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10.04.2019 Remo Käser: «Booaahhh, hat das Spass gemacht!»
Naef kaeser flammer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Suzuki-Marketingchef Jürg Naef, Remo Käser und Patrick Flammer (v.l.n.r.)

Remo Käser ist 108 Kilogramm schwer und 1,89 m gross. Nicht unbedingt Gardemasse für einen Rennfahrer. Doch der Schwinger, Dritter beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2016 in Estavayer, liess sich davon nicht abhalten. Bei der Premiere des Suzuki Swiss Racing Cup in Interlaken nahm der «Alpengladiator» im VIP-Auto Platz. Sein Résumé nach dem ersten Einsatz: «Ich habe noch viel Luft nach oben…»

Du hast als Markenbotschafter von Suzuki den Slalom Interlaken bestritten. Wie war’s?
Booaahhh…, es hat super Spass gemacht. Schon cool, wenn man sich mit 38 Fahrern und mit identischen Autos messen kann. Eine tolle Erfahrung. Ich würde am Liebsten gleich wieder auf die Strecke.

Hattest du schon Erfahrung im Rennsport?
Nein, nicht wirklich. Denke, das hat man am Resultat (15 Sekunden Rückstand auf den Sieger) gesehen… (lacht). Aber ich probiere gerne neue Dinge aus. Und Racing hat mich schon immer sehr gereizt. Mal auf die Rennstrecke und sich messen lassen, ist doch irgendwie ein Kindheitstraum von uns Jungs. Ich kann es allen nur empfehlen, am Suzuki Racing Cup teilzunehmen.

Hast du dir vor deinem Einsatz Tipps bei erfahrenen Rennfahrern geholt?
Ich habe mich kurz vor dem Rennen mit Patrick Flammer vom Flammer Team Glarus ausgetauscht. Ihn kenne ich von seiner Arbeit bei Suzuki Schweiz. Aber auch alle anderen im Fahrerlager waren sehr hilfsbereit und offen für Ratschläge.

An der Kraft mangelt es bei dir nicht. Was hat dich im Rennauto vor die grösste Herausforderung gestellt?
Da aufgrund des Zeitmangels keine Trainingsrunden möglich waren, hatte ich Mühe mir die Slalom-Führung zu merken. Grundsätzlich habe ich im Vergleich zu meinen Racing-Kollegen überall noch viel Luft nach oben.

Wie gross ist das Gewichts-Handicap?
Mit 108 Kilogramm geht das ja noch, wenn nicht der Tank auch noch voll gewesen wäre…

Bietet der Rennsport Parallelen zum Schwingen?
Wenn du gewinnen willst, musst du ans Limit gehen und Risiken eingehen, ohne dabei leichtsinnig zu werden. Nur so kannst du im Racing wie auch im Schwingen gewinnen. Aber jedes Risiko kann auch mal mit einer Niederlage enden. Aber auch die gute Kameradschaft unter den Fahrern ist mir aufgefallen. Ähnlich wie in unserer «Schwingerfamilie».

Sind weitere Einsätze geplant?
Geplant ist aktuell noch nichts, denn im Mai startet meine Kranzfestsaison mit dem Saisonhöhepunkt dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug. Aber ich hoffe, es klappt dann bald wieder mal. Ich habe mein Interesse bei Stefan Gass (Geschäftsführer Suzuki Automobile Schweiz) schon mal deponiert.

Ein Umstieg ist also kein Thema? Du bleibst dem Schwingen treu?
Vorerst nicht. Denn Schwingen ist meine grosse Leidenschaft und ich habe noch grosse Ziele vor mir. Aber wer weiss, was die Zukunft bringt. Ich habe mich beispielsweise mit Rolf Tremp aus Ebnat-Kappel (9. Rang) ausgetauscht. Er ist bekanntlich im Rentenalter. Von daher habe ich ja noch ein bisschen Zeit.

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