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15.04.2019 Meister Ballinari bezwingt Lokalmatador Burri
Ballinari giusva jura 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erster Sieg beim Critérium Jurassien: Ballinari (r.) mit Beifahrer Pagani Giusva

Beim Saisonauftakt in Frankreich waren es 3,6 Sekunden, die über Sieg und Niederlage entschieden haben. Beim zweiten Lauf im Jura betrug der Vorsprung des Siegers 4,5 Sekunden. In beiden Fällen hatte der amtierende Meister Ivan Ballinari das bessere Ende für sich. Während der Tessiner bei der Pays du Gier seinen fünften Gesamtsieg bejubeln durfte, feierte «Bally» bei der Critérium Jurassien Premiere. Dementsprechend gross war die Freude über den ersten Sieg. «Ich bin die vergangenen drei Jahre jeweils Zweiter geworden», sagt Ballinari, «dass es nun endlich geklappt hat, ist grossartig. Ich freue mich vor allem für meinen Co-Piloten Pagani Giusva. Es ist seine Lieblingsrallye. Und nun haben wir sie endlich gewonnen.»

Ballinari lieferte sich zwei Tage lang einen spannenden Schlagabtausch mit Lokalmatador Michaël Burri. Der Vorjahressieger erwischte den besseren Start und ging in der ersten Prüfung in Führung. Doch Ballinari konterte in SP2 und nahm Skoda-Markenkollege Burri 12,9 Sekunden ab. «Ich bin in der zweiten Prüfung schlecht gefahren», erklärt Burri. «Das hat mich den Sieg gekostet.» Zu diesem Zeitpunkt war aus dem erwarteten Drei- bereits ein Zweikampf geworden. Der achtfache Schweizer Meister Grégoire Hotz, beim Saisonauftakt noch starker Zweiter hinter Ballinari, musste die Segel nach einem Unfall in der zweiten Prüfung streichen.

Am Samstag baute Ballinari seine Führung zuerst um weitere 2,5 Sekunden aus, ehe Burri mit fünf Bestzeiten den Rückstand auf 4,5 Sekunden verringerte. Zum grossen Finale kam es danach nicht mehr. Die Zuschauerprüfung am Rande des Fahrerlagers in Saignelégier musste wegen Problemen mit der Zeitnahme abgebrochen wurde. «Es ist schwer zu sagen, wo wir die 4,5 Sekunden auf Michaël herausgeholt haben», sagt Ballinari. «Für mich war entscheidend, dass wir auf der Prüfung von St. Brais nach La Combe, auf der wir 2014 abgeflogen sind, nur eine Sekunde verloren haben.»

Nach zwei Läufen liegt Ballinari mit dem Punktemaximum von 77 Zählern an der Spitze. Zweiter ist Burri mit 60 Punkten – gefolgt von Jean-Marc Salomon (46), der im Kampf um Platz 3 im Jura gegen Steeves Schneeberger (beide auf Ford Fiesta R5) den Kürzeren zog. Grégoire Hotz liegt nach zwei Läufen auf Rang 8 (29 Punkte). In Sachen Titelverteidigung sagt Ballinari: «Es ist klar, dass wir nach zwei Siegen nun sehr bestrebt sind, für den Rest der Saison das Budget zusammenzukriegen.»

Der Sieg in der Junior-Kategorie sicherte sich wie schon bei der Pays du Gier Jonathan Michellod auf Peugeot 208 R2. Allerdings profitierte der Walliser vom Pech des Sacha Althaus. Der erlitt auf der vierten Prüfung einen Reifenschaden, was ihn rund zweieinhalb Minuten kostete. Im Ziel lag der Sohn von Nicolas Althaus, der auf den Start im Jura verzichten musste, nur noch 1:06 min hinter dem siegreichen Duo Michellod/Fellay.

Den zweiten Saisonsieg feierte auch der Franzose Styve Juif in der Clio R3T Alps Trophy. Bester Schweizer: Ismaël Vuistiner. In der Trophée Michelin setzte sich Sébastien Berner aus Vétroz durch. In der historischen Klasse, der VHC, ging der Sieg an den Walliser Marc Valliccioni auf BMW M3.

Die kompletten Ergebnisse finden Sie auf www.criterium-jurassien.ch

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