• Newscenter

04.08.2023 Rudi Oberhofer: ein Vorarlberger mit Ambitionen
Rudi Oberhofer Cockpit Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Rudi Oberhofer im Cockpit seines VW Golf Baujahr 1983 © Archiv Oberhofer

Fünf Fahrer haben in der abgelaufenen Schweizer Slalom-Meisterschaft das Punktemaximum von 100 Zählern geholt. Auf Rang 6 landete – nahezu still und heimlich – Rudi Oberhofer in seinem VW Golf Baujahr 1983.

Rudi Oberhofer ist seit 2011 fester Bestandteil der Schweizer Slalom-Meisterschaft. Mit seinem 220 PS starken, gelben VW Golf Baujahr 1983 fährt er in der Kategorie Interswiss bis 1600 cm3. Und das in diesem Jahr sehr erfolgreich. Der gebürtige Vorarlberger, wohnhaft in Höchst bei St. Margrethen, leistete sich in diesem Jahr spannende Zweikämpfe – vor allem mit Jannis Jeremias und Christophe Oulevay. Bei den Slaloms in Bière, Frauenfeld und Bure hatte Oberhofer jeweils die Nase vorn. In Ambri fehlten ihm am ersten Tag 0,4, am zweiten Tag 0,9 Sekunden auf den Klassensieg. In Chamblon war die Sache nach dem ersten Lauf geritzt. An die 3:20,7 min von Oulevay kam Oberhofer nicht mehr heran.

Die beste Slalom-Klassierung Oberhofers hat seine Gründe. Und sie hat nicht nur mit Erfahrung zu tun. Oberhofer hat während der Corona-Pandemie seinen Golf rundumerneuert. «Ich habe jetzt eine neue, leichtere Karosserie», sagt der 55-Jährige, der seit 1992 Motorsport betreibt. «Ausserdem haben wir die Fahrgastzelle sicherer gemacht.»

Die Paradedisziplin Oberhofers ist der Slalom. Damit hat auch alles begonnen. Rudi fuhr aber auch auf der Rundstrecke und am Berg – u.a. im deutschen KW Berg-Cup. Aber die Slaloms in der Schweiz bereiten ihm die grösste Freude. «Wir sind eine tolle Truppe, es macht Spass und die Kosten sind überschaubar», sagt der Garagist aus dem Rheintal. Allein aus Spass an der Sache ist Oberhofer aber nicht dabei. «Natürlich will ich auch gewinnen», sagt der Fahrer aus dem Rennclub Untertoggenburg.

In der internen IS-Wertung liegt Oberhofer auf Rang 2 hinter VW-Markenkollege Stephan Burri. Um diesen zweiten Platz zu behaupten, fuhr respektive fährt Oberhofer auch die Bergrennen von Anzère, Oberhallau und Gurnigel. Ein zweiter Platz am Ende des Jahres wäre ein grossartiger Erfolg für ihn (nach Rang 9 im Vorjahr). Und wer weiss: Wenn seine Kurve weiter nach oben zeigt und er pro Rennen im Schnitt weiterhin genug Gegner hat, dann könnte er mit einer makellosen Leistung 2024 sogar um den Schweizer Slalom-Titel fahren. Die Weichen dafür sind gestellt.

Rudi Oberhofer Chamblon 2023 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Oberhofer beim Slalom-Finale 2023 in Chamblon © Eichenberger

Permalink

Zum Newscenter

Gesellschafter

Mitglied von

Ausrüster