist immer etwas hektisch. Da geht es im Geschäft um den Jahresabschluss. Ausserdem sind wir dann kurz vor Wintereinbruch mit Arbeit, sprich Reifen wechseln, eingedeckt. Im Januar habe ich es in der Regel ruhiger. Das ist auch die Zeit, in der ich mich intensiver um die motorsportliche Zukunft kümmre. Wenn’s der Zeitplan erlaubt, gehe ich Skifahren.

Wie steht es um motorsportliche Aktivitäten? Sind vor dem Hemberg noch internationale Einsätze geplant?

Anlässe wie das 4-Stunden-Go-Kart-Event in Payerne sind immer willkommene Abwechslungen. So bleibt man im Rhythmus. Hin und wieder ist auch die Playstation eine Alternative. Die Frage nach internationalen Einsätzen kann ich noch nicht abschliessend beantworten. Das eine oder andere Rennen, zum Beispiel am Rechberg, würde ich als Fingerübung gerne bestreiten.

Du hast bald 20 Jahre «Berg-Erfahrung». Welche Tipps würdest du dem Nachwuchs geben?

Eine gute Frage – aber sie ist nicht einfach zu beantworten. Ich konnte mich anfangs auch nicht für Bergrennen begeistern und war deshalb zuerst lange auf der Rundstrecke unterwegs. Bei meiner ersten Teilnahme an einem Bergrennen ist der Funke dann übergesprungen. Was mich sofort beeindruckt hat, ist die Nähe zum Zuschauer. Man spürt die Begeisterung. Mehr als auf der Rundstrecke. Ausserdem ist die Art von Rennsport noch erschwinglich.

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