Dominik Fischli profitierte beim Porsche Sports Cup Suisse in Imola von einem Ausfall von Tabellenleader Alexander Fach. Der Titelkampf im GT3 Cup ist vor Beginn der zweiten Saisonhälfte nun also wieder offen.
Beim dritten Lauf des Porsche Sports Cup Suisse ging es auf dem Grand-Prix-Kurs von Imola heiss zu: Bei höchstsommerlichen Temperaturen boten die Teilnehmer in den verschiedenen Serien Motorsport vom Feinsten. Im GT3 Cup durfte sich der amtierende Champion Alexander Fach über einen weiteren Sieg im Sprintrennen freuen, musste beim Endurance-Lauf über 100 Meilen oder gut 160 Kilometer aber einen Ausfall hinnehmen. Sein Titelrivale Dominik Fischli nutzte die Steilvorlage und fuhr mit seinem 911 GT3 Cup im Langstrecken-Wettbewerb auf Rang 1. Damit gestaltet der 26-Jährige den Meisterschaftskampf vor dem Beginn der zweiten Saisonhälfte wieder offen.
«Das Imola-Wochenende lief sehr gut, obwohl mir diese Rennstrecke in der Vergangenheit nicht sonderlich gelegen hat», freute sich Dominik Fischli. «Aber ich konnte gut mit Alexander Fach mithalten. Schon im Sprint-Qualifying war ich 0,1 Sekunden schneller und damit sehr zufrieden. Im Rennen selbst habe ich den Start vermasselt. Nach zwei Runden war ich nur noch Dritter. Beim Versuch, Alex zu überholen, wollte ich etwas zu viel und bin durchs Kiesbett gerutscht – schade, denn ich hatte mir den Sieg fest vorgenommen. Dafür konnte ich überraschender Weise das Endurance gewinnen, denn ich war schnell unterwegs. Damit bleibt die Meisterschaftssituation vor der zweiten Saisonhälfte weiterhin sehr spannend. Ich werde alles geben, noch weitere Rennen und den Titel zu gewinnen.»
In der 718 Clubsport-Gruppe gewann Thomas Herbst das Sprintrennen in der Klasse 10 für Fahrzeuge mit Manthey-Racing-Paket, während Vizemeister Laurent Misbach den Langstreckenlauf für sich entschied. Bei den Mittelmotor-Sportwagen ohne MR-Paket hiess der Sieger zweimal Renzo Kressig. Die Open-GT-Wertung sah Leonardo Caglioni als souveränen Gewinner des Sprints. Die Gesamtwertung des Endurance-Rennens sicherten sich Jan Klingelnberg/Dino Zamparelli mit knappem Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Gabriele Rindone. Im Gleichmässigkeits-Wettbewerb der Porsche Drivers Competition Suisse sprang Nicolas Garski zum dritten Mal in Folge auf die oberste Stufe des Siegerpodests.
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