• Newscenter

05.03.2019 Renault 2.0 – auch eine Schweizer Erfolgsgeschichte
Jenzer benz Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das waren noch Zeiten: Andreas Jenzer (l.) und Marc Benz 2001

Heute Dienstag beginnt für die Renault-Nachwuchsabteilung ein neues Zeitalter. Mit den ersten offiziellen Testfahrten in Magny-Cours fällt der Startschuss zum neuen Formel Renault Eurocup, der ab diesem Jahr mit Formel-3-Autos ausgetragen wird. Der Ursprung der Serie geht auf 1991 zurück. Damals hiess die Meisterschaft noch «Rencontres Internationales de Formule Renault». Später wurde sie in Renault 2000 Eurocup respektive Masters getauft. Ab 2005 ging man als Renault Eurocup 2.0 an den Start und galt als die ideale Einsteigerserie. Auch für Schweizer Talente. Einer der ersten Eidgenossen, der in der Nachwuchsklasse für Furore sorgte, war Marc Benz. 2001 wurde der damalige Jenzer-Pilot hinter Augusto Farfus Gesamtzweiter. Höhepunkt war der Sieg am Nürburgring – bei dem Benjamin Leuenberger als Dritter den Schweizer Erfolg abrundete.

2002 folgte ein weiteres Highlight aus Schweizer Sicht im Rahmen der Renault-Nachwuchsmeisterschaft. Wie Benz im Vorjahr belegte auch Neel Jani den zweiten Gesamtrang. Nur vier Punkte fehlten zum Meistertitel. Wieder steckte das Team Jenzer Motorsport hinter den feinen Leistungen. Die Berner mischten als Team auch in den Folgejahren stets ganz vorne mit dabei. Doch leider ohne Schweizer Siegfahrer. Für den einzigen eidgenössischen Triumph aus Fahrersicht war in dieser Zeit Sébastien Buemi verantwortlich – 2006 mit dem Team Motopark.

Nach dem Ausstieg von Jenzer 2010 nahm die Zahl der Schweizer Piloten ab. Erst 2014 hatte die Schweiz wieder Grund zum Jubeln. Mit Kevin Jörg, der für das Team von Josef Kaufmann fuhr und in Moskau sein erstes Rennen gewann. 2015 ging dann als das Schweizer Formel-Renault-Jahr schlechthin in die Geschichte ein. Zwar verpassten die Kaufmann-Piloten Kevin Jörg und Louis Delétraz den Titel denkbar knapp, doch mit vier Siegen, fünf schnellsten Rennrunden und sechs Pole-Positions stellte das Duo einen neuen Schweizer Rekord auf.

In den letzten drei Jahren ertönte die Schweizer Hymne nur noch einmal: 2016 beim Sieg von Hugo de Sadeleer in Spa-Francorchamps. 2017 und 2018 gingen die Schweizer Vertreter im 2-Liter-Cup leer aus. Für die bevorstehende Saison ist bisher ein Schweizer gemeldet: Patrick Schott. Er nimmt heute Dienstag den Testbetrieb in Magny-Cours auf. Von den vielen hundert Tatuus-Chassis, die im Eurocup am Start gestanden haben, sind einige noch heute bei Slaloms oder Bergrennen im Einsatz. So wie etwa jener 2-Liter-Renner von Denis Wolf. Der Renault-Classic-Cup-Gewinner von 2018 wechselt auf diese Saison in die Schweizer Slalom-Meisterschaft und setzt auf das Auto, das schon Christof von Grünigen im Eurocup gefahren ist.

Permalink

Zum Newscenter

Gesellschafter

Mitglied von

Ausrüster