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01.08.2022 Marciello beendet Schweizer Durststrecke in Spa
Marciello Spa 2022 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Geschafft! Nach 536 Runden kreuzt Marciello als Sieger die Ziellinie

Das vergangene Weekend stand ganz im Zeichen der 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Dort gab es den ersten Schweizer Sieg seit Fässler/Delétraz vor 15 Jahren.

15 Jahre lang musste wir Schweizer auf den nächsten (den vierten) Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps warten. Am Wochenende war es wieder so weit: Raffaele Marciello und seine beiden Teamkollegen, der Franzose Jules Gounon und der Spanier Daniel Juncadella, gewannen für Mercedes die 74. Auflage des Langstreckenklassikers in den Ardennen.

Den Ausschlag zugunsten der Mannschaft rund um den Tessiner Mercedes-Werkspiloten gab eine fehlerfreie Fahrt und eine perfekte Boxenstoppstrategie. Mit 31 Sekunden Vorsprung auf den zweitbesten Mercedes überquerte Marciello nach 536 absolvierten Runden die Ziellinie als Sieger.

«Wir wissen, wie hart es ist, dieses Rennen zu gewinnen, denn viele Jahre hat es nicht geklappt und heute hatten wir endlich Erfolg», meinte Marciello. «Für mich war es ein verhältnismässig ruhiges Rennen, mal schwerer, mal einfacher. Wir hatten sehr viel Glück während des ganzen Rennens mit dem Auto, den Reifen, dem Verkehr und den Streckenbedingungen. Aber das gehört auch dazu!»

Freude herrschte auch in einem anderen Schweizer Lager. Rahel Frey, die Dänin Michelle Gattin, die Belgierin Sarah Bovy und die für dieses Rennen dazu gestossene Französin Doriane Pin liessen im Gold Cup alle 14 Klassengegner hinter sich und sicherten sich souverän den Sieg – und das mit nur fünf Runden Rückstand auf Marciello & Co.

Einen weiteren Podestplatz errang auch der Zuger Philip Ellis auf einem Mercedes-AMG als Zweiter in der Klasse Pro-Am. Pech hatte Alain Valente. Der Berner Schied am Steuer eines weiteres Mercedes am Sonntagmorgen als Führender im Silber Cup aus. Ebenfalls vorne lag der Porsche mit Niki Leutwiler. Doch ein Ausrutscher durchs Kiesbett und ein Radverlust nach einem Boxenstopp warf Leutwiler auf Klassenrang 5 zurück.

Ebenfalls auf dem Podest: Emil Frey Racing. Für die Safenwiler endete ein schwieriges Rennen mit einem verdienten Podium im Silber Cup.

Unter Wert geschlagen wurden die drei Audi-Werksfahrer. Ricardo Feller (Platz 12), Nico Müller (17.) und Patric Niederhauser (19., mit Privatfahrer Lucas Légeret) hatten das Glück diesmal nicht auf ihrer Seite.

Für Porsche-Pilot Julien Apothéloz war schon nach drei Rennstunden Schluss. Seine Markenkollegen Mauro Calamia und Dominik Fischli kamen auf den Positionen 25 und 29 ins Ziel.

Frey Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
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