Sébastien Buemi (37) ist der wohl am meisten beschäftigte Schweizer Rennfahrer im internationalem Geschäft. In Bahrain hat er beim WEC-Finale eine alles andere als gut verlaufene Saison mit Toyota gerade noch so gerettet.
Seit 2013 steht Sébastien Buemi für Toyota Gazoo Racing in der Langstrecken-WM im Einsatz. In bisher jedem Jahr ist der Waadtländer mindestens einmal auf dem Podium gestanden. In den meisten Fällen (bis auf 2015 und 2016) hat der ehemalige Toro-Rosso-Pilot auch mindestens ein Rennen gewonnen. In dieser Saison wollte es für ihn und Toyota nicht so richtig klappen. Vor dem Finale in Bahrain war ein vierter Platz in Spa-Francorchamps das bisher beste Ergebnis.
Beim Finale am vergangenen Wochenende sah die Welt für die Japaner wieder sehr viel rosiger aus. Aus der ersten Startreihe gestartet bestimmten die beiden Toyotas das Tempo und sicherten der erfolgsverwöhnten Mannschaft einen Doppelsieg. Für Buemi endete das Rennen auf dem zweiten Rang. Der Toyota mit der #8 lag lange Zeit in Führung, verlor diese dann aber sein Schwesterauto nach einer Durchfahrstrafe wegen Überholen unter Gelber Flagge.
«Herzlichen Glückwunsch an die Crew der #7 und das gesamte Team», meinte Buemi nach dem achtstündigen Rennen. «Der erste und zweite Platz sind ein fantastisches Ergebnis, und ich denke, jeder hat es verdient, diesen Moment zu geniessen, denn wir haben alle sehr hart gearbeitet, um wieder an die Spitze zu kommen. Ich hoffe, dass wir 2026 stärker zurückkommen und um den Titel kämpfen können.»
In der WM hat Buemis Team im letzten Rennen noch Aussteiger Porsche vom zweiten Platz verdrängt. Der Titel bei den Konstrukteuren ging an Ferrari. Fahrer-Weltmeister wurde das Ferrari-Trio James Calado, Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi. Bester Schweizer in der LMGT3 2025 war Thomas Flohr mit zwei Podestplätzen (Spa und Austin). In Bahrain endete die Saison für den AF-Corse-Pilot mit einem Crash, nachdem er ins Sandwich zweier Hypercars geraten war. Der Titel ging an den Manthey-Porsche mit Lietz/Pera/Hardwick.
Das Saisonende bedeutet für Buemi noch lange nicht, dass er in den wohlverdienten Urlaub fahren kann. Für Red Bull wird er (mehr denn je) im WM-Endspurt noch ein paar Mal im Simulator sitzen. Und am 6. Dezember, am Wochenende des Formel-1-WM-Finals in Abu Dhabi, werden Buemi, Nico Müller und Edoardo Mortara bereits ihr erstes Formel-E-Rennen der neuen Saison in São Paulo absolvieren.
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