Joël Grand wird in dieser Saison mit einem Wolf F1 Mistral an der Schweizer Berg-Meisterschaft teilnehmen. Allerdings wird sich der Walliser nur bei zwei bis drei Rennen in der E2 SS mit Burgermeister, Egli, Balmer & Co. messen können.
Joël Grand zählt zu den schnellsten Schweizer Bergrennfahrern. Im vergangenen Jahr ist der 35-jährige Walliser mit einem 999 cm3 starken Osella PA21 JRB in seiner Klasse von Rekord zu Rekord gefahren. Und beim Saisonfinale am Gurnigel nahm Grand im Reynard 97D von Simon Hugentobler Platz.
Um auch in diesem Jahr an der Berg-SM teilnehmen zu können, musste sich Grand nach einer neuen Lösung umschauen. Und die fand er in Frankreich – genauer gesagt bei Wolf Racing. Grand wird 2023 mit einem Wolf F1 Mistral GB08 an den Start gehen. Allerdings nur bei zwei, im Idealfall drei Rennen: La Roche-La Berra, Ayent-Anzère und Les Rangiers. «Für mehr reicht es dieses Jahr wohl nicht», sagt der zweifache Familienvater aus Chalais. «Um häufiger zu fahren, bräuchte ich mehr Sponsoren.»
Einen Vorgeschmack auf das, was auf ihn zukommt, hatte Grand bereits im März. Damals testete er in Dijon im Beisein von Wolf-Chef Lionel Champelovier ein anderes Modell. «Das war eine schwächer motorisierte Version», erklärt Grand. «Die, die mir bei den Bergrennen in der Schweiz zur Verfügung steht und die ich vor La Roche in Alès auf der Hausrennstrecke von Wolf noch testen werde, hat einen Peugeot-Turbomotor vom Typ Thp mit 1997 cm3. Dieser leistet etwas mehr als 400 PS.»
Der Name Wolf ist im Rennsport eine bekannte Grösse. Der Hersteller geht auf den ehemaligen Formel-1-Rennstallbesitzer Walter Wolf zurück. Der im Ölgeschäft reich gewordene Wolf stieg 1976 als Sponsor in die Formel 1 ein. Für die Saison 1977 baute er ein eigenes Chassis, den Wolf WR1. Mit diesem gewann der Südafrikaner Jody Scheckter auf Anhieb den ersten Grand Prix des Jahres in Argentinien!