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13.08.2019 Rally del Ticino: Punkte nur noch nach Typ-4-Reglement
Bonato gilardoni Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Rally del Ticino (im Bild Vorjahressieger Gilardoni/Bonato) wurde neu eingestuft

Im Vorjahr hat die Rally del Ticino rund um Lugano noch über 52,48 km Prüfungskilometer geführt. Damit war sie im Reglement als Typ-3-Rallye verankert. Das bedeutete, dass der Sieger 17 Punkte + 8 Zähler für den Klassensieg bekam. Also insgesamt 25.

In diesem Jahr wird die «Ticino» nicht mehr so gewertet. Das hat das Büro der Nationalen Sportkommission am 22. Juli beschlossen. Zwar gilt sie nach wie vor als Typ-3-Rallye, weil sie über zwei Tage abgehalten wird, doch weil die Rallye in diesem Jahr nur über 48,72 km geht, wird sie bei der Vergabe der Meisterschaftspunkte als Rallye Typ 4 eingestuft.

Diese Entscheidung hat Folgen bei der Titelvergabe. Ohne diese Änderung hätte Jean-Marc Salomon als einzig verbliebener Konkurrent den zurzeit Führenden Ivan Ballinari noch abfangen können. Der Jurassier hätte dafür die zwei noch ausstehenden Rallyes im Tessin und im Wallis (16.-19. Oktober) gewinnen müssen. Gleichzeitig hätte Ballinari nicht mehr als vier Punkte einfahren dürfen.

Mit der Entscheidung vom 22. Juli hat Salomon keine mathematischen Chancen mehr. Der Allrounder könnte im Wallis zwar noch 42 Punkte absahnen, für einen Sieg bei der «Ticino» kriegt er aber nur noch maximal 15 Zähler (statt wie bisher 25). Weil nur fünf (von sechs) Ergebnissen über die gesamte Saison gesehen gewertet werden und Salomon bisher immer mehr Punkte geholt hat, als dass er im Tessin holen könnte, würde ein Sieg Salomons bei der «Ticino» als Streichresultat gewertet. Salomon, im Moment bei 86 Zählern, käme also bei einem Sieg im Wallis (+42) im Idealfall auf 128 Punkte. Ballinari hat jetzt schon 129,5. Der Tessiner steht damit zum zweiten Mal nach 2018 als Schweizer Rallye-Meister fest.

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