Der Schweizer Berg-Pokal für hubraumschwächere Fahrzeuge gestaltet sich auch dieses Jahr sehr ausgeglichen und interessant. Zurzeit liegt mit Danny Krieg einer in Führung, der den Pokal schon einmal gewonnen hat.
Danny Krieg hat den Schweizer Berg-Pokal schon einmal gewonnen: 2016 auf einem Audi A4 STW. Nach vier von neun Rennen in dieser Saison liegt der bald 48-jährige Altendorfer wieder in Führung. Mit bisher 60 Punkten hat der VW-Golf-Pilot das Maximum auf seinem Konto. In Anzère verwies er zuletzt Martin Oliver Bürki (+ 2,6 sec) respektive Sébastien Coquoz (+ 3,6 sec) ziemlich deutlich in die Schranken. In Reitnau war der Abstand nach hinten (auch aufgrund der kürzeren Strecke) kleiner. Da verlor Coquoz als zweitschnellster Fahrer nur 1,4 sec. Beim Auftakt in Hemberg war der Vorsprung (auf Kurt Tschirky) mit 5,8 sec sehr komfortabel. Ausruhen kann sich Krieg bei den weiteren Rennen bestimmt nicht. Schon beim nächsten Aufeinandertreffen in Les Rangiers könnte es eng werden. Im Vorjahr fuhr Coquoz dort in 2:09,6 min zum ersten Mal unter 2:10 min. Krieg, der wegen technischen Problemen nicht am Rennen teilnehmen konnte, kam im Training auf eine Zeit von 2:12,9 min…
Hinter Krieg lauern (punktgleich) Vorjahres-Pokal-Sieger Jean-François Chariatte (Fiat X1/9) und Renault-Classic-Serienmeister Thomas Zürcher (Renault Clio 3). Chariatte hatte zuletzt in Anzère seine erste Saisonniederlage gegen den schnellen Martin Howald im lila VW Golf kassiert. Zürcher war am Hemberg 0,69 sec langsamer als Michael Schläpfer und bekam deshalb dort nur 15 Punkte gutgeschrieben. Für Zürcher wird es ungemein schwerer. Der Renault Classic Cup ist beim siebten Rennen in Massongex nicht am Start. Zürcher wird dort also automatisch sein zweites Streichergebnis (nach La Roche) kassieren.
Hinter den Top 3 liegen zurzeit Arnaud Donzé (VW Golf als Vierter) sowie Coquoz, Marco Geering (Opel Kadett) und Werner Rohr (Toyota Corolla) gemeinsam auf Platz 5. Bei Donzé und Geering hängt vieles davon ab, wie schnell Stephan Burri nach seinem Unfall in Anzère wieder zurückkommt. Kehrt der in den Thurgau ausgewanderte Berner Scirocco-Pilot schon wieder in Les Rangiers zurück, hat auch er (trotz zwei Nullern) noch intakte Chancen. Coquoz hat – wie eingangs erklärt – mit Krieg den wohl grössten Brocken in seiner Klasse. Und auch Rohr kann sich nicht über Konkurrenz beklagen: Christophe Oulevay (VW Scirocco), Jannis Jeremias (VW Polo) und Beat Oertig (Peugeot 106) werden ihm das Leben in der Interswiss bis 1,6 Liter sicher nicht einfach machen.
Es bleibt also spannend bei den Tourenwagen bis 2 Liter resp. Rennwagen bis 1,6 Liter. Wir halten Sie auf dem Laufenden, wie der Berg-Pokal 2025 ausgeht.
Die bisherigen Meister des Schweizer Berg-Pokals
2014 Martin Bürki, VW Polo
2015 Martin Bürki, VW Polo
2016 Danny Krieg, Audi A4
2017 Giuliano Piccinato, Honda Integra Type R
2018 Martin Bürki, VW Polo
2019 Philip Krebs, Renault Clio
2020 (wegen Corona keine Meisterschaft)
2021 (wegen Corona keine Meisterschaft)
2022 Martin Bürki, VW Polo
2023 Stephan Burri, VW Scirocco
2024 Jean-François Chariatte, Fiat X1/9
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