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11.02.2020 Joël Grand – volle Konzentration auf die Schweizer Meisterschaft
Grand Joel 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Joël Grand auf seinem Osella PA21 beim Bergrennen von Les Paccots

Joël Grand (32) will 2020 die komplette Berg-Saison mit seinem neuen Osella PA21 JRB absolvieren. Einen ersten Eindruck von seinem neuen Gefährt bekam der Walliser beim Saisonfinale in Les Paccots.

Joël Grand hat die Schweizer Berg-Meisterschaft mit seinen Formel Masters bereichert. Drei verschiedene Modelle setzte der Mann aus Chalais bei Siders in den vergangenen Jahren ein. Sein grösster Triumph gelang ihm 2017, als er sich in Les Paccots gegen Romeo Nüssli in der Addition beider Laufzeiten um zwei Hundertstelsekunden durchsetzte und so seinen ersten und bisher einzigen Gesamtsieg am Berg feierte.

2020 ist Schluss mit Formelautos. Genauer gesagt hatte Grand schon vor Ablauf der vergangenen Saison sein Fahrzeug und die Kategorie gewechselt. Beim Saisonfinale in Les Paccots setzte der Mann aus dem Team Gruyère Racing zum ersten Mal seinen neuen Osella PA21 JRB in der E2-SC ein. «Es war eine Frage des Geldes und der Arbeit», erklärt Joël Grand seinen Wechsel vom Formel Masters in den Sportwagen. «Ich bin sehr gerne mit dem Masters gefahren, aber es war an der Zeit, etwas Neues anzufangen.»

Das erste Rennen in Les Paccots endete für Grand auf dem achten Gesamtrang. Eine gute Leistung, bedenkt man, dass er das Auto zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen eingesetzt hatte. «Wir haben im Verlaufe des Wochenendes ein paar Sachen verstellt», erzählt Grand, «und haben dadurch das Auto immer besser verstanden.»

Im direkten Vergleich mit dem Osella PA30 von Simon Hugentobler, der in Les Paccots Dritter wurde, fehlten Grand etwas mehr als fünf Sekunden pro Lauf. Doch der Vergleich hinkt. Im Auto des Wallisers steckt ein originaler 1000er-Motorradmotor von BMW. Im Heck von Hugentoblers Osella sorgt ein 3-Liter-Triebwerk für deutlich mehr Power. «Mein Ziel ist es, eines Tages auch einen 3-Liter-Motor einzusetzen, um um die Meisterschaft fahren zu können», sagt Grand. «Aber wir fangen erst einmal klein an.»

Um für die Bergsaison bestens gerüstet zu sein, plant der von Roland Bossy gecoachte Grand die Teilnahme am einen oder anderen Slalom. In dieser Disziplin hat der ehemalige Rallye-Co-Pilot vor Jahren debütiert. Allerdings mit weniger guten Erinnerungen. «Bei meinem ersten Slalom 2008 bin ich Letzter geworden», sagt Grand.

Auf Vorbereitungsrennen im Ausland verzichtet Joël. Dafür fehle das Geld und die Zeit, so der Mann, der im Walliser Getränkemarkt Kouski als Vertreter arbeitet. «Ausserdem möchte ich mich voll und ganz auf die Schweizer Meisterschaft konzentrieren.»

Den Medien und einer auserlesenen Schar von Gästen wird Grand Mitte März bei einer Pressekonferenz sein neues Auto präsentieren. Auto Sport Schweiz durfte bereits einen Blick auf den frisch lackierten Osella werfen. Nur soviel sei verraten: Der schnittige Sportwagen gibt auch optisch sehr viel her!

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