• Newscenter

07.10.2022 Janine Wyssen: «Wir hatten viele Schutzengel»
Wyssen 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
«Es geht uns gut!», sagen Beat und Janine Wyssen © Archiv Wyssen

Vier Monate nach ihrem schweren Unfall bei der Rallye du Chablais sind Janine und Beat Wyssen wieder zurück im Alltag angekommen: «Wir sind froh, uns geht es sehr gut. Wir hatten viele Schutzengel!»

Vor vier Monaten verunglückten Beat und Janine Wyssen bei der Rallye du Chablais schwer. Auf der zweiten Prüfung kam das Vater-Tochter-Duo von der Strecke ab, kollidierte mit einem Brückengeländer und stürzte mit ihrem Abarth 124 Rally RGT in die Tiefe. Fahrer und Beifahrerin konnten nur unter grössten Anstrengungen der Sicherheitskräfte geborgen werden. «Das Auto ist ein Totalschaden», sagt Janine Wyssen, «auch wenn beide Türen noch funktionieren, hat man damals das Dach abtrennen müssen, um uns zu bergen.»

Beide, Vater und Tochter, sind inzwischen wieder zur «Normalität» zurückgekehrt. «Uns geht es sehr gut», sagt Janine Wyssen, die seit 2012 mehr als 25 Rallyes an der Seite ihres Vaters bestritten hat. «Wir sind beide wieder zurück in unserem Unternehmen und freuen uns, wieder arbeiten zu dürfen. Klar spüren wir, dass wir noch nicht 100% körperlich fit sind, aber es wird von Tag zu Tag besser. Wir hatten viele Schutzengel und sind sehr dankbar. Der Unfall hätte für uns beide viel schlimmere Folgen haben können.»

Beat Wyssen zog sich beim Unfall einen so genannten stabilen Wirbelbruch zu. Einen solchen lässt man heutzutage ohne Operation oder Corsage zusammenwachsen. Janine Wyssen erlitt einen unstabilen Wirbelbruch, welcher das Rückenmark beeinträchtigte. Bei ihr wurde ein künstlicher Wirbel eingesetzt und ein Teil der Wirbelsäule versteift. «Ich hatte zwei Operationen, welche gut verlaufen sind», sagt Janine Wyssen.

An den Unfall mag sich Janine Wyssen nur vage erinnern. Beide sind froh, dass sie mit dem Abarth 124 Rally RGT ein modernes Auto mit einer sehr stabilen Fahrgastzelle hatten. «Der Käfig hat uns gut geschützt», sagt Wyssen. «In einem anderen Fahrzeug ohne diese hohen Sicherheitsstandards wäre der Unfall möglicherweise anders ausgegangen.»

Ob die beiden je wieder in den Rennsport zurückkehren, ist zurzeit noch offen. Janine Wyssen sagt: «Das liegt in erster Linie an der Gesundheit sowie an anderen Faktoren. » Janine und Beat Wyssen sind sehr dankbar für alle beteiligten Helfer, das Rallye Team, die Familie und Freunde.

Wyssen Beat Rallye Chablais 2022 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Wyssens in ihrem Abarth vor dem Unfall bei der Chablais © Eichenberger

Permalink

Zum Newscenter

Gesellschafter

Mitglied von

Ausrüster