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22.04.2022 Sperandio: «Nicht ganz vorne, nicht ganz hinten!»
Sperandio Elia Franciacorta 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Elia Sperandio besuchte seine alten Kollegen in Franciacorta © Eichenberger

Formel-4-Pilot Elia Sperandio liess es sich nach Testfahrten in Monza nicht nehmen, einen Abstecher nach Franciacorta zum Auftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft zu machen.

Der ehemalige Schweizer Kart-Meister Elia Sperandio machte in Franciacorta mitsamt seinem Formel-4-Auto einen Besuch bei seinen Ex-Kollegen. Der St.Galler stand tags zuvor noch in Monza bei Testfahrten zur Formel 4 für sein Team Maffi Racing im Einsatz. Und wird am 7./8. Mai seine ersten Rennen im Automobilrennsport bestreiten.

Sperandio hat inzwischen acht Testtage mit seinem Genfer Rennstall absolviert. Wo er genau steht, sei schwer zu sagen. «Wir sind nicht ganz vorne, aber auch nicht ganz hinten», sagt Sperandio. «In Monza wollten wir eine Viertelstunde vor Schluss checken, was geht. Doch die Session wurde wegen roter Flaggen frühzeitig beendet und wir hatten die neuen Reifen vergeblich montiert.»

Für Sperandio ist der Wechsel in die italienische Formel 4 wie ein Sprung ins kalte Wasser. Zwar hat der ehemalige OK-Junior-Pilot Anfang 2021 bereits für Jenzer Motorsport getestet. Aber weil er das Budget für eine Saison in Italiens Nachwuchsserie nicht stemmen konnte, musste er pausieren und einen zweiten Anlauf starten. Dieser hat nun beim Formel-4-Neuling Maffi Racing geklappt. Doch weil beide Seiten unerfahren sind, wird es ein hartes Stück Arbeit für Sperandio, sich von Anfang an gut ins Szene zu setzen.

Ein Vorteil, den Sperandio hat, ist die Tatsache, dass alle Teams mit neuen Tatuus-Chassis fahren. Vergleichswerte aus dem Vorjahr haben nicht dieselbe Bedeutung wie in einer Saison, in der mit demselben Material gefahren wird wie im Jahr zuvor. Dennoch wird es für Sperandio alles andere als eine leichte Aufgabe sein. Denn bisher hat er keinen Teamkollegen. Wie auch!? Ersatzteile sind nach wie vor knapp. Und Maffi Racing hat bisher erst ein Chassis erhalten.

Zudem ist die Konkurrenz gross. Klassenprimus Prema hat mindestens fünf Fahrer am Start. Und auch die Rennställe von R-ace, US Racing, Van Amersfoort und Jenzer verfügen über deutlich mehr Erfahrung in der Formel 4 als der kleine Rennstall aus Genf.

Aber was nicht ist, kann noch werden. Sperandio hat bei seinen bisherigen Tests einen sehr soliden Eindruck hinterlassen. «Ich will mich kontinuierlich steigern und versuche mein Bestes zu geben. Ich hoffe, dass wir hin und wieder in die Punkte fahren und bei den Rookies ein Ausrufezeichen setzen können.»

Sperandio Elia 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sperandio bestreitet dieses Jahr für Maffi Racing die italienische Formel 4

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