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11.11.2022 One to watch – Shannon Lugassy
Shannon Lugassy quer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Shannon Lugassy bei sich zu Hause in Genf © Archiv Lugassy

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 2: One to watch – Shannon Lugassy.

An namhafter Unterstützung fehlt es Shannon Lugassy (16) nicht. Neben dem dreifachen Motorrad-Champion Dani Pedrosa aus Spanien und dem zweifachen Supersport-Weltmeister Sébastien Charpentier aus Frankreich zählt auch Ex-Fussballstar Cafú aus Brasilien zum engeren Kreis der Personen, die den Genfer israelischer Abstammung nach vorne bringen möchten. Dazu kommt ein weiterer Ex-Profisportler, der für Shannons körperliche Verfassung zuständig ist: Cédric Grand, Bronzemedaillengewinner im Viererbob 2006 in Turin.

Angefangen hat Lugassy – wie die meisten Nachwuchsrennfahrer – im Kart. Im Alter von 6 Jahren ist er das erste Mal in einem Mietkart gesessen. Kurz darauf dockte er bei Spirit Racing an. An seinen ersten Test mag sich Lugassy noch gut erinnern. «Der fand in Wohlen statt. Und ich bin auf Anhieb einen neuen Streckenrekord gefahren.»

2016 wurde Lugassy Zweiter bei den Super Minis. 2017 Dritter. 2018 sicherte er sich dann den Titel. 2019 wechselte er zu den Junioren und stiess schon im zweiten Rennen in Château Gaillard in die Top 3 vor. Am Ende der Saison belegte Lugassy Rang 5. Danach war Schluss mit Kartfahren – zumindest wettkampfmässig. 14-Jährig wagten die Lugassys den Sprung in den Automobilrennsport. Allerdings nicht in die Formel 4. Diesen Plan hatte Shannon nach einem unbefriedigenden Test verworfen. Stattdessen startete er 2021 in der Ultimate Cup Series auf Formel Renault 2.0 für das Team CMR und belegte Rang 2 in der Meisterschaft.

In diesem Jahr hat Lugassy einen weiteren Schritt gemacht. Teamintern ist er in die Formel 3 aufgestiegen. Dort fährt er an der Seite von Nicolas Prost, dem Sohn des viermaligen Formel-1-Weltmeisters. «Ich kann viel von ihm profitieren», sagt Lugassy. «Er hat eine Menge Erfahrung und ist die einwandfreie Referenz für mich.»

Der Umstieg vom Formel Renault in den Formel 3 ist ihm nahtlos geglückt. Schon im ersten Rennen in Le Castellet wurde Lugassy Zweiter (hinter Prost). Am Ende des ersten Rennwochenendes lag er in der Meisterschaft sogar in Führung. «Shannon ist sehr talentiert», attestiert ihm sein ehemaliger Teamchef Ken Allemann. «Er gehört zu den schnellsten Fahrern, die ich in den vergangenen Jahren betreut habe.»

Über die Ultimate Cup Series weiss der 16-Jährige nur Positives zu berichten. Es sei eine gute Schule, meint Lugassy. Und eine erschwingliche dazu. Eine Saison in der Formel Renault kostet 150'000 Franken (all inclusive). Ein Jahr Formel 1 schlägt mit 200'000 Franken zu Buche. «Dafür könnte ich in der italienischen Formel 4 gerade mal ein halbes Jahr fahren.»

Wie es mit Shannon weitergeht? 2023 will er in der Formula 3 Regional Fuss fassen. Ob’s klappt? An prominentem Support mangelt es nicht…

Lugassy F3 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lugassy fuhr in der Formel 3 an der Seite von Nicolas Prost © Archiv Lugassy

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