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14.01.2019 Schweizer Doppelsieg in Dubai
Dubai 2019 c oliver selzer speedmatters Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das siegreiche Autorama-Team

Der dritte Gesamtsieg mit Schweizer Beteiligung bei den 24 Stunden von Dubai nach 2014 und 2017 lässt auf sich warten. Dennoch gab es beim Auftakt zur interkontinentalen Langstrecken-Meisterschaft für Tourenwagen und GT-Fahrzeuge Grund zum Jubeln. Und das sogar ausgiebig. In der Tourenwagen-Klasse TCR gab es nämlich einen Schweizer Doppelsieg. Es siegte das Team Autorama aus Wetzikon im Kanton Zürich auf VW Golf GTI. Mit den Fahrern Yannick Mettler, Fabian Danz, Jérôme Ogay, Stefan Tanner und Marlon Menden. Vor der niederländischen Mannschaft von Bas Koeten Racing mit den beiden Schweizern Ronny Jost und Julien Apothéloz.

Der Erfolg für das Team Autorama ist besonders hervorzuheben, weil es der erste Einsatz in Dubai war. Zusammen mit Wolf Power Racing hat das Team um Nummer-1-Fahrer Yannick Mettler in der Nacht auf Samstag die Führung übernommen, nachdem man von Startposition 2 bei den Tourenwagen ins Rennen gegangen war. Laut Mettler war der Schlüssel zum Erfolg die Konstanz und der geringere Reifenverschleiss in der Nacht.

Beste Werbung für den Schweizer Rennsport machten auch Jost und Apothéloz auf Rang 2 – und das trotz eines defekten Stossdämpfers. Für Letzteren war es erst das zweite Autorennen überhaupt, das erste über 24 Stunden. «Die ersten Runden nachts waren schwierig», sagte der Sieger der Young Driver Challenge, «aber ich habe mich rasch daran gewöhnt und bin danach fast identische Rundenzeiten gefahren wie am Tag.»

Nicht in Erfüllung ging der Traum vom zweiten Gesamtsieg für Mark und Rolf Ineichen. Das Luzerner Duo, das 2014 ganz oben stand, startete mit dem giftgrünen Lamborghini Huracan GT3 zwar von der Pole-Position, doch ein Aufhängungsschaden machte sämtliche Siegchancen zunichte. Mit drei Runden Rückstand aufs Podium belegte man den undankbaren vierten Platz.

Auch Ricardo Feller erwischte in der Topkategorie A6-PRO kein optimales Rennen. Der junge GT-Masters-Pilot musste sich mit dem sechsten Gesamtrang begnügen. Ein defekter Kühler zwang das Audi-Team des Aargauers zu einem ungewollten Reparaturstopp.

Besser lief es für Daniel Allemann, Gesamtsieger von 2017. Er stand als Zweiter in der Kategorie A6-AM erneut auf dem Podium. Viel hatte zum Klassensieg nicht gefehlt. Im Ziel betrug der Rückstand auf den siegreichen Mercedes nur eine Runde. Im Gesamtklassement belegte der bestplatzierteste Porsche Rang 8. Apropos Porsche: Lucas Mauron war als Fünfter bester Schweizer in der Kategorie 991.

Andere Schweizer hatten weniger Glück. Das Vater-Tochter-Duo Michael Kroll und Chantal Prinz-Kroll mussten das Rennen aufgeben. Genauso wie Adrian Amstutz in einem weiteren Lamborghini Huracan und Alexandre Imperatori auf Nissan GT-R. Auch für Martin Kroll war das Rennen vorzeitig beendet. Er schied mit defekter Lenkung an seinem BMW M4 aus.

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