GT3-Pilot Felix Hirsiger ist mit einem Doppelsieg in das neue Jahr des Porsche Sports Cup Suisse gestartet. Porsche-Juniorin Ekaterina Lüscher schaffte im zweiten Rennen der GT4 aufs Podium.
Für Neueinsteiger Felix Hirsiger lief der Saisonauftakt des GT3 Cup in Österreich nahezu perfekt: Der 25-Jährige hat beide Rennen mit dem rund 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup gewonnen und im ersten Lauf auch die schnellste Runde gesetzt. Allein im Qualifying musste sich der gebürtige Zürcher dem 20 Jahre alten Dylan Yip aus Macao um drei Hundertstelsekunden geschlagen geben.
Ins erste Rennen ging Hirsiger nur aus der fünften Position, da er neue Rennreifen aufziehen musste. Beim Start büsste er zwei weitere Plätze ein. Damit begann für den Schweizer eine Aufholjagd, die ihn sukzessive wieder nach vorne brachte: Zunächst passierte er Sébastien Pidoux, dann Peter Hegglin und Marc Arn, bevor Gregor Burkhard, William Mezzetti und schliesslich auch Dylan Yip an der Reihe waren. In Runde 13 von 18 hatte Hirsiger die Spitze übernommen. Im Ziel lag er 3,281 Sekunden vor Yip, dem Mezzetti, Burkard, Arn, Hegglin und Christof Langer folgten.
Den zweiten Lauf durfte Hirsiger von der Pole-Position in Angriff nehmen, da seine zweitschnellste Qualifying-Zeit um 0,125 Sekunden besser war als jene von Yip – ein neues Prozedere in der diesjährigen Sport Sprint Challenge Suisse. Er gewann den Start und brachte seine Führung mit mehr als einer Sekunde Vorsprung über die Distanz. Auf den weiteren Plätzen: Yip, Mezzetti und Burkard, der knapp Hegglin in Schach halten konnte. Arn, Pidoux und Langer beendeten das Rennen auf den Rängen sechs bis acht.
In den beiden GT4 Clubsport-Rennen auf dem 4,318 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in der Steiermark teilten sich der Portugiese Tomas Guedes und der Schweizer Remo Stebler die Siege. Ekaterina Lüscher, die neue Nachwuchsfahrerin des Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG, kämpfte sich im zweiten Lauf mit dem Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport vom siebten Zwischenrang bis auf die dritte Position nach vorn. Im ersten Durchgang wurde Lüscher Fünfte. In der Gruppe Open GT machten 911 GT3 R-Fahrer die Topplatzierungen unter sich aus: Zunächst gewann Philippe Menotti mit einem Modell der Neunelfer-Generation 991, dann sicherte sich Jörg Dreisow mit der aktuellen Version des GT3-Rennfahrzeugs den ersten Rang. In der Porsche Drivers Competition Suisse fuhr Andreas Marti beim kürzeren Wertungslauf am gleichmässigsten, den längeren entschied Philipp Müller für sich.