Kurz vor Jahresende, am 28. Dezember, ist mit Jean-Jacques Baume einer der erfahrensten Chef-Instruktoren des ACS im Alter von 79 Jahren nach langer Krankheit verstorben.
Baume war diplomierter Maschineningenieur und liess sich in den USA in Management Science und Kybernetik weiterbilden. Zurück in seiner Heimat Basel arbeitete er erfolgreich als selbständiger Unternehmensberater im Financial Engineering. Zu seinen Hobbies gehörten Skifahren und Autorennen.
Als Rennfahrer trat Baume 1985 der Ecurie Basilisk bei. Seine ersten Erfahrungen sammelte er bei Slaloms. Seine grössten Erfolge feierte er 1994 mit dem Gewinn der Clubmeisterschaft auf einem Honda Civic und Platz 3 bei den Serienwagen in der Schweizermeisterschaft hinter Meister Daniel Hadorn und dem Zweitplatzierten René Lüthi. Als die berufliche Belastung abnahm, ist er in späteren Jahren auch noch aktiv Langstreckenrennen gefahren.
Als Chef-Instruktor und Mitglied des Komitees Ausbildung war Baume allseits geschätzt. Klare Ansagen in einem höflichen, aber auch bestimmten Ton waren sein Markenzeichen. «Anlässlich der zahlreichen gemeinsamen Kurse und Begegnungen hat mich immer wieder fasziniert wie leidenschaftlich Jean-Jacques Pilot war», erinnert sich NSK-Präsident Andreas Michel an seinen langjährigen Weggefährten. «Diese Leidenschaft des Rennfahrens an sich hat seine Familie mitgetragen und er hat sie in den letzten Jahren als Instruktor noch ausgelebt, auch als er gesundheitlich bereits angeschlagen war.»
Baume hinterlässt zwei Töchter und drei Enkelkinder. Auto Sport Schweiz spricht seiner Familie, seinen Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus.