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18.12.2022 Meisterfeier 2022: Ein würdiger Saisonabschluss
Berg Rennwagen Marcel Steiner Eric Berguerand Robin Faustini Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Top 3 bei den Berg-Rennwagen: Steiner, Berguerand und Faustini © Eichenberger

Am Freitagabend wurden im Hotel Bellevue Palace in Bern die Schweizer Automobil-Meister und Pokalsieger im Rahmen des «Dîner des Champions» von Auto Sport Schweiz ausgezeichnet.

2019 fand das letzte «Dîner des Champions» im Hotel Bellevue Palace in Bern statt. 2020 gab es keinen Grund, eine Meisterfeier durchzuführen, da es keine Rennen gab. Und 2021 fiel der Saisonabschluss wegen den Pandemie-Vorschriften ins Wasser. Umso erfreulicher, dass am vergangenen Freitagabend – nach drei Jahren Pause – die Schweizer Automobil-Meister und Pokalsieger wieder geehrt werden konnten.

Rund 150 geladene Gäste nahmen an der diesjährigen Meisterfeier teil. In acht Kategorien wurden die Sieger der diesjährigen Automobil-Meisterschaften geehrt. Durch das abendfüllende Programm führte Werner Augsburger, ehemaliger «Chef de Mission» bei Swiss Olympic. Für einen beeindruckenden Showauftritt sorgte Kontorsions-Künstlerin Nina Burri. Die eingespielten Videos stammten von Bernhard Braegger, dem Verantwortlichen der «Freunde des Schweizer Motorsports».

Gleich zwei Pokale durfte Serienmeister Martin Bürki entgegennehmen. Der Uetendorfer Garagist gewann in der abgelaufenen Saison nicht nur zum neunten Mal die Schweizer Slalom-Meisterschaft, Bürki sicherte sich mit seinem giftgrünen VW Polo auch seinen vierten Titel im Schweizer Berg-Pokal. Flankiert wurde der stolze Champion von Namensvetter Martin Oliver Bürki. Der Drittplatzierte im Slalom, Philip Egli, war abwesend. Der Glarner geniesst gerade seinen Jahresurlaub in Mexiko. Im Bergpokal, wo die Preise von Reifenhersteller Yokohama spendiert wurden, freuten sich neben Bürki 2019-Champion Philipp Krebs und Jürg Ochsner über die Ränge 2 und 3.

Gleich vier Auszeichnungen wurden im Rahmen der Schweizer Rallye-Meisterschaft verliehen. Den Coupe Suisse des Rallyes Historiques (VHC) sicherte sich das Ehepaar Eddy und Florence Bérard auf BMW M3. Auf den Plätzen 2 und 3 wurden Florian Gonon/Michel Horgnies (Ford Escort) und Guy Trolliet/Sébastien Moulin (Porsche 911) ausgezeichnet. Im Schweizer Rallye-Pokal setzten sich 2022 Philippe Broussoux/Didier Rappo auf einem Renault Clio durch. Die Ränge 2 und 3 gingen an Claude Aebi/Justin Vuffray (ebenfalls Renault Clio) respektive Laurent Rossi/Timothée Perruchoud (Peugeot 206 XS).

Rallye Michael Volluz Jonathan Hirschi Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Rallye-Champion HIrschi (r.) mit Co-Pilot Volluz © Eichenberger

In der Schweizer Junior Rallye-Meisterschaft ging der Titel an den Walliser Guillaume Girolamo und seinen Beifahrer Benjamin Bétrisey. Das Duo gewann vier von fünf Rallyes und setzte sich damit ziemlich deutlich gegen Yoan Loeffler/Gaëtan Aubry durch. Rang 3 ging an Sarah Lattion/Charlène Greppin (alle auf Renault Clio Rally5).

Seinen zweiten SM-Titel feierte Jonathan Hirschi. Der Neuenburger hat 16 Jahre nach dem Gewinn der Schweizer Formel-Renault-Meisterschaft die Schweizer Rallye-Meisterschaft gewonnen. Hirschi ist damit der erste Fahrer, der nach einem Titel auf der Rundstrecke auch im Rallyesport erfolgreich ist. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Michaël Volluz nahm der VW-Polo-Pilot die Trophäe für Platz 1 aus den Händen von NSK-Präsident Andreas Michel entgegen. Platz 2 ging an Jonathan Michellod (Skoda Fabia), dessen Beifahrer Stéphane Fellay in Bern fehlte. Ebenfalls nicht vor Ort war der Drittplatzierte Mike Coppens. Der Walliser, 2021 noch Schweizer Rallye-Meister, wurde aber durch Beifahrer Christophe Roux ehrenvoll vertreten.

In der Schweizer Berg-Meisterschaft setzten sich 2022 die Routiniers durch. Lola-F3000-Pilot Eric Berguerand durfte am Freitagabend in Bern unter grossem Applaus seine insgesamt siebte Trophäe als Champion bei den Rennsportwagen entgegennehmen. Berguerand gewann 2022 alle Rennen, an denen er teilnahm in neuer Rekordzeit. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten (wie schon bei der letzten Meisterfeier 2019) Marcel Steiner und Robin Faustini. Bei den Tourenwagen war es Reto Meisel, der sich mit fünf Siegen aus sechs Rennen die Krone sicherte. Auch er war mit fünf Rekordfahrten einsame Spitze in dieser Saison. Das Podest komplettierten Roger Schnellmann und Bruno Sawatzki.

Martin Buerki Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Moderator Augsburger (l.) mit Slalom-Champion Bürki © Eichenberger

Neben den zahlreichen Trophäen für die Schweizer Meister und Pokalsieger gab es noch weitere Auszeichnungen. Als bester Fahrer international wurde Raffaele Marciello geehrt. Der Tessiner gewann 2022 nicht nur das ADAC GT Masters und die GT World Challenge, er sicherte sich auch den Triumph bei den prestigeträchtigen 24h von Spa-Francorchamps. Ebenfalls auf die Bühne durften die Teilnehmer des FIA Hill Climb Masters 2021 (u.a. mit Kategorie-3-Sieger Reto Meisel) sowie die Schweizer Delegation, die bei den FIA Motorsport Games in Le Castellet 2022 teilgenommen hatte.

Verabschiedet wurde im Rahmen der Meisterfeier in Bern auch Jürg Kaufmann. Kaufmann war Mitglied der NSK, Mitglied der Kommissionen Meisterschaften und Rallye sowie Kommunikationsverantwortlicher von Auto Sport Schweiz. Ein «Dankeschön» ging auch an Peter «Pesche» Flückiger für seinen langjährigen Einsatz im Komitee Strecke & Sicherheit, seine Tätigkeit als stellvertretender Kursleiter des Ausbildungskurses für Streckenkommissare und Rennleiter von verschiedenen Veranstaltungen. Nicht persönlich überreicht werden konnte der Auto Sport Schweiz Award von 2020 für Fredy Lienhard. Der Gründer der autobau Erlebniswelt in Romanshorn sowie Förderer des Schweizer Nachwuchsrennsports war in Bern leider nicht zugegen.

Schweizer Berg-Pokal
1. Martin Bürki, E1/VW Polo
2. Philipp Krebs, RCC/Renault Clio
3. Jürg Ochsner, IS/Opel Kadett C

Schweizer Slalom-Meisterschaft
1. Martin Bürki, E1/VW Polo
2. Martin Oliver Bürki, E1/BMW E33
3. Philip Egli, E2-SS/ Dallara F393

Coupe Suisse des Rallyes Historiques VHC
1. Eddy Bérard/Florence Bérard, J2/BMW M3
2. Florian Gonon/Michel Horgnies, H1/Ford Escort
3. Guy Trolliet/Sébastien Moulin, I/Porsche 911 SC

Schweizer Rallye-Pokal
1. Philippe Broussoux/Didier Rappo, ISN/Renault Clio
2. Claude Aebi/Justin Vuffray, ISN/Renault Clio
3. Laurent Rossi/Timothée Perruchoud, ISA/Peugeot 206 XS

Schweizer Meisterschaft Rallye Junior
1. Guillaume Girolamo/Benjamin Bétrisey, Rally5/Renault Clio
2. Yoan Loeffler/Gaëtan Aubry, Rally5/Renault Clio
3. Sarah Lattion/Charlène Greppin, Rally5/Renault Clio

Schweizer Rallye-Meisterschaft
1. Jonathan Hirschi/Michaël Volluz, Rally2/VW Polo GTI
2. Jonathan Michellod/Stéphane Fellay, Rally2/Skoda Fabia
3. Mike Coppens/Christophe Roux, Rally2/Skoda Fabia

Schweizer Bergmeisterschaft der Tourenwagen
1. Reto Meisel, E1/Mercedes SLK 340
2. Roger Schnellmann, E1/Mitsubishi Lancer
3. Bruno Sawatzki, IS/Porsche 911 GT3 Cup

Schweizer Bergmeisterschaft der Rennsportwagen
1. Eric Berguerand, E2-SS/Lola FA99
2. Marcel Steiner, E2-SC/LobArt LA01
3. Robin Faustini, E2-SS/Osella FA30

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Raffaele Marciello Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marciello wurde als bester Fahrer international ausgezeichnet © Eichenberger

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