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31.01.2019 Ricardo Feller: Die Rolex um Sekunden verpasst
Feller ricardo 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ricardo Feller (ganz links): Erstes Rennen in Daytona und auf Anhieb auf dem Podium

Ricardo Feller ist gerade mal 18 Jahre jung. Und beinahe hätte er bei den 24 Stunden von Daytona den ganz grossen Coup gelandet. Bei seiner ersten Teilnahme, dem ersten Rennen in den USA überhaupt, hätte sich «Ricky» beinahe in die Liste der jüngsten Sieger eingetragen. Dabei sah es eigentlich gar nicht besonders gut aus für die Truppe von Wolfgang und Christian Land. «Wir hatten keine ideale Einstufung der Balance of Performance. Dadurch ist der Speed im Qualifying nicht besonders gut gewesen und wir haben nicht mit einem Top-Ergebnis gerechnet», erklärt Feller. «Trotzdem waren wir das beste Audi-Team.»

Von Platz 15 gestartet, arbeitete sich Fellers Teamkollege Daniel Morad kontinuierlich bis in die Top 5 nach vorn. Nach zwei Stunden übergab der Kanadier den R8 LMS GT3 an Christopher Mies, der die Aufholjagd fortsetzte und in seinem Stint erstmals P1 in der GTD-Klasse übernahm. Nach 14 Rennstunden am frühen Sonntagmorgen setzte dann der Regen ein, doch Feller zeigte eine starke Leistung bei schwierigen Bedingungen und hielt nicht nur den Audi in der Spur, sondern auch das Team weiter auf Siegeskurs.

Zwei Stunden vor dem eigentlichen Rennende wurde das Rennen zum zweiten Mal unterbrochen. Wieder schüttete es wie aus Kübeln. Und weil der Regen nicht aufhörte, beschloss die Rennleitung auf einen neuerlichen Restart zu verzichten. «Leider sind wir kurz vor der zweiten Unterbrechung auf die zweite Position zurückgefallen», erzählt Feller. Damit blieb für die Land/Montaplast-Truppe trotz 71 Führungsrunden wie schon 2017 «nur» Platz 2. Wieder hatten nur wenige Sekunden zum Sieg gefehlt. «Das war im ersten Moment natürlich enttäuschend», sagt Feller mit ein paar Tagen Abstand. «Und es ärgert mich, dass wir so nahe an einer Rolex-Uhr vorbeigeschrammt sind. Aber wenn man von Platz 15 auf Platz 2 fährt, darf man auch zufrieden sein. Und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Rennen, die 12 Stunden von Sebring am 16. März.»

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