Am vergangenen Dienstag, 20. Oktober, ist der Präsident des Slaloms von Bure, Jean Bianchi an einem Krebsleiden gestorben. Bianchi hat sein Leben dem Rennsport gewidmet und im Jura zahlreiche bekannte Veranstaltungen organisiert.
In jungen Jahren fuhr Bianchi selber noch Rennen. Kaum war er im Besitz des Führerscheins nahm er an Slaloms und Rallyes teil. Seine wirkliche Stärke lag aber schon bald im Organisieren von Veranstaltungen. Das Critérium Jurassien, die Ronde d'Ajoie, die Bergslaloms von Roche d'Or, Develier–Le Sommet und Saint-Ursanne–La Croix, der Slalom von Bure und das internationale Bergrennen Saint-Ursanne–Les Rangiers – all das geschah unter der Obhut von Bianchi.
Der umtriebige Racer war Präsident, Rennleiter und Mitglied mehrerer Ausschüsse. Seine grossen Fähigkeiten und sein Charisma führten ihn auch zu höheren Funktionen: So war Bianchi Mitglied nationaler und kantonaler Kommissionen als auch Präsident der Ecurie des Ordons.
Da Scheitern für ihn keine Option war, suchte Bianchi stets nach Lösungen. Seine Meinung und sein Rat wurden von allen geschätzt. Trotz seiner Krankheit arbeitete Jean bis zum letzten Moment für den Motorsport, den er so sehr liebte. «Wir können dich am besten in Erinnerung behalten, indem wir so weitermachen, wie du es uns vorgezeigt hast», schreiben seine jurassischen Motorsport-Freunde in einer Beileidsbekundung.
Bianchi hinterlässt einen Sohn (Didier) und ein Grosskind sowie seine Schwester Anne Bianchi. Auto Sport Schweiz spricht der Familie, den Verwandten und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus. Wegen Corona wird die Trauerzeremonie nur im engsten Familienkreis abgehalten.