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19.09.2019 Vorschau Drognens – 7. Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft
Egli philip 2019 romont Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zurück in seiner Paradedisziplin: Der bisher ungeschlagene Philip Egli auf seinem Formel 3

Nach drei Monaten Sommerpause geht es am Wochenende in der Schweizer Slalom-Meisterschaft weiter. Schauplatz des siebten Aufeinandertreffens ist der Waffenplatz in Drognens bei Romont im Kanton Freiburg – auf derselben Strecke, auf der die Slalom-Cracks schon Mitte Juni einen Lauf absolviert zur Schweizer Meisterschaft absolviert haben.

Eingeschrieben sind 171 nationale Piloten. Darunter auch die Top 3 in der Gesamtwertung: Martin Bürki, Philip Egli und Hanspeter Thöni. Jeder aus diesem Trio ist in diesem Jahr in seiner Klasse noch ungeschlagen. Bleibt das bis zum letzten Lauf am ersten Oktober-Wochenende in Ambri so, wird derjenige Meister, der in seiner Klasse die meisten Gegner bezwungen hatte. Und da hat im Moment der amtierende Schweizer Meister Martin Bürki die Nase vorn. Für Bürki ist nach dem verlorenen Titel im Bergpokal die Slalom-Krone fast schon Pflicht. Der Uetendorfer stand die letzten fünf Jahre stets ganz oben. Den Titel von 2011 dazugerechnet hat er schon sechs Mal die Schweizer Slalom-Meisterschaft gewonnen. «Es ist das Ziel, den Titel zu verteidigen», sagt Polo-Pilot Bürki. «Aber alles hängt davon ab, wie viele Konkurrenten den Weg nach Drognens respektive nach Ambri finden.»

Einer seiner Gegner stammt aus der eigenen Familie: Mike Bürki. Der 26-jährige Sohn des Schweizer Slalom-Königs fährt erstmals seit anderthalb Jahren wieder mit. Vater Bürki freut sich auf das Duell, betont aber, dass es keine Geschenke gibt. «Vor drei Jahren war er im ersten Lauf mal schneller als ich», erinnert sich Bürki. «Er hat mich danach gefragt, ob er im zweiten Lauf lupfen soll. Aber das kommt für mich nicht in Frage. Wenn ich gewinnen will, dann aus eigener Kraft. Schaffe ich es nur noch, wenn andere lupfen, dann weiss ich, dass meine Zeit zum Abtreten gekommen ist.»

Wie Bürki ist auch Formel-3-Pilot Egli, der immer noch auf die schriftliche Bestätigung seiner Chamblon-Revision wartet, bei den Bergrennen in Anzère, Oberhallau und am Gurnigel angetreten. Obwohl der Fahrstil dort nicht derselbe ist wie bei den Slaloms hat Egli davon profitiert. «Es hat in erster Linie Spass gemacht. Aber es war auch eine ideale Möglichkeit, die Sommerpause der Slalom-Meisterschaft zu überbrücken.» Jetzt gilt der Fokus wieder Eglis Paradedisziplin. «Ich freue mich auf die letzten beiden Slaloms. Das Ziel ist klar: Ich will noch zwei Mal Tagessieger werden.»

Auch Hanspeter Thöni, der dritte Titelanwärter, will sich keine Blösse geben. «Mein Ziel ist es, die Rennläufe möglichst solid und sauber ins Ziel zu bringen und somit die Spannung aufrecht zu erhalten», sagt der Leader der Kategorie N/ISN.

Wenn es um den Tagessieg in Drognens geht, hat Egli ausser der Technik nur einen Gegner ernsthaft zu fürchten: Lukas Eugster. Der Herisauer gilt als Versprechen für die Zukunft. Und er hat Egli in diesem Jahr schon das eine oder andere Mal herausgefordert. «In Drognens wird es nahezu unmöglich sein, Philip am Tagessieg zu hindern», sagt Eugster. «In Ambri sieht das dann in Sachen Streckencharakteristik etwas anders aus. Dort hoffe ich, dass ich näher an ihm dran sein werde.»

Eugster hat in der Sommerpause an seinem Ligier JS53 weiter getüftelt. «Die Übersetzung ist jetzt kürzer. Das war von Anfang an unser Ziel. Nun werden wir diese das erste Mal ausprobieren.» Im Gegensatz zu Bürki und Egli hat Eugster keinen Ernstkampf in der Sommerpause bestritten. Dafür hat er beim historischen Bergsprint in Walzenhausen am Start gestanden.

Die Ausgangslage im Suzuki Swiss Racing Cup ist klar: Leader Marcel Muzzarelli kann, muss aber nicht alles riskieren. Der Thurgauer geht mit 16 Punkten Vorsprung auf Simeon Schneider und 18 Punkten auf Fabian Eggenberger ins Rennen. Hat er nach dem Rennen in Drognens auf seine Verfolger 20 Punkte Vorsprung, hat er den Titel schon vor dem Finale in Ambri im Trockenen.

Los geht es am Samstag ab 7.45 Uhr mit den ersten Trainings der lokalen Kategorien. Die ersten Wertungsläufe stehen ab 13.30 Uhr auf dem Programm. Die beiden Läufe zum Suzuki Swiss Racing Cup finden um 11.25 respektive 12.05 Uhr statt. Am Sonntag beginnt der Trainingsbetrieb um 7.30 Uhr. Ab 13.30 Uhr folgen die Wertungsläufe.

Mehr über den Slalom in Drognens auf www.facebook.com/AssociationCourseAutomobileFribourg/

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