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02.09.2019 Getrübte Freude beim ersten Podestplatz von Jenzer in der Formel 3
Jenzer 2019 spa Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jenzer feierte in Spa den ersten Podestplatz in der laufenden Formel-3-Saison

Die international im Einsatz gestandenen Schweizer haben ein Wochenende mit gemischten Gefühlen erlebt. Vor allem die Fahrer, die im Rahmen der Formel 1 in Spa-Francorchamps gefahren sind, waren vom tödlichen Unfall des französischen Formel-2-Piloten Anthoine Hubert gezeichnet. «Mir fehlen die Worte», sagte Louis Delétraz stellvertretend für seine Formel-2Fahrerkollegen. «Ich habe mit Anthoine einen meiner besten Freunde im Paddock verloren.» Auch Ralph Boschung, der den Unfall Huberts im Rückspiegel erlebte, hatte Mühe, die richtigen Worte zu finden: «Es ist ein sehr beklemmendes Gefühl», meinte der Walliser am Sonntagmorgen. «Auch ich weiss nicht, was ich sagen soll. Es ist einfach nur schrecklich.»

Weil das erste F2-Rennen nur zwei Runden dauerte und das zweite aus Rücksicht erst gar nicht gestartet wurde, bleibt der Stand vor dem nächsten Rennen am Monza (6.-8- September) unverändert. Das heisst: Delétraz liegt weiter auf P9, Boschung ist 18.

Auch die Fahrer der Formel 3 standen sonntags unter Schock, trugen ihr zweites Rennen auf der Strecke in den Ardennen jedoch aus. Immerhin gab es aus Schweizer Sicht einen Lichtblick. Dem Japaner Yuki Tsunoda im Dienste von Jenzer Motorsport gelang mit Platz 2 im zweiten Rennen sein bisher bestes Saisonergebnis.

Apropos Jenzer: Das Team aus Lyss feierte auch in Imola einen Podestplatz. Dank dem Briten Jonny Edgar, der im ersten Rennen zur italienischen Formel 4 ebenfalls Platz 2 belegte.

Auf Platz 2 endete auch das Wochenende von Sébastien Buemi beim Saisonauftakt der Sportwagen-WM in Silverstone – hinter dem Schwesterauto von Conway/Kobayashi/Lopez. Die beiden Toyota TS050 Hybrid brachten es trotz aller EoT-Massnahmen fertig, alle privaten LMP1 zu überrunden. Einen Schweizer Sieg gab es dafür in der LMP2. Die Schweizer Mannschaft Cool Racing hat sein erstes WEC-Rennen auf Anhieb gewonnen. Trotz einer Strafe und eines unplanmässigen Stopps siegte der Genfer Antonin Braga mit seinem französischen Teamkollegen Nicolas Lapierre. Nicht am Start war der dritte Mann – Alexandre Coigny. Er musste nach einem Unfall am Samstag im ELMS-Rennen pausieren.

Auch am Nürburgring gab es aus Schweizer Sicht Grund zum Jubeln. R-Motorsport aus St. Gallen gelang dank Ricky Collard und Marvin Kirchhöfer im zweiten Rennen am Sonntag der erste Saisonsieg. In der GT4 verbesserte sich Patric Niederhauser dank zwei Podestplätzen beim Saisonfinale noch auf den fünften Gesamtrang (siehe separater Bericht). Der zweite Schweizer am Start, Cédric Freiburghaus, verpasste als Vierter im ersten Rennen das Podium knapp.

Einen Schweizer Sieg gab es auch in Barcelona beim 24-Stunden-Rennen. Dort siegte der Luzerner Adrian Amstutz (Lamborghini Huracan GT3) vor dem Solothurner Daniel Allemann (Porsche). In der TCR war der Titel für Autorama Motorsport by Wolf-Racing eigentlich nur Formsache. Der Sieg ging diesmal an das Team Topcar, wo u.a. Fabian Danz und Julien Apothéloz ins Lenkrad griffen.

Und auch in Most standen Schweizer auf dem Podium. Beim Renault Clio Cup Central Europe belegte Andreas Stucki zwei Mal Platz 3. Reto Wüst wurde im ersten Rennen Zweiter, im zweiten Durchgang Vierter. Stucki liegt mit 170 Punkten auf Platz 3 in der Meisterschaft.

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