Johannes Kapfinger hat beim Saisonfinale des Porsche Sports Cup Suisse in Misano (I) nichts anbrennen lassen. Der Porsche-Förderpilot ist damit der neue Meister seiner Klasse und beerbt Vorgänger Jasin Ferati.
Johannes Kapfinger feierte seinen Titelgewinn im GT3 Cup nach Mass: Im rund 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup sicherte sich der Passauer die Pole-Position, gewann beide Läufe und drehte dabei jedes Mal auch die schnellste Rennrunde. In Summe erzielte er so 59 Meisterschaftspunkte – das Maximum. Damit hat das 20 Jahre junge Nachwuchstalent in seiner Debütsaison alle Erwartungen übertroffen.
Im ersten Rennen musste Kapfinger nur in der Startrunde dem Italiener William Mezzetti kurz den Vortritt lassen. Alexander Schwarzer sah die Zielflagge als Dritter. Der Doppelsieger von Mugello erhielt jedoch zehn Strafsekunden und fiel damit auf den fünften Rang hinter Marc Arn und Peter Hegglin zurück. Platz 6 ging an Gregor Burkard.
Auch im zweiten Lauf hiess Kapfingers direkter Verfolger William Mezetti, dem im Ziel jedoch 7,4 Sekunden auf den Deutschen fehlten. Hinter dem Italiener brachte Hegglin den dritten Rang über die 14 Rennrunden nach Hause, gefolgt von Burkard. Erneut Fünfter wurde Schwarzer. Der ehemalige Absolvent der Porsche Track Experience sicherte sich in Misano die Vizemeisterschaft im GT3 Cup.
In der Gruppe Open GT machte es Kapfingers Zwillingsbruder Michael mit der Pole-Position und zwei Laufsiegen nach. Zusammen mit Michael Joos entschieden sie darüber hinaus auch das zweistündige Langstrecken-Nachtrennen auf dem 4,226 Kilometer langen Kurs an der Adria. Die besten Schweizer waren Burkard/Fässler auf Rang 6. Als beste Cayman-Piloten sahen Patrick Hofmann und Alex Fontana mit dem RS-Modell die Zielflagge auf dem 19. Gesamtrang. Dicht dahinter lagen Remo Stebler und Yannick Mettler im 718 Cayman GT4 Clubsport MR. Ebenfalls am Start: Ekaterina Lüscher. Auch sie fuhr für das Team AMAG First Rennsport. In der GT4-Gruppe für Fahrzeuge mit MR-Paket kürte sich Patrick Schetty mit dem Klassensieg im zweiten Lauf zum neuen Champion. In der Porsche Drivers Competition Suisse konnte Nicolas Garski seinen Titel verteidigen.