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25.04.2024 Lob von Simracing-Experte an die Young Drivers
Maxim Harder YDP 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Young Driver Maxim Harder war konstant vorne anzutreffen © Eichenberger

Am Dienstag stand im Rahmen des Young Driver Projekts ein Simracing-Abend auf dem Programm. Für den Nachwuchs gab es hinterher grosses Lob von Simracing-Experte Wani Finkbohner.

Auf zwei Standorte verteilt (Kartbahn Lyss und RacingFuel Academy Horgen) haben am Dienstagabend elf Nachwuchsrennfahrer im Rahmen des Young Driver Projekts an einem Simracing-Event teilgenommen. Für die jungen Rennfahrer und Rennfahrerinnen ging es in Training, Quali und Rennen darum, sich auf den bevorstehenden Formel-4-Test mit Jenzer Motorsport vorzubereiten. Mehr als zwei Stunden sassen die jungen Kartpiloten und -pilotinnen am Steuer ihrer virtuellen Boliden. Ein Kraft- und Konzentrationsakt, den man nicht unterschätzen darf.

Dafür gab es am Ende auch ein grosses Lob von Wani Finkbohner, dem Betreiber der RacingFuel Academy in Horgen, der 2007 ins Simracing-Geschäft eingestiegen ist und seither mit seinem Team schon mehr als 300 Simulatoren gezeichnet und produziert hat. «Ich habe die Kollegen in Lyss nur am Monitor fahren sehen, aber ich muss allen ein grosses Kompliment aussprechen, auf welch hohem Niveau sie die zwei Stunden durchgehalten haben. Der Jahrgang 2024 der Young Drivers ist extrem fokussiert. Es hat Spass gemacht, ihnen zuzuschauen.»

YDP 2024 Simracing Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In der Pause wurden Brems- und Schaltpunkte notiert © Eichenberger

Sieger der vier Rennläufe waren Tiziano Kuznini (erster Lauf), Maxim Harder (zweiter Lauf) und Timéo Ruppen (Läufe 3 und 4), der das Young Driver Projekt im Vorjahr auf dem dritten Schlussrang beendete. «Einigen Teilnehmern war die Erfahrung im Simulator anzusehen», sagt Finkbohner. «Aber auch die, die über weniger Erfahrung verfügen, haben sich richtig reingekniet und sich laufend verbessert.» Fakt ist: Das Fahren im Simulator ist auf dem Weg zum Profirennfahrer heutzutage zu einem festen Bestandteil geworden. Manch einer der jungen Nachwuchsfahrer respektive -fahrerinnen übt deshalb fleissig oder fährt gar Meisterschaften.

«Zu uns kommen viele gestandene Rennfahrer, um sich auf Rennen vorzubereiten», sagt Finkbohner. Eine Illusion, dass Rennsimulatoren echten Motorsport ersetzen können oder das Gefühl des Fahrens dasselbe ist, macht sich Finkbohner keine. Das sei auch nicht das Ziel seiner Mission, stellt der Chef der RacingFuel Academy klar. Vielmehr sieht er in seinen Einzelanfertigungen ein Tool, das die Realität möglichst gut abbildet. «Wer schon einmal in einem richtigen Rennauto gesessen ist, weiss, dass es Parameter gibt, die wir in der virtuellen Welt mit unseren Simulatoren kaum oder gar nicht simulieren können.»

Den Young Drivers, so schien es, war dieses «Manko» am Dienstagabend egal. Nach zahlreichen Runden auf der virtuellen Strecke von Bresse sind sie für den Formel-4-Test im Oktober gut gerüstet.

Timeo Ruppen YDP 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Timéo Ruppen im Simcenter in Lyss gewann zwei Rennläufe © Gaffuri

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