Zahlreiche Schweizer Rallye-Piloten sind am Wochenende im Hinblick auf den Schweizer Rallye-Auftakt am 9. April im Ausland gestartet. Ein paar davon waren dabei sehr erfolgreich.
In etwas mehr als 14 Tagen fällt mit dem Critérium Jurassien der Startschuss zur diesjährigen Schweizer Rallye-Meisterschaft. Einige Fahrer nutzen im Vorfeld Rallyes im benachbarten Ausland, um sich auf den SM-Auftakt vorzubereiten.
Wie wichtig Erfahrung im Rallyesport ist, haben Grégoire Hotz und sein langjähriger Beifahrer Pietro Ravasi bei der Rallye Pays du Gier unter Beweis gestellt. In einem Feld von 117 Fahrzeugen siegte das Skoda-Duo mit einem Vorsprung von 1:45,3 min souverän. Der zweite Schweizer im Feld, Jonathan Scheidegger (auf Peugeot 208 T16) wurde in der Gesamtwertung Achter.
Auch bei der Rally Vigneti Monferrini in Italien gingen Schweizer Rallye-Piloten an den Start. Zum Sieg reichte es nicht ganz. Jonathan Michellod/Stéphane Fellay (Skoda Fabia Rally2) lagen nach zwei Etappen noch in Führung, erlitten dann aber einen Reifenschaden und mussten sich am Ende mit Platz 14 zufrieden geben. Auch Olivier Burri (VW Polo) tauchte im Scratch ganz oben auf. Leider aber nicht in der letzten, sondern bereits in der sechsten Etappe. Der Jurassier war auf dem Weg zu einem sicher geglaubten Podiumsplatz, als er sich 600 Meter vor dem Ziel bei einer Berührung mit einer Mauer die Aufhängung brach. So ging Platz 3 an Ivan Ballinari/Marco Menchini.
Auch bei der 40. Rallye Régional de Franche-Comté standen zwei Schweizer auf dem Podium: Steeves Schneeberger und Co-Pilot Aubry Gaëtan auf Ford Fiesta R5. Eine starke Leistung bot auch Sacha Althaus und Beifahrerin Lisiane Zbinden mit Platz 5 auf ihren Renault Clio Rally4. Ein Comeback gab auch Jean-Marc Salomon. Der Jurassier, der bei der Rallye du Valais wegen eines Blutgerinsels ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, belegte zusammen mit David Comment den elften Schlussrang. Eine Schweizer Triumph gab es in Frankreich dafür bei den historischen Rallye-Fahrzeugen VHC. Dort siegte Eddy Bérard/Florence Bérard (Opel Ascona). Platz 3 ging an Didier Galard/Luis Peralta (Ford Sierra Cosworth).