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18.06.2019 Romont: Und da waren’s nur noch drei
Egli philip 2019 romont Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
War auch in Romont der Schnellste: Philip Egli in seinem F3-Dallara

Die Rennstrecken ändern sich, der Tagessieger bleibt stets derselbe. Philip Egli hat auch beim fünften Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft im freiburgischen Romont für klare Verhältnisse gesorgt. Mit seinem fünften Gesamtsieg in dieser Saison ist Egli der unangefochtene Slalom-König in diesem Jahr. Dennoch weicht er der Frage, ob er in dieser Saison alle acht Läufe für sich entscheiden wird, immer noch elegant aus. «Es ist möglich – ja. Aber im Rennsport kann sich alles sehr rasch ändern. Ein technischer Defekt und schon ist der Traum, alle Rennen in einer Saison zu gewinnen, geplatzt.»

Egli legte den Grundstein zu einem weiteren, seinem 33. Gesamtsieg, bereits im ersten Lauf. Die 1:53,411 min waren zwar laut Egli nicht perfekt, sie hätten aber bereits zum Tagessieg gereicht. Doch Egli setzte im zweiten Heat noch einen drauf. In 1:52,016 min war er annähernd eineinhalb Sekunden schneller als in seinem ersten Heat. «Der erste Durchgang glich einem Sicherheitslauf», so Egli. «Im zweiten habe ich dann mehr attackiert. Die Runde war gut. Aber es geht noch schneller.»

Egli hatte in Romont eigentlich nur einen Gegner im Kampf um den Tagessieg zu fürchten: Lukas Eugster. Der Herisauer griff nach seinem Zylinderkopfschaden in Bure wieder ins Renngeschehen ein, konnte den Abo-Tagessieger von 2019 aber auch nicht stoppen. «Es lief nicht schlecht. Und nach dem Schaden in Bure war ich froh, dass wir keine weiteren Probleme hatten. Trotzdem habe ich mir etwas mehr erhofft. Ich war zwar drei Sekunden schneller als im Vorjahr mit dem Formel Renault, hatte mir aber eine Vorgabe von vier bis fünf Sekunden gemacht.»

In Abwesenheit von Marcel Maurer, der beim Saisonauftakt der Schweizer Bergmeisterschaft in Hemberg am Start gestanden hat, machten in Romont zwei weitere Formel-Fahrer Platz 3 unter sich aus: Michael Helm und Denis Wolf. Wobei Helm im ersten Durchgang mit einer starken 1:58er-Zeit die Latte für Wolf so hoch legte, dass dieser sich geschlagen geben musste.

Schnellster Tourenwagenfahrer war in Romont Christian Darani, der im Gesamtklassement direkt hinter TracKing-Pilot Andreas Helm den sechsten Gesamtrang belegte. Nur 1,3 Sekunden langsamer als Darani war Schweizer Meister Martin Bürki, der seinen VW Polo zu einem weiteren, souveränen Klassensieg in der E1 bis 1600 cm3 peitschte. «Langsam fängt die Zeit des Rechnens an», sagt Bürki mit Blick auf die Meisterschaft. «Wichtig sind jetzt saubere Läufe. Ich darf mir keine Torfehler leisten. Die Konkurrenz schläft nicht. Auf Werner Willener (Zweiter hinter Bürki) musste ich schon in Romont aufpassen. Und es gibt noch ein paar andere, die ich nicht unterschätzen darf.»

Bürki war nicht nur am Sonntag eine feste Grösse, der Uetendorfer war bei seinem ersten Start für das Flammer Speed Team im Suzuki Swiss Racing Cup bereits am Samstag sehr flott unterwegs. Nach dem ersten Heat lag Bürki noch auf dem vierten Zwischenrang knapp hinter Fabian Eggenberger. Doch im zweiten Durchgang drehte Bürki auf und fuhr mit einer Runde in 2:22,635 min als Dritter aufs Podest. Den Sieg im beliebten Markencup machten Simeon Schneider und Marcel Muzzarelli unter sich aus. Nach drei Siegen «en suite» hatte Muzzarelli auf der 2,91 km langen Strecke diesmal jedoch das Nachsehen. Schneider sicherte sich mit einem absolut fehlerfreien zweiten Run mit vier Zehntelsekunden Vorsprung den Tagessieg. In der Meisterschaft konnte sich Muzzarelli trotz der «Niederlage» behaupten. Der Thurgauer führt mit 246 Punkten vor Schneider (235) und den punktgleichen Sandro Fehr und Fabian Eggenberger mit je 226 Zählern.

Zurück zur Schweizer Meisterschaft: Dort liegen nach Romont (bei noch drei ausstehenden Rennen) nur noch drei Fahrer verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Neben Egli und Bürki hat auch Peugeot-Pilot Hanspeter Thöni (N/ISN bis 1600 cm3) mit einem weiteren Klassensieg seine weisse Weste behaupten können. Aus dem Rennen ist dafür Christoph Zwahlen. Der Opel-Kadett-Kutscher aus der Klasse IS bis 2500 cm3musste in Romont die Segel frühzeitig streichen. «Ich hatte am Freitag beim Warmlaufen des Motors gemerkt, dass etwas nicht stimmt», erzählte Zwahlen. «Deshalb habe ich dann sehr rasch wieder eingepackt. Schade – und umso ärgerlicher, weil ich beim letzten Lauf in Bure erst so richtig wieder in Fahrt gekommen bin.»

Die Ergebnisse vom Slalom in Romont finden Sie im Internet unter www.course-romont.ch

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