Wenn nichts dazwischenkommt, gibt Reto Meisel, dreifacher Schweizer Berg-Meister bei den Tourenwagen, 2024 sein Comeback. Wenn alles passt, fährt er schon vor dem Auftakt in Hemberg am 8./9. Juni einen Probelauf in Österreich.
In etwas weniger als drei Monaten beginnt in Hemberg die Schweizer Berg-Meisterschaft 2024. Noch wird vielerorts an den Autos gearbeitet. Und noch ist nicht in Stein gemeisselt, wer am 8./9. Juni am Start steht. Einer, der ziemlich sicher zurückkommt, ist Reto Meisel. Doch was ist schon sicher! Meisel hat privat und geschäftlich ein sehr turbulentes Jahr hinter sich. «Wir sind daran, alles aufzugleisen», sagt der 53-jährige Aargauer auf Anfrage von Auto Sport Schweiz. «Aber nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr bin ich vorsichtig geworden. Stand heute könnten wir nicht einfach unseren Bus beladen und ans erstbeste Rennen fahren.»
Der von Meisel in monate-/jahrelanger Arbeit umgebaute Reisebus ist noch nicht ganz fertig. Laut dem Tourenwagen-Champion von 2022 muss der Motor noch revidiert werden. Und auch der Mercedes SLK 340, mit dem Meisel 2022 fünf von sechs Rennen gewann, braucht noch etwas Zuneigung. «Ich bin aber zuversichtlich, dass wir 2024 wieder fahren. Aber ich mache auch keinen Hehl daraus, dass das Geschäft Vorrang hat.»
Wenn alles so kommt, wie es sich das Reto Meisel vorstellt, dann könnte für ihn die Saison bereits Ende April am Rechberg in Österreich beginnen. «Ich bin zwar noch nicht angemeldet, aber zumindest ist das unser Plan.»
Offen lässt Meisel auch noch, ob er alle Rennen zur Berg-SM absolvieren wird. Dem Einwand, er könne sich ja auch ein paar Rosinen herauspicken, stimmt Meisel zu. Anderseits sagt er: «Ich kenne mich: Wenn ich A sage und es läuft, dann sage ich auch B und fahre die ganze Meisterschaft.»