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10.01.2023 Vorschau Formel E: Drei Schweizer kämpfen um den Titel
Formel E 2023 Mueller Buemi Mortara Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die neuen Formel-E-Renner von Nico Müller, Edoardo Mortara und Sébastien Buemi (im Uhrzeigersinn) © Formula E, Maserati, Envision

Am kommenden Samstag, 14. Januar 2023, startet in Mexiko die Formel E in die neue Saison. Mit Sébastien Buemi, Edoardo Mortara und Nico Müller kämpfen gleich drei Schweizer um den Titel.

Am Samstag beginnt in Mexiko die neunte Formel-E-Saison. Die Karten werden dabei neu gemischt. Nach vier Saisons mit dem Spark SRT 05e kommt die dritte Fahrzeuggeneration zum Einsatz. Diese ist gegenüber dem Vorgänger deutlich stärker. Die maximale Leistung des Antriebs wurde im Vergleich zum alten Modell von 250 auf 350 kW (476 PS) angehoben. Ausserdem verfügt das neue Fahrzeug über einen Elektromotor an der Vorderachse. Dieser wird ausschliesslich zur Energierückgewinnung genutzt. Zusammen erhöht sich dadurch die maximale Leistung auf 600 kW. Ein Teil davon wird beim Bremsen (auf der Hinterachse) verwendet. Dort gibt es ab diesem Jahr keine mechanischen Bremsen mehr. Stattdessen wird hier mit Hilfe der gewonnen Energie verzögert. Von 0 auf 100 km/h braucht der neue Gen3-Bolide weniger als drei Sekunden. Der Topspeed wird mit 320 km/h angegeben.

Aus Schweizer Sicht stehen mit Sébastien Buemi, Edoardo Mortara und Nico Müller gleich drei schnelle Eidgenossen am Start. Wie gut das Trio auf Anhieb ist, wird sich zeigen. Routinier Sébastien Buemi hat nach acht Jahren bei Dams/Nissan das Team auf diese Saison gewechselt. Der Waadtländer fährt ab sofort für Envision Racing, ein Kundenteam von Jaguar, an der Seite von Nick Cassady.

Auch für Edoardo Mortara (bisher Venturi) gab es Umstellungen. Das Team des Genfers, der in den vergangenen zwei Jahren jeweils unter den Top 3 landete, wird neu von Sportwagenhersteller Maserati eingesetzt. Statt auf Motoreinheiten von Mercedes, jenem Rennstall also, der ausgestiegen ist, vertraut Maserati auf das Knowhow von DS Automobiles. Neben Mortara fährt der Deutsche Maximilian Günther.

Einen Neuanlauf nimmt Nico Müller. Der Peugeot-Werksfahrer vertraut auf das Knowhow von Rückkehrer ABT, das 2017 seinen Rennstall an Audi weiterverkauft hat. ABT verwendet die Antriebsstrang-Technologie von Mahindra Racing und geht als offizielles Cupra-Team an den Start. Seinen Teamkollegen Robin Frijns kennt Müller noch bestens aus gemeinsamen DTM-Zeiten.

Mit Rennen in Hyderabad (Indien), Kapstadt (Südafrika), Portland (USA) und São Paulo (Brasilien) gibt es vier neue Veranstaltungen im Rennkalender. Dafür entfallen die Rennen in Marrakesch, New York und Seoul. Los geht es am Samstag mit dem ersten Lauf in Mexiko-City – ab 20.25 Uhr live auf Pro Sieben (Rennen ab 21 Uhr).

Mortara Buemi Mueller Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Schweizer Formel-E-Piloten 2023: Edoardo Mortara, Sébastien Buemi und Nico Müller © Formula E, Envision, ABT

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