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25.03.2024 Marcel Steiner: 2024 leichter und aerodynamisch effizienter
Marcel Steiner Gurnigel 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Steiners LobArt (Bild 2023) wird zurzeit in Italien fertiggestellt © Eichenberger

Marcel Steiner tritt 2024 in der Schweizer Berg-Meisterschaft mit seinem LobArt LA01 zur Titelverteidigung an. Dieser hat über den Winter eine neue Karosserie mit einer neuen Aero-Ausbaustufe erhalten.

An der Spitze der Schweizer Berg-Meisterschaft tut sich was. Eric Berguerand hat seinen Motor revidieren lassen, Thomas Amweg hat von einem F3000 auf einen Norma-Prototypen von Sébastien Petit gewechselt, Michel Zemp greift neu mit Turbo-Power an und auch bei Robin Faustini ist etwas im Busch. Daher überrascht es nicht, dass auch Marcel Steiner für 2024 in die «Trick-Kiste» langt und seinen LobArt nochmals schneller machen will.

Immer wieder hat der amtierende Schweizer Bergmeister in der Vergangenheit das Gewicht seines Rennwagens bemängelt. Trotzdem hat es dem 48-jährigen Routinier 2024 zum sechsten Titel gereicht. Und trotzdem hat Hersteller LobArt dem Honda-Garagisten aus Oberdiessbach für die bevorstehende Saison ein leichteres Auto gebaut. Doch nicht nur bei der Karosserie wurde abgespeckt, Steiner erhält auf 2024 auch eine neue Aero-Ausbaustufe. Beides wird zurzeit in Italien fertiggestellt. Am 3. April will LobArt das überarbeitete Auto in Turin präsentieren. «Wenn der Zeitplan stimmt, werden wir nach Ostern den ersten Test in Bresse absolvieren», sagt Steiner.

Wie viel Gewicht der LobArt mit der neuen Karosserie verloren hat, weiss Steiner noch nicht genau. 30 bis 40 Kilogramm sollten es aber sein. «Wir haben im vergangenen Jahr in Les Rangiers gesehen, dass wir in den schnellen Passagen locker mit den besten EM-Piloten mithalten können», sagt Steiner. «Im kurvigen Teil der Strecke ist uns das nicht gelungen. Deshalb hat LobArt auch aerodynamisch am Auto gearbeitet.»

Marcel Steiner 2023 Portrait Gurnigel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Steiner peilt 2024 seinen siebten nationalen Titel an © Eichenberger

Wie 2023 wird Steiner auch in diesem Jahr mit Synfuel fahren. Es gebe keinen Grund, wieder zurück zu wechseln, meint der Mann, der im letzten Jahr vier von sieben SM-Rennen, bei denen er am Start gestanden ist, gewonnen hat. «Wir haben gute Erfahrungen gemacht. Der Motor läuft einwandfrei und ich spüre keine Leistungseinbussen. Vielleicht würde man auf dem Prüfstand einen Unterschied sehen. Aber dafür müsste man eine andere Kupplung einbauen. Die Fliehkraftkupplung, mit der ich am Berg fahre, kann man auf dem Prüfstand so nicht verwenden.»

Im Zusammenhang mit dem synthetisch hergestellten Treibstoff kommt auch immer wieder mal das Thema Ölwechsel auf. Steiner bestätigt: «Ja, wir haben 2023 zwei Mal öfter das Öl gewechselt als zuvor mit herkömmlichem Rennbenzin. Aber wir haben das aus Sicherheitsgründen gemacht. Ob es tatsächlich nötig war – dahinter steckt ein Fragezeichen.»

Für Steiner beginnt die Saison voraussichtlich mit einem Testlauf am Rechberg in Österreich. «Wir haben uns noch nicht definitiv entschieden, ob wir in Rechberg oder Eschdorf fahren», meint Steiner. «Rechberg ist weiter weg und deshalb teurer. Aber die Strecke bringt mir im Hinblick auf die Schweizer Meisterschaft von ihrer Charakteristik mehr. Wir werden uns da also noch entscheiden müssen.» Zuerst muss der LobArt fertig werden. Erste Bilder davon gibt’s. Aber die hält Steiner noch geheim…

Marcel Steiner Helftec 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Helftec/Honda-Turbo läuft auch 2024 mit Synfuel © Eichenberger

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