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04.02.2019 Fünf Fragen an Thomas Schmid
Schnmid thomas Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Thomas Schmid

In unserer Serie «Fünf Fragen an…» ist die Reihe an Thomas Schmid. Der 23-Jährige aus Jonschwil im Kanton St.Gallen konnte sich 2018 gleich doppelt freuen. Schmid sicherte sich nicht nur den Junioren-Titel in der Schweizer Rallye-Meisterschaft, er setzte sich auch die Nachwuchs-Krone am Berg auf. Das hat vor ihm noch niemand geschafft.

Welcher Titel ist dir wichtiger?

Der Rallye-Titel. Da war die Konkurrenz grösser. Und ausserdem sind Rallyes komplexer. Allein durch die Länge der Prüfungen. Auch hängt vieles vom Aufschrieb ab. Und hin und wieder gibt es Nachtprüfungen. Das sind schon alles Herausforderungen, die mich den Rallye-Titel höher einstufen lassen.

Wie schwierig oder wie leicht ist es dir gefallen von einer Disziplin zur anderen zu wechseln?

Der grösste Unterschied sind die Reifen. Am Berg fährt man Strassenpneus. Bei der Rallye ist man mit Rennslicks unterwegs. Es hat in jeder Disziplin ein paar Kilometer gedauert, ehe ich mich wieder Zuhause gefühlt habe. Bei den Bergrennen ist es auch so, dass jede Kurve zählt. Eigentlich jeder Meter der Strecke. Ein Fahrfehler bei einer Rallye wiegt nicht so schwer, wenn man weiss, dass man noch 30 Kilometer vor sich hat.

Wie bist du auf die Idee gekommen, es über die Swiss Race Academy auch am Berg zu versuchen?

Ich habe die Swiss Race Academy im ersten Jahr, also 2017, verfolgt. Und dachte mir, warum sollte ich das nicht auch einmal probieren. Natürlich hatte ich durch meine Rallye-Vergangenheit gewisse Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Aber das hat niemand gestört. Inzwischen wurde das Reglement ja angepasst und ich dürfte nicht mehr mitmachen. Aber es hat Spass gemacht. Und es war eine gute Zeit.

Wirst du dieses Jahr wieder zweigleisig fahren?

Nein, Bergrennen stehen keine auf meinem Programm. Das mit der Swiss Race Academy war eine einmalige Geschichte. Und die ist ja auch nicht an eine weiterführende Unterstützung im Bergrennsport gekoppelt. Mein Ziel ist ganz klar die Rallye Junioren-Europameisterschaft. Diese besteht aus sechs Läufen, ist aber leider nicht ganz günstig. Trotzdem setze ich natürlich alles daran, dass ich da starten kann. Erstens weil ich mich mit den besten Junioren messen und zweitens weil ich auf Schotter starten will. In der Schweizer Meisterschaft haben wir ja nur Asphalt-Rallyes. Los geht es bereits am 22./23. März mit der Azoren-Rallye. Mal schauen, ob ich es bis dort schaffe, genug Sponsoren aufzutreiben.

Dein Vorbild ist Jean Ragnotti. Er hat 1981 die Rallye Monte Carlo gewonnen. Ist das auch ein Traum von dir?

Oh ja, und wie! Ich würde sehr gerne mal die «Monte» fahren. Und Ragnotti finde ich einfach ein guter Typ. Er war nicht der erfolgreichste Rallye-Pilot, aber sein Fahrstil fasziniert mich. Was er mit einem Fronttriebler angestellt hat, ist wirklich erstaunlich. Wer’s nicht glaubt, soll mal auf Youtube ein paar Filme anschauen.

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